Och das Thema an sich ist doch gar nicht schlecht. War auch bis jetzt sehr amüsant (und bleibt hoffentlich so )
Ich habe auch mal in meiner oberalternativen Phase (so vor etwas mehr als 25 Jahren) ähnliche Ideen und Philosophien wie Erika verfolgt. Nach einem wunderschönen, etwa 4 cm. langen Schnitt im Fuß, der dann auch genäht werden mußte , habe ich mir dann überlegt, was das wohl für schlaue Leute gewesen waren, die den Schuh erfunden hatten Der Lernprozess setzte plötzlich ein und die praktischen Überzeugungen traten in den Vordergrund Tja, und heute bewege ich mich mit Plastiksandalen an kroatischen Stränden - man wird halt älter
Also, als alternativ würd ich mich jetzt (schon aufgrund meiner politischen Einstellung) nicht gerade bezeichnen. Ich lauf seit Jahren zumindest in der wärmeren Jahreszeit durchgehend barfuß und hab mir gesundheitlich nie was zugezogen: Erkältet bin ich zwar so ein, zweimal im Jahr, wie wohl die meisten anderen auch, schwerere Erkrankungen hab ich, soweit ich weiß, nicht, und schlimmere Verletzungen hat´s auch nie gegeben. Kleine Glasspitter und Reißzwecken an der Uni tritt man sich schon mal ein (ein paarmal pro Jahr), aber große Sachen SIEHT man doch irgendwie vorher. Vor allem aber hab ich keinerlei Rückenschmerzen und keine orthopädischen Schäden. Ist das ein Vorteil, wenn man sich einmal keine Scherbe eintritt und dafür immer kaputte und schmerzende Füße durch Hochhackies hat. Natürlich gibt es auch Alternativen, wie flache Schuhe, bevor darauf jetzt jemand hinweisen will. Vor alllem ist es eine natürliche Art der Fortbewegung, die finde ich so falsch nicht sein kann. Aber vielleicht denke ich ja auch mal anders in ein paar Jahren. Es gibt aber eine Frau in der Eifel, über die es auchmal Fernsehberichte gab, die auch im Winter immer barfuß läuft, und die ist bestimmt über oder an die 50 ... (siehe [url=http://mitglied.lycos.de/horstweyrich/luzia.htm]Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Zitat Also, als alternativ würd ich mich jetzt (schon aufgrund meiner politischen Einstellung) nicht gerade bezeichnen
ich wollte Dir keinerlei alternative Einstellung "unterschieben"; ich habe lediglich aus meiner Erfahrung mit dem Barfußlaufen aus meiner alternativen Zeit berichtet. Und da sieht man schon, dass es zu dem Begriff "alternativ" sehr unterschiedliche Assoziationen gibt: Du hast es sofort mit politischer Einstellung in Verbindung gebracht; ich persönlich habe meine damalige alternative Einstellung - neben der politischen - mehr in dem Sinne "zurück zur Natur" gesehen. Damit meinte ich z.B. Barfußlaufen, Verwendung von nicht chemisch behandelten Lebensmitteln, besser zu Fuß gehen oder Radfahren als Energie für Treibstoff zu verschwenden usw. Eigentlich alles, was früher schon funktioniert hatte - ohne die moderne Welt. Um jetzt keine hysterischen Diskussionen vom Zaun zu brechen - ich habe so früher gedacht und fast alle jungen Leute machen diese Phase mal mit. Heute sehe ich es etwas differenzierter und hänge nur noch teilweise diesen Ideen an.
Zitat aber große Sachen SIEHT man doch irgendwie vorher
Ich weiß zwar nicht, wer "man" ist, aber auf jeden Fall hast Du dann Glück, dass Du zu "man" gehörst. Ich persönlich bin blind wie ein Maulwurf. Ja, von denen gibt es auch welche. Statistiken hierzu verkneif ich mir voerst. Man könnte das Ganze ja jetzt etwas aufbauschen und daraus machen: Barfußlaufen = keine Rückenprobleme Barfußlaufen = nur unter 4 Dioptren keine Rückenprobleme = nur unter 4 Dioptren
frei nach dem Satz des Pythagoras (oder wie hieß der Typ nochmal): Wenn a=b und b=c dann ist auch a=c So die Mathematiker unter uns mögen mich jetzt bitte auseinander nehmen
Na ja Erika, nix für Ungut, auf der einen Seite versteh ich Dich schon irgendwie, aber auf der anderen Seite hat für mich der praktische Umgang mit meinen Füßen doch mehr Bedeutung.
PS: Nochwas - wieviel Kilometer schaffst Du barfuß eigentlich so? (ist echt eine ernstgemeinte Frage)
hmmm, kilometer hab ich eigentlich nie gezählt. ich denke aber, daß ich nicht weniger mobil bin als andere. ein großer wandervogel bin ich nicht gerade, aber ein paar kilometer in der eifel hab ich schon mal barfuß geschafft.
Wo wir schon mal bei lustigen Bildern sieht: Von einer Schweizer Schule gab es im letzten Jahr eine coole Aktion, wo eine Schulklasse eine Wanderung von insgesamt 100 km barfuß in einer Woche zurücklegte Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe, die Bilder sind aber wohl im Moment nicht online). Da gab es auch solche Bilder, wo die armen Mädels sich die gequälten Füßchen versorgen. Ich hab aber nur einmal in meinem Leben Blasen gehabt, so vor knapp 10 Jahren, als ich das Barfußlaufen im Sommer nach einer Wette von einem Tag auf den anderen angefangen habe. Nach dem ersten Tag hatte ich dicke Blutblasen unter beiden Füßen, die so eine Woche ziemlich wehgetan haben, zumal ich natürlich weiter gelaufen bin. Seit dem hab ich, ganz ehrlich, nie mehr eine Blase unter den Füßen gehabt, wohl aber auf den Füßen, wenn ich mir wiedermal wie bei einer Beerdigung im letzten Sommer modische Schuhe anzwinge... Gruß, Erika
Genau, so war das! Eine Freundin von mir lief im Sommer in der Schule immer barfuß, kam aber mit Schuhen und legte sie an der Gaderobe ab. Die wollte die Leute ein bißchen provozieren (und war wohl auch in meinem Sinn "alternativ"), ich fand das aber ein bißchen affektiert, und hab sie geärget, wenn schon, solle sie dann ganz barfuß kommen. Sie sagte mir, das könnte sie nicht aushalten, das könnte keiner, und ich hab mit ihr um irgendwas gewettet, ich würde eine Woche ganz ohne Schuhe durchhalten. Wenn man das durchzieht, fühlt es sich echt angenehm an, tut kein bißchen mehr weh, außer wenn der Aspahlt zu heiß ist...
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