Azur, Smaragd, Tannengrün und Felsengrau, das sind die Farben im Landschaftsbild der dalmatinischen Küste, einer Region, in der sich Wasser und Land eng umschlingen. Das milde Klima ist gewürzt mit dem Aroma von Ginster, Salbei, Lavendel, Pinien und Weinreben. Norddalmatien erstreckt sich von der Hälfte der Insel Pag bis etwa 10 km südlich von Primosten. Das glasklare, türkisfarbene Wasser der Adria umspült hier mehr als 2.000 km Meeresküste auf dem Festland und den über 500 vorgelagerten Inseln und Eilanden. Eine bekannte Inselgruppe ist ohne Zweifel das Kornati-Archipel (Nationalpark) mit seinen über 250 zumeist unbewohnten Inseln.
Der Norden ist von den gewaltigen, weithin sichtbaren Höhen des Velebit-Gebirges (höchster Gipfel: Vaganski Vrh, 1.758 mNN) geprägt. Hier, wo sich die Wasser der Velika und der Mala Paklenica den Weg zum Meer bahnen, befindet sich der Nationalpark Paklenica. Ein vortreffliches Wander- und Klettergebiet.
Das Gebiet des Ravni Kotari zwischen Zadar und Sibenik hingegen zeichnet sich durch fruchtbare Äcker und saftige Wiesen aus. Der untere Lauf der wasserreichen Krka, nördlich von Sibenik, umfasst das Gebiet des Krka-Nationalparks. Der typische Karstfluss bildet hier zahlreiche Stromschnellen und Wasserfälle. Viele Wanderwege führen durch das Gebiet, wobei das Baden im Süßwasser nur an besonders gekennzeichneten Plätzen erlaubt ist. Die größtenteils felsige Küste, meist mit Badeplateaus - Einstieg ins Wasser über Leitern, ist vielerorts von kleinen Sand- oder Kiesabschnitten unterbrochen. Besonders nördlich von Privlaka kann man schöne Sandstrände entdecken. Einsame Badebuchten findet man ebenso wie lebhafte Strände mit Wasserrutschen und vielen weiteren Freizeit- und Wassersportangeboten.
Badeschuhe sind vor allem an den Stränden mit felsigem Untergrund zu empfehlen. In den vielen Yachthäfen und Marinas (allein im Kornati-Archipel gibt es 3.000 Liegeplätze) kann man mit dem Boot vor Anker gehen oder auch Boote ausleihen. Oft bietet sich auch die Gelegenheit, einen Bootsführerschein zu erwerben.
Tauchen und Schnorcheln, Tauchbasen bieten die Ausrüstung und auch Schulungen an, ergänzen das umfangreiche Freizeitangebot ebenso wie die vielen markierten Wanderwege vor allem in den Nationalparks Paklenica und Krka. Die Charakteristik der Ortschaften Dalma-tiens reicht vom Großstadtambiente im 3.000 Jahre alten Zadar bis hin zu verträumten Fischerdörfern wie Bozava auf Dugi Otok (auf Deutsch: Lange Insel). Auf der Insel Iz werden auch heute noch Keramikwaren auf traditionelle Weise im offenen Feuer gebrannt.
Um auf die Inseln zu gelangen ist man meistens auf eine Fähre angewiesen. Je nach Verbindung fahren in den Sommermonaten mehrere Fähren fast rund um die Uhr, so dass sich die Wartezeiten in Grenzen halten. Die Inseln Ugljan und Pasman sind untereinander mit einer Brücke verbunden.
Ausflüge bis 50 km: - Zadar: römische Denkmäler, sehenswerte Altstadt auf einer Halbinsel - Nationalpark Paklenica: Velebitgebirge, Wandern. Diese Region war Kulisse für zahlreiche Indianerfilme. - Nationalpark Krka: Wasserfälle bei Sibenik
bis 200 km: - Insel Pag: Orte Pag und Novalja - Plitvicer Seen: Nationalpark - Split: sehr schöne Altstadt, Mittelpunkt von Dalmatien
Dalmatien – Heimat des Salbeis Ein Beitrag von: Zrinka Krešo/ADA
Salbei wird in Kroatien als die Königin aller Heilpflanzen bezeichnet. Ein Salbeitee gilt beinahe als Zaubertrank gegen eine Vielzahl von Krankheiten.
Salvia officinalis ist die lateinische Bezeichnung für Heilsalbei, der nach seiner genetischen Struktur die “Mutter“ aller Salbeiarten sein könnte. Es ist bewiesen, dass Heilsalbei die wirkungsvollste unter den tausend Arten dieser überall geschätzten autochthonen Pflanze ist.
Historisch stammt der Salbei vom westlichen Balkan und zwar vom Küstenbereich in Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Albanien.
Aber auch in der Umgebung von Triest und im Nordwesten von Griechenland wächst Salbei.
In vielen anderen Ländern der Welt gedeiht Salbei nur als kultivierte Züchtung. Er kann in allen Gebieten vorkommen, in denen der Winter nicht zu streng ist.
Ursprünglich stammt der Salbei von der Ostküste der Adria, daher findet man ihn oft auch unter dem Namen Dalmatinischer Salbei.
“Der Salbei. Er blüht im Frühling und im Sommer. Die Luft und die Erde, einfach alles duftet nach seinem wunderbaren Geruch. Es duften nicht nur seine Blüten, sondern auch seine Blätter. Der Salbei schenkt uns sowohl die Blüte als auch das Blatt. Seine lange, tief unter die Erde reichende, feste Wurzel verhindert, dass die Erde weggeschwemmt wird.” Ičica Barišić
Im Institut für adriatische Bodenkultur im Karstgebiet in Split, sind Exemplare aus allen kroatischen Regionen angepflanzt, in denen der Salbei gedeiht. Es sind 25 Gattungen von Istrien bis Konavle. Obwohl alle hier unter denselben klimatischen Bedingungen wachsen, haben sie dennoch die Grundcharakteristika ihrer ursprünglichen Heimatregion beibehalten...
Wer in Kroatien welchen benötigt, er heißt da "kadulja". Hilft ausgezeichnet gegen Husten/Bronchitis als Tee aufgegossen. Pro 100 cl Wasser einen guten halben Teelöffel Salbei und 10 Minuten ziehen lassen. Evtl. mit Honig süßen.
Dieser Olivenbaum wuchs bereits lange, bevor sich hier die Kroaten ansiedelten, in dalmatinischer Erde. Die Baumkrone umfasst stolze 40 Quadratmeter. Der Baumstamm erreichte in 1500 Jahren einen Umfang von sechs Metern.
Der Baum ist nicht mehr so fruchtbar wie einst, treibt aber alle paar Jahre neue Olivenbaumableger aus. Die Ableger sprießen aus der "guka", einer knorrigen Verdickung am Stamm der Mutterpflanze. Kristijan Mutarello
"Mit Olivenholz ist es am schwersten zu arbeiten. Es ist eigensinnig, macht was es will, aber sobald wir Freundschaft geschlossen haben, ist es wundervoll. Einen halben Meter von der Oberfläche zu den Wurzeln sind die schönsten Jahresringe und hier können die schönsten Rundungen ausgearbeitet werden. Wir hören uns gegenseitig zu. Wenn das Holz die Bearbeitung zulässt, setze ich meine Arbeit fort. Aber wenn es sagt 'aufhören', höre ich auf. Und das ist es."
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