In Antwort auf:Ist schon clever und zeugt von tollem Charakter wenn er nach dem nächten Sportunfall als Krüppel im Rollstuhl sitz und seinen Kindern und seiner Frau beim leben und großwerden zusehen kann.
Jeder Sportler lebt doch mit einem gewissen Verletzungsrisiko, der eine mehr und der andere weniger. Guck dir die Skifahrer, Formel-1-Rennfahrer, Fußballer etc. doch an. Die leben für ihren Sport und fangen immer wieder an, bis es gar nicht mehr geht. Außerdem, wenn Mamic wieder genesen ist, was sagt dir denn, dass er ein größeres Risiko eingeht als andere? Unfälle passieren immer wieder, da kann niemand was dran machen. Wenn du nen Autounfall hast, gehst du doch auch nicht für den Rest deines Lebens zu Fuß, oder?
Matej Mamic habe ich eben im TV gesehen. Er trägt noch eine Halskrause, aber er kann wieder laufen und auch beide Arme bewegen und dribbelt schon wieder ein wenig hier und da. Die Ärzte sind vorsichtig, aber er glaubt fest an ein Comeback.
Ob man das nun für richtig hält oder nicht sei jedem selbst überlassen. Ich freu mich über diese riesigen Fortschritte, die er macht, und bewundere seinen starken Willen und seine Selbstdisziplin bei der Therapie und wünsche ihm und seiner Familie nur das Beste.
Habe den Beitrag über ihn gestern auch gesehen und hatte echt Gänsehaut. Er wirkte so zuversichtlich und positiv. Ich bin davon überzeugt, dass Mamic wieder spielen wird. Ich kenne genügend Sportler, denen es wirklich das Wichtigste ist, wieder zu spielen und Mamic scheint auch so jemand zu sein. Die sind durch und durch Kämpfernaturen! Ich drücke ihm jedenfalls alle Daumen!
Zitat"Vielleicht ist das Leben so" Matej Mamic wird heute 31 - Zum Spiel gegen Braunschweig will er erstmals wieder in die Halle kommen Von Jörg Rößner
Heute wird Matej Mamic sein Rehabilitationsprogramm im Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn mit besonderem Ehrgeiz absolvieren. Denn nach der letzten Einheit darf der Kapitän von Basketball-Bundesligist Alba Berlin für zwei Tage nach Hause - um seinen Geburtstag zu feiern. Mamic wird heute 31 Jahre alt. "Meine Frau wird schon irgendwas organisieren", ist er sich sicher. Und auch die Mannschaft hat sich bestimmt etwas überlegt.
Mittlerweile darf der Kroate jedes Wochenende nach Hause, seit die Familie am vergangenen Freitag ein möbliertes Appartement in der Nähe des Krankenhauses bezogen hat. "Das ist perfekt", freut er sich. "Mit dem Auto braucht man nur zehn Minuten." Wegen des kürzeren Weges kommt seine Frau Veronika jetzt zweimal am Tag vorbei und kocht für ihren Mann Mittag- und Abendessen. Das trifft auf seine Zustimmung: "Ich habe ein volles Programm mit den ersten Übungen schon vor dem Frühstück. Da brauche ich gutes Essen." In den vergangenen Wochen verlor Mamic gut fünf Kilogramm an Muskelmasse, die er sich langsam wieder antrainieren will. "Nächste Woche beginne ich mit dem sport-medizinischen Programm und ein bißchen Fitneß - das darf ich jetzt noch nicht." Momentan macht er vor allem Übungen zur Verbesserung von Motorik und Koordination. "Bei schnellen Wechselbewegungen hat er noch Probleme", berichtet sein Arzt Dr. Andreas Niedeggen. "Die Halskrause muß er noch knapp zwei Wochen tragen."
Daraus ergibt sich Mamics nächstes großes Ziel. Am Mittwoch, den 25. Januar, bestreitet Alba ein Bundesliga-Heimspiel gegen Braunschweig. "Da möchte ich zum ersten Mal wieder in die Schmeling-Halle kommen und mich bei unseren Fans für die Unterstützung bedanken. Das wird bestimmt ein tolles Gefühl. Ich kann allen zeigen, daß es mir wieder gut geht." Angst vor der Rückkehr an die Stätte seines schweren Unfalls hat er nicht: "Wenn ich an die Halle denke, dann nicht an das Spiel gegen Trier, sondern an meine erste Partie für Alba gegen Efes Pilsen Istanbul oder wie ich ein Jahr später als Kapitän die Berlin Trophy erhalten habe." Braunschweig wird seit dieser Woche von seinem Freund Emir Mutapcic betreut, der Mamic nach Berlin holte, ihn oft im Krankenhaus besuchte und sich mit seiner Frau einen halben Tag um Mamics Sohn Bruno kümmerte, als Veronika in der Klinik war. Für Mamic ist dieses Wiedersehen auch kein Zufall: "Vielleicht ist das Leben so."
Dr. Niedeggen geht davon aus, daß Mamic Mitte Februar entlassen werden kann, "die ambulante Behandlung geht danach natürlich weiter". Dazu gehört auch das Basketball-Training, das Mamic vor kurzem aufgenommen hat. "Das Dribbeln mit dem Ball geht nur langsam, das muß schneller werden. Aus vier Metern Entfernung habe ich schon wieder einen normalen Wurf und neun Versuche hintereinander getroffen, bei Dreiern ist das noch eine unnormale Bewegung." Seine derzeitigen Defizite machen ihm jedoch keine Sorgen: "Denn ich weiß, daß man im Basketball mit Training alles erreichen kann."
Für den Fall, daß sich sein ehrgeiziges Rückkehr-Ziel Play-off nicht realisieren läßt, habe er schon mit Trainer Henrik Rödl, Team-Manager Henning Harnisch und Vizepräsident Marco Baldi über ein Fitneßprogramm für den Sommer gesprochen, das er mit einem weiteren seines Freundes Slaven Hlupic (Konditionstrainer von Cibona Zagreb) kombinieren will. "Ich fahre nur eine Woche mit Veronika nach Rom und werde sonst jeden Tag trainieren. Der Sommer wird sehr wichtig. Da will ich alles zurückgewinnen. Wenn es nötig ist, werde ich auch 100 000 Würfe nehmen."
Diese Einstellung stößt bei seiner Frau weiter auf Unverständnis. "Sie sagt manchmal zu mir: "Du bist nicht normal! Du hast doch alles, was willst du denn noch?'" Dann antworte er: "Mein Leben ist erst zu 100 Prozent wiederhergestellt, wenn ich Basketball spielen kann."
Aus der Berliner Morgenpost vom 13. Januar 2006 Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
in der Online-Ausgabe der Westfälischen Rundschau steht´s so (26.01.2006):
Berlin (dpa) - Mit der Mannschaft aufs Parkett laufen durfte er noch nicht, doch beim Schlachtruf vor dem Spiel wie beim Abklatschen der Zuschauer nach der Partie hatten die Basketballer von ALBA Berlin ihren Kapitän Matej Mamic wie selbstverständlich in die Mitte genommen.
»Das ist der schönste Tag. Ich bin echt glücklich«, rief der 31 Jahre alte Kroate den jubelnden Fans zu. Da geriet der 98:79- Sieg der Berliner im Bundesliga-Nachholspiel gegen BS Energy Braunschweig fast nur Nebensache.
Das sei für ihn das emotionalste Spiel überhaupt gewesen, verriet ALBA-Vizepräsident Marco Baldi. Nicht nur Mamic, der zum ersten Mal seit seiner schweren Verletzung vor zwei Monaten mit anfänglicher Querschnittslähmung wieder in der Halle war, galt es zu begrüßen, sondern auch den langjährigen Spieler und vor einem Jahr entlassenen Trainer Emir Mutapcic, der jetzt die Braunschweiger betreut. »Da musste ich gegen die Tränen kämpfen wie noch nie«, gestand Baldi.
Der Einmarsch von Mamic Minuten vor Spielbeginn war der emotionale Höhepunkt des Abends, der das Sportliche fast völlig verdrängte. Mit lang anhaltenden Sprechchören, Spruchbändern, Mamic-Zeichnungen und Transparenten (»Willkommen zu Hause«) empfingen die 5656 Zuschauer den Publikumsliebling. »Ich werde hier wieder spielen und freue mich auf den Tag, wenn ihr nach meiner tollen Defense Matej, Matej ruft«, versprach der Kroate nach der Partie in der Hallenmitte in passablem Deutsch, das er in den nächsten zwei Monaten noch so verbessern will, »dass ihr dann alles versteht«.
Mamic hatte seine behandelnden Ärzte aus dem Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn mitgebracht, von denen Andreas Niedeggen durch den Hallenbesuch »einen mächtigen Schub für die weitere Entwicklung« seines Patienten erwartet. »Ich schaffe schon wieder neun Freiwürfe, auch 14 oder 15. Und gegen meine Therapeutin Silke übe ich das Eins gegen Eins«, gewährte Mamic Einblick in seine Aufholjagd zum sportlichen Alltag, wo er nach unerwartet schneller Genesung zwischen täglich fünf Reha-Einheiten und dem nicht weit vom Krankenhaus angemieteten privaten Wohnsitz pendelt.
Den Zuschauern, die Mamic weiter als Kapitän der ALBA-Mannschaft betrachten und ihm als äußeres Zeichen eine Kapitänsmütze schenkten, versprach der 31-Jährige Kroate: »Hier hat das mit meiner Verletzung angefangen. Deswegen werde ich genau hier auch weiter spielen. Das ist sicher, das kann ich versprechen. Ich liebe meine Fans auch dafür, wie sich mich in den letzten Wochen unterstützt haben.« Der eiserne Willen und die schnellen Fortschritte bei der Genesung lassen keinen Zweifel am vor zwei Monaten für unmöglich gehaltenen Comeback mehr aufkommen.
ZitatDoch ob Mamic je wieder Basketball spielen kann, bleibt im Ungewissen. Denn der dreifache Familienvater hat noch viele kleine Probleme, unter anderem beim Treppensteigen oder bei Bewegungen mit seiner linken Hand. "Die Arbeit mit dem Doktor ist anstrengender als die mit Trainer Henrik Rödl", sagte Mamic. Der behandelnde Arzt des Unfallkrankenhauses Berlin (ukb), Dr. Andreas Niedeggen, ist sicher, dass Mamic in Zukunft wieder ein normales Leben führen kann: "Aber jetzt fängt ein Prozess der kleineren Fortschritte an. Wir arbeiten nun an Feinheiten, und das wird lange dauern." Ein Comeback noch in dieser Saison sei demnach ausgeschlossen.
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
ZitatNah am normalen Leben Nach vier Monaten beginnt Matej Mamic heute mit dem Basketball-Training Von Jörg Rößner
Heute abend wird es beim Training von Alba Berlin ein großes Hallo geben. 122 Tage nach seinem Unfall im Bundesliga-Spiel gegen Trier, als er sich eine schwere Rückenmarksprellung zuzog, wird Matej Mamic wieder mit dem basketballspezifischen Training beginnen. Deshalb ist dieser Mittwoch ein wichtiger Tag auf dem Weg zu dem ganz großen Ziel des 31jährigen Alba-Kapitäns, der bisher ein Rehabilitationsprogramm absolvierte: Er will unbedingt wieder professionell spielen. Mamic strahlt, wenn er sagt: "Ich bin jetzt wieder bei meinem Team und kann allen zeigen, daß es mir jeden Tag besser geht."
Sein Arzt Walter Schaffartzik betont: "Es bestehen keine Bedenken, daß Matej ins Training einsteigt. Er kann sprinten, steppen, den Ball fangen und Drehungen zum Korb. Nur für Vollkontakt-Training mit Gegenspieler ist es noch zu früh." Mamic wird vormittags im Krankenhaus Übungen zur ausgeglichenen Kraftverteilung absolvieren, weil seine linke Körperhälfte in der Entwicklung noch zurück ist. "Er muß alle im Spiel denkbaren Situationen beherrschen", sagt Schaffartzik. "Das dauert ein bißchen, aber er wird das packen." Danach fährt Mamic in die Max-Schmeling-Halle zum Training seiner früheren Mitspieler, wo er unter Anleitung ein individuelles Programm absolviert. "Wir wollen ihn nicht zu stark belasten und tasten uns ganz langsam voran. Auch für uns ist das ja eine neue Situation", sagt Co-Trainer Calvin Oldham. "Wir alle wollen ihn wieder ins Team zurückholen." Damit erfüllt sich ein großer Wunsch des Kroaten. "Ich bin jetzt wieder ganz nah an meinem normalen Leben." Dazu paßt, daß er in dieser Woche das in Nähe des Krankenhauses gemietete Apartment aufgibt und in seine Wohnung nach Grunewald zieht.
Schaffartzik betont zwar, daß Mamic momentan "einiges an Muskulatur und Koordination" fehle. "Noch befindet er sich auf dem Niveau eines Freizeitsportlers, aber das kann sich schnell ändern." Mit den Übungen auf dem Laufband und im Kraftraum sei er schon "sehr weit". Mamic selbst sieht sich auf einem guten Weg und hält an seinen Träumen fest: "Meine Vision ist ein Comeback in der Play-off-Runde. Obwohl ich weiß, daß das vielleicht nicht möglich ist."
Eine Teilnahme an den bereits Ende April beginnenden Spielen käme wohl zu früh, wie Schaffartzik bestätigt: "Das wird schwierig, das sehe ich eher nicht." Ein Comeback in der nächsten Saison hält er hingegen nicht für ausgeschlossen: "Seine Entwicklung ist beeindruckend, Matej arbeitet wie ein Uhrwerk und hat nicht eine Therapie-Stunde ausgelassen. Wenn er weiter solche Fortschritte macht wie bisher und die Sommerpause nutzt, kann das was werden."
ZitatMamic arbeitet am Sensations-Comeback Di 25 Apr, 09:36 Uhr
Berlin (dpa) - Es könnte das Comeback des Jahres werden, doch der Weg ist noch steinig und lang: Fünf Monate nach seinem schweren Unfall steht für Basketballer Matej Mamic aber schon fest, dass er wieder in den Profisport zurückkehrt.
«Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass ich wieder Basketball spielen werde», sagt der kroatische Nationalspieler - und dabei strahlen seine grün-braunen Augen vor Zuversicht. «Am liebsten würde ich in Berlin den Vertrag verlängern und sogar irgendwann einmal meine Karriere beenden.»
Das vorzeitige Karriereende drohte dem 2,03 Meter großen Forward nach seinem schrecklichen Unfall am 26. November beim Spiel gegen TBB Trier - und bis zu seinem Comeback ist es auch nicht ausgeschlossen. Mit dem Rücken knallte Mamic damals auf das Knie von Mitspieler Quadre Lollis und anschließend mit dem Kopf auf den Hallenboden. Die schweren Rückenmarkverletzungen sorgten für eine vorübergehende Lähmung, sogar ein Leben im Rollstuhl drohte dem dreifachen Familienvater. «Es ist wie ein Wunder», sagt Mamic über die bislang märchenhafte Genesung, die nun allmählich von einer medizinischen in eine sportliche Betreuung übergeht. Morgens schuftet er im Krankenhaus, nachmittags in der Basketball-Halle.
Wie weit der Weg zurück auf den Basketball-Court aber noch ist, macht die Aussage von Trainer Henrik Rödl klar: «Er macht die ersten Gehversuche im Basketball, er ist ziemlich am Anfang. Es geht um so viele koordinative Dinge, und es ist schwierig, auch wenn man sie nur für einen Augenblick verloren hat», sagt Rödl. «Zuspruch braucht er nicht, denn die mentale Stärke hat er sowieso.»
Von dieser mentalen Stärke profitiert der 31 Jahre alte Kroate. An den Unfall, so erklärt er jedenfalls, denkt er nur noch, wenn ihn Freunde darauf ansprechen. Angeblich hatte er ihn nach zehn Tagen vergessen. Aber die warnenden Stimmen aus dem Kreise der Familie hört er täglich. «Meine Frau Veronika bittet mich jeden Tag aufzuhören», gesteht der Vater von Mateja (9 Jahre), Antonija (6) und Bruno (22 Monate) ein. «Meine Familie ist das Wichtigste für mich, aber ich bin nur 100 Prozent zufrieden, wenn ich Basketball habe.» Auch die Mama sorge sich sehr um ihn. «Sie hat die selbe Meinung wie meine Frau.» Dagegen sage sein Vater dasselbe wie er: «Und wenn ich meine, ich muss spielen, dann werde ich spielen.»
Fast zehn Kilo hatte der Modellathlet im Krankenhaus verloren, mittlerweile fehlen ihm noch vier zu seinem Kampfgewicht. «Seit Monaten habe ich keine Schmerzen mehr. Aber ich muss geduldig sein, diese Art der Verletzung braucht Zeit», beschreibt Mamic, der ungern eingesteht, dass auch er Tränen vergossen hat. Darüber aber will er nicht reden. «Denn ich muss nach vorne schauen und nicht zurück. Sonst kann ich nicht 100 Prozent für den Basketball geben.»
Wenn er wieder 100-prozentig fit ist, dann wird der Nationalspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, wohl auch wieder für ALBA auflaufen. «Wir wollen weiter den Weg mit ihm gehen», sagt Manager Henning Harnisch. «Mamic wird bei ALBA immer die Unterstützung bekommen.»
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Mamic-Comeback - ein Interview und die daraus gemachte Meldung:
ZitatMamic-Comeback bei ALBA bleibt fraglich Do 27 Jul, 14:17 Uhr
Berlin (dpa) - Die Rückkehr von Matej Mamic in den Profi-Basketball bleibt weiter fraglich.
Ob der einstige Kapitän von ALBA Berlin nach seinem Unfall vor acht Monaten in dieser Saison ein Comeback geben werde, wisse zur Zeit keiner, sagte Marco Baldi, der Geschäftsführer der ALBA-Profiabteilung.
«Wir haben ohne ihn geplant, aber es wäre natürlich fantastisch, wenn er in dieser Saison wieder spielen könnte. Er arbeitet hart, wir unterstützen ihn dabei. Wenn es nicht klappen sollte, unterhalten wir uns über Plan B», sagte Baldi der «Berliner Morgenpost». Mamic war nach einem Sturz im Spiel gegen TBB Trier im vorigen November vorübergehend gelähmt.
DPA-Meldung
Und hier der O-Ton aus einem längeren Interview:
ZitatUnd wie sieht es momentan bei Albas beiden langzeitverletzten Spielern Jovo Stanojevic und Matej Mamic aus?
Jovo entwickelt sich sehr gut, alles läuft nach Plan. Aber die entscheidende Phase, in der er das Knie voll belastet, steht ja auch noch aus, davon ist er zeitlich noch weit entfernt. Im Optimalfall kann er im Dezember wieder spielen, aber dann wird es sicher einige Zeit dauern, bis er wieder in Bestform sein wird. Bei Matej gibt es keinen Druck, er braucht Zeit. Wir haben ohne ihn geplant, aber es wäre natürlich phantastisch, wenn er in dieser Saison wieder spielen könnte. Zur Zeit weiß das keiner. Er arbeitet hart, wir unterstützen ihn dabei. Wenn es nicht klappen sollte, unterhalten wir uns über Plan B.
ZitatMamic hofft weiter auf Comeback Mo 02 Okt, 11:48 Uhr
Berlin (dpa) - Die Hände von Matej Mamic zuckten und reckten sich zum Ball. Doch bei der 73:85-Niederlage seiner Basketball-Kollegen von ALBA Berlin zum Bundesliga-Start gegen Bonn konnte der 31-Jährige von der Tribüne aus nicht helfen.
Nach seinem schlimmen Unfall kämpft der Mannschaftskapitän noch immer um sein Comeback. «Ich weiß nicht, wann es wieder geht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und arbeite daran, so lange auch nur eine winzige Chance besteht», erklärte der an seiner Rehabilitation arbeitende Profi.
Vor dem Spiel war Mamic vom Hallensprecher speziell vorgestellt worden und hatte wie sein ebenfalls momentan verletzter Teamkollege Jovo Stanojevic mehr Beifall der über 7000 Zuschauer bekommen als jeder andere Berliner Spieler. «Das macht mir Mut. Die Leute mögen mich und wollen mich spielen sehen. Und ich liebe die Berliner, diese Halle, diesen Verein. Das gibt mir unheimlich viel Motivation», versichert Matej Mamic, der zu jedem Spiel von Ehefrau Veronika und seinem jüngsten Sohn Bruno begleitet wird.
Im Alltag ist der Kroate längst wieder angekommen. Er läuft lange Wege, fährt mit dem Auto durch die Stadt. Die anfänglich befürchtete Querschnittslähmung nach seinem schweren Unfall am 26. November 2005 im Ligaspiel gegen Trier ist vollständig zurückgegangen. «Ich habe anfangs große Fortschritte gemacht. Aber seit vier Monaten geht es kaum vorwärts», bedauert Mamic. Die Koordination macht Probleme, weil die linke Körperhälfte bei der Genesung nicht mit der rechten mitgehalten hat.
Obwohl sein behandelnder Arzt Andreas Niedeggen aus dem Berliner Unfall-Krankenhaus die Comeback-Chance seines Patienten nur noch auf 20 Prozent beziffert, sagt Mamic trotzig: «Ich gebe nicht auf. Ich trainiere fünf Mal in der Woche und hoffe, dass noch einmal ein Schub kommt. Allerdings will ich mir auch nicht mehr fünf Jahre Zeit lassen. Ich würde aber in jedem Fall unheimlich gern in Berlin und bei ALBA bleiben. Wir sind im Gespräch, was der Verein für mich und ich für den Verein tun könnte», hat sich Mamic einen Weg nach dem möglichen Ende seiner Profikarriere bereit gelegt.
Dem stimmt auch ALBA zu. «So lange Matej an seine völlige Genesung glaubt, tue ich es auch. Wir haben ihm schließlich deswegen einen Vertrag für diese Saison gegeben, dass er in Ruhe seine mögliche Rückkehr ins Profiteam vorbereiten kann», sagte Geschäftsführer Marco Baldi. Daneben sei man mit Mamic ohnehin ständig im Gespräch. «Matej ist eine echte Persönlichkeit im Basketball. Der würde dem Verein auch in anderer Funktion gut zu Gesicht stehen», erklärt Baldi.
Welche Funktion Mamic später bei ALBA ausüben könnte, darüber will Baldi nichts sagen. «Er soll in Ruhe an seinem Comeback arbeiten. Alles andere würde jetzt stören. Aber es gibt natürlich Überlegungen», meint er und verweist auf die gute und derzeit mit Energie intensivierte Jugendarbeit des Vereins. Dafür lernt Matej Mamic seit einem Jahr intensiv Deutsch. «Vier Mal in der Woche», sagt er stolz. Die Zukunft des Kroten bei ALBA ist sicher. Ob als Profi oder in anderer Funktion wird Mamic Berlin treu bleiben.
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
ZitatEr führt zwar inzwischen - und allein das ist schier unglaublich - ein normales Alltagsleben, aber die Chancen, wieder als Basketballprofi auflaufen zu können, wurden ab einem bestimmten Punkt nicht größer. Mamic hat Probleme mit der Koordination seiner linken Körperhälfte.
Er hat aber eine Zukunft in Berlin:
ZitatEher ist wahrscheinlich, dass er künftig bei Alba im Jugend- und Nachwuchsbereich arbeiten und seine Kenntnisse und sein Wissen weitergeben wird. Alba baut seit kurzem besagte Bereiche noch weiter aus, bald steht dafür auch eine vereinseigene Halle zur Verfügung. "Ich sehe mein Leben in Berlin", hat Matej Mamic, Vater von drei Kindern, nicht nur einmal erklärt.
Die Verantwortlichen des Vereins haben ihm nach der Verletzung alle Türen offen gehalten. So erklärte Alba-Geschäftsführer Marco Baldi: "Matej weiß, dass er hier eine Heimat hat." Cheftrainer Henrik Rödl ergänzte: "Ich hoffe, dass wir weiter zusammenarbeiten. Matej wird erfolgreich sein - egal, in welcher Funktion. Er ist einfach ein Erfolgstyp."
Hier die ganze Story von heute: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.