Cottbus (AP) Der slowenisch-kroatische Film «Odgrobadogroba» (Von Grab zu Grab) des Regisseurs Jan Cvitcovic hat den Hauptpreis als bester Spielfilm auf dem 15. Festival des osteuropäischen Filmes in Cottbus gewonnen. Er wurde am Samstagabend mit der goldenen «Lubina» ausgezeichnet, der Preisskulptur des Festivals. Auf dem fünftägigen Festival waren mehr als 100 Filme aus 29 Ländern zu sehen. Cottbus gilt als wichtigstes filmisches Forum Osteuropas im deutschsprachigen Raum. Das Festival findet seit 1990 statt.
Der Gewinnerfilm erzählt die Geschichte eines Grabredners an der jugoslawischen Adriaküste, die sich als eine Welt am Abgrund entpuppt. Den Spezialpreis der Jury erhielt der rumänisch-schweizerische Film «Ryna» von Ruxandra Zenide über die Probleme eines sehr jungenhaft wirkenden 15-jährigen Mädchens im Donaudelta. Mit dem Spezialpreis für herausragende künstlerische Einzelleistung wurde der russische Regisseur Aleksej Fedortschenko für seinen Film «Pjerwyje na Lunje» (Die ersten Menschen auf dem Mond) ausgezeichnet.
Festivaldirektor Roland Rust lobte die «erstaunliche Vielfalt» der filmischen Ausdrucksformen. «Ein Trend war signifikant für diesen Jahrgang: Das osteuropäische Kino war noch nie so dicht am Alltag», bilanzierte er. Der Länderschwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem neuen Kino Ungarns. Schon zu Beginn war der ungarische Filmemacher und Oscar-Preisträger Istvàn Szabò mit einer Ehrenlubina für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
Um den Preis für den besten Spielfilm konkurrierten zehn Filme aus acht Ländern, neun davon als deutsche Erstaufführung. Im Wettbewerb Kurzspielfilm waren zwölf Filme aus acht Ländern vertreten. Zu den Specials zählte «Solidarnosc, Solidarnosc», in dem 13 namhafte polnische Filmemacher die Bedeutung der Gewerkschaftsbewegung 25 Jahre nach deren Gründung hinterfragen.
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