bei Jadro ist diese Schlagzeile doch auch vom Februar 2005, damals ging das ja bei uns durch die Presse ich bin ein paar Mal im Jahr auf Rab, aber ich habe noch nicht gehört das es auch wirklich so ist
Zu diesem Thema habe ich folgenden interessanten und umfangreichen Artikel, in der "Neuen Züricher Zeitung" entdeckt. Ihr könnt ihn unter Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe nachlesen. Es wäre nicht schlecht, wenn jeder, der diese Insel einmal besucht, diesen Bericht vorher lesen würde. Man kann über verschiedene Dinge durchaus anderer Meinung, als die Verfasserin sein. Trotzdem ist er nach meiner Meinung, lesenswert.
Gestern Abend wurde im kroatischem Fernsehen (HRT1) ein Spielfilm gezeigt, in dem das Schicksal eines auf der KZ-Insel Goli Otok, gefangenen Mannes dargestellt worden ist, der flüchten wollte. Trotz der Hilfe von Nonnen einer Nachbarinsel, zu der er sich schwimmend geflüchtet hat, wurde er wieder eingefangen und zurück in den Kerker gebracht. Dieser Film hat noch einmal deutlich gezeigt, wie grausam das damalige Regime mit seinen politischen Gegnern umgegangen ist. Ich fand, es war gut, daß dieses Thema vom Fernsehen noch einmal aufgegriffen worden ist, damit es nicht vergessen wird.
Ich schreibe das hier, um allen unseren Gästen, die diese Insel als Touristen besuchen, noch einmal darauf aufmerksam zu machen, um welchen Ort es sich handelt. Dort sollte, nach meiner Meinung, eine angemessene Gedenkstätte gebaut werden und nicht wie geplant, ein Touristenrummelplatz entstehen. Es ist ja leider schon über Pläne berichtet worden, die auf die Ehre der dort umgekommenen Menschen keine Rücksicht nehmen.
nnnaaajjjaaa...... ich habe 2006 davon nix gesehen, aber ich weiß das es durchaus so ähnlich kommen kann. das in einem der beiträge(anhang) so genannte "hotel" ist für den anfang wie geschaffen dafür. es wird seit geraumer zeit an der idee herum gebastelt, tauchschüller und kleiner gruppen dort die möglichkeit der bewirteten übernachtung zu bieten. wer die jetzige situation kennt weiß was ich meine. sollte es eine kostendeckende möglichkeit der trinkwasser verorgung geben, was das größte problem auf der insel ist, kann ( ich betone) kann dies sehr schnell gehen. ob zur freude oder zum leid steht dann wieder zur frage.
gibts dort ein nettes bötchen das rüber rudert oder ne brücke? würde mal gern vorbei schauen und brauchte neben der ganzen story noch paar andere infos. Habe die ganzen einträge jetzt nicht gelesen,weils mir zu viel text ist, imfall das ich meine erwünschten infos verpasst habe
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14.03.2007 15:22
#48 RE: Gefängnisinsel Goli Otok / Kvarner Bucht - Hölle im Urlaubsparadies
Der italienische Journalist Giampaolo Pansa hat 2004 ein Buch, auf der Basis von, wie mir scheint, gründlichen Recherchen herausgebracht. Sein Titel: Prigionieri del silenzio, Untertitel: Una storia che la sinistra ha sepolto. Verlag: Sperling & Kupfer Editori. Es ist flüssig geschrieben und erschütternd zu lesen. Einziges Problem: Es ist italienisch geschrieben. Ob es in andere Sprachen übersetzt worden ist, weiß ich nicht. Aber solche, die italienisch lesen können, werden dort sehr viel, auch Hinweise auf andere Bücher über diese Lager-Insel erfahren.
@Soline Wenn dich das Thema interessiert – in serbischen Borba sind zwischen 90-92 unzähligen Dokus und Interviews mit Ex-Gefangenen veröffentlicht worden. Leider habe ich die Links als Favoriten im Laptop gespeichert gehabt…
Der Satz von Dubravka Ugresic hätte auch von mir sein können. Als ich das las, hatte ich ein Deja vu und kann mich heute noch dran erinnern, wie ich die Steine durch die Gegend gekickt habe, um irgendetwas zu hören. Ich dachte, ich wäre taub geworden.
In Antwort auf:Ich hatte Durst und lief zu dem kleinen Restaurant am Hafen. Als ich mich völlig allein auf der Strasse fand, die unter der gleissenden Sonne fast weiss erschien, erfasste mich plötzlich eine ungeheure Angst. Ich versuchte, schneller zu gehen, aber die Angst lähmte meine Füsse, und ich kam nur in einem schmerzlichen Zeitlupentempo voran. Schweiss trieb mir aus allen Poren. Noch nie hatte ich eine solche Angst gehabt. Ich fragte mich, was sie ausgelöst haben könnte. Es war die Stille, eine unheimlich schwere Stille. Ich hörte nicht einmal die eigenen Schritte und ging wie auf Watte. Die Stille krallte sich an meinem Nacken fest.
In Antwort auf:Zu diesem Thema habe ich folgenden interessanten und umfangreichen Artikel, in der "Neuen Züricher Zeitung" entdeckt. Ihr könnt ihn unter http://www.nzz.ch/2006/07/22/li/articleDJEJR.html nachlesen.
Es ist der Beitrag von Soline - ein bisschen weiter oben
Danke fuer den Berichte-Link. Grausam und traurig, wenn man das so liest. Leider hat die Kroatische Regierung bis heute sich nicht entscheiden koennen aus dieser Insel eine Gedaenkstaette oder gar ein Museum zu machen. Dies wuerde sicherlich vielen Kroaten helfen und auch den Gaesten und Touristen mehr ueber die Kultur und Geschichte dieses Landes vermitteln. So liegt alles brach und zerfaellt. Scheinbar hat die Politik andere Prioritaeten als diesen geschichtstraechtigen Ort. Schade.
In Antwort auf:Leider hat die Kroatische Regierung bis heute sich nicht entscheiden koennen aus dieser Insel eine Gedaenkstaette oder gar ein Museum zu machen.
Alle Länder haben eben nicht das Bestreben, sich selbst als Nestbeschmutzer hinzustellen, sondern suchen das positive aus ihrer Vergangenheit und Geschichte. Anders wäre wohl die Lage, wäre am Eingang ein Schild ... Irgend etwas mit "Arbeit"... und daß diese "frei macht" , oder so ähnlich ....
ich weiß das jetzt diese frage eine sehr blöde ist aber wie viele sind bei dem Flucht versuch umkekommen ich weiß aus eigerner erfahrung das es Hunderte mindestens gewesen sein müssen und heute noch die strömungen in dem kanal leute sterben muüsen weil sie nicht gescheit nach denken ich bin jetzt mit einen 7m77cm boot regelmäßig bei goli gewsen und ich kann nur sagen diese insel ist in der wetter lage von senje ein horror mfg hansi ich entschuldige für meine schrecklichen schreibfehler
Der Titel ist hier schon falsch. Es war keine Gefängnisinsel. Es kommt gar nicht darauf an, wieviel Menschen genau, auf der Flucht von dieser Insel umgekommen sind. Wichtig ist, dass es ein KZ, nach 1945 war, und die Urlauber, die diese Insel besuchen, wenigstens einen kurzen Moment daran denken. Von dieser Tatsache haben alle ausländischen Politiker gewussst und alle haben Tito, der dafür verantwortlich war, die Füsse geküsst. Das ist ganz genau so, wie Urlaub, im im einem KZ, in Deutschland. Auch wenn die Insel jetzt sehr schön aussieht.
Bravo! Endlich einmal eine Anregung zum Nachdenken für die vielen Touristen, die mit Booten die Insel besuchen und dort auch teilweise Feste feiern. Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für die Insel Grgur.
Ja, bravo. Man könnte es auch gleich mit in die Werbung integrieren. Etwa so; „ Willkommen nach Dalmatien. Verbringen Sie Ihren Urlaub bei Freunden auf einer EX-KZ Insel“
Wenn man neben Grgur und Goli noch Pag, Ugljan, Rivanj, Dugi und noch ein paar andere, wo ein KZ stand besuchen wöllte, gebe das ne schöne Rundreise.
http://de.wikipedia.org/wiki/Loiblpass An das Unrecht während des Tunnelbaus und die Opfer der NS-Zeit erinnern auf österreichischer Seite zwei unscheinbare Steintafeln, die rechts am Tunnelportal angebracht sind, und auf slowenischer Seite, gut einen Kilometer hinter der Grenzstation, ein eindrucksvolles Denkmal rechts der Straße und auf der gegenüberliegenden Seite Erklärungstafeln auf dem Gelände des ehemaligen Lagers Süd, wo Grundmauern von Lagergebäuden erhalten sind.
http://www.pbase.com/helene/kz Loibl - Tunnel des Todes 1943 – 45 entstand der Straßentunnel Ljubelj (Loibl) bzw. die strategisch bedeutende Verbindung zwischen Nazideutschland und den südlichen Besatzungsgebieten. Wenn wir heute diesen Tunnel durchfahren, werden wir auf österreichischer Seite keine Hinweise auf das ehemalige "Außenkommando des Vernichtungslagers Mauthausen" finden. Auf die versteckten Gedenktafeln im rückwärtigen Bereich der Zollabfertigung werden nur diejenigen aufmerksam, die entweder Hinweise suchen oder aus welchen Gründen auch immer im Grenzbereich anhalten und zufällig um die Zollwache herumgehen. Üblicherweise wird durchgefahren und die Konzentration gilt nur der Paßkontrolle. Der Bau des Tunnels beruht auf zwei Konzentrationslagern: "Mauthausen-Ljubelj" und "KZ Loibl Nord". Ausgehend von diesen beiden Lagern wurde durch den Berg aufeinander zugegraben. Anders als auf österreichischer Seite ist das ehemalige Konzentrationslager in Slowenien unübersehbar erhalten und als Freiluftmuseum/Mahnmal/Gedenkstätte ausgebaut
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