Ist es richtig, dass ich Satzfragen auf zweierlei Arten stellen kann? z.B. Ides li danas u skolu? (Kannte aus meinem Buch anfangs nur diese Form) oder Je li/da li ides u skolu?
--> Ist das so richtig? Welche Form wird normalerweise gebraucht?
Wie ist es bei Vergangenheitsformen, kann ich da je li auch anwenden? z.B. Jesi li imao u skolu sutra? oder Je li/da li si imao u skolu sutra? ---> Gibt es diese Form?
In der Möglichkeitsform fragt man ja immer mit da li, oder? z.B. Da li biste mi pomagao?
oder: jesi li jucer isao u skolu? (je li si gibt es nicht) frag mich bitte nicht warum, ich glaube ich kann es nicht erklären
Auf jeden Fall würde Dich aber jeder Kroate verstehen was Du sagen wolltest (außerdem auch ein Bosnia oder ein Serbe und Slowenen, außer den kleinen Kindern- die lernen ja jetzt nur Slowenisch in der Schule)
Ja, die Satzstellung ist auch manchmal noch so ein Problem!! Je li hab ich im "Kauderwelsch" gelesen, da heißt es "je li" oder "da li". Kann aber auch sein, dass ichs falsch verstanden hab.
Aber es tröstet mich sehr, dass man mich einigermaßen verstehen würde. Vielleicht bin ich dann auch ein bisschen konzentrierter als heute.
Da, cu ici kroz 4 tjedane i ostati 12 dane! Radujem se vec mnogo! Moram jos uciti dobro da mogu govoriti bolje nego sada. Iako mislim da govoriti je laksi nego razumjeti. Svakako cu pocusati!
Mensch Tine, dass du schon so viel Kroatisch kannst - Kompliment. Und du lernst wirklich erst seit ein paar Monaten? In vier Wochen geht's wieder nach Rovinj, dann heißt es wieder "learning by being there"...
Oh, vielen Dank, das freut mich!! Ich lerne seit Mitte Oktober und war bis Februar recht eifrig. In den letzten Wochen hatte ich oft zuviel um die Ohren. Ich hoffe, "die Kroaten unter uns" verstehen es auch einigermaßen. (Mir ist gleich noch ein Fehler aufgefallen, wohl einer unter vielen: heißt wohl tjedne und nicht tjedane)
Ja, bei mir heißts auch bald "learning by being there"!
Da die Smilies bei mir irgendwie nicht funktionieren schicke ich dir so einen: :-)))))
"mislim da govoriti je laksi nego razumjeti"... weiß nicht, bei mir ist das genau umgekehrt. Das liegt aber wahrscheinlich daran, daß man zu perfekt sprechen will und sich dann jeden Satz dreimal zurechtsucht. Machst Du außer Kroatisch-Lernen auch noch andere Dinge (Schlafen, Essen...) oder wie hast Du das in einem halben Jahr so weit gebracht? Respekt!
Nö, hab nur gelernt! Nein, hab mich nur bemüht, es regelmäßig zu machen. Aber sehr nett, dass du das sagst! Grade in letzter Zeit hab ich bisschen weniger getan und sofort so blöde Fehler gemacht wie oben. Wahrscheinlich gings schneller, weil ich für mich allein gelernt habe, da es weit und breit keinen Kurs gab. Der Nachteil ist natürlich, dass man nie jemand fragen oder das Ganze üben kann. Man hofft nur, dass es so stimmt. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht sicher, ob Sprechen leichter ist. So richtig Konversation hatte ich bisher nur am Telefon (das ist absolut doof!)und da fiel es mir leichter zu sprechen als zu verstehen. Kommt natürlich wieder auf die verschiedenen Dialekte an, die eine verstand ich ziemlich gut, den anderen so gut wie gar nicht. Große Bewährungsprobe ist in 4 Wochen, da muss und will ich dann mehr reden. Aber eine der Schwierigkeiten wird wohl sicher sein, dass man, wie du sagst, zu perfekt sein will und die ganze Zeit nur mit den Formen rumüberlegt. Und da gäbs ja ne ganze Menge zum Überlegen! Mal sehen, wie`s wird......
Also was das Verstehen angeht, hängt das wirklich extrem davon ab, wer einem etwas erzählt. Ich habe Freunde, bei denen hört sich Kroatisch an wie Chinesisch und ich verzweifle. Dann gibt es wieder Leute, denen höre ich zu und es tun sich ganz neue Welten auf und ich verstehe schon ca. 70%. Das Sprechen fällt mir generell sehr schwer - aus den eben genannten Gründen: Zu viel denken über zu viele Formen. Leider bin ich da viel zu perfektionistisch. Wenn ich unten bin und mit Leuten zusammen, die kein Deutsch oder Englisch sprechen, dann geht's - weil es gehen muß. Aber hier in Deutschland, wenn ich mit kroatischen Freunden unterwegs bin, dann trau ich mich nicht. Die sprechen so gut Deutsch wie ich (logisch - die meisten sind hier geboren) und weil's so unnötig ist, dass ich mir einen auf Kroatisch abstotter, komme ich mir blöd vor. Das ist eigentlich dumm, denn sie würden mir schon gerne helfen...
Aber schön zu lesen, dass andere hier ganz ähnliche Probleme haben.
Ja, so gings mir letztens auch. Kaum sagt einer ein Wort Deutsch, kommt einem schon "hvala" schwerer über die Lippen. Aber das ging mir bisher in allen Sprachen so. Also in Englisch und Französisch (was ich so gut wie gar nicht mehr kann!), "in allen" hört sich nach so vielen an . Außerdem blöd, dass man immer denkt, die Formen müssen alle stimmen. Wir lachen uns ja auch nicht tot, wenn ein Ausländer versucht Deutsch zu sprechen, sondern wir versuchen zu verstehen und zu helfen. Aber ich denke, das liegt daran, wie wir in der Schule Sprachen gelernt haben. Es müsste eigentlich viel mehr Konversation von Anfang an stattfinden, den Eindruck habe ich zumindest jetzt (obwohl ich in der Schule die Sprachlabor-Stunden, ehrlich gesagt, gehasst habe!). Wir reiten eben viel zu viel auf der Grammatik rum. Und wie du sagst, Tikap, bei manchen versteht man gleich 0 und bei anderen fast alles. Wie bei uns Bayern wahrscheinlich, in Hamburg würden mich auch nicht alle verstehen, wenn ich richtig loslegen würde.....
Naja, so unwichtig ist die Grammatik auch nicht, wenn ich alleine überlege, wie sich der Sinn eines Satzes durch andere Endungen verändern kann...! Aber mit etwas Mühe und Unterstützung von Händen und Füßen geht´s dann doch, zumal meistens ja auch der Wille da ist, den Anderen zu verstehen. Trotzdem will ich es dann auch ganz richtig ausdrücken, zumal ich fürchte, daß sich ein Fehler durch wiederholen "einschleift". Schwieriger ist ganz klar das Telefonieren, ich habe am Wochenende Zimmer für meine Eltern reserviert (die fahren am Wochenende einfach für drei Wochen nach Dubrovnik und lassen mich hier!)und mir natürlich vorher die Sätze zurechtgelegt, was sich wohl ganz gut angehört haben muß, jedenfalls bekam ich etwas zur Antwort (ohne Luftholen...)... nach der dritten Rückfrage hatte ich dann immerhin den Sinn verstanden!
Ja, das ist es eben. Die Grammatik hat schon ihren Sinn, aber ist gottseidank nicht immer so wichtig. Allerdings soll man ja teilweise nicht verstanden werden, wenn man die Aspektverben im falschen Zusammenhang anwendet. Das mit dem Satzzurechtlegen kenne ich. Ich habe mir allerdings gleich zwei Varianten überlegt auch mit weiterführenden Fragen und zu erwartenden Antworten (auch die habe ich mir für mich schon überlegt!). Meine Gesprächspartner haben dann aber jeweils eine vollkommen neue Variante gewählt, weil die Sachlage eben nicht so war wie ich erwartet hatte. Puh, da wurde es dann schon happig. Ich wurde wohl schon verstanden, aber alles ganz genau zu verstehen fiel mir bei aller Nervosität dann recht schwer. Und da jedes Wort sehr wichtig gewesen wäre, denke ich eben: "Govoriti je laksi nego razumjeti".
Übrigens: In 4 Wochen bin ich auch in Dubrovnik! Allerdings nicht so lange....
@ Bernd und Tine: DAS kenne ich auch, dass man sich vorher genau überlegt und zurechtlegt, was man sagen will und auch schon mal die potentiellen Antworten nachschlägt (zumindest was die Vokalen angeht). Nur .... kommt dann immer alles ganz anders und ich versteh nur Bahnhof. Und wie ihr schon sagt: Um so besser man sich selber ausdrückt, um so ungebremster ist der Redeschwall, der zur Antwort kommt. Ein Freund von mir, US-Amerikaner, der sich gerade in Deutschland niederlässt und unsere Sprache lernt, was weiß Gott kein Zuckerschlecken ist, meinte einmal die Kunst wäre Fragen zu stellen, die die Gegenseite erstmal mit Ja oder Nein beantworten muß. Damit hätte man dann zumindest schon mal die wichtigsten Infos. Prinzipiell eine gute Idee - nur dass sie gar nicht zur kroatischen Mentalität passt
Dubrovnik im Juni ........ da werde ich ja ganz grün vor Neid! War letztes Jahr Ende Juni da - ganz kurz bevor es richtig voll wurde und es war FANTASTISCH!
Die Idee mit den Ja-Nein-Fragen ist nicht schlecht! Also, nur Satzfragen stellen! Nur muss man möglicherweise sehr viel in diese Frage hineinpacken um dann die erwünschten Infos durch ja oder nein zu kriegen. Wahrscheinlich bleibt uns nur die Hoffnung, jemanden zu erwischen, der nicht einen gnadenlos schwierigen Dialekt spricht. Und: s jednom casom vina gehts dann ja oft leichter ... Ich bin mir sowieso sicher, dass ich vor Neid erblassen würde, wenn ich euch sprechen hören würde, bei meinem noch so kümmerlichen Wortschatz....
Uostalom: Hab die Zeitangabe für Dubrovnik sozusagen etwas "gerafft", bin erst in 5 Wochen da und das auch nur für einen Tag. Aber immerhin bin ich in 31/2 Wochen zumindest in Kroatien!
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.