Eltern und Kindergärten beteiligen sich an Weihnachtsaktion für arme Familien in Osteuropa - Zahnbürsten gefragt
MÜHLACKER/ÖTISHEIM.Organisatorin Birgit Gommel aus Lomersheim hat ihren Schuhkarton bereits gepackt. Zahnbürsten und Zahnpasta, aber auch einen Pullover hat sie in das Weihnachtspaket hineingesteckt.
Gemeinsam mit Ehemann Ulrich Gommel organisiert sie in der Region Mühlacker und darüber hinaus die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton", die im letzten Jahr immerhin zur Bereitstellung von etwa 400 solcher Kartons durch Spender aus Mühlacker für Kinder in Not vor allem in osteuropäischen Ländern führte. Die Organisatoren wollen Mitte November eine ähnlich hohe Zahl von der Ötisheimer Kirche aus wieder auf die Reise nach Berlin schicken.
Große materielle Not
In Mühlacker beteiligen sich der Kindergarten in Mühlhausen sowie das "Rabennest" an dieser Initiative. Auch Jungscharen und Schulklassen könnten bei dieser Initiative mitmachen. "Die Schulkinder legen in der Regel einen Brief mit Fotos von ihrer Familie in den eigenen Schuhkarton hinein", berichtete gestern Birgit Gommel. Die meisten bemühten sich, ihre Zeilen an die Empfänger in englischer Sprache zu schreiben. Diese Nachricht sei ein Zeichen von Anteilnahme.
Ulrich Gommel sprach von großer materieller Not in den Kinderheimen in den osteuropäischen Staaten wie der Ukraine, Kroatien oder dem östlichen Polen, in denen zum Teil nach den Berichten der Hilfsorganisation "Geschenke der Hoffnung" sehr mangelhafte Zustände herrschten.
Die Helfer wie Gommel oder der Ötisheimer Diakon Peter Feldtkeller werben derzeit für diese Aktion "Weihnachten im Schuhkarton". 305 000 Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken waren im letzten Jahr aus Deutschland an Kinder in Not geschickt worden, sie gingen vorwiegend nach Rumänien, Kroatien, Polen, Ukraine, Slowakei, Serbien, Israel, Moldawien und Bulgarien.
Aus Baden-Württemberg wurden allein 53 400 Schuhkartons im letzten Jahr auf die Reise geschickt. Das war die Spitzenposition für ein deutsches Bundesland. Christliche Hilfswerke unterstützen in der Bundesrepublik diese Aktion. Ulrich Gommel wies auf die Zertifizierung und das Spendensiegel hin, das vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen ausgestellt worden sei. Die Aktion werde als "förderungswürdig" eingestuft. Das Hilfswerk wies darauf hin, es habe sogar knapp 6000 Schuhkartons mit Weihnachtsgaben von Kindern für Kinder in den Irak bringen können. "Wir spüren schon, dass auch in unseren Familien das Geld knapper wird", sagte Birgit Gommel. Aber die Not in den Empfängerländern sei ungleich größer als in Deutschland und Mühlacker. Von der Ötisheimer Kirche sollen Mitte November die Sachspenden der Familien für "Weihnachten im Schuhkarton" abgeholt werden.
Erstellt am: 05.11.2004 aus Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
und hier nochmal mit Sammelstellensuche. Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Tolle Aktion! Ich habe letztes Jahr auch mit einer Schulklasse mitgemacht. Außerdem habe ich in den letzten Jahren immer ein Paket mit auf den Antenne-Bayern-Weihnachts-Trucker gegeben.
Ich habe mein Päckchen schon abgegeben. Die Sammelstellensuche ist wirklich gut. Hier noch mal der Link: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe Österreich ist auch dabei. Da musste ich nur 8 km in einen Nachbarort fahren.
Freudenberg-Rauenberg. Die Frauengemeinschaft Rauenberg beteiligt sich wieder an der Paketaktion für Kroatien und Sarajevo. Grundnahrungsmittel oder extra Kinderpakete mit Süßigkeiten, Spielsachen und Schreibbedarf sind erwünscht (kein Glas). Für die Suppenküche sind auch Geldspenden willkommen. Die Pakete sollen bis spätestens 18.November bei Paula Seidenspinner abgegeben werden. red ~~~~~~~~~~~~~ MfG BK
Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Aktion Weihnachten im Schuhkarton. So spenden Sie Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Ein klares Signal der Solidarität - Sammelzeitraum: 21. November bis 14. Dezember 2020!
Was wird angesichts der Corona-Virus-Pandemie aus dem Johanniter-Weihnachtstrucker? Diese Frage hat das Organisationsteam früh beschäftigt. Denn die anhaltende Präsenz des Virus erfordert genau das Gegenteil von dem, was unsere Arbeit prägt: Corona verlangt, dass wir Abstand halten, um niemanden zu gefährden. Wir aber wollen anderen nah und für sie da sein. Wir stehen für das Miteinander, für Hilfe und Hoffnung, wenn Menschen in Not sind.
Und gerade die Corona-Virus-Pandemie trifft häufig Menschen, die ohnehin schon in schwierigen Lebenssituationen sind. Das gilt auch für diejenigen, für die sich die Johanniter-Weihnachtstrucker engagieren: Familien, ältere Leute oder Alleinstehende, denen es häufig sogar am Nötigsten fehlt. Ihre Situation ist in der Corona-Krise, nicht zuletzt durch die großen wirtschaftlichen Einbrüche, oft noch hoffnungsloser geworden. Daher brauchen sie die Hilfe der Johanniter-Weihnachtstrucker jetzt erst recht. Das betonen auch unsere lokalen Partner, die in den Empfängerländern unverändert helfen, wo sie können.
In dieser Situation wollen die Johanniter mit dem Weihnachtstrucker ein klares Signal der Verlässlichkeit und Solidarität setzen: gegenüber unseren Partnern sowie den Empfängerinnen und Empfänger der Päckchen.
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Ich habe mein Päckchen schon abgegeben. Die Sammelstellensuche ist wirklich gut.
