Ich versuche das mal kurz zusammen zu bekommen. Das Ehepaar hatte wohl bei starker Bura die Kontrolle über das Boot verloren. Bekamen dann Hilfe von der Küstenwache und wurden "an die Leine genommen" ? ( Kenne mich auf diesem Gebiet absolut nicht aus, sorry. ) Beim ersten Versuch riss das Seil. Dann wurden sie erneut ins Schlepptau genommen, aber auch dieses Seil riss wieder. Dabei kollidierte das Boot dann mit einem Felsen. Die Frau befand sich demnach unter Deck, aber ihr Mann war oben und ging dabei über Bord. (Ich hatte erst gedacht beide wären über Bord gegengen.)
In der Zadarski List wurde ein paar Tage über diesen Fall berichtet, aber Horst Pleger wurde bisher nicht gefunden. So ein Unglück ist ja an sich schon tragisch genug, wenn aber jemand verschwunden bleibt, ist die Ungewissheit für die Angehörigen sicherlich um so schlimmer.
Angeblich haben Taucher Teile seiner Kleidung gefunden, die er wahrscheinlich noch im Wasser abgestreift hat. Ihn selbst hat man aber bisher anscheinend nicht gefunden.
Neues Volksblatt - Chronik Kärntner in Kroatien im Meer ertrunken - - KLAGENFURT/VRGADA — Ein Kärntner ist in der Nacht auf Sonntag bei einem Badeunfall nahe der kroatischen Insel Vrgada in Nord-Dalmatien tödlich verunglückt. Wie die örtliche Polizei mitteilte, war der 40-Jährige aus Fürnitz (Bezirk Villach-Land) gegen Mitternacht von einem Schiff ins Meer gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. Bekannte kontaktierten den Vermieter des Schiffs in der Adriastadt Biograd. Dieser verständigte die Polizei. Die Leiche des Mannes wurde Sonntag früh geborgen. - -
...aus: Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
Hallo ! Das Unglück ist zwar mittlerweile schon eine Weile her, aber hat jemand nochmal etwas von dem Unfall gehört? Ich denke, dass es viele Segler interessieren dürfte, wie der Fall (juristisch) weiterging. Immerhin waren ja noch immer viele Fragen offen. Möglicherweise gab es in Östereich noch Meldungen dazu.
Hallo, ich gucke gerade mal wieder rein: hab' ich das alles richtig verstanden?
Wer bei 60 Knoten Wind (Windstärke 11) noch den Hafen verlässt, ist ein Anfänger!
Und wer sich damit brüstet, hat nach meinem Verständnis entweder, - absolut keine Ahnung, - ist ein Aufschneider, boh-äh, toll-äh, geil-äh ... ÄH? - oder ist verantwortungslos. Auf jeden Fall ist das kein Zeugnis guter Seemannschaft. "wat isn dat, kann ma datt esse?"
Ich werd richtig bös, wenn ich so einen Schrott höre und lese und irgendwelche Jugsters machen das dann nach ... GRRRRR! denn ab Windstärke 7 hört der Spaß auf und kann zum tödlichen Ernst werden.
5m Wellenhöhe: sind nix, wenn die Welle lang ist, wie Blauwasserwellen; die ist aber tödlich, wenn die Welle kurz ist, z.B. an der Nordsee.
In diesem traurigen Fall, scheint mir die Welle kurz gewesen zu sein, das Ruder kann durch eine durchgegangene Welle verrissen worden sein, das Boot ist evtl. quergeschlagen und hat sich auf Wasser gelegt, die nachfolgende Welle tut ein übriges ... Mast verloren. Ein häßliches Zenario- hoffentlich werde ich davon verschont und vor meinem ersten, katastrophalen Fehler.
Bitte: Das heißt nicht, dass ich dem Schiffsführer irgendeinen Fehler unterstelle- das Ganze ist eh traurig genug.
Sorry, so meine unmaßgebliche Meinung, so' n paar SM bin ich nu auch gesegelt.
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Liebe Grüße, Uwe _/) ~~~~_/)~~~~~~~~~~~~~~_/)~~~~~~~~~~~~~~*~ ... Segeln ist das zweitschönste Erlebnis!
vorab... ich habe mir nicht alle berichte durch gelesen!!!! da ich neu in diesem forum bin schreibe ich erst jetzt zu diesem thema. ich war am 24.9.04 auf der insel rab und habe die ausläufer des unwetter an land erlebt. die fähre rab-jablanac stellte ihren betrieb für 16stunden ein. auslöser des unvorhersehbarem sturm war der plötzliche kälte einbruch im landes inneren.am morgen des 25.9 war die gebirgskette bis auf ca. 600m über nn mit schnee bedeckt. diese wetterlage habe ich zu dieser jahreszeit noch nicht erlebt. leider sind die von rab zum festland gemachten fotos durch die schlechte sicht nicht zugebrauchen. und eins kann ich beruhigt sagen: ich war froh mein boot im winterlager zuwissen und nicht auf dem wasser zusein. Ahoi sagt der micha
ich stimme Dir komplett zu, würde das Auslaufen aber nicht von der Windstärke abhängig machen. Ich predige meinen Schülern - und halte mich selbst strikt daran - immer die drei Fragen zu stellen:
Kann es das Schiff? Kann es der Skipper? Kann es die Crew?
Und wenn ich nur einmal mit nein antworte, darf ich nicht auslaufen. Z.B. kenne ich eine Schaluppe, bei der schon 3 Bft unangenehm werden.
In Antwort auf:Wer bei 60 Knoten Wind (Windstärke 11) noch den Hafen verlässt, ist ein Anfänger!
Vorurteile sind unglaublich praktisch - man spart das Nachdenken _________________________________________________ Tko se zadnji smije, taj slabo kopca
Gast
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Gast
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Beiträge:
26.11.2006 12:56
#131 RE: RE:Steirerin vor kroatischer Küste vermisst
anfänger:::dummheit:::leichtsinn::::: es gibt mit sicherheit genug erfahrene segler die eher bei so einem wetter auslaufen, als anfänger. zudem führen übergabe und rückreisetermin zu fehlentscheidungen und erhöhter risikobereitschaft.wenn du dann noch leute an bord hast die vor panik mehr falsch als richtig machen, muste wohl schon profi sein. hoffentlich kommt von uns keiner in solch eine situation.und hoffentlich können wir im fall der fälle immer sagen: das wäre mir nicht passiert ! ? ! Ahoi sagt der micha
Die HR-Presse schreibt nur wirres Zeugs und der Horst Pleger wird uns nix dazu sagen können. Man hat ihn 3 Wochen nach der Havarie bei der Insel Unija (keine Ahnung wo das ist. Denke nicht, dass er bis nach Unije getrieben wurde) aus dem Wasser gefischt.
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In Antwort auf:Bei 0,1 Knoten Strom Richtung Norden, ist Unije nicht abwegig.
Kann sein, dass du Recht hast. War ein Denkfehler von mir, da ich die Nord-Route im Kopf hatte und da einfach zu viele Inseln im Weg stehen. So unwahrscheinlich ist das wirklich nicht. Die „letzte Reise“ hat der Skipper in Zapuntela, bei Windstärke 10-11 angetreten. Da er mit Sicherheit die Schutzkleidung an hatte und die Bura als Antrieb benutzte, war er ratz-fratz zwischen Ist und Molat durch. Von Süden aus war dann der Weg nach Unije frei und genügend Zeit hat er auch gehabt
Traurige Geschichte.
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Zitat von Promi- immer die drei Fragen zu stellen: Kann es das Schiff? Kann es der Skipper? Kann es die Crew?
Ja, das kann ich komplett bejahen.
Mit Leuten, die noch nie auf einem Segelboot gewesen sind, können 4-5Bft. schon zuviel sein.
Aber dabei bleibe ich: wer bei 60kn noch aus dem Hafen fährt, handelt leichtsinnig, meiner Meinung nach sogar grob-fahrlässig. Egal, wie gut die Crew ist, egal was das für ein toller Skipper ist und auch egal, was das für ein sturmerprobtes Boot ist.
Da auf diesen Artikel verwiesen worden ist: Mit diesem Artikel wollte und möchte ich auch keinen beleidigen- so hat es wohl den Anschein. Dann: Sorry.
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bei Kapetanjos habe ich über die Schulter schauen dürfen:
Das ist doch die Vorhersage von Alladin/hr? Ich kann nur sagen: Kapetanjos kann diese Windkarten bestens lesen und dass dann seine Vorhersagen bisher IMMER stimmten. Das heißt für mich: Ich klemme mich dahinter, diese Karten lesen zu können, denn bessere habe ich bisher noch nicht gesehen. _/) ~~~~_/)~~~~~~~~~
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Zitat von Rab-Hai... das wäre mir nicht passiert ! ? !
Ebendrum: Genau das hat mich vor viele Jahren zu dem Unfug gebracht, bei rund 8 Bft. auszulaufen. Draußen erwartete uns dann 9 Bft. Und das war ein und mein riesen Fehler. 'Drum weiß ich aber aus Erfahrung, was solch ein Wind für Wellen aufbauen kann. Das war vor Südfrankreich. Der Mistral hatte uns voll erwischt- wobei "erwischt" falsch ist, denn der Fehler lag bei mir. Und obwohl ich sehr gerne segel, das hatte mit Spaß nix mehr zu tuen. Zum Gück ist alles gut gegangen. Das sitzt heute noch, nach über 10 jahren bei mir fest. Und ich denke, ich hab' gelernt.
Da kann man jetzt auch viel drüber diskutieren:Wieso haste nicht und überhaupt ... Scheiß gebaut- und ich gebs zu.
Ich werde das jedenfalls niemals noch einmal machen. Seit dem heißt es bei mir: es ist nix passiert- schön wars. _/) ~~~~_/)~~~~~~~~~
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Wenn man die paar Fakten, die man aus der Presse kennt rekapituliert, wird sofort klar, dass der Skipper einfach nur Pech gehabt hat und kein Spinner war.
Immerhin hat er ja von Pula bis nach Vir geschafft, also war er schon den ganzen Tag unterwegs als um 16,30 das Unwetter kam und das war angeblich die „Paska Bura“. Die kommt ohne Vorwarnung, dafür aber sehr heftig.
Als sich dann auch noch die Leine im den Prop gewickelt hat und der Motor aus ging, war der Plegers Schicksal eigentlich schon entschieden, obwohl er gleich SOS gefunkt hat und das Boot immerhin noch über 3 Stunden auf dem Wasser halten konnte.
Denke, dass er in der Zeit seinen Glauben wieder gefunden hat. Ich möchte so was jedenfalls nicht erleben, kann es aber leider nicht ausschliessen, dass es passieren könnte, denn die Behauptung wäre mir zu arrogant.
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Es ist hier die Rede von zwei verschiedenen Unfällen. Der erste war im Jahr 2004. Da kam die Frage auf, ob jemand weiß, was bei der Verhandlung herauskam.
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