dieses thema rührt mich noch immer sehr an. da wir holl. tv haben, sind wir auch bei entsprechender gelegenheit ganz nah am geschehen, und ich habe genug darüber gesehen und gehört, es war einfach zu schrecklich, was dort passieren konnte!
DW-tv, Dienstag, heute, Magazin/Dokumentation 17:30 - 18:00 Uhr EUROPA GLOBAL - Mission in Bosnien
Effektive Polizeiarbeit gegen Organisierte Kriminalitaet ganz ohne Waffen, ohne Ausseneinsaetze und - ohne eigene Ermittlungen. Kann das sein? Doch so laesst sich der erste gemeinsame europaeische Polizeieinsatz in Europa beschreiben: Die 'European Union Police Mission' in Bosnien und Herzegowina, kurz EUPM, unterstuetzt den Balkanstaat beim Aufbau einer modernen Polizei. Ein Kamerateam begleitete die Einheiten an die Brennpunkte bosnischer Polizeiarbeit.
Wiederholungen: 20.07., 05:30, DW-tv EUROPA GLOBAL - Mission in Bosnien 20.07., 23:30, DW-tv EUROPA GLOBAL - Mission in Bosnien 21.07., 11:30, DW-tv EUROPA GLOBAL - Mission in Bosnien
ORF1, Donnerstag, 16.03., Spielfilm/Krieg 01:45 - 03:25 Uhr (VPS 01:45) Welcome to Sarajevo
Welcome to Sarajevo, Großbritannien 1997
Bosnien, 1992. Der britische TV-Journalist Michael Henderson berichtet aus der belagerten Stadt Sarajevo. Zwischen Scharfschützen und Bombenangriffen ist er mit seinen Kollegen täglich auf der Jagd nach neuem Bildmaterial für die Weltpresse. Während sich der amerikanische Starreporter Flynn mit waghalsigen Aktionen immer wieder in die Schlagzeilen bringt, stößt Henderson in einem Waisenhaus nahe der Frontlinie auf das wahre Elend. Mit seinen Porträts der dort vergessenen Kinder plädiert er für deren Evakuierung.
arte, Freitag, 31.03., 20:40 - 22:15 Uhr (VPS 20:40) Sex Traffic Großbritannien 2004 Mehrteiler, Folge 1 von 2 Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe Die Schwestern Elena (Anamaria Marinca, li.) und Vara (Maria Popistasu, re.) aus Moldawien machen sich auf die Reise nach London. Noch träumen sie von einer besseren Zukunft
Die Schwestern Elena und Vara sehen in dem moldawischen Dorf Cupcini überglücklich ihrer Abreise nach England entgegen, dem Aufbruch in eine bessere Welt. Doch statt eines Flugzeuges nach London erwartet sie eine albtraumartige Odyssee durch Europa: Varas Verlobter Alex übergibt sie in der Hauptstadt Chisinau an den vermeintlichen Freund Petre, doch da sind sie tatsächlich schon in den Fängen eines Mädchenhändlerrings. Misshandelt, vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen, werden sie über Moravita in Rumänien in einen Belgrader Nachtclub verschleppt. Als Elena heimlich ihre Mutter benachrichtigt, werden sie weiter nach Sarajewo gebracht, um die Spuren zu verwischen. In dem Bordell 'Blue Bar' trifft Elena Daniel Appleton, einen jungen Menschenrechtsaktivisten, der sich als Freier ausgibt. Plötzlich stürmen Blauhelmsoldaten die Bar. Daniel wird festgenommen und ausgewiesen, während die Zuhälter davonkommen. Wird Daniel den Mädchen helfen können? Wieder werden die Schwestern weiterverkauft, diesmal nach Tirana. Die albanische Mafia plant, sie nach London zu bringen, Endstation ihrer Irrfahrten. Ihnen steht die Überfahrt nach Italien bevor, eine tödliche Gefahr: Nähert sich die Polizei, um eine Razzia durchzuführen, werfen die Menschenhändler ihre 'Ware' einfach über Bord. Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe Die Odyssee durch Europa geht weiter: Elena (Anamaria Marinca, li.) und Vara (Maria Popistasu, re.) vor der lebensbedrohlichen Überfahrt nach Italien
Spannend wie ein Thriller, realistisch wie eine Dokumentarfilm: 'Sex Traffic' ist ein Film über den modernen Sklavenhandel zwischen Ost- und Westeuropa. In schonungslosen Bildern enthüllen die Episoden jeweils aus einem neuen Blickwinkel, wie Zuhälter, Polizei und korrupte Wohltätigkeitsorganisationen zwischen Belgrad, Brindisi und Boston gleichermaßen in das korrupte Milliardengeschäft Zwangsprostitution verwickelt sind.
'Sex Traffic' wurde von der Kritik gefeiert und mit Preisen überhäuft. Er erhielt den BAFTA 2005 in acht Kategorien, unter anderem in den Sparten bester Mehrteiler und beste Darstellerin, den Prix Italia und weitere Auszeichnungen beim Fernsehtreffen in Reims sowie den RTS Programme Award 2005.
arte, Freitag, 31.03., 22:15 - 23:45 Uhr (VPS 22:15) Sex Traffic Großbritannien 2004 Mehrteiler, Folge 2 von 2 Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe Elena (Anamaria Marinca) sucht in London verzweifelt nach ihrer Schwester - und begibt sich dafür freiwillig in die Hände albanischer Menschenhändler.
Die Schwestern Elena und Vara sind von Rumänien über Serbien nach Bosnien verschleppt worden, um in dem Bordell 'Blue Bar' als Prostituierte zu arbeiten. Nur unter äußerster Vorsicht konnte der Menschenrechtsaktivist Daniel Kontakt zu ihnen aufnehmen. Doch bevor er ihnen helfen konnte, sind die Mädchen weiterverkauft worden, diesmal in Richtung London.
Bei der Überfahrt nach Italien nähert sich ein Boot der Polizei. Doch die Schlepper fackeln nicht lange und werfen Elena kurzerhand über Bord. Sie wird gerettet und kann sich in der Obhut der Organisation gegen Menschenhandel 'WFAFM' in Lecce sicher fühlen. Dort ist auch Madeleine Harlsburgh angekommen, die Stiftungsdirektorin des amerikanischen Sicherheitsunternehmens Kernwell, an dem in letzter Zeit immer wieder Kritik laut wurde. Elena soll in einem Prozess als Zeugin aussagen. Doch sie will um jeden Preis ihre Schwester wieder finden. Sie weiß keinen anderen Weg, als sich geradewegs wieder in die Hände albanischer Zuhälter zu begeben. Daniel, heimgekehrt von seinen Recherchen in Bosnien, deckt einen Skandal auf: 'Kernwell' ist selbst an den Entführungen beteiligt. Als er die Stiftungschefin Madeleine Harlsburgh, wieder zurück im fernen Bosten, informiert, weiß er noch nicht, dass nicht nur die Mitarbeiter ihres Hauptsponsors, sondern auch ihr eigener Mann in den Menschenhandel tief verstrickt sind.
David Yates, geboren 1963, gehört zu den erfolgreichsten jungen Regisseuren Großbritanniens. Seine Filme 'The Sins' (2000), 'The Way We Live Now' (2001), und 'State of Play' (2003) erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Demnächst wird er den fünften Harry-Potter-Film 'Harry Potter und der Orden des Phönix' verfilmen.
Abi Morgan, 33, ist bereits eine bekannte und erfahrene Drehbuchautorin, die für Theater, Film und Fernsehen gleichermaßen schreibt. Ihre Stücke, darunter 'Tender', das für den Laurence Olivier Nachwuchspreis 2002 nominiert war, werden in den größten Theatern Londons gespielt. Weitere Filme von Abi Morgan sind 'My Fragile Heart' (2000), 'Murder' (2004) und 'Life Isn't All Ha Ha Hee Hee' (2005). Anamaria Marince stand zum ersten Mal vor einer Kamera, als sie 'Sex Traffic' drehte. Für ihre ergreifende Darstellung der Elena wurde sie auf dem Monte Carlo Television Festival 2005, bei den RTS Programme Awards 2005 und mit dem BAFTA 2005 ausgezeichnet.
Wiederholungen
02.04., 00:50, arte Sex Traffic [Teil 1] 09.04., 01:10, arte Sex Traffic [Teil 2]
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3sat, Dienstag, 18.04., 01:20 - 02:40 Uhr Die Helfer und die Frauen, Deutschland 2003
In Bosnien-Herzegowina und besonders im Kosovo ist das 'Trafficking' - eine besondere Erscheinung von Menschenhandel, die die gewaltsame Verschleppung von Frauen und Mädchen meint, um sie zur Prostitution zu zwingen - wie der Drogen- und Waffenhandel inzwischen zu einer Schattenwirtschaft geworden. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen dieser Tatsache und den Auswirkungen der von der NATO dort mitgeführten Kriege. Ebenso deutlich ist der Zusammenhang mit der Präsenz von internationalen Truppen und Hilfsorganisationen vor Ort. KFOR, SFOR und die zahlreichen Unterorganisationen der UN, die vor Ort sind, um Demokratie und Einhaltung der Menschenrechte durchzusetzen, sorgen zugleich für die potenzielle und finanzstarke Kundschaft des Geschäfts mit den Frauen.
Diese Zusammenhänge und Strukturen aufzudecken, ohne die Mittel des investigativen Journalismus anzuwenden, machte sich Karin Jurschick zur dokumentarischen Aufgabe. Sie zeigt, wie militärische Verbände und politische Organisationen wie die unter UN-Führung operierende Internationale Polizei (IPTF) und die International Organisation for Migration (IOM) versuchen, Probleme zu lösen, die sie selbst mit verursacht haben
ARD, Montag, 26.02., Magazin/Gesellschaft/Politik 21:00 - 21:45 Uhr Der Gotteskrieger und seine Frau
Reda Seyam als Kameramann bei einer "Demonstration für den Frieden" in Berlin.
Er war ein gut aussehender Mann, den Doris Glück im Oktober 1987 kennen lernte. 'Ein Omar-Sharif-Typ', wie sie noch heute ganz versonnen meint. Als wolle sie sich für ihre Liebe entschuldigen, die so glücklich begann und so schrecklich endete.
Der Ägypter Reda Seyam war nach dem Mathematikstudium nach Deutschland gekommen und wollte hier arbeiten. Wenige Wochen später feierten sie ihre Hochzeit. Einige Jahre später wurde Seyam deutscher Staatsbürger.
Er lebte zunächst wie viele Muslime hier, die sich weitgehend dem westlichen Lebensstil angepasst haben. Es sei immer nur um Alkohol gegangen, sagt er heute, und er habe keinen Sinn in diesem Leben gesehen. Danach traf er sich regelmäßig mit Glaubensbrüdern in der Moschee, betete fünf Mal täglich und kleidete sich wie ein Taliban.
Seine Frau, angetan von seinem neuen Lebenswandel, trat zum Islam über.
Als er sich 1994 entschloss, nach Bosnien zu ziehen, um den Glaubensbrüdern im Krieg mit den Serben zu helfen, folgte sie ihm.
Reda Seyam brachte für die Organisation 'Menschen helfen Menschen' Kleider und Lebensmittel in das Krisengebiet. Nach einiger Zeit gewann Doris Glück den Eindruck, dass die humanitäre Organisation als Tarnung diente, um die Mudjaheddin mit Waffen und Geld zu versorgen. Und fassungslos habe sie mit ansehen müssen, wie die Hinrichtung von serbischen Männern durch muslimische Frauen mit der Kamera gefilmt wurde.
Schließlich verließ Doris Glück ihren Mann. Seyam behauptet dagegen, in Bosnien seinen Glaubensbrüdern nur beim täglichen Kampf ums Überleben geholfen zu haben.
Der 11. September 2001 rüttelte Doris Glück wach. Plötzlich hörte sie Namen und sah Bilder von Menschen, die ihr bekannt vorkamen. Ihr sei mit einem Schlag klar geworden, in welch gefährlichen Kreisen sie jahrelang gelebt habe. Sie wandte sich an den Verfassungsschutz. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsdienste soll Reda Seyam 1994 als sogenannter Gotteskrieger nach Bosnien in den Heiligen Krieg gezogen sein. 2002 wurde er in Indonesien festgenommen, weil er als einer der Drahtzieher des Anschlags auf Bali verdächtigt wurde, bei dem mehr als 200 Menschen starben. Doch weil ausreichende Beweise fehlten, wurde er schließlich freigelassen. Mehrere BKA-Beamte brachten ihn im Sommer 2003 nach Deutschland zurück. Seitdem ermittelt der Generalbundesanwalt gegen Reda Seyam wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Seyam macht aus seiner islamistischen Haltung keinen Hehl. Als Deutscher in Talibankleidern bewegt er sich frei in Berlin und lebt mit seiner zweiten Frau und sechs Kindern von Sozialhilfe.
Doris Glück dagegen muss sich seit Jahren verstecken. Sie wurde vom BKA in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen, erhielt einen neuen Namen, musste ihre Wohnung verlassen und ihre Arbeit aufgeben. Im Frühjahr 2004 wurde sie aus dem Zeugenschutzprogramm des BKA entlassen. Eine Arbeitsstelle hat sie bis heute nicht gefunden, u.a. weil das BKA - wie sie beklagt - ihr zwar einen neuen Namen, aber keine entsprechende Legende (Geburtsurkunde, Zeugnisse...usw) besorgt habe. Seitdem lebt sie von Hartz IV. Sie fürchtet um ihr Leben, weil sie gegen ihren früheren Ehemann und dessen Glaubensbrüder ausgesagt hat.
Reda Seyam mit seinem jüngsten Sohn, dem er den Namen "Dschihad" gegeben hat.
Ein Film über eine verhängnisvolle Beziehung, in der sich eine brisante politische Entwicklung spiegelt.
Wiederholungen 27.02., 03:30, ARD Der Gotteskrieger und seine Frau 28.02., 21:03, EinsExtra Der Gotteskrieger und seine Frau 03.03., 18:05, EinsExtra Der Gotteskrieger und seine Frau
3sat, Mittwoch, 07.03., 20:45 - 21:15 Uhr Herzkrank - Österreichische Ärzte retten Kinder in Bosnien
Als der anerkannte Wiener Kinderherzchirurg Gregor Wollenek Ende der 1990er Jahre sein Hilfsprojekt 'Kinderherzchirurgie Sarajevo' ins Leben ruft, glaubt er bei einer ersten Bestandsaufnahme seinen Augen nicht zu trauen: Das Ärzteteam der Universitätsklinik in Sarajevo ist zwar mit besten kardiologischen Geräten ausgestattet, doch die medizinischen Rahmenbedingungen sind völlig unzureichend. Da die Ärzte die Geräte nicht bedienen können, beginnen Gregor Wollenek und sein Wiener Ärzteteam mit der Schulung der bosnischen Chirurgien. Nebenbei organisiert Wolleneks Team die Kinderintensivstation völlig neu um. Heute können auch komplizierte OPs von den bosnischen Ärzten im Alleingang bewältigt werden.
Patrick Hibler begleitet die österreichischen Ärzte bei ihrer Arbeit in Bosnien.
* Russland: Energiepolitik als Machtpolitik * Europas konzeptionslose Energiepolitik * Ölkrise 1974 * Omarska-Prozess * Frankreich: Warum Winzer gegen Geld aus Brüssel ihre Weinstöcke ausreißen * Die Chefin beim Fußballerstligisten Bilbao
* Russland: Energiepolitik als Machtpolitik
Zielstrebig baut der Gasprom-Konzern seine Macht in Europa aus, will nicht nur Lieferant für immer mehr EU-Mitgliedsstaaten sein, sondern sich auch dort selbst finanziell bei Energiefirmen engagieren und selbst Endkunden gewinnen. Die Art und Weise wie europäische Firmen aus dem Sachalin II-Projekt gedrängt wurden (zugunsten Gasprom) oder wie der Einfluss europäischer Förderer in der Barents-See von Moskau aus zurückgedrängt wird, zeigt: der Kreml will alle entscheidenden Energiehebel selbst in der Hand behalten, denn die Rückkehr Russlands als Großmacht fußt fast ausschließlich auf der Rohstoffpolitik. Weißrussland und die Ukraine haben das zuletzt schmerzhaft erfahren.
* EU: Europas konzeptionslose Energiepolitik
Eine wirklich einheitliche Energiepolitik und zentrale Zuständigkeit bei der EU für die Rohstoffversorgung hat es bisher nicht gegeben. So hat es die EU bisher versäumt, rechtzeitig Druck auf Moskau auszuüben, damit das Land die gemeinsame Energiecharta ratifiziert. Wie will es die EU schaffen, Russland zu einem neuen Kooperationsvertrag zu überreden, der die auslaufende Energiecharta ersetzt? Und wie kann es innerhalb der EU selbst gelingen, eine gemeinsame Energiestrategie zu entwerfen, wenn z.B. in Polen der Ärger immer noch sehr groß ist, nach dem Russland und Deutschland ohne Rücksprache eine gemeinsame Gaspipeline durch die Ostsee beschlossen haben? Welchen Anteil werden Maßnahmen zur Energieeinsparung in der künftigen Energiestrategie der EU haben?
Ein Rückblick darauf in verschiedenen europäischen Ländern.* Rückspiegel: Die Ölkrise 1974
Die Ölblockade durch die Öllieferanten hatte den Europäern erstmals die Folgen ihrer Ölabhängigkeit deutlich vor Augen geführt. Sie reagierte mit Fahrverboten und anderen drastischen Maßnahmen zur Energieeinsparung. Ein Rückblick darauf in verschiedenen europäischen Ländern.
* Europäer der Woche
Nachdem der politische Flügel der IRA, Sinn Fein die nordirische Polizei und Justiz als legitim anerkannt hat, wird es am 7.März, dem Sendungstag von Zoom Europa, zu Neuwahlen in Nordirland kommen. Und Ende März soll eine neue gemischte Regierung die bisherige britische Direktverwaltung ablösen. Ein historischer Moment, herbeigeführt von Menschen und Organisationen, die es geschafft haben, die alten Gräben zuzuschütten. Dazu zählen die Peace Angles in Belfast, unsere Europäer der Woche. Wie beurteilen sie die Situation?
* Reportage: Der Omarska-Prozess
Ende Februar werden in Sarajewo die ersten Zeugen im Prozess gegen den früheren Kommandanten des berüchtigten Gefangenen-Lagers von Omarska aussagen. Zeljko Mejakic wird vorgeworfen, verantwortlich zu sein für willkürliche Verhaftungen, für Vergewaltigungen und andere Menschenrechtsverletzungen in dem von ihm geleiteten Lager im Nordwesten Bosniens. Dort waren zwischen Mai und August 1992 rund 3.000 Personen festgehalten worden. Die Reportage zeigt, welche Probleme die Opfer von damals bei ihren Zeugenaussagen heute haben. Wie geht die bosnische Gesellschaft heute mit den Frauen um, die im Krieg vergewaltigt wurden?
* Europa hautnah: Frankreich: Warum Winzer gegen Geld aus Brüssel ihre Weinstöcke ausreißen
Der 2006er Jahrgang war für viele Winzer im Languedoc die letzte Weinlese. Jetzt haben sie damit begonnen ihre Weinstöcke auszureißen. Für diese Stilllegung kassieren sie EU-Prämien in einer Höhe von insgesamt rd. 2,5 Milliarden Euro. Denn die EU will etwa 400.000 der insgesamt rd. 3,5 Mio. Hektar Anbaufläche stilllegen. Das Ziel der EU-Kommission: die steigende Überproduktion zu verringern.Glaubt man vor Ort im Languedoc an den Erfolg dieser Maßnahme, viele Winzer fürchten nämlich das Risiko, dass gleichzeitig Drittländer wie Chile oder Südafrika ihre Importe erhöhen und der Konkurrenzdruck auf die verbleibenden Winzer unverändert bleibt.
(7): Der überraschende Blick: Spanien: Die Chefin beim Fußballerstligisten Bilbao
Am 8. März 2007 ist Internationaler Frauentag. Anlass für Zoom Europa nach Spanien zu schauen, das Land des traditionellen Machismo. Wie ergeht es Ana Urquijo als Präsidentin bei Athletic Bilbao in der spanischen Ersten Fußballliga. Wie kommt sie zu Recht in dieser Männerorganisation? Sie ist die einzige Fußball-Chefin in Spaniens "Primera Division". Die Rechtsanwältin und zweifache Mutter führt als erste Frau den baskischen Traditionsclub. Sie kann dabei aber auf eine familiäre Tradition bauen, denn bereits ihr Vater war Präsident des Vereins.
Das Haupt-Thema des Brüsseler EU-Gipfels am 08. und 09.03.07 wird die Energiepolitik der EU sein: Wie sichern die Mitgliedsländer langfristig die Energieversorgung, welche Maßnahmen zur Energieeinsparung werden getroffen und wie soll gegenüber Russland und seiner Energiepolitik verfahren werden? Diese Fragen greift "Zoom Europa" mit drei Berichten auf.
Wiederholung 09.03.2007 16.05-16.50 arte Zoom Europa Die Energiepolitik und die EU
Doris Glück heiratete 1987 den Ägypter Reda Seyam, trat zum Islam über und folgte ihm nach Bosnien, um den Glaubensbrüdern in Serbien zu helfen. Es war ein gut aussehender Mann, den Doris Glück im Oktober 1987 kennenlernte. "Ein Omar-Sharif-Typ", wie sie noch heute ganz versonnen meint. Der Ägypter Reda Seyam war nach dem Mathematikstudium nach Deutschland gekommen. Wenige Wochen später heirateten sie. Nach der ersten Zeit in Deutschland traf er sich regelmäßig mit Glaubensbrüdern in der Moschee, betete fünf Mal täglich und kleidete sich wie ein Taliban. Seine Frau trat zum Islam über und entschloss sich 1994, mit ihm nach Bosnien zu ziehen, um den Glaubensbrüdern im Krieg mit den Serben zu helfen. Nach einiger Zeit gewann Doris Glück den Eindruck, dass die humanitäre Organisation, für die ihr Mann arbeitete, als Tarnung diente, um die Mudjaheddin mit Waffen und Geld zu versorgen. Schließlich verließ sie ihren Mann. Der 11. September 2001 rüttelte Doris Glück wach. Plötzlich hörte sie Namen und sah Bilder von Menschen, die ihr bekannt vorkamen. Mit einem Schlag wurde ihr klar, in welch gefährlichen Kreisen sie jahrelang gelebt hatte. Sie wandte sich an den Verfassungsschutz. Doris Glück muss sich nun seit Jahren verstecken. Sie wurde vom Bundeskriminalamt (BKA) zunächst in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen, erhielt einen neuen Namen, musste ihre Wohnung verlassen und ihre Arbeit aufgeben. Im Frühjahr 2004 wurde sie aus dem Programm des BKA entlassen - doch das neue Leben ist schwierig. Ein Film über eine verhängnisvolle Beziehung, in der sich eine brisante politische Entwicklung spiegelt
Endstation Zwangsprostitution: Nach ihren Irrfahrten durch Serbien, Bosnien und Albanien werden die Schwestern Elena und Vara nach London verkauft. Verzweifelt kämpfen sie um ihr Leben und ihre Freiheit.
Die Schwestern Elena und Vara sind von Rumänien über Serbien nach Bosnien verschleppt worden, um in dem Bordell "Blue Bar" als Prostituierte zu arbeiten. Nur unter äußerster Vorsicht konnte der Menschenrechtsaktivist Daniel Kontakt zu ihnen aufnehmen. Doch bevor er ihnen helfen konnte, sind die Mädchen weiterverkauft worden, diesmal in Richtung London.
Bei der Überfahrt nach Italien nähert sich ein Boot der Polizei. Die Schlepper fackeln nicht lange, sie werfen Elena kurzerhand über Bord und trennen damit die Schwestern. Sie wird gerettet und kann sich in der Obhut der Organisation gegen Menschenhandel "WFAFM" in Lecce sicher fühlen. Dort ist auch Madeleine Harlsburgh angekommen, die Stiftungsdirektorin des amerikanischen Sicherheitsunternehmens "Kernwell", an dem in letzter Zeit immer wieder Kritik laut wurde. Auf welcher Seite steht Madeleine wirklich? Elena soll in einem Prozess als Zeugin aussagen. Doch sie will um jeden Preis ihre Schwester wieder finden. Sie weiß keinen anderen Weg, als sich geradewegs wieder in die Hände albanischer Zuhälter zu begeben...
Daniel, heimgekehrt von seinen Recherchen in Bosnien, deckt einen Skandal auf: "Kernwell" ist selbst an den Entführungen beteiligt. Als er die Stiftungschefin Madeleine Harlsburgh, wieder zurück im fernen Bosten, informiert, weiß er noch nicht, dass nicht nur die Mitarbeiter ihres Hauptsponsors, sondern auch ihr eigener Mann in den Menschenhandel tief verstrickt sind.
Darsteller/Regie: Callum Tate: Luke Kirby Daniel Appleton: John Simm Elena Visinescu: Anamaria Marinca Ernie Dwight: Maury Chaykin Luiba Visinescu: Rodica Negrea Madeleine Harlsburgh: Wendy Crewson Magnus Herzoff: Len Cariou MajorJames Brooke: Robert Joy Tom Harlsburgh: Chris Potter Vara Visinescu: Maria Popistasu
Kamera: Chris Seager Drehbuch: Abi Morgan Regie: David Yates
arte, Mittwoch, 17.12.08, 09:25 - 09:55 Uhr (VPS 09:25) Auf nach Europa! Morgan, Bosnien und Herzegowina Frankreich 2007
Morgan lebt in Sarajewo, wurde aber nicht dort geboren und ist weder Bosnier noch 'Jugoslawe': Er ist gebürtiger Engländer. Den ganzen Tag lang sowie einen Teil der Nacht sitzt er einsam in seiner Küche und programmiert Internet-Seiten. Dabei ist er in ständiger Verbindung mit seinen Kollegen rund um den Erdball, die wie er zu Hause arbeiten.
Doch Morgan ist auch ein verantwortungsbewusster und aufmerksamer Vater, und wenn die Kinder da sind, lässt er seine Arbeit ruhen, um sich ihnen ganz widmen zu können. Seit der komplizierten Scheidung von seiner Frau bleiben ihm nur die unregelmäßigen Besuchszeiten. Morgan ist daher Gründer einer Vereinigung, die für die Rechte geschiedener Väter kämpft. An freien Tagen nehmen Morgan und seine Lebensgefährtin Morgiana, die auch geschieden und Mutter zweier Kinder ist, die ganze Rasselbande mit zum Rafting.
Ihr Leben in Sarajewo, einer Stadt, die sich derzeit wieder im Aufschwung befindet, folgt dem Rhythmus von Trennung und Zusammensein mit den Kindern und den damit verbundenen Momenten der Niedergeschlagenheit und Hoffnung.
Mehr Infos unter: arte.tv
Wiederholung 24.12.08, 07:05, arte Auf nach Europa!
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