Auf einer Internetseite der kroatischen Autobahngesellschaft HAC liest man heute dieselben Informationen, die vor 2 Tagen "Slobodna Dalmacija" über die Bauarbeiten auf der A1 publiziert hat, außer dass die HAC immer noch stur angibt, dass "die Arbeiten planmäßig verlaufen" und dass "die Inbetriebnahme der Brücke für Juni 2007 vorgesehen ist". Der optimistische Hauptingenieur (unten im Bild) der Teilstrecke Bisko-Sestanovac hat den Journalisten munter gesagt, dass "alle Arbeiten auf der Brücke bis Ende April fertig sein werden". Ich glaube, dass er am besten weiß, wann der Brückenbau vollendet sein kann. Die Bilder zeigen wie elegant und "sanft" die Autobahn den Fluss überbrückt, ohne die Schlucht der Cetina zu berühren. Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Die Aussage des Koordinators des montenegrinischen Verkehrsministeriums vom 07. September: "Wir arbeiten intensiv daran, damit die Voraussetzungen für den Autobahnbau geschaffen werden, vor allem für die Adriatisch-ionische Autobahn." Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Freut mich sehr, Nikolas, wie schnell und ausführlich du hier über den Autobahnbau informierst!
Aber das möchte ich kurz kommentieren:
In Antwort auf:Die Bilder zeigen wie elegant und "sanft" die Autobahn den Fluss überbrückt, ohne die Schlucht der Cetina zu berühren.
Ich denke, eine Brücke ist eine Brücke - und im Falle der Autobahn sicher mehr rund 15m breit. Insofern klingt es der Natur gegenüber sarkastisch von "elegant, sanft, Schlucht wird nicht berührt" zu sprechen. Bestimmt will die HAC den Autobahnbau damit propagieren, denn der Bau ist mit Sicherheit ein schwerer Eingriff in die teilweise unberührte Natur Dalmatiens.
Zitat von dino79sbgIch denke, eine Brücke ist eine Brücke - und im Falle der Autobahn sicher mehr rund 15m breit. Insofern klingt es der Natur gegenüber sarkastisch von "elegant, sanft, Schlucht wird nicht berührt" zu sprechen. Bestimmt will die HAC den Autobahnbau damit propagieren, denn der Bau ist mit Sicherheit ein schwerer Eingriff in die teilweise unberührte Natur Dalmatiens.
Es handelt sich also um 2 Brücken. Die Cetina Autobahnbrücke ist eine doppelte Brücke, jede ist 13,9 m breit, also mit 2 Fahrspuren und der Notspur. Die Autobahn zieht da durch eine Hochebene (siehe Bild) und man merkt überhaupt nicht, dass eine Schlucht dazwischen liegt. Deswegen hat man eigentlich aus Sicherheitsgründen vermeiden wollen, dass eine Verengung (d.h. ohne Notspur) von 150 m plötzlich auftaucht. Daher wird man sich rasend gar nicht bewusst sein, einen Fluss überquert zu haben. Hoffentlich hat man da eine Raststätte geplant, wie bei der Krka Brücke. In der e-Broschüre habe ich sie jedoch nicht gefunden. "Elegant, sanft, Schlucht wird nicht berührt" sind meine Worte. Das ist mein Eindruck, wenn man die Brücke aus der Ferne ansieht (siehe die zwei Bilder unten im Beitrag vom 12.09.2006). Natürlich hat sich auch die HAC bemüht, dass die Natur erhalten bleibt. Deswegen wollte man in die Schlucht nicht eingreifen und so wurde diese Betonträgerbauart gewählt. Im Bild ist also der Knoten Bisko dargestellt mit dem Anfang der Schnellstraße in Richtung Grenzübergang Kamensko (BiH). Auf der kleinen Karte im unteren Teil des Bildes ist der Knoten Bisko mit dem großen roten Punkt gezeichnet. Etwas östlicher, also mit dem zweiten gelben Punkt rechts dargestellt ist die Autobahnbrücke.
#185 Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Der Autobahnbau zwischen Zagreb und der kroatisch/slowenischen Grenze in Richtung Maribor (SLO) - Graz (A) ist fortgeschritten. Die ganze A2 (so der offizielle Name dieser Autobahn) ist 59 km lang. In diesem Sommer war es schon möglich einige Kilometer der Strecke in der Nähe von Zagreb in Betrieb zu nehmen, die vorher nur zweispurig waren. Die Inbetriebnahme der restlichen Teilstrecke Krapina- Macelj ist für April 2007 geplant. Damit spart man auf der Pyhrn-Route mindestens 20-30 Minuten, womöglich viel mehr, wenn es Staus gibt.
#186 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Das Stück zwischen der slowenisch-kroatischen Grenze und Maribor dürfte aber weiter das Problem sein. Denn in Slowenien kann man von einem Autobahnbau nichts sehen. Und erst wenn die Autobahn durchgehend fertig ist (Maribor-Zagreb) ist diese Strecke interessant. Denn zumindest in der Hauptsaison gibt es dort immer eines: Chaos.
#187 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Hallo,
zur Info bzgl. neues Teilstück der A7 Rijeka-Bakar: Sind am 9.9. von Pag über Rijeka nach Hause gefahren (hinunter über Graz). Da war das neue Teilstück (noch) nicht offen für Fahrten in nördlicher Richtung. Es war zwar alles schon beschildert (vorbereitet), aber die Auffahrt war auf den Schildern durchgestrichen und auch tatsächlich gesperrt. Mußten also noch den alten Umweg nehmen. So wie es aussieht ist das Stück erst für Verkehr nach Süden geöffnet...
Oberhalb der nördlichen Fahrbahn hat man auf einer Stelle einen Erdrutsch wahrgenommen. Deswegen hat man die Inbetriebnahme wegen der Sanierungarbeiten um ein paar Monate verschoben.
#189 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Zitat von pelinkovacDas Stück zwischen der slowenisch-kroatischen Grenze und Maribor dürfte aber weiter das Problem sein. Denn in Slowenien kann man von einem Autobahnbau nichts sehen. Und erst wenn die Autobahn durchgehend fertig ist (Maribor-Zagreb) ist diese Strecke interessant. Denn zumindest in der Hauptsaison gibt es dort immer eines: Chaos.
Leider Slowenen behaupten, dass es dort nur im Sommer Verkehrsstaus gibt und betrachten den Bau als keine Priorität. Das sind aber nur 30-40 km. Jedenfalls, Maribor - Ptuj sollte bis 2009 fertig sein. Dann bleiben noch 15-20 km bis zur Grenze.
#190 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Im Juli 2005 bei einem Treffen der Verkehrsminister Kroatiens Kalmeta und Sloweniens Bozic haben die Slowenen versprochen, den Bau der Verbindungsstrecken der Autobahnen in Richtung Kroatien (auf der Karte in blau) um einige Jahre zu beschleunigen. Vorher haben die slowenischen Behörden von einer Fertigstellung im 2013 geredet, da es sich um keine Prioritäten für Slowenien handeln würde. Jetzt hat man den Ton wesentlich verändert. Laut dem Nationalplan des Autobahnbaus (http://www.uradni-list.si/1/objava.jsp?u...0&stevilka=2300) sollten die Slowenen im 2006 (also sehr bald, hoffe ich) mit dem Bau der Pyhrnautobahnteilstrecke Maribor(Slivnica)- Ptuj (Drazenci) anfangen. Es handelt sich um 19,85km, die mit einem Raumordnungsdekret im Juli 2005 schon angenommen wurden und 2009 in Betrieb sein sollten. Im 2008 sollte der Ausbau der Teilstrecke Ptuj(Drazenci)-Gruskovje/kroatische Grenze (cca 15 km) beginnen. Die geplante Fertigstellung ist im 2010. Die Pyhrnautobahnstrecke östlich von Maribor (siehe Bild) dürfte schon in Bau sein (Fertigstellung 2011?). Die Slowenen stehen weiter unter Druck. Beim Treffen des kroatischen Verkehrsministers Kalmeta und des österreichischen Wirtschaftsministers Bartenstein am 9. November 2005 hat Kalmeta beteuert, dass die kroatische Pyhrnautobahnstrecke Zagreb-Macelj/slowenische Grenze vor dem geplanten Termin, d.h. schon in April 2007 in Betrieb sein wird. Bartenstein hat betont, dass sich Österreich für den schnellen Ausbau der Strecke in Slowenien einsetzt. Österreich ist der erste ausländische Investor in Kroatien. Was die Fertigstellung der cca 35 km zwischen Rijeka und Triest ab der kroatischen Grenze (Rupa/Jelsane) betrifft, weiss man noch nichts. Schon vor 3 Jahren (September 2003) wurden die Slowenen durch die Aussage des Landeshauptamannes von Friuli-Venezia Giulia (Region von Triest) Riccardo Illy unangenehm überrascht. Italien sei interessiert für den Ausbau der Autobahn Rijeka-Triest (damals hatte Kroatien seine Strecke Rupa-Rijeka noch nicht gebaut) und sei bereit die Teilstrecke durch Slowenien zu finanzieren. Es schiene ihm jedoch, dass Slowenien die Verkehrsisolation Kroatiens anstreben würde. Inzwischen haben die Slowenen dort keinen Stein bewegt.
#191 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Na wenn Maribor-Ptuj schon Autobahn währe dann währen viele Probleme weg. Denn ab Ptuj hat man das Schlimmste hinter sich. Aber bis 2009 warten ist nicht lustig. In ein paar Jahren wurde die AB Karlovac-Split fertig, aber für das kleine Stück Maribor Ptuj braucht man so lange. Bin dieses Jahr schon 2 malö gefahren, jedesmal war kilometerlanger Stau.
#192 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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In Antwort auf:Bin dieses Jahr schon 2 malö gefahren, jedesmal war kilometerlanger Stau.
Das kann ich nur bestätigen. Bin am Freitag Nachmittag zurückgekommen und brauchte von Ptuj bis Maribor ca. 1 Stunde. Es war die erste Ampel in Richtung Maribor die diesen Rückstau verursachte. Es war ja nicht mal Hochsaison und auch nicht Samstag. Noch schlimmer aber war eigendlich der Bereich der Autobahnbaustelle zwischen Krapina und Macelj. Leichter Nieselregen und jede Menge Baufahrzeuge, da kann man sich ja ein Bild vorstellen wie die Autos aussahen. Besonders leid haben mir die Leute mit Bootsanhänger getan. Nur noch eine braune Dreckkruste auf manchen schönen Boot. Von wegen Wohlfühlroute. Die Pyhrnautobahn in Ö ist eigendlich auch zu 33% eine Baustelle. Der Verkehr am Samstag morgen war aber sehr gering. Als ich die Verkehrsmeldungen von der A8 Salzburg - München gehört habe denke ich doch alles richtig gemacht zu haben.
#193 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Mann, da habe ich ja am Samstag richtig Glück gehabt, wollte da eigentlich lang. Bin dann doch über die Tauernautobahn, das ging ganz flüssig. 45 min Kriechen vor Rennweg ist ja normal, dann von Eben bis Golling über die B159, eigentlich kaum was verloren.
#194 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Ich glaube das in Slowenien mit der Autobahn nichts vorrangeht weil auf dieser Strecke so gut wie alle Urlauber nach Kroatien unterwegs sind. Diese interessieren die Slowenen nicht da sie kein Geld dalassen. Alle Slowenien-Urlauber fahren natürlich Maribor-Ljubljana-Postojna. Und diese Autobahn wurde ja schnell gebaut und ist 1A. Also dürfte Slowenien nur Autobahnprojekte vorrantreiben die Urlauber ins eigene Land bringen.
#195 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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In Antwort auf:Ich glaube das in Slowenien mit der Autobahn nichts vorrangeht weil auf dieser Strecke so gut wie alle Urlauber nach Kroatien unterwegs sind.
Das glaube ich nun weniger. Keine Autobahn wurde lediglich wegen den Urlaubern gebaut. Ausserdem muss man ja bedenken, dass sich die Saison hauptsächlich auf 2-3 Monate im Sommer beschränkt. Und dass SLO nichts von den Urlaubern hat, kann man so auch nicht sagen. Schließlich lässt jeder etwas Maut im Lande, wer die Autobahnen benützt - egal ob Tourist oder Einheimischer oder Transitverkehr.
Eher ist ein politischer oder Grund zu vermuten, braucht man ja schauen, was die beiden für einen Zirkus machen wegen der Grenzziehung.
#196 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Hallo Dino, ich vermute auch wie Du, dass von slowenischer Seite politische Gründe überwiegen. Keiner kann so blind sein, um diese Verkehrsmisere nicht zu erkennen.
#197 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Zitat von Nikolas vom 18.09Laut dem Nationalplan des Autobahnbaus (http://www.uradni-list.si/1/objava.jsp?u...0&stevilka=2300) sollten die Slowenen im 2006 (also sehr bald, hoffe ich) mit dem Bau der Pyhrnautobahnteilstrecke Maribor(Slivnica)- Ptuj (Drazenci) anfangen. Es handelt sich um 19,85km, die mit einem Raumordnungsdekret im Juli 2005 schon angenommen wurden und 2009 in Betrieb sein sollten. Im 2008 sollte der Ausbau der Teilstrecke Ptuj(Drazenci)-Gruskovje/kroatische Grenze (cca 15 km) beginnen. Die geplante Fertigstellung ist im 2010. Die Pyhrnautobahnstrecke östlich von Maribor (siehe Bild) dürfte schon in Bau sein (Fertigstellung 2011?).
Die Slowenen bauen in der südwest-nordost Richtung. Das ist für sie von wirtschaftlicher Bedeutung. Politisch versuchen sie Kroatien unter Druck zu setzen, vor allem weil sie ihr territoriales Gewässer mit dem internationalen Gewässer in der Nordadria direkt verbinden wollen, was in der jetzigen Situation unmöglich ist. Nämlich, die Grenze in der Savudrija Bucht (Piran Bucht sagen die Slowenen) verläuft auf dem Festland so, dass sie ein kleines vom italienischen und kroatischen Gewässer umgebenes territoriales Gewässer haben (rote Linie). Als zusätzliche Provokation will ihr Parlament einen exklusiven wirtschaftlichen Seeraum ausrufen (noch nur ein Vorschlag), der weit von Slowenien vor der Küste Kroatiens liegt und keine Verbindung zum slowenischen Gewässer hat (gestreiftes Dreieck). Das ist wirklich EIN ZIRKUS, was sie machen.
#198 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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"Exklusiven wirtschaftlichen Seeraum" - umgekehrt kann Kroatien ja eine Brücke über den Golf von Triest nach Italien bauen...
Ich verstehe nicht, warum MB-Ptuj keine Umgehungsstraße hat - das ist wirklich deren Problem. Und: Ptuj - Macelj müsste sich doch recht schnell auf 2+1 umbauen lassen, je nach Tag könnten zwei Spuren in eine Richtung freigegeben werden. Ansonsten möchte ich doch die Kroaten mit wiener Kennzeichen bitten, ihre Überholmanöver im Stau doch bitte zu unterlassen. Danke!
#199 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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Ich bin dieses Jahr 2 mal dor in einem endlosen Stau gestanden, mich hat kein einziges Auto im Stau überholt.
Zu dem Eintrag von dino79sgb möchte ich sagen das Slowenien kaum an den durchfahrenden Urlaubern verdient weil
1. Das bisschen Maut das sie kassieren ganz minimal ist 2. Das Stück durch Slowenien ziemlich kurz ist und dort kaum Jemand nächtigt, essen geht oder tankt. 3. Ich doch behaupte das es Autobahnen gibt die zum überwiegenden Teil für die Urlauber gebaut wurden. (z.B. Karlovac-Split). Man sieht an der Durchreise auch kaum Urlauber die sich länger als notwendig in Slowenien aufhalten weil die meisten nur 1 Ziel haben, nämlich ihren Urlaubsort zu erreichen. Und von Slowenien haben die Meisten Urlauber nur mehr ein paar Stunden vor sich. Zum Essen und Nächtigen wird meistens in Österreich Halt gemacht. Darum provitiert, falls überhaupt ein Land vom Transit eher Österreich.
#200 RE: Autobahnstrecke Krapina- Macelj/slowenische Grenze
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@Pelinkovac
Ob Karlovac-Split, also fast 300km Autobahn
In Antwort auf:überwiegend
für Urlauber gebaut wurden, wer weiss. Das mag einem Touristen in der Hochsaison vielleicht so vorkommen, wenn er bei Sveti Rok im Stau steht und nur ausländische Kennzeichen an den Autos sieht.
Diese Autobahn hat generell eine enorme wirtschaftliche Funktion, nämlich Dalmatien mit der Hauptstadt Zagreb zu verbinden, verkürzt sie doch die Fahrzeit zwischen den beiden größten kroatischen Städten um die Hälfte. Dies war ja schon ab den kroatischen Frühling 1971 geplant. Gebaut wurde ja seinerzeit nur der kurze Abschnitt Zagreb-Karlovac.
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