• Österreichische Radiosender neu auf Satellit
Die österreichischen Radiosender Welle 1 Innsbruck, Welle 1 Oberland, Radio Osttirol, Antenne Tirol und Radio POS Österreich sind ab sofort auch unverschlüsselt via Satellit Astra 3A, 23,5° Ost, 12.661 GHz vertikal (SR 555, FEC 3/4) zu empfangen. Aufgrund der niedrigen Symbolrate und der Ausstrahlung in der Tonnorm AAC können jedoch nicht alle digitalen Satellitenreceiver die Ausstrahlungen, die offenbar zur Speisung der UKW-Sendeanlagen oder im Falle Radio POS als Ladenfunk dienen, empfangen.
ORS: Riesiges Potenzial bei HDTV und 3D-TVDer Geschäftsführer der ORF-Techniktochter ORS in Österreich, Norbert Grill, sieht noch riesiges Potenzial bei den Themen HDTV und 3D-TV. "Langfristig ist zu erwarten, dass sämtliche Fernsehprogramme im HDTV-Standard verbreitet werden", sagte der dem Branchenmagazin "Futurezone". Alle Sender würden auf HD setzen: "Auch die kleineren privaten Sendern werden in den kommenden drei Jahren nicht umhin kommen, auf HD umzustellen". Auch 3D-TV sei ein großes Entwicklungsthema; "3D ist derzeit ein reines Pay-TV-Thema, wird aber, sobald das Angebot da ist und 3D-TV-Geräte kommen, bei denen man keine Brillen mehr benötigt und über die Spiele-Plattformen wird das ein Massenmarkt".
www.ors.at
Österreich: Ende für analoges Fernsehen In Österreich werden heute (07.06.2011) die letzten verbliebenen analogen Fernsehsender abgeschaltet. Das berichtet das Onlinemagazin heise. Ab sofort wird ausschließlich im DVB-T-Standard gesendet.
Österreich: Rundfunkanbieter reagieren unterschiedlich auf DAB+-Start Das Thema Digitalradio spaltet derzeit die österreichische Radioszene. Die ORF-Sendetechniktochter ORS will in einer Eigeninitiative den Testbetrieb für digitales Radio DAB+ starten, dies aber nicht gerade zur Freude der Radiobetreiber, wie die Nachrichtenagentur APA berichtet. Der Großteil der Radiomacher würde gerne zuerst die Entwicklung in Deutschland beobachten, wo der erste Versuch, den Hörfunk zu digitalisieren, bereits vollständig gefloppt ist. Ein neuer Anlauf zur Einführung von DAB+ startet im August. Solange es dort keine positiven Erfahrungswerte gibt, ist die Mehrheit der etablierten Anbieter nicht bereit, Geld für die neue Technologie in die Hand zu nehmen - oder wie der im ORF für Radiodigitalisierung zuständige Albert Malli sagte: "Geld zu verbrennen und dem Konsumenten etwas anzubieten, was der nicht will."
Rückendeckung bekommt Malli vom Vertreter der Privatradios, dem Geschäftsführer von Life Radio Christian Stögmüller: "Wir wollen nicht in Märkte investieren, die kaum Reichweite bringen. Außerdem möchten wir zunächst die Entwicklungen in Deutschland beobachten, bevor wir hierzulande Schritte zum Einstieg in DAB+ setzen." In Richtung ORS meint er: "Es ist nicht die Aufgabe der ORS aus Eigeninteresse Sender in neue Technologien zu treiben, sondern den Marktbedarf zu bedienen."
Im Gegensatz zur erfolgreich abgeschlossenen Digitalisierung des Fernsehens sei die Digitalisierung des Radios laut Malli deutlich komplizierter. "Ein österreichischer Haushalt hat im Durchschnitt fünf bis sechs Radioempfänger." Diese Tatsache garantiert den Sendern die hohe Reichweite, weil dadurch eine ununterbrochene Empfangbarkeit gewährleistet ist. Würde man den Umstieg auf DAB+ forcieren, hieße das für den Konsumenten, dass er alle Endgeräte austauschen muss und dafür sieht Malli keinen ausreichenden Anreiz. Allenfalls müssten neue Programme her, die einen Mehrwert für digitales Radio bringen. Der ORF könnte sich etwa ein Kinderradio, eine reines Informationsradio oder ein Sportradio vorstellen - dafür bräuchte er aber die gesetzliche Erlaubnis.
Von einem Parallelbetrieb von UKW und DAB+ hält Malli nichts, denn das würde für den Radioanbieter doppelte Übertragungskosten bedeuten. Auch Florian Novak von Lounge FM, der dem sofortigen Start von DAB+ anders als Malli positiv gegenübersteht, fordert "einen politischen Fahrplan zum Abschalten von UKW, zum Beispiel im Jahr 2025". Ein Befürworter für den baldigen Start von DAB+ ist auch Wolfgang Struber von Radio Arabella. Er sieht Digitalradio als "notwendige Fortentwicklung des Mediums Radio, das momentan technologischen Stillstand hat".
Die Vorteile von DAB+ für den Konsumenten wären laut Struber, dass es mehr Content gäbe, mehr Sender im verfügbaren Frequenzspektrum unterzubringen wären und der Empfang weniger störungsanfällig wäre. Andererseits könnten auch Verkehrsfunkinformationen zusätzlich als Text gesendet und auf entsprechenden Empfängern angezeigt werden. Für den Radiobetreiber würde ein totaler Umstieg von UKW auf DAB+ "signifikant reduzierte Infrastrukturkosten bei der Übertragung" bedeuten, so Struber gegenüber der APA.
Bis es soweit sei, kämen auf die Radiobetreiber allerdings Mehrkosten zu und wer "den Aufbau in der Anfangsphase finanziell schultern soll, ist zu diskutieren", sagte Novak. "Für einen Privaten ist es mangels Refinanzierung in den ersten Jahren nicht oder nur eingeschränkt darstellbar." Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der Rundfunkregulierungsbehörde RTR, befürchtet, dass die Finanzierung an ihm hängen bleiben könnte. Vorsorglich betonte er daher, dass der Digitalisierungsfonds der RTR mit 500.000 Euro begrenzt sei. Mehr als 200.000 Euro aus diesem Topf fließen bereits an den ORF für sein HbbTV-Projekt - da bleibt nicht mehr sehr viel übrig. Fördern will Grinschgl - wenn überhaupt - dann nicht auf Konsumentenseite, sondern "für kurze Zeit anteilig die Simulcast-Kosten - aber maximal drei Jahre lang".
Grundsätzlich gibt sich die RTR, die seit Jahren eine Interessengemeinschaft zum Thema Digitalradio eingerichtet hat, in der Causa Digitalradio zurückhaltend. Auch Grinschgl hält es für sinnvoll, die Erfahrungswerte aus Deutschland abzuwarten. Innerhalb der österreichischen Branche kann Grinschgl jedenfalls "kein Einvernehmen für einen Start von DAB+ in diesem Jahr feststellen". Am 28. Juni werden sich die Radioanbieter gemeinsam mit RTR und ORS zwecks gemeinsamer Willensbildung zusammensetzen.
• Österreich: Privatsender bringen Beschwerde gegen "ORF SPORT PLUS" ein Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hat eine Beschwerde gegen den Österreichischen Rundfunk (ORF) bei der KommAustria eingebracht. Gegenstand der Beschwerde ist die Ausstrahlung von bestimmten Sportinhalten auf ORF SPORT PLUS, die nach den Bestimmungen des ORF-G nicht im Sport-Spartenprogramm des ORF ausgestrahlt werden dürfen.
Das ORF-Gesetz macht dem ORF in § 4b klare Vorgaben für das Sport-Spartenprogramm. So hat sich dieses auf jene Sportbewerbe zu konzentrieren, "denen üblicherweise in der österreichischen Medienberichterstattung kein breiter Raum zukommt."
Mit diesen Bestimmungen solle sichergestellt werden, dass die negativen Auswirkungen des Sport-Spartenprogramms auf den Wettbewerb auf ein verhältnismäßiges Ausmaß beschränkt sind. Dennoch habe der ORF zuletzt mehrfach gegen diese Vorgaben verstoßen.
Corinna Drumm, Geschäftsführerin des VÖP, zur Position des VÖP: "Wir haben dem Stiftungsrat des ORF unsere Bedenken bezüglich ORF SPORT PLUS bereits vor einigen Wochen in einem Offenen Brief mitgeteilt. Wir haben damals auf die Problematik der Ausstrahlung von Premium-Sportbewerben hingewiesen. Zudem haben wir die Ankündigung des ORF, Rennen der Formel 1 regelmäßig auf ORF SPORT PLUS zu wiederholen, kritisiert. Die Reaktion des ORF Stiftungsrats hat jedoch keinerlei Verständnis für unsere berechtigte Kritik erkennen lassen. Daher war der Weg zur Regulierungsbehörde unumgänglich. Und wenn der ORF sich hier nicht einsichtig zeigt, wird dies wohl nicht das letzte Mal gewesen sein." Der Offene Brief des VÖP ist unter
www.voep.at abrufbar.
Österreich: 700.000 Zuschauer nutzen ORF in HDTV
Vor drei Jahren startete der ORF als einer der ersten öffentlich-rechtlichen Sender in Europa mit der Ausstrahlung eines seiner Vollprogramme im HDTV-Standard. Seit 2. Juni 2008 ist ORFeins via Digitalsatellit im hochauflösenden TV-Standard empfangbar, ORF2 folgte am 5. Dezember 2009. "Der große Publikumserfolg unterstreicht die Richtigkeit unserer Entscheidung, ORFeins und ORF2 auch in HDTV anzubieten" ist ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz erfreut. 2008 nutzten einige tausend Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig ORFeins in HD, 2011 sind es schon rund 700.000 Seherinnen und Seher, die auf das hochauflösende Fernsehvergnügen nicht mehr verzichten wollen.
"Dass heute schon so viele Österreicherinnen und Österreicher den ORF in HD sehen zeigt, wie richtig der ORF mit seiner Strategie, neue Technologien vor dem Hintergrund des größtmöglichen Publikumsnutzens zu beurteilen und einzuführen, liegt. Für immer mehr Österreicherinnen und Österreicher gehört ORF-HD bereits zum Fernsehalltag! Und dies 24 Stunden pro Tag und kostenfrei. Der ORF hat damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Medienstandorts Österreich geleistet und schafft echten öffentlich-rechtlichen Mehrwert für sein Publikum", so ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Unser Dank gilt auch Peter Moosmann, dem vor kurzem verstorbenen ehemaligen technischen Direktor des ORF, der sich sehr für die Einführung von HDTV eingesetzt hat."
Erste Programmhighlights zum Sendestart von ORFeins HD waren die "Euro 2008" und die "Olympischen Sommerspiele 2008" in Peking, dazu zahlreiche Filme und Serien in originärer HD-Produktion. Jene Programmteile, die nicht im HDTV-Standard zur Verfügung stehen, werden in einem aufwändigen Verfahren hochkonvertiert. Mit dem Start von ORF2 in HD hat der ORF sein HDTV-Angebot konsequent ausgeweitet und weiterentwickelt und arbeitet mit Hochdruck daran, auch immer größere Teile seiner Eigenproduktionen auf die aufwändigere HD-Produktion umzustellen. So werden heute nahezu alle Übertragungen und Auswärtsproduktionen - von Kulturhighlights wie dem "Neujahrskonzert", "Anna Bolena" oder der "Festwochen-Eröffnung" über Unterhaltungsevents wie dem "Opernball", "Wenn die Musi spielt" oder "Wir sind Kaiser" bis zu Sportschwerpunkten wie der "Alpinen Ski-WM"
in Garmisch-Partenkirchen, die Ski-Weltcuprennen aus Schladming und Kitzbühel oder die Fußball Bundesliga - und zahlreiche Dokumentationen, österreichische Filme und Serien im HDTV-Standard produziert. Auch für eine Vielzahl von Studioproduktionen wie "Dancing Stars", "Club 2", "Contra", "Konkret", "Sommerzeit", "Kreuz & Quer", "Bewusst Gesund", "Thema", "Report", "Weltjournal", "ECO" oder "Was gibt es Neues" ist HDTV mittlerweile Standard.
Um ORFeins und ORF2 in hochauflösender Bildqualität über Digitalsatelliten oder digitales Kabel empfangen zu können, benötigen Haushalte ein HD-taugliches TV-Gerät sowie einen HD-tauglichen Sat- oder Kabel-Receiver, der über einen entsprechenden HDMI-Anschluss mit dem TV-Gerät verbunden wird. Für den Empfang via Digitalsatellit ist zudem eine ORF DIGITAL SAT-Karte erforderlich.
Der ORF bietet den Herstellern die Möglichkeit der Zertifizierung ihrer HDTV-Sat-Receiver an. Sat-Receiver, die das ORF-DIGITAL Prüfzeichen tragen, wurden vom TÜV Österreich - nach gemeinsam mit dem ORF festgelegten Richtlinien - auf ihre Fähigkeit, die Programme des ORF empfangen und korrekt darstellen zu können, überprüft und bei einem positiven Testergebnis "TÜV-zertifiziert".
www.orf.at
Österreich: Verkauf von Radiolizenzen in Graz landet vor Gericht
Florian Novak, Geschäftsführer und Gesellschafter des Privatradios LoungeFM, echauffiert sich über "Lizenzhandel" in der Steiermark: Radio Arabella hat wie berichtet seine Lizenz für Graz an das Salzburger Jugendradio Welle 1 verkauft. "In Deutschland sind Lizenzen neu auszuschreiben, wenn sich die Eigentümer von mehr als 50 Prozent ändern", fordert Novak im Gespräch mit der Tageszeitung "Der Standard" auch für die Grazer Lizenz auf 104,6 MHz. Novak hofft auf juristische Hilfe: "Ich hoffe auf Korrektur durch den unabhängigen Verwaltungsgerichtshof." Auch Radio Graz 94,2 werde neu formatiert: Die NRJ-Gruppe übernahm den Sender, der seine Lizenz für ein Austropop-, Schlager- und Oldieformat erhielt und beantragte nach Standard-Infos die Änderung auf sein NRJ-Jugendformat. Damit gebe es künftig in Graz vier Radiosender mit weitgehend gleicher jugendlicher Musikfarbe (Kronehit, Soundportal, Welle 1 und Energy) anstelle echter Vielfalt.
Österreich: Radio Maria macht Veranstaltungsfunk in Salzburg Noch bis zum 26. Juni ist das Programm von Radio Maria Österreich im Großraum Salzburg Stadt auf 106,6 zu hören. Das berichtet das Onlineportal uktv.de. Übertragen wird live vom "Fest der Jugend" - Pfingsten 2011 (10.-13. Juni), der größten katholischen Jugendveranstaltung Österreichs. Gesendet wird mit 500 Watt vom Standort Maria Plain.
www.radiomaria.at
Österreich: Welle 1 Graz auf Sendung
Welle 1 startete jetzt auch in der Steiermark durch: Das Privatradio, das in Salzburg und Oberösterreich schon seit Jahren mit großem Erfolg on air ist, ging am heutigen 1. Juni um 0.00 Uhr auf der Frequenz 104,6 MHz auch in Graz auf Sendung. Welle 1 will dabei eine Lücke auf dem Grazer Radiomarkt abdecken: „Wir werden ein Rockprogramm mit Schwerpunkt auf aktueller Rockmusik bieten, dazu kommen jede Stunde Gustostücke der Rockmusik aus mehreren Jahrzehnten”, sagt Welle 1-Geschäftsführer Stephan Prähauser.
Gesendet wird aus dem traumhaft gelegenen Welle 1-Sendestudio im Penthouse in der St.-Peter-Hauptstraße 141. Getreu dem Welle1-Motto „Aus der Region für die Region” werden einheimische Moderatoren die Grazer Hörer von dort gemeinsam mit dem Welle 1-News-Team von 6 bis 18 Uhr mit Unterhaltung, lokalen News sowie lokalen Wetter- und Verkehrsinfos versorgen. Abgerundet wird das Programm mit Beiträgen und Umfragen zu aktuellen Themen, die die Hörer in Graz und der Steiermark bewegen.
Was sich in Graz und Umgebung am jeweiligen Tag tut, sei es kulturell, gesellschaftlich, musikalisch, sportlich oder in Sachen Unterhaltung, erfahren die Hörer im Welle 1-Eventkalender. Und wer Welle 1 kennt, der weiß, dass man sich noch auf einiges gefasst machen kann - denn der Sender ist für seine verrückten Aktionen bekannt. So hat Welle 1 etwa in Salzburg seine Hörer zum Nackt-Münzentauchen im größten Brunnen der Stadt vor dem altehrwürdigen Festspielhaus aufgerufen. „Für Graz könnten wir uns da natürlich auch etwas Spektakuläres vorstellen”, überlegt Prähauser.
• Österreich: RTR-GmbH fördert ORF-Projekt für hybrides Fernsehen Das Internet-Portal "ORF TVthek", das den Abruf einzelner Beiträge oder ganzer Sendungen des ORF auf Computern, Tablets oder Smartphones erlaubt, soll in Zukunft auch direkt auf Fernsehgeräten nutzbar sein. Über die TVthek hinaus, will der ORF noch weitere Internet-Dienste, wie beispielsweise sein Textangebot "orf.at", für die Verwendung am Fernsehgerät aufbereiten. Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) fördert ein entsprechendes Forschungs- und Entwicklungsprojekt des ORF mit rund 204.000 Euro aus dem Digitalisierungsfonds. Der Betrag entspricht 40 % der Gesamtkosten. "Regelmäßige Untersuchungen belegen, dass der Konsum klassischer Fernsehprogramme trotz des Internets nicht abnimmt, sondern sogar noch zunimmt" stellt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH, fest. "Dennoch steigt auch die Nutzung von Videoinhalten im Internet von Jahr zu Jahr erheblich an. Es ist daher als ein Teil der Zukunft des Rundfunks zu betrachten, dass Fernsehen und Internet zusammenwachsen und dass die Fernsehveranstalter ihre Programme auf ein und demselben Gerät sowohl zur linearen, als auch zur zeitunabhängigen Nutzung anbieten."
Das Projekt der ORF Online-Direktion setzt auf den offenen europäischen Standard HbbTV, mit dem Internet-Angebote für TV-Bildschirme angepasst werden können. Voraussetzung für den Abruf HbbTV-basierter Dienste ist eine Verbindung des Fernsehgeräts zum Internet.
Sogenannte "connected TVs", Fernsehgeräte also, die mittels Breitband-Anschluss auch Inhalte aus dem Internet darstellen können, finden ein rasant wachsendes Interesse bei den Konsumenten. Rund 175.000 solcher "connectable devices" wurden im Jahr 2010 in Österreich bereits verkauft. Das sind rund 20 % aller im vergangenen Jahr verkauften Flachbildschirme. Im Jahr 2009 lag deren Anteil erst bei knapp 7 %.
Bisher werden die Nutzer von Internet-verbundenen TV-Geräten praktisch ausnahmslos auf technologisch eigenständige Internet-Portale der Hersteller geleitet, die dort die Auswahl der abrufbaren Inhalte bestimmen. Mit dem offenen Standard HbbTV können Programmveranstalter dagegen ihre eigenen Internetadressen im Rundfunksignal ausstrahlen und den Zuseher so direkt auf ihre Plattformen lenken. In Deutschland bieten die großen, kommerziellen Fernsehveranstalter und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bereits HbbTV-basierte Dienste an. Im Gegensatz zu deren, ausnahmslos über eine Internetverbindung abzurufenden Inhalten, will der ORF einige Basisdienste seines künftigen HbbTV-Angebots bereits im herkömmlichen Rundfunksignal auf die Fernsehgeräte senden. Erste HbbTV-fähige Fernsehgeräte und Settop-Boxen sind bereits im Markt, zahlreiche weitere sind für den Herbst angekündigt.
Expertenschätzungen zufolge werden in etwa fünf Jahren rund 80 % aller stationären TV-Geräte Internet-fähig sein.
www.rtr.at
Österreich: Radio Arabella verkauft Radiolizenz in Graz an Welle 1
Radio Arabella hat seine Radiolizenz in Graz an den Jugendsender Welle 1 verkauft. Das berichtet das Online-Portal Radioszene.de. Die Mediananstalt KommAustria habe dem Deal bereits zugestimmt, ergänzt die Tageszeitung "Der Standard". Arabella wollte in Graz mit dem Ableger "Arabella Rock" auf Sendung gehen. Die Aktivitäten sollen sich ab jetzt hauptsächlich auf Ost-Österreich konzentrieren, hieß es.
Quelle: satellifax.de