#101 Ansichten der Griechen über die adriatisch-ionische Autobahn
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Ich habe versucht Griechen zu kapieren und habe einige griechische Foren in deutscher Sprache besucht. Eigentlich haben sehr wenige darüber sprechen hören und die, die etwas davon wissen, halten es für unrealistisch. Griechen, die aus Deutschland nach Griechenland fahren, möchten so schnell wie möglich zu Hause sein und die meisten glauben, dass es über den Autoput am schnellsten geht. Autoput ist die ehemalige Straße "der Brüderlichkeit und Einheit" zwischen LJubljana, Zagreb, Belgrad und Skopje. In Kroatien wird diese Strecke als Autobahn A3 bezeichnet, derer letzte 30 km Ende Juni vollständig ausgebaut und in Betrieb genommen wurden. Teilweise hängt diese Überzeugung sicher von der Tatsache ab, dass Albanien ein geschlossenes Land war und dass die völkerrechtliche Beziehungen zwischen Griechenland und ALbanien m.E. immer noch nicht die besten sind. Deswegen denken die Griechen, dass es nicht möglich ist über diesen Festlandweg eine stabile Verbindung zu haben. Natürlich dazu kommen noch die Kriege im ehemaligen Jugoslawien... Deswegen ist den Reedereien in Griechenland während dieser Kriege gut gegengen. Viel Wert wurde demgemäß auf die Häfen Igoumenitsa und Patras gesetzt. Was den Bau der A1 betrifft, habe ich folgende Nachrichten. Wie ich schon im Forum geschrieben habe, wurde die neue Trasse über Vrgorac nach Ploce endgültig angenommen. Mali Prolog, vor Ploce wird der Verbindungspunkt zwischen der A1 und A10 (die aus Ungarn über Osijek in Kroatien, dann über Bosnien nach Ploce kommen sollte). Im Bild 3 ist das Autobahnkreuz dargestellt. Zweitens, die Enteignung des Baugrundes ist zwischen Ravce und Ploce beendet oder vor der Beendung, so dass schon am 1. September die Baumaschinen auf dieser Trasse im Einsatz sein sollten. Drittens, die Streckenführung nach Dubrovnik ist auch angenommen worden und der Bau dieser in Kroatien letzten 86 km langen Strecke der AIAB sollte am 30. Juni 2008 beginnen. Bauschluss 31.12.2010.
#102 Neuer Rekord der kroatischen Autobahngesellschaft!
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Am vorigen Wochenende waren laut Angaben der HAC über 560.000 Fahrzeuge unterwegs auf den kroatischen Autobahnen. Eine Milion Touristen sind eingereist. Leider gab es am Samstag Nachmittag auch einen negativen Rekord: 25 km Stau vor dem Sveti Rok Tunnel in Richtung Zagreb und 17,5 km Stau in Richtung Süden. Die Regierung hat's verstanden: nächstes Jahr beginnt die Fertigstellung der zweiten Tunnelröhren.
#104 RE: Neuer Rekord der kroatischen Autobahngesellschaft!
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Ja, man hat darüber berichtet, d.h. dass eine Höhle entdeckt wurde. Es wurde nicht gesagt, zumindest ist mir nicht bekannt in welcher Röhre das ist und wie das behoben wurde. Du meinst Sv.Rok. Es wird gleichzeitig auch die zweite Röhre von Mala Kapela fertiggestellt.
#106 RE: Neuer Rekord der kroatischen Autobahngesellschaft!
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Nikolas kann mich gern korrigieren, aber nach meinen Beobachtungen sind die Bohrungen fortgeschritten und unterbrochen, nur nicht vollendet.
.......... Golphi
www.albanien.ch
(
Gast
)
Beiträge:
15.08.2006 05:45
#107 RE: Amerikanische Baufirma Bechtel gewinnt die Ausschreibung in Albanien!
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Hi!
Bin vom albanien.ch-Forum.
Über die Autobahn Durres-Morine gibt es selbst auf der Homepage des entsprechenden albanischen Ministeriums was zu lesen.
Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
In dem erst kürzlich veröffentlichem Artikel geht es vorallem um die Bauvergabe des Teilstückes Milot-Rreshen.
Weiters (dürfte für euch besonders interessant sein):
Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
Ein Bericht über die Autobahn Fier-Vlore (Teil der zukünftigen Autobahn, die in diesem Thread besprochen wird.) Demzufolge soll die Autobahn 4-spurig sein, sprich 2 Spuren pro Fahrtrichtung (2x 3,75m) und in der Mitte der Autobahn soll das Begrenzungsfeld inkl. den Leitplanken 3,5m breit sein. Die Leitplanken werden aus einem Material der Klasse H3 hergestellt. Was das bedeuten soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
#108 RE: Neuer Rekord der kroatischen Autobahngesellschaft!
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Zitat von GolphiNikolas kann mich gern korrigieren, aber nach meinen Beobachtungen sind die Bohrungen fortgeschritten und unterbrochen, nur nicht vollendet. Golphi
Die Bohrungen der beiden zweiten Röhren, d.h. sowohl von Sveti Rok als auch von Mala Kapela wurden vollständig und in der gesamten Länge durchgeführt. Es geht jetzt nur um die Betonierung und Ausrüstung. Das ist auch nicht billig: ich habe von etwas wie 50 Millionen € für jede Röhre gehört.
#110 Dugopolje-Sestanovac / Vorrücken des Autobahnbaus in Albanien
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Stand der Arbeiten (die neuesten Bilder von der Site der HAC Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe). In Albanien ist nach meinen Informationen der Bau auch in vollem Gange. In Richtung Norden ist von Durres ab eine sehr anspruchsvolle Autobahn bis zur Grenze mit Kosovo geplant und von der Regierung genehmigt worden. Die amerikanische Baufirma Bechtel gewann den Wettbewerb. Zwischen Durres und Fier (100 km südlicher) fast durchgehend ist eine vierspurige Straße (ob es eine richtige Autobahn ist, weiss ich nicht mit Sicherheit) gebaut worden. Verknüpfungen zu Montenegro in Norden und mit Griechenland in Süden sind geplant. Nach Griechenland fehlen noch cca 75 km über das Vjosa-Tal (z.Z. keine Autobahn) und noch cca 30 km zwischen Tepelene-Gjirokaster. Fast die ganze Strecke wurde schon als internationale Verbindung Nord-Süd (Montenegro-Griechenland) ausgeschrieben. Die Kosten von Fier Tepelene betragen 109 Mil €, davon cca 1/3 finanziert von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung [grün]Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe[/grün] und 1/2 finanziert von der EIB [grün]Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe[/grün]. Bauschluss: 2009. So wäre die adriatisch-ionische Route in Albanien vollendet.
Zitat von NikolasIch habe gehört, dass diese Strecke (wie ich schon vor einigen TAgen angekündigt habe) bereits am 30. Juni 2008 in Betrieb genommen werden könnte.
wäre echt notwendig also die Staus dort dieses Jahr waren echt heftig.
Vor einem Jahr habe ich über den möglichen Übergang der Adriatisch-ionischen Autobahn (im Bild rot) nach Herzegowina (BiH) schon ab Ploce geschrieben. Heutzutage scheinen sich aber alle kroatischen Politiker darüber einig, dass die A1 bis Dubrovnik über das kroatische Territorium ziehen soll. Also ab 30. Juni 2008 werden von Ploce nach Osojnik bei Dubrovnik 83 km Autobahn über Kroatien gebaut. Eigentlich, wie es im Bild zu sehen ist, führen 8-9 km über das bosnische Gelände bei Neum. Da wird es keine Ausfahrten geben, die Strecke wird an den Seiten zusätzlich abgesichert (etwa wie die ehemalige Autobahn nach West-Berlin) und die Durchfahrt soll ohne bosnische Grenzkontrollen erfolgen. Mit Bosnien wurde außerdem der Kontaktpunkt zwischen der A10 (Ploce-kroatisch/bosnische Grenze) und der bosnischen Autobahn im Korridor 5c vereinbart, sowie der Kontaktpunkt an der bosnischen Nordgrenze mit der kroatischen A5 (schon in Bau in Slawonien) (im Bild violett). Diese Autobahn gehört zu den offiziellen paneuropäischen Korridoren und sollte die Ostsee (Königsberg/Kaliningrad) über Minsk, Kiev, Budapest, Osijek, Sarajevo mit der Adria bei Ploce verbinden. Anscheinend sollte die EIB die 340 km Strecke über Bosnien finanzieren und der Baubeginn sei bald zu erwarten. Blau gezeichnet ist die Schnellstraße (Ypsilon von Peljesac) mit der Brücke Komarna-Peljesac.
Warum baut man jetzt doch diese Brücke zwischen Komarna und dem Peljesac? Der Grund zum Bau dieser Brücke war doch, dass man dem bosnischem Territorium ausweicht. Dies wird ja jetzt lt. deinen Aussagen nicht mehr gemacht. Woher hast du eigentlich deine stets aktuellen Informationen? Aus den kroatischen Medien?
Ein weiterer Grund, warum ich den Brückenbau nicht befürworte ist die meines Erachtens mangelnde Notwendigkeit dieser. Man baut da ein sündteures Megateil, läßt sich mit BiH auf einen Streit ein, lediglich um eine Abkürzung zu haben die ja echt keine Priorität hat. Ist die A1 durch Neum mal fertig kann man via Ston immer noch Richtung Orebic, ansonsten gibts ja auch die Fähreverbindung von Ploce aus.
Du hast recht, so scheint die Brücke überflüssig. Aber wenn Du hörst was die Bosnier dafür verlangen, wirst du dir schon ein Bild machen. Also, Kroatien sollte diese 8-9 km Strecke in Bosnien bauen, alles natürlich instandhalten, Konzessionsgebühren plus einen Gewinnanteil der bosnischen Regierung zahlen. Andererseits sollte die Brücke um mindestens 30 km den Weg von Korcula oder Orebic nach Split kürzen. Sie ist teuer, aber wenn man einen nicht ganz gut gesinnten Nachbarn hat, muss man vorsichtig sein und die möglichen Erpressungen vermeiden. Die alte Republik von Dubrovnik hat auf der Fahne "Libertas" geschrieben. Ihr Motto war: "Non bene pro toto libertas venditur auro". Das steht immer noch über dem Eingangstor der Festung Lovrjenac geschrieben (Für alles Gold dieser Welt wird die Freiheit nicht verkauft). Am teuersten ist es, wenn man die Freiheit verkauft. http://www.mein-kroatien.info/Dubrovnik Meine Informationen stammen aus verschiedenen Medien: kroatischen, deutschen, bosnischen, montenegrinischen, albanischen, aus dem Internet (z.B. die Homepage der HAC, der kroatischen und anderen Regierungen usw), aus verschiedenen Foren... Wenn man alles zusammenstellt, ist es möglich, sich ziemlich auf dem Laufenden halten.
In Antwort auf:die meines Erachtens mangelnde Notwendigkeit dieser
da kannst schon recht haben, aber warum sollen wir aus Peljesac bzw von Dubrovnik immer durch ein anderes Land passieren, wenn man nur in den Norden von seinem Land möchte. Die Fähren von Ploce nach Trpanj fahren nur paar mal am Tag und wenn man die Fähre benutzt, ist man überhaupt nicht schneller, als wenn man gleich durch Bosnien fährt. Ich finde die Brücke auf jeden Fall eine "Notwendigkeit" - einfach mal deswegen um von A nach B im gleichen Land nicht ein anderes Land mit Grenzkontrollen überqueren muss.
In Antwort auf:aber warum sollen wir aus Peljesac bzw von Dubrovnik immer durch ein anderes Land passieren, wenn man nur in den Norden von seinem Land möchte.
Es gibt ja laut Aussage von Nikolas keine Grenzkontrollen. Ich denke, von daher ist das Argument mit dem "ein anderes Land passieren" obsolet. Dubrovnik ist nun mal eine Exklave, sowas gibts ja überall auf der Welt, sogar in Österreich/Jungholz und Kleinwalsertal und in Bosnien/Sastavci.
Das die Brücke manche Leute praktisch ist, war klar. Aber der Aufwand/Preis des Bauwerks steht meines Erachtens in keinerlei Verhältnis zum Nutzen.
keine Grenzkontrollen? Wenn die AB fertig ist?? Derzeit gibt es sehr wohl Grenzkontrollen! Und warum soll es die dann nach der Fertigstellung der AB nicht mehr geben?
Nikolas hat das geschrieben und ich glaube ihm das, zumal er das offenbar den hiesigen Medien entnommen hat. Zitat:
In Antwort auf:Da wird es keine Ausfahrten geben, die Strecke wird an den Seiten zusätzlich abgesichert (etwa wie die ehemalige Autobahn nach West-Berlin) und die Durchfahrt soll ohne bosnische Grenzkontrollen erfolgen.
MIt einem normalen Land wäre das obsolet. Bosnien ist kein normales Land (leider) und wer weiss ob es eines wird... Man muss sich zusätzlich absichern.
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