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Dieses Thema im Kroatien-Forum hat 32 Antworten
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martina Offline




Beiträge: 1.046

28.04.2004 18:46
Tunneltest 2004 / 2007 / 2009 Antworten

Tuhobic Note: mangelhaft

Kroatien, bei Rijeka
A 6, Zagreb - Rijeka
Überlandtunnel

Inbetriebnahme: 1996

Länge: 2100 m

Anzahl der Röhren: 1/ Gegenverkehr

Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h

Fahrzeuge pro Tag: 11 000

Anteil LKW: 18 %

Pannen in 2003: 34

Unfälle in 2003: 4

Brände in 2003: 0

Risiko: mittel

Stärken und Schwächen

Anmeldung der Gefahrguttransporte in der Tunnelwarte, Begleitfahrzeug für bestimmte Gefahrgutklassen

Lautsprecher an den Portalen und im Tunnel

Lückenlose Videoüberwachung, Kameras alle 120 Meter

Bei Betätigung eines Notrufs automatisches Aufschalten einer Videokamera

Automatisches Brandmeldesystem

Bei Brandmeldung automatische Tunnelsperrung

Feuerlöscher im Abstand von 100 Metern

Regelmäßige Notfallübungen



Eine Röhre mit Gegenverkehr

Keine Schranken vor den Portalen

Fahrbahnrand und Mittellinie nicht ausreichend markiert

Keine automatische Erfassung des Verkehrs

Keine automatische Erfassung von Verkehrsstörungen und der Benutzung der Pannenbuchten

Keine automatische Aufzeichnung der Videodaten im Ereignisfall

Verkehrsfunk nicht durchgehend

Energieversorgung nicht gegen Ausfall gesichert

Pannenbuchten nicht gegenüber liegend angeordnet

Notrufe nur alle 300 Meter

Keine zusätzlichen Fluchtmöglichkeiten und Rettungswege

Keine Brand-Notleuchten, Fluchtrichtung und Entfernung bis zum nächsten Ausgang nicht angegeben

Bei Brandmeldung keine automatische Aktivierung der Brandlüftung und Alarmierung der Feuerwehr

Keine speziellen Lüftungsprogramme für den Brandfall; Lüftungsabschnitt der Brandlüftung zu lang, Funktionsfähigkeit der Brandlüftung nicht durch Rauchversuch und strömungstechnische Messungen nachgewiesen

Keine tunnelspezifische Ausbildung der Feuerwehr

Atemschutz für Feuerwehr reicht nur für 40 Minuten



In Zukunft geplant:

Planung einer zweiten Röhre
Installation von Leuchtdioden
Komplettierung der Wechselverkehrszeichen
Verbesserung der automatischen Erkennung von Notfällen


Ucka Note: mangelhaft / Testverlierer

Kroatien, bei Rijeka
A 8, Rijeka - Pula
Überlandtunnel

Inbetriebnahme: 1981

Länge: 5100 m

Anzahl der Röhren: 1/ Gegenverkehr

Fahrzeuge pro Tag: 6 674

Anteil LKW: 16 %

Pannen in 2003: 60

Unfälle in 2003: 3

Brände in 2003: 0

Risiko: hoch

Stärken und Schwächen

Anmeldung der Gefahrguttransporte in der Tunnelwarte, Begleitfahrzeug für bestimmte Gefahrgutklassen

Ampeln und Schranken vor den Portalen

Lückenlose Videoüberwachung, Kameras alle 150 Meter

Automatische Erfassung des Verkehrs

Bei Betätigung eines Notrufs automatisches Aufschalten einer Videokamera

Automatisches Brandmeldesystem

Feuerlöscher im Abstand von 150 Metern

Regelmäßige Notfallübungen




Eine Röhre mit Gegenverkehr

Fahrbahnbelag schadhaft

Fahrbahnrand und Mittellinie nicht ausreichend markiert

Verkehrsfunk nicht durchgehend

Keine Lautsprecher

Energieversorgung nicht gegen Ausfall gesichert

Pannenbuchten nicht gegen überliegend angeordnet

Notrufe nur alle 300 Meter, nicht gegen Lärm geschützt

Keine zusätzlichen Fluchtmöglichkeiten und Rettungswege

Keine Brand-Notleuchten, Fluchtrichtung und Entfernung bis zum nächsten Ausgang nicht angegeben

Bei Brandmeldung keine automatische Aktivierung der Brandlüftung, keine automatische Alarmierung der Feuerwehr und keine Tunnelsperrung

Keine speziellen Lüftungsprogramme für den Brandfall; Lüftungsabschnitt für Brandlüftung zu lang, Funktionsfähigkeit nicht durch Rauchversuch und strömungstechnische Messungen nachgewiesen

Strahlventilatoren nicht temperaturbeständig

Atemschutz für Feuerwehr reicht nur für 40 Minuten



In Zukunft geplant:

Erneuerung der Fahrbahn (2005), der Beleuchtung sowie der Datenübertragung und –verarbeitung
Spezielles Auswertungssystem für Videobilder
Wärmebildkamera für die Feuerwehr
--------

Den gesamten Test unter Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe

--------

Gruß Martina

Claudia Offline



Beiträge: 5.337

28.04.2004 18:56
#2 RE:Tunneltest 2004 Antworten
Hallo Martina,

das sind ja nette Aussichten. Ich mag sowieso keine Tunnel.
Und passiert ist schon genug (s. Tauern). Am besten versucht
man sie zu meiden

Grüsse Claudia

Franky Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 611

29.04.2004 09:12
#3 RE:Tunneltest 2004 Antworten

Lieber 10 mal durch "Ucka", der ist wenigstens gut beleuchtet und sehr hoch gebaut, als 1 mal durch einen italienischen Tunnel mit den netten Abweisern aus Stahl links und rechts (auch Spiesse genannt). Oder z.B. der Karawaken-Tunnel ... , wirklich aus "Empfindungssicht" kein Vergleich zum Ucka .

martina Offline




Beiträge: 1.046

29.04.2004 09:39
#4 RE:Tunneltest 2004 Antworten

@Franky
Das sehe ich ähnlich, aber das eigene Empfinden ist doch sehr subjektiv. Und ein Tunnel kann als noch so positiv bewertet worden sein, unwohl ist mir doch so tief im Berg. Aber auch wenn ich in Hamburg durch den Elbtunnel fahre.

So wurde beim ADAC getestet:
Tunnelsystem
Beleuchtung und Energieversorgung
Verkehr und Verkehrsüberwachung
Kommunikation
Flucht- und Rettungswege
Brandschutz
Lüftung im Brandfall
Notfallmanagement

Die meisten Punkte beachtet man als Durchfahrender ja nicht, werden auch erst im Falle eines Unfalls konkret.
Zustand im Loibl Tunnel z.B sehr gut, Rettungswege, Brandbekämpfung usw aber sehr mangelhaft.

Einige getestete Tunnel aus den verhergehenden Jahren:

Österreich:
1999 Felbertauern - sehr mangelhaft
Karawanken - ausreichend
Katschberg - mangelhaft
2000 Tauerntunnel - ausreichend
2002 Katschberg - ausreichend
2004 Ferbertauern - gut

Slowenien:
2002 Loibl - sehr mangelhaft
2004 Jasovnik - gut
--------

Gruß Martina

martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 12:22
#5 Tunneltest 2007 Antworten

Gefährliche Enge

ADAC testet 51 europäische Tunnel


51 Tunnel in 13 europäischen Ländern haben der ADAC und seine Partnerclubs unter die Lupe genommen. 18 Tunnel erhielten zwar die Note „sehr gut“. Bei einem Fünftel der Testkandidaten musste allerdings die „Rote Karte“ gezeigt werden. Dreimal wurde das Urteil „bedenklich“ vergeben, siebenmal sogar ein „mangelhaft“.

Gold für Kroatien – ein Land, das auch schon in den vergangenen Jahren mit hervorragenden Testergebnissen glänzte. Der Tunnel Brinje auf der A1 Zagreb – Split ist drei Jahre alt, eineinhalb Kilometer lang, mit allen sicherheitsrelevanten Details ausgestattet und vorbildlich für den Notfall gerüstet.

Vize-Europameister ist Deutschland. Der 2006 eröffnete Tunnel Tiergarten Spreebogen auf der B96 in Berlin-Mitte muss sich hinter seinem kroatischen Mitbewerber nicht verstecken. Sein komplexes Tunnelsystem mit vielen Ein- und Ausfahrten birgt allerdings mehr Risiko in sich. Die Bronzemedaille geht an den zweiröhrigen Mrázovka-Tunnel in der tschechischen Hauptstadt Prag.

Schlusslicht sind mal wieder die Italiener. Der Testverlierer Paci 2 auf der A3 Salerno – Reggio Calabria bei Scilla befindet sich in einem katastrophalen Zustand und kann keinerlei Sicherheitsvorkehrungen aufweisen. Rund 200 Kilometer nördlich auf der A3 sieht es nicht viel besser aus. Auch der Serra Rotonda hat an Sicherheit wenig zu bieten.

Erneut fiel auch eine deutsche Röhre im Test durch: der Tunnel Gernsbach in der gleichnamigen Stadt im Schwarzwald auf der B462. Gegenverkehr und der große Anteil an Lkw sorgen hier für ein hohes Risiko. Außerdem stellten die Tester in der gut zehn Jahre alten Röhre große Defizite bei den Flucht- und Rettungswegen, der Lüftung und dem Notfallmanagement fest.

ADAC Vize-Präsident Günter Knopf appelliert in diesem Zusammenhang an alle EU-Staaten: „Investieren Sie so schnell wie möglich in die Sicherheit Ihrer Tunnel und bringen Sie sie zumindest auf den Minimalstandard! Sichere Tunnel können Menschenleben retten.“

Deutschland ist schon aktiv. 40 Millionen Euro wurden bereits für Sofortmaßnahmen ausgegeben. Weitere 140 Millionen Euro stehen parat. Insgesamt werden in den kommenden Jahren rund 550 Millionen Euro an betriebs- und bautechnischen Nachrüstungen in deutsche Straßentunnel investiert. (am)


ADAC Tunneltest 2007: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe

Gruß Martina

martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 12:48
#6 RE: Tunneltest 2007 Antworten

Gric ADAC-Urteil 2006: sehr gut

Kroatien, bei Perušic
A 1 Zagreb – Split


Inbetriebnahme: 2004

Länge: 1 259 m

Höhenniveau der Portale: 616/ 627 m NN

Anzahl der Röhren: 2/ Richtungsverkehr

Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h

Fahrzeuge pro Tag: 9 640

Anteil LKW: 5,5 %

Pannen in 2005: 0

Unfälle in 2005: 1

Brände in 2005: 0

Risiko: niedrig

Stärken

- Zwei Röhren mit Querverbindungen als zusätzliche Flucht- und Rettungswege im Abstand von 330 Metern

- Ampeln und Schranken vor den Portalen

- Lückenlose Videoüberwachung

- Verkehrsfunk durchgehend zu empfangen, Meldungen zusätzlich einzuspeisen

- Automatische Erfassung von Verkehrsstörungen sowie der Benutzung von Pannenbucht, Notruf und Feuerlöscher

- Pannenbuchten in der Tunnelmitte rund 630 Meter vom Portal entfernt

- Gegen Lärm geschützte Notrufe und Feuerlöscher im Abstand von 330 Metern

- Automatisches Brandmeldesystem, im Brandfall automatische Aktivierung der Lüftung und Sperrung des Tunnels, Lüftung ausreichend dimensioniert

- Fluchtweg im Tunnel mit Notleuchten gekennzeichnet, Fluchtrichtung und Entfernung bis zum nächsten Ausgang angegeben

- Kein Eindringen von Rauch und Hitze in die externen Fluchtwege

- Tunnelleitzentrale rund um die Uhr mit geschultem Personal besetzt

- Regelmäßige Schulung des Personals

- Funkverkehr für Feuerwehr, Polizei und Tunnel-Personal durchgehend möglich

- Überfahrt mit Einsatzfahrzeugen an den Portalen möglich

- Regelmäßige Notfallübungen


Schwächen

- Abstand der Notrufe und Feuerlöscher mit 330 Metern zu groß


In Zukunft geplant:

- Automatische Erkennung von Gefahrgut
- Wärmebildkamera für Feuerwehr
- Berücksichtigung der Längsströmung bei der Lüftung im Brandfall


Kurz und bündig

- Das als niedrig eingestufte Risiko für die Durchfahrt des Tunnels ergibt sich in erster Linie aus dem Richtungsverkehr, der geringen Verkehrsbelastung von pro Tag weniger als 9 640 Fahrzeugen und einem geringen Lkw-Anteil von 5,5 Prozent. Allerdings dürfen Gefahrgüter uneingeschränkt transportiert werden.

- Richtungsverkehr, ausreichend breite Fahrspuren, Pannenbuchten und Beleuchtung begründen die sehr gute Bewertung der vorbeugenden Maßnahmen. Der Tunnel wird mittels Video in einer mit geschultem Personal besetzten Tunnelleitzentrale rund um die Uhr überwacht.
- Besondere Ereignisse im Tunnel werden automatisch an die Tunnelleitzentrale gemeldet. Die Autofahrer werden bei Bedarf über Ampeln, Wechselverkehrszeichen und Verkehrsfunk informiert. Ein automatisches Brandmeldesystem erkennt Brände, aktiviert die Lüftung, sperrt den Tunnel und alarmiert die Feuerwehr. Die kurze Anfahrtszeit der Feuerwehr und die vorhandene Löschwasserversorgung tragen zu einer effektiven Brandbekämpfung bei. Der vorhandene Alarm- und Einsatzplan sowie regelmäßige Übungen gewährleisten eine gute Zusammenarbeit von Tunnelleitzentrale und Einsatzkräften.

- Im Brandfall bestehen gute Voraussetzungen für eine effektive Selbstrettung. Das Lüftungssystem führt Rauch in Fahrtrichtung aus der vom Brand betroffenen Röhre, wo sich in der Regel keine Personen aufhalten. Wer sich vor dem Brandherd aufhält, befindet sich in einer rauchfreien Zone und kann den Tunnel über die gut gekennzeichneten Notausgänge verlassen.

-----------------------------

Mala Kapela ADAC-Urteil 2006: gut

Kroatien, bei Josipdol
A 1 Zagreb - Split

Inbetriebnahme: 2005

Länge: 5 760 m

Höhenniveau der Portale: 561/ 573 m NN

Anzahl der Röhren: 1/ Gegenverkehr

Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h

Fahrzeuge pro Tag: 14 713

Anteil LKW: 4 %

Pannen in 2005: 0

Unfälle in 2005: 0

Brände in 2005: 0

Risiko: och

Stärken

- Ampeln und Schranken vor den Portalen

- Lückenlose Videoüberwachung

- Verkehrsfunk durchgehend zu empfangen, Meldungen zusätzlich einzuspeisen

- Automatische Erfassung von Verkehrsstörungen sowie der Benutzung von Pannenbucht, Notruf und Feuerlöscher

- Pannenbuchten im Abstand von 780 Metern

- Gegen Lärm geschützte Notrufe und Feuerlöscher im Abstand von 280 Metern

- Automatisches Brandmeldesystem, im Brandfall automatische Aktivierung der Lüftung und Sperrung des Tunnels

- Fluchtweg im Tunnel mit Notleuchten gekennzeichnet, Fluchtrichtung und Entfernung bis zum nächsten Ausgang angegeben

- Kein Eindringen von Rauch und Hitze in die externen Fluchtwege

- Zusätzliche Notausgänge im Abstand von 280 Metern

- Tunnelleitzentrale rund um die Uhr mit geschultem Personal besetzt

- Regelmäßige Schulung des Personals

- Funkverkehr für Feuerwehr, Polizei und Tunnel-Personal durchgehend möglich

- Zugang zu befahrbaren Rettungswegen im Abstand von 850 Metern

- Regelmäßige Notfallübungen


Schwächen

- Abstand der Notrufe und Feuerlöscher mit 280 Metern relativ groß

- Lüftungsabschnitt bei Längslüftung im Brandfall mit 5 760 Metern sehr lang, Steuerung der Lüftung im Brandfall nicht effektiv genug


In Zukunft geplant:

- Automatische Erkennung von Gefahrgut (langfristig)
- Fertigstellung der zweiten Tunnelröhre (2010)

Kurz und bündig

- Das als hoch eingestufte Risiko für die Durchfahrt des Tunnels ergibt sich in erster Linie aus dem Gegenverkehr, der Verkehrsbelastung von 14 713 Fahrzeugen pro Tag und dem uneingeschränkten Transport von Gefahrgütern.

- Ausreichend breite Fahrspuren, Pannenbuchten und Beleuchtung begründen die gute Bewertung der vorbeugenden Maßnahmen. Der Tunnel wird mittels Video in einer mit geschultem Personal besetzten Tunnelleitzentrale rund um die Uhr überwacht.

- Besondere Ereignisse im Tunnel werden automatisch an die Tunnelleitzentrale gemeldet. Die Autofahrer werden bei Bedarf über Ampeln, Wechselverkehrszeichen sowie Verkehrsfunk und Lautsprecher informiert. Ein automatisches Brandmeldesystem erkennt Brände, aktiviert die Lüftung, sperrt den Tunnel und alarmiert die Feuerwehr. Die kurze Anfahrtszeit der Feuerwehr und die vorhandene Löschwasserversorgung tragen zu einer effektiven Brandbekämpfung bei. Der vorhandene Alarm- und Einsatzplan sowie regelmäßige Übungen gewährleisten eine gute Zusammenarbeit von Tunnelleitzentrale und Einsatzkräften.

- Im Brandfall bestehen ausreichende Voraussetzungen für eine effektive Selbstrettung. Das Lüftungssystem wird unter Berücksichtigung der Längsströmung im Tunnel gesteuert. So können zwar auf beiden Seiten eines Brandherdes genügend rauchfreie Bereiche geschaffen werden. Allerdings wirkt sich der lange Lüftungsabschnitt von 5 760 Metern nachteilig aus, da ein Absinken des Rauchs von der Tunneldecke nach unten und damit eine weitgehende Verrauchung des gesamten Querschnitts in größerer Entfernung vom Brandherd nicht vermieden werden kann. Eine Gefährdung der Menschen, die die an sich gut gekennzeichneten Notausgänge nicht rechtzeitig erreicht haben, ist die Folge.

----------------------------

Brinje ADAC-Urteil 2007: sehr gut Testsieger

Kroatien, bei Brinje
A 1 Zagreb - Split


Inbetriebnahme: 2004

Länge: 1 540 m

Höhenniveau der Portale: 496/ 495 m NN

Anzahl der Röhren: 2/ Richtungsverkehr

Höchstgeschwindigkeit: 100 km/ h

Fahrzeuge pro Tag: 9 043

Anteil Lkw: 7,1 %

Pannen/ Unfälle/ Brände in 2006: 0/ 2/ 0

Risiko: niedrig


Stärken

- Zwei Röhren mit Querverbindungen als zusätzliche Flucht- und Rettungswege im Abstand von 300 Metern

- Ampeln und variable Infotafeln vor den Portalen

- Verkehrsfunk durchgehend zu empfangen, Betreiber kann Meldungen einspeisen

- Lückenlose Videoüberwachung

- Automatische Erfassung von Verkehrsstörungen sowie der Benutzung von Pannenbucht, Notruf und Feuerlöscher

- Pannenbuchten in der Tunnelmitte

- Gegen Lärm geschützte Notrufe und Feuerlöscher im Abstand von 250 Metern

- Fluchtwege im Tunnel mit Notleuchten gekennzeichnet, Fluchtrichtung und Entfernung bis zum nächsten Ausgang angegeben

- Kein Eindringen von Rauch und Hitze in die externen Fluchtwege

- Automatisches Brandmeldesystem, im Brandfall automatische Aktivierung der Lüftung und Sperrung des Tunnels

- Lüftung im Brandfall ausreichend dimensioniert

- Tunnelleitzentrale rund um die Uhr mit geschultem Personal besetzt

- Funkverkehr für Tunnel-Personal, Polizei und Feuerwehr durchgehend möglich

- Regelmäßige Schulung des Personals

- Regelmäßige Notfallübungen

Schwächen

- Keine Lautsprecher

- Überfahrt mit Einsatzfahrzeugen an den Portalen nicht möglich

- Einsatzdauer der Atemschutzgeräte für Feuerwehr zu kurz


In Zukunft geplant:

- Erfassung von Gefahrguttransporten
- Installation einer Lautsprecheranlage
- Weitere Optimierung der Lüftung
- Trainingszentrum für Personal
- Wärmebildkamera für die Feuerwehr

Kurz und bündig

- Das niedrige Risiko bei der Durchfahrt des Tunnels ergibt sich in erster Linie aus der relativ geringen Verkehrsbelastung von 9 043 Fahrzeugen pro Tag und einem Lkw-Anteil von 7,1 Prozent. Gefahrgüter dürfen allerdings uneingeschränkt transportiert werden.

- Richtungsverkehr, ausreichend breite Fahrspuren, Pannenbuchten und die Beleuchtung begründen im Wesentlichen die sehr gute Bewertung der vorbeugenden Maßnahmen. Der Tunnel wird mittels Video in einer mit geschultem Personal besetzten Tunnelleitzentrale rund um die Uhr überwacht.

- Besondere Ereignisse im Tunnel werden automatisch mittels Videoaufschaltung an die Tunnelleitzentrale gemeldet. Die Autofahrer werden bei Bedarf über Ampeln und Wechselverkehrszeichen gesteuert sowie über Infotafeln und Verkehrsfunk informiert. Ein automatisches Brandmeldesystem erkennt Brände, aktiviert die Lüftung und sperrt den Tunnel. Die kurze Anfahrtszeit der Feuerwehr und die eigene Löschwasserversorgung tragen zu einer effektiven Brandbekämpfung bei. Ein Alarm- und Einsatzplan sowie regelmäßige Übungen gewährleisten eine gute Zusammenarbeit von Tunnelleitzentrale und Einsatzkräften.

- Im Brandfall bestehen gute Voraussetzungen für eine effektive Selbstrettung. Das Lüftungssystem führt den Rauch in Fahrtrichtung aus der vom Brand betroffenen Röhre, wo sich in der Regel keine Personen aufhalten. Wer sich vor dem Brandherd aufhält, befindet sich in einer rauchfreien Zone und kann den Tunnel über die Notausgänge verlassen.

http://www.adac.de



Gruß Martina

martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 12:49
#7 RE: Tunneltest 2007 Antworten

PS: Da wir dieses Mal über Graz fahren, kann ich dem Ganzen ja entspannt entgegen sehen - kein Tauerntunnel, kein Karawankentunnel. Und sichere kroatische Tunnel. Gibt es eigentlich längere gebührenpflichtige Tunnel auf der Strecke Passau-Graz?

Mario_HR Offline




Beiträge: 482

26.04.2007 13:12
#8 RE: Tunneltest 2007 Antworten

Hallo Martina,

Ja es gibt welche, und zwar den Bosruck- und den Gleinalmtunnel. Die Gebühren belaufen sich auf EUR 4,50 bzw. EUR 7,50 pro Durchfahrt.

Beide Tunnel sind leider nur mit einer Röhre versehen und dadurch wahrscheinlich auch zu den gefährlichen Tunnel zu zählen. Im Gegensatz zum Tauerntunnel sind Sie meines Wissens aber kürzer und nicht so stark befahren was die Sicherheit wieder ein wenig erhöht. Längere Staus sind bei beiden nicht zu erwarten.

lg Mario

Claudia Offline



Beiträge: 5.337

26.04.2007 13:16
#9 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Hallo Martina,

hier sind alle Tunnel auf der A 9 zu finden.

Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe

LG Claudia

martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 13:22
#10 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten
So ein Schiet - die sind ja doch ziemlich lang. Also wieder nichts mit entspannt durch Österreich fahren.

Gruß Martina
martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 13:30
#11 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Danke Claudia,

vielleicht hätte ich lieber nicht fragen sollen - das sind ja gute 37 km Tunnelfahrt durch Österreich.

Gruß Martina

Soline 1 Offline

verstorben

Beiträge: 6.078

26.04.2007 13:51
#12 RE: Tunneltest 2007 Antworten

Dieser Bericht des ADAC ist ja hoch interessant.
Schauen wir uns doch mal die Ergebnisse der beiden Tunnel in Kroatien, nämlich "Mala Kapela" und "Brinje" genau an. Dort heißt es wörtlich: "Die kurze Anfahrtszeit der Feuerwehr und die vorhandene Löschwasserversorgung tragen zu einer effektiven Brandbekämpfung bei."
Wie der ADAC zu diesem Ergebnis gekommen ist, würde ich doch gerne mal wissen wollen. Wo ist denn die nächste Feuerwehr stationiert?

Weiter schreibt man: Für den Tunnel Mala Kapela: "Fahrzeuge pro Tag: 14.713, Anteil LKW: 4,0 % und für den Tunnel Brinje: Fahrzeuge pro Tag: 9.043, Anteil LKW: 7,1 %. Unabhängig davon, dass es zu Spitzenzeiten, dann wenn die Urlauber unterwegs sind, wesentlich mehr Fahrzeuge sind, würde mich interessieren, wie der Unterschied der Zahlen zwischen den beiden Tunneln zustande kommt. Die können doch unmöglich, alle in Brinje auf- oder abfahren.

Weil ich meist viel Zeit habe, benutzte ich, trotz dieser guten Testberichte, die beiden Tunnel auch weiterhin nicht. Die alte Landstraße ist für mich viel schöner und die kostet auch nix.

Pozdrav Soline

Mario_HR Offline




Beiträge: 482

26.04.2007 13:52
#13 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten
@Martina
... und wenn Du ab Anfang Juni nach Kroatien fährst, wirst Du gleich nach der SLO/HR-Grenze von den neuen AB-Tunnel zwischen Macelj und Krapina begrüßt!
martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 13:58
#14 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

In Antwort auf:
und wenn Du ab Anfang Juni nach Kroatien fährst, wirst Du gleich nach der SLO/HR-Grenze von den neuen AB-Tunnel zwischen Macelj und Krapina begrüßt!


Na danke! Ich weiß schon warum ich die letzten 3 Jahre immer nach Schweden in den Urlaub gefahren bin.

Gruß Martina

Mario_HR Offline




Beiträge: 482

26.04.2007 15:24
#15 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Kroatien ist sicherlich schöner und wärmer. Außerdem: überhaupt NICHT zu vergleichen!

Helmut u. Mari Offline

verstorben


Beiträge: 1.051

26.04.2007 16:13
#16 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten
Kroatien ist sicherlich schöner und wärmer.Hinzu kommt :günstiger in Allen Belangen und Elche springen einem nicht aufs Auto ( ist uns Passiert )
Angefügte Bilder:
AA647e9iyQOOT8E9OTLW.jpg  
Claudia Offline



Beiträge: 5.337

26.04.2007 17:07
#17 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Hallo Martina,

wir sind letzten Sommer die Pyhrnautobahn gefahren.
Vorher hatten wir uns online die Videomautkarten gekauft.
Das kannst du auf dieser Seiten online abwickeln, bezahlen und ausdrucken.
Wenn die Videomautspur nicht funktioniert, so war es bei uns, dann gilt
der Ausdruck auch für eine normale Durchfahrt ohne Probleme. Die Durchfahrt
am der Videomautspur war auch ganz easy

LG Claudia

martina Offline




Beiträge: 1.046

26.04.2007 18:08
#18 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Danke, Claudia für den Link. Habe ich mir gleich abgespeichert.


Euch anderen will ich ja nicht zu nahe treten, aber ICH finde, daß Schweden mindestens genauso schön ist wie Kroatien. Es ist dort im Sommer auch ziemlich warm (die letzten 3 Jahre hatten wir auch immer zwischen 25 und 32 Grad), aber eben nicht so entsetzlich heiß wie in Kroatien. Die Hitze lähmt mich total und wünschten die Kinder dieses Jahr nicht den Kroatienurlaub würde ich im Hochsommer dort bestimmt nicht hinfahren. Lieber im Frühsommer. Und mit den Preisen werde ich dieses Jahr mal schauen. Kroatien hat aber natürlich den wunderbaren Wein, dafür hat Schweden besseren Käse (den Paški sir mal ausgenommen). Aber das ist ja nur meine ganz bescheidene eigene Meinung . Und zu den Elchen - für mich sind sie, abgesehen von Kühen die schönsten Tiere. Auf dem Auto müßte ich sie allerdings auch nicht haben.

Aber das hier ist ja der Tunnel-Thread.

Gruß Martina

ManuelEN Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 946

26.04.2007 22:48
#19 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Ich bin hier wohl dein einzige der gerne durch Tunnel fährt, oder wie???!!!


Manuel

Gruß
Manuel

Lakritz macht spitz, Pizza macht spitzer

Ankerwerfer Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 14

26.04.2007 23:06
#20 RE: Tunneltest 2004 / 2007 Antworten

Zitat
Wo ist denn die nächste Feuerwehr stationiert?


Direkt vor dem Tunneleingang bzw. direkt nach dem Tunnelausgang.
Bei den "großen" (einspurigen, gefährlichen) Tunnels gibt es "Leitzentralen"
die sind für bestimmte Autobahnabschnitte zuständig. Überwachen die Tunnels und natürlich Autobahnabschnitte die in ihrem Bereich sind.
Sie stellen von dort aus die elektronischen Schilder um (Geschwindigkeitsbeschränkungen bei Nässe, Bora, Staugefahr, usw.)
Und dort sind auch die ganzen Fahrzeuge stationiert. Krankenwagen, Feuerwehrautos, Streckenfahrzeuge und warten
mit samt Personal auf ihren Einsatz.

Ich glaube der Link ist hier von Forum, ist ganz nett, und man kann einiges erkennen:

Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe

Einfach mal der Autobahn entlang fliegen.

Grüsse vom
Ankerwerfer

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