Di, 06.04. 21:45 22:00 3sat Die Bucht von Kotor, Montenegro Fjord der Adria So, 11.04. 06:00 06:15 3sat Die Bucht von Kotor, Montenegro Mo, 12.04. 12:45 13:00 3sat Die Bucht von Kotor, Montenegro
Schätze der Welt – Erbe der Menschheit Schützende Mauern – Dubrovnik und Split Kroatien D 2005
Showview: 2-439-034
Auf einem Felsen im Meer an der Küste Dalmatiens wurde im 7. Jahrhundert Dubrovnik gegründet und zum Schutz gegen Rivalen und Feinde mit kräftigen Wehrmauern versehen. Zudem sollten unwillkommene Gäste auch durch Forts und tiefe Gräben abgehalten werden. Das in Kroatien gelegene Ragusa, wie es früher hieß, erlebte seine Blütezeit im Mittelalter. Weitsichtige Politik sicherte 450 Jahre lang die Freiheit der Stadt. Aber eine Feuersbrunst und ein Erdbeben im 17. Jahrhundert zerstörten einen Großteil der alten Bauwerke und töteten viele Menschen. Dennoch sind viele romanische, gotische und Renaissance-Kirchen, Plätze und Brunnen erhalten. Was Erdbeben, Feuer und der Zahn der Zeit nicht ausgelöscht haben, litt in den Auseinandersetzungen auf dem Balkan. Der Krieg hat schwere Spuren der Zerstörung hinterlassen. Heute wird die 1991 beschossene Stadt wieder restauriert. Nach der Abdankung im Jahre 305 verbrachte Diokletian, einer der Herrscher des östlichen römischen Imperiums, seinen Lebensabend in seiner adriatischen Heimatstadt Split. Hier ließ der Soldatenkaiser und Reichsreformer in nur zehnjähriger Bauzeit einen gewaltigen Palast auf 30.000 Quadratmeter Fläche errichten. Diokletians Alterssitz in Split ist das größte antike Baudenkmal an der östlichen Adriaküste. Salona, wie die antike Vorgängerstadt Splits von den Römern genannt wurde, entwickelte sich unter Augustus zum politischen Zentrum der römischen Besitzungen in Dalmatien. Schon im Mittelalter wussten Splits Einwohner die mächtige Anlage für sich zu nutzen, innerhalb der schützenden Palastmauern bauten sie die Altstadt. In der Folgezeit entstanden Paläste im Stil der Spätgotik und des Barocks, der heutige Marktplatz befindet sich an der Porta Agentea, die erst 1946 freigelegt wurde.
Die Sendung auf 3Sat würde ich mir total gerne anschauen, aber leider weiß ich nicht ob sich das heute zeitlich bei mir ausgeht. Naja vielleicht kann man sich das dann ja auch im Internet nochmal anschauen. Ich werde das gleich mal checken ob man sich das bei 3Sat auch online anschauen kann. Vielen Dank für den Fernsehtipp.
und... Mo, 13.12. 02:45 04:30 3sat Welterbe in Europas Südosten Rumänien / Bulgarien / Bosnien-Herzegowina / Kroatien / Montenegro / Slowakische Republik
Das Kloster Rila in Bulgarien wirkt wie eine mittelalterliche Festung. Es ist das bedeutendste Denkmal der bulgarischen Architektur des 19. Jahrhunderts und zählt wie 'Stari Most', die alte Brücke in der bosnischen Stadt Mostar, zu den Schätzen der Welt. Am 9. November 1993 brachten Granaten der kroatischen Armee die Brücke zum Einsturz, doch sie wurde wiederaufgebaut. An der Küste Dalmatiens in Kroatien wurde im 7. Jahrhundert Dubrovnik gegründet. Heute sind noch viele romanische, gotische und Renaissance-Kirchen, Plätze und Brunnen erhalten. Zwar hat der Balkankrieg 1991 schwere Spuren der Zerstörung hinterlassen, doch nun wird die Stadt unter der Koordination der UNESCO wieder restauriert. Die Landschaft des Durmitor-Massivs im Norden der Republik Montenegro prägen Gipfel, Hochalmen und Urwälder. In dieser Gegend hat sich bis zu 1.300 Meter tief der Tara-Canyon in die Berglandwelt eingegraben. Entstanden ist die längste und tiefste Schlucht Europas. Zwischen Niederer und Hoher Tatra liegt das Dorf Vlkolinec in der östlichen Slowakei. Dort findet sich ein geschlossenes Ensemble aus rund 50 Bauten, die ganz aus Holz geschnitzt wurden. Die historische Ruinenstadt Butrint liegt an der Straße von Korfu im Süden Albaniens. Vor rund 1.000 Jahren war die Stadt für ihre mineralhaltigen Quellen bekannt, ein Kur- und Festspielort der Antike. Der Ohrid-See in Mazedonien ist einer der ältesten und tiefsten Seen Europas mit Pflanzen- und Tierarten, die es nur dort gibt. An seinen Ufern zeugen byzantinische Bauwerke und archäologische Kostbarkeiten von mehr als 2.000 Jahren Menschheitsgeschichte. In der griechischen Stadt Olympia kann man Siegerstatuen, Säulenstümpfe und Tempelreste bewundern. Sie sind Zeugnisse von sportlichen Wettkämpfen, die 1.000 Jahre lang auf der Halbinsel Peloponnes abgehalten wurden.
Der 21. Teil der Weltreise stellt das Welterbe in Europas Südosten vor.
SWR, Samstag, 01.01.11, 17:30 - 18:15 Uhr Schätze der Welt Welterbe in Gefahr
Leider ist der Link zum Foto nicht mehr aktuell. - Thofroe Brücke von Mostar[/small]
Am 9. November 1993 zerstörten kroatische Milizen die Brücke von Mostar, sie trennt den muslimischen und den christlichen Teil der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina.
Am 12. März 2001 sprengten Taliban - Milizen die größten Buddha-Statuen der Welt im afghanischen Bamiyan-Tal. Ein Erdbeben zerstörte am 26. September 2003 in der iranischen Stadt Bam die berühmte Zitadelle, ein Weltkulturerbe, und einen großen Teil der Stadt.
Naturkatastrophen, Terrorismus, Krieg. Drei Beispiele, die deutlich machen wie gefährdet die Welterbestätten sind. Der Titel 'Welterbe' hilft nicht gegen rohe Gewalt. Weder Terroristen noch Kriegsparteien lassen sich von so einem Titel nur ansatzweise beeindrucken. Das Label 'Welterbe' haben mittlerweile 911 Denkmäler aus 151 Ländern der Welt verliehen bekommen haben.
Dieter Moor zeigt in diesem Film welchen unterschiedlichen Gefahren Welterbestätten ausgesetzt sind. Und er blickt zurück auf die Ursprünge der UNESCO Welterbeliste: die Rettung der Ruinen von Abu Simbel in den 1960er Jahren.
Die Ausgrabungsstätte von Abu Mena in Ägypten ist durch das Nilwasser bedroht. Dieses wurde umgeleitet, damit die Landwirtschaft floriert. Dadurch stieg der Pegel des Grundwassers und veränderte die natürlichen Eigenschaften des Lehmbodens. Der Boden unter den Ruinen wurde brüchig. Die Krypta des Heiligen Menas musste wieder zugeschüttet werden. In die Stollen war Wasser gelaufen. Sie drohten einzustürzen.
Wie dicht gewebte Teppiche überziehen Reisterrassen die Berghänge der Insel Luzon im Norden der Philippinen. Die Reisterrassen der Ifugao sind eine einzigartige Kulturlandschaft, ein Meisterwerk der Bewässerungstechnik und der Terrassenbaukunst. 1995 wurden diese Landschaft als erste so genannte 'Bauernlandschaft' zum Weltkulturerbe, 2001 zum gefährdeten Welterbe, erklärt.
Die Seen von Kissimee sind der Ursprung einer einzigartigen Urlandschaft - den Everglades. Ende des 19. Jahrhunderts zeigten Immobilienspekulanten Interesse an der Landschaft. Sie ließen einen exotischen Baum aus Australien einführen, der vier Mal so viel Wasser brauchte. Der Melaleuca-Baum entzog den Sümpfen das Wasser und trocknete sie aus. So entstand Bauland und Anbaufläche für Zuckerrohr und Apfelsinenplantagen. Der Wasserkreislauf wurde jäh unterbrochen. In den heißen Sommermonaten jagen Brände über den ausgetrockneten Boden. Dagegen setzen die Farmer riesige Bewässerungsanlagen ein, die den Everglades noch mehr Wasser entzogen. Vermischt mit Phosphor und Pestiziden gelingt das Wasser ungefiltert in den längst angeschlagenen Wasserkreislauf. Das Paradies von einst ist fast verschwunden.
Der Film 'Welterbe in Gefahr' endet mit einer Hoffnung. Nach dem Ende des Jugoslawien Krieges beschloss die Weltorganisation: die Brücke von Mostar originalgetreu wieder aufzubauen. Aufs Neue sollte so eine Brücke geschlagen werden zwischen den Muslimen und den Christen in Mostar.
Wiederholung 02.01.11, 03:35, SWR Schätze der Welt
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