Per E-Mail traf vor einigen Tagen noch folgendes Rezept bei mir ein:
Man nehme geschälte Kartoffeln, würzt diese mit Salz, Pfeffer, etwa 3 Lorbeerblätter, Rosmarin, einen Schuß (1/8 lt.) Weißwein, Paprika)in einer Schüssel mit normalen Sonnenblumenöl, gibt die Kartoffeln in eine Emailschale, dazu kann man dann Hünchenfleisch oder auch Schweinefleisch Stücke geben, deckt das mit der Eisenglocke ab, darüber genügend Holzkohle und läßt das Ganze etwa 1 Stunde im eigenen Saft garen, fertig und servieren.
Am Samstag war es so weit. Der erste Versuch der Zubereitung einer Peka startete. Wie bereits angekündigt, haben wir die Backröhre bei 250 Grad verwendet. Sicherlich ist die Hitze in einem Glutbett höher, denn wir benötigten 2 Stunden, bis alles fertig war. Bis auf einige Kleinigkeiten, die leicht verbessert werden können, ist das Gericht gut gelungen. Etwas mehr Salz hätte nicht geschadet. In der Eile fehlte der Schuss Weißwein und durch häufiges neugieriges Nachschauen ist etwas viel Flüssigkeit verdampft. Daher war alles etwas trockener, als gewünscht. meine frau hat hervorragende Arbeit geleistet. Ich sehe dem Freitag mit Freude entgegen, wo wir mit Freunden, mit denen wir oft nach Kroatien fahren, Peka essen wollen. Da wird es vollständig gelingen. Rotwein haben wir von unserer Fahrt im Oktober genügend mitgebracht.
Wir haben improvisiert. Wir haben eine "Multi Back- und Grillpfanne" in den Abmessungen 42 x 39 x 5,5 cm verwendet. Diese passt genau in unsere Backröhre. Abgedeckt haben wir die Pfanne mit fester Aluminiumfolie. Geschmacklich waren wir schon verdammt nah an der vor kurzem in Kroatien gegessenen Peka dran.
Zum Abdecken eignet sich auch eine Steingut-Schüssel ("Römertopf") hervorragend! Vielleicht wirkt das offenporige Material sogar im Backofen feuchtigkeitsregulierend, wir haben bisher jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht.
Habe mich erst noch mal schlau gemacht, deshalb kommt die Antwort erst heute. 200°C sind zu wenig, Du brauchst mindestens 230, besser 250°C. Wenn Du den Römertopf verwendest, mußt Du ihn vorher wässern, d.h. mit Wasser füllen und so etwas stehen lassen, dann das Wasser natürlich wieder ausgießen, damit saugt der Ton seine Poren voll Wasser, was wohl das Austrocknen des Inhaltes verhindert. Minimal zwei Stunden, je nach Fleischsorte auch noch etwas mehr, solltest Du einkalkulieren, glücklicherweise brennt auch bei etwas längerer Garzeit nichts an (normalerweise..). Noch eine leckere Variation: Statt die Kartoffeln sofort mit in die Form zu geben, kann man sie vierteln, mit Zwiebeln, Knoblauch und Olivenöl in eine Auflaufform geben und für die letzten 30-40 Minuten mit in den Backofen stellen! Und das schreibe ich jetzt, wo es noch über 1 1/2 Stunden bis zur Mittagspause sind...
Das kann ich verstehen! Jetzt möchte ich Euch doch ein wenig ärgern: In der Kühltruhe schlummert ein großer Tintenfisch, dem demnächst dasselbe Schicksal zuteil werden wird !!! Mit Kartoffeln, Olivenöl, Vegeta.... Und natürlich einem kroatischen Weißwein dazu..... Oh, ist das schön, gemein zu sein!
Zum Tintenfisch hat meine Freundin sich ähnlich geäußert...bis sie ihn probiert hat. Danach brauchte ich eine zweite Gabel, um den Tintenfisch zu verteidigen!
Mein erstes Peka-Octopus-Erlebnis habe ich bereits an anderer Stelle im Forum geschildert. Nur noch so viel: Mit Rakija mußte ich mir Mut antrinken und mit viel Rotwein nachspülen.
Inzwischen zählen Octopus, Calamare, Muscheln und Scampis zu den Dingen, die ich gern bei fast jedem Kroatienaufenthalt probiere.
Ich habe mich früher auch vor Saugnäpfen im Essen gegraust wie sonstwas. Jetzt bin ich immer mit der Gabel im Salat meines Sitznachbarn und frag pro Forma (sprich - schon zu spät!): "Ich darf doch?" Uahhhhhh - ich habe Hunger und meine Gedanken schweifen gerade ab zu gefüllten Ligne, gegrillten Seezungen und Scampi Risotto
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