ich würde mal sagen: Möglich ist alles. Der "luftgetrocknete" Schinken, wird sowieso nur noch in seltenen Fällen an der Luft getrocknet sondern in der Räucherkammer. Das sieht heutzutage so aus: Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
Und ich würde meinen, dass der blaue Stempel nicht lügt. Aus dieser Fabrik Leider stimmt der Link zur Prsut-Fabrik in Drnis nicht mehr. - Thofroe kommt der Prsut aus Drnis. Es gibt zwar dort auch noch Privatpersonen, die Schinken trocknen, aber das ist in den letzten Jahren weniger geworden.
Auch in Slavonien schmeckt der "sunka" ganz hervorragend, aber der absolute Hammer ist die sehr scharfe, würzige, hausgemachte Kulen, die nach abendlichem Genuß (übermäßigem!)für manche schlafarme Durstnacht gesorgt hat. Aber trotzdem immer wieder. Gibt es auch in den Touristen-Gebieten, ist jedoch recht teuer.
Hallo, ein Schinken aus der Räucherkammer unterscheidet sich eben durch den starken Rauchgeschmack unverwechselbar von einem luftgetrockneten, der ja nur gepöckelt wird, und dann an luftigem, trockenem Ort reift.Das ist wegen der Schimmelgefahr nicht bei jedem Klima möglich. Das Pöckeln und Räuchern dient nicht nur dem Geschmack, sondern war in den Zeiten vor der Kühltruhe die einzige Konservierungsmöglichkeit. Die Räucherkammer ist Arbeitsintensiv, weil im Gegensatz zum Lufttrocknen über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen das Rauchfeuer entfacht werden muß. Mit beiden Methoden lassen sich sehr schmackhafte Ergebnisse erzielen. So,am Sonntag-Morgen gehts um 4,00 Uhr ab nach Jarmina in Slavonien, denn dort wird bei Schwiegermutter und Schwager geschlachtet und Wurst gemacht, natürlich auch Schinken. Aber der kommt erst so um Ostern herum aus der Kammer.
Vielen Dank, den Spass hatte ich! Gott sei Dank wurden die 3 Schweine tot und gehälftet angeliefert, so dass ein Blutbad vermieden werden konnte. Mit Metzelsuppe meinst du sicher die Abkochbrühe in der Kochwürste wie Blut und Leberwurst abgekocht werden. Bei uns im Westerwald die sogenannte "Woschdsopp" (Wurstsuppe) die besonders gut schmeckt, wenn einige Würste beim kochen platzen! Nein, die gab es nicht, weil ausser einer Art Blutwurst keine Kochwürste hergestellt wurden. Statt dessen viel Rohwurst wie Kulen und Kobasica, die jetzt noch einige Zeit im Rauch verbringen müssen. Einige Fotos von diesem Spektakel sind in Kürze bei www.schottfotos.yfw24.de zu sehen.
Hallo Alfred, sei froh, dass die Schweine schon geschlachtet waren Ich habe in Zagreb mal zugesehen bei einer Hausschlachtung im Hinterhof. Nachher habe ich mir ernsthaft überlegt, ob ich von dem Fleisch essen will Ist schon ein paar Jahre her und inzwischen bin ich wieder geheilt Ich bin schon neugierig auf die Bilder
na ich wuerde Dir empfehlen Pelinkovac, daß Du auf das Dorf rausfaehrst und dort den Schinken direkt vom Bauern kaufst - da kannst Du nichts falsch machen und weißt, woher es kommt und was Du da gekauft hast. Und dem Bauern tust Du auch noch was Gutes - finanzielle Unterstuetzung
Werde jetzt sicher gleich wieder gesteinigt ob meiner Unwissenheit - aber ich dachte, kulen wäre eine Art Blutwurst. Die Wurst oben sieht einfach ganz normal geräuchert aus.....
Kulen ist keine Blutwurst sondern eher eine Art grobe, schwarfe Salami:
Hier gibt es eine recht genaue Beschreibung der Zutaten. Ich hab mal welchen gehabt, den der Vater einer Freundin selber gemacht hat - mit etwas weniger Fett und super gewürzt - sehr lecker.
Leider ist der Link nicht mehr aktuell. - Thofroe
Tine: Macht nix - Du bist ja in Dalmatien und nicht Slawonien
Dann guten Appetit und teil sie dir gut ein, ich in meiner Gier habe meine Vorräte vorzeitig verschmaust, und warte sehnsüchtig auf die Zeit um Ostern herum, wenn wir wieder in Jarmina sind und das Ergebnis unseres herbstlichen Schlachtfestes kosten werden, und dann den scharfen Geschmack mit Karlovacko-Pivo, domace Vino und Grashe Vina abmildern (seuftz)
Die Anfangsfrage woher das Rohmaterial für einen echten luftgetrockneten dalmatinischen Schinken (Pršut) herkommen darf, ist jetzt gelöst.
Wie die Zeitung Slobodna Dalmacija schreibt, durfte er bisher nur von Schweineschinken hergestellt und in den Handel gebracht werden, wenn die Tiere in Kroatien (hauptsächlich Slawonien) aufgewachsen sind und geschlachtet wurden. Er muss ein Mindestgewicht von 12 kg und eine Fettschicht vom mindestens 15 mm haben.
Eine von dem Landwirtschaftsministerium beauftragte (und teuer bezahlte) Expertenkommission unter Leitung von Prof.Dr.Romano Božac hat jetzt vorgeschlagen, dass man dafür in Zukunft auch Schinken von Schweinen aus Ländern wie Österreich, Ungarn. Niederlande, Deutschland Spanien oder gar aus China verwenden kann und er trotzdem als dalmatinischer Schinken verkauft werden darf. An diesem Vorschlag soll auch ein Schinkenexperte aus Deutschland mitgearbeitet haben.
Diese Tatsache ist von der Zeitung als kroatische Schande bezeichnet worden.
Mehr dazu hier: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
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