Außerdem geht ja nur ein Bruchteil der Flüge für diesen Preis weg. Die anderen Leute zahlen sogar teilweise mehr als bei einer anderen Chartergesellschaft. So sollen z.B. Ende Juni 2006 Germanwings-Flüge ab Stuttgart (4 Wochen vor dem dortigen Ferienbeginn)nach Split und zurück über 400 € pro Person kosten. Bei Misir bekomme ich Flüge ab Düsseldorf für 199 €.
volle Flieger heißt noch lange nicht Geschäft gemacht. Es gibt auch bei vielen Liniengesellschaften toll ausgelastete Strecken, die aber trotzdem rote Zahlen schreiben... Sicher wird wenn etwas günstig ist mehr gekauft, als wenn es teurer ist - aber ob die Gesellschaft dann trotzdem zumindest das finanzielle Auslangen findet...? Klar gibts da nur wenige Sitzplätze zu dem Tarif. Und die anderen, die im Flieger sind, zahlen das eben alle mit. Aber diese Tickets sind einfach unrealistisch - und dann will sie nach Möglichkeit jeder haben; das drückt überall den Preis nach unten und bringt immer niedrigere Erträge. Denkt doch einmal nach was alles an der Branche dranhängt und wieviele Arbeitsplätze im Umfeld das sichert (Fluglinien, Flughäfen, Geschäfte, Reiseveranstalter und -büros, etc.) plus die Folgearbeitsplätze. Noch boomt die Billigbranche und expandiert, aber auch da kommt mal die Stagnation bzw. Einbruch und es können sich auch auf Dauer nicht alle halten. Z.B. Frankfurt Hahn - fast alles was da läuft fliegt mit Ryanair (jetzt wird gerade munter erweitert - klar gut für die Wirtschaft und Arbeitsplätze dort) - wenn die mal nicht mehr dort fliegen, dann hat man entweder jede Menge Infrastruktur und Personal, das nicht mehr benötigt wird oder es kommt wieder ein Neuer stattdessen bis (auch) der wieder (hops)geht. Ryanair finanziert sich sowieso mehr über andere Einnahmen (Subventionen der lokalen Tourismusverbände etc, Webseitenwerbung usw) - mit den Flugticketeinnahmen kämen die wahrscheinlich nicht aus. Na ja und die teureren Tickets auf den Billigsdorfern (incl. aller Gebühren etc.) sind dann eben auch nicht wirklich Schnäppchen. Da lohnt es sich auch schon mit den "klassischen" Linienfluggesellschaften zu vergleichen (denn wenn da was schiefgeht wird man immerhin umgebucht und auf einem anderen Flug befördert).
PS: noch ein "Billiganbieter" neu für den kroatischen Markt: Intersky fliegt ab 29.4.06 von Friedrichshafen nach Rijeka und Zadar....
ZitatJe preiswerter das Angebot, desto mehr wird gekauft und die Wirtschaft floriert. Da die Flieger von Germanwings alle randvoll durch die Luft fliegen, muß also Gewinn erwirtschaftet worden sein.
Ich halte das für eine Milchmädchenrechnung - der Fluggesellschaft ist es doch lieber mit 40 Personen zu 150 Euronen zu fliegen (6000 Euronen) als mit 80 Personen zu 10 oder auch 50 Euronen (800 bzw. 4000 Euronen). Wo, bitte schön, ist denn da eine florierende Wirtschaft ? Letztendlich geht der Preiskampf auf die Qualität - und das ist bei einem Flieger nicht wirklich prickelnd Sicherlich freu ich mich auch, wenn man ein besonderes Schnäppchen gemacht hat und für ein Taschengeld von A nach B kommt, aber auf lange Sicht ist es für die Wirtschaft nicht förderlich. Dadurch das die Gewinne immer weiter schrumpfen, die Manager aber immer ihr Schäafchen ins Trockene bringen, wird es letztendlich auf die Belegschaft abgeleitet - also entweder weniger Verdienst oder Verlust des Arbeitsplatzes WO IST DA EINE FLORIERENDE WIRTSCHAFT ZU SEHEN Leider gibt es mittlerweile eine Philosophie, das selbst bei ordentlichen Gewinnen der Arbeitsplatzabbau erfolgt und hier, meine ich müsste unsere Angie und Konsorten eingreifen Na ja, auch wenn ich jetzt ins offene Messer laufe - weg mit den Subventionen für die Großen !! Oder wird irgendwo der Mittelstand oder der einfache Bürger subventioniert ??? Ich kenne keinen, warum also die Großen ???
Ryan Air oder Germanwings ordern ständig neue Flieger bei Boing oder Airbus. Ich glaube, dass ist unbestritten. Auch an den deutschen Flughäfen sind massig neue Arbeitsplätze entstanden oder werden noch entstehen (z.B. Schönefeld) Da schein ich wohl irgendwo einen Denkfehler zu haben, oder ich kapier es nicht. Wieso sollten "Billigflieger" denn lieber halbvoll fliegen wollen? Und andere Gesellschaften trotz ausgelasteten Strecken rote Zahlen schreiben? Wenn das so wäre, dürfte ALDI schon lange nicht mehr existieren Blöder Vergleich, aber letztendlich auch ein marktführender Billiganbieter!
In Antwort auf:Dadurch das die Gewinne immer weiter schrumpfen, die Manager aber immer ihr Schäafchen ins Trockene bringen,
Naja, den Wirtschaftsteil in der Heimatzeitung nur überflogen?
In Antwort auf:Entgegen dem allgemeinen Branchentrend hat die Billigfluglinie Ryanair Holdings ihren Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um 17 Prozent auf 172,50 Millionen Euro steigern können. Die Analysten hatten im Durchschnitt mit 171 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte auf Jahressicht um 32 Prozent auf 541,5 Millionen Euro. Dabei stieg das Passagieraufkommen um 28 Prozent auf 9,5 Millionen.
In Antwort auf:Europas zweitgrößte Billigfluggesellschaft Easyjet hat trotz der hohen Treibstoffkosten ihren Gewinn gesteigert. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 habe sich das Vorsteuerergebnis um neun Prozent auf knapp 68 Mio. Pfund (99,0 Mio. Euro) erhöht, teilte das Unternehmen in London mit. Zurückzuführen sei dies auf gestiegene Passagierzahlen und Sparmaßnahmen. Easyjet übertraf die Erwartungen von Analysten deutlich, die lediglich mit einem Ergebnis knapp über dem Vorjahresniveau gerechnet hatten.
Easyjet transportierte mit 29,6 Millionen Passagieren gut 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 1,34 Mrd. Pfund. Auch in Deutschland hat Easyjet - ähnlich wie die irische Ryanair als Europas führender Billigflieger - zahlreiche zusätzliche Strecken gestartet, unter anderem von Berlin und von Hamburg aus.
Ich komme gerade aus Zagreb nach Hause und ich mußte feststellen, das mein Flieger (Germanwings 119,-€ hin und zurück) auf beiden Touren tatsächlich nicht ganz voll war. Es waren jeweils noch ca.30 Plätze frei, was mir eigentlich unerklärlich ist bei den Preisen ?!
- zu den georderten Flugzeugen: das sind 2 Dinge: logisch, wer in großen Mengen kauft kriegt einen besseren Preis. Und Ryanair hat mit ihrer Bestellung die Produktion für einen größeren Zeitraum komplett "vom Markt weggekauft" - das heißt wer ein Flugzeug braucht, muß sich hinten anstellen und warten - oder kann sich ja auch z.B. bei Ryanair ein Flugzeug kaufen (natürlich zu einem höheren Preis - mit so was kann man auch Geld machen ;-) - oder glaubt wer die brauchen die alle selber. Zu dem nicht vollen Flieger - na nicht alle Tickets sind wirklich so günstige Schnäppchen - auch bei den Billigfliegern kosten die Tickets abhängig vom Reisetermin und der Buchungsperiode mehr (oder weniger). Bei der Preisfestlegung gibt es gewisse Überlegungen: lange vor dem Flug gibt es ein gewisses Kontingent an billigen Tickets (je nachdem wie gut die Strecke läuft - also bei besseren Strecken weniger, bei anderen mehr); desto näher der Flugtermin kommt, desto teurer werden die Tickets. Knapp vor dem Termin gibt es dann eventuell noch mal billige Tickets (um den Flug möglichst voll zu bekommen). Damit will man eine möglichst hohe Auslastung zu möglichst hohen Preisen erzeilen. War die Preispolitik und die Strecke gut, dann ist der Flieger zu einem guten Durchschnittspreis voll. Wenn nicht, dann steht eventuell am Ende ein Minus für den Flug da. Und billige Tarife heißen auch nicht zwangsweise, dass der Flieger voll wird - das ist eben Geschäftsrisiko. Z.B: am 7. von Köln nach Zagreb und am 14. retour kosten schon: Hinflug (one-way) 1 Erw. zu 100,00 EUR 100,00 EUR Steuern und Gebühren (Einzelheiten) 18,10 EUR Rückflug (one-way) 1 Erw. zu 64,00 EUR 64,00 EUR Steuern und Gebühren (Einzelheiten) 35,35 EUR Gesamtpreis 217,45 EUR
@Golphi - es stimmt, dass die Ryanair und Easyjet Gewinne eingefahren haben sollen (aber Ihr wisst ja man kann auch negative Ergenisse positiv darstellen). Und es stimmt ganz sicher, dass sie mehr Passagiere befördert haben. Das ist aber auch notwendig, da sie ja neue Flugzeuge und neue Strecken in Betrieb genommen haben. Sagt also auch noch nichts aus. Man müsste dazu eben vergleichen Anzahl neue Flugzeuge/Strecken dividiert durch Anzahl beförderte Passagiere (Auslastung) - und dann weiß man aber immer noch nicht den Umsatz/Ertrag.
In Antwort auf:Knapp vor dem Termin gibt es dann eventuell noch mal billige Tickets (um den Flug möglichst voll zu bekommen). Damit will man eine möglichst hohe Auslastung zu möglichst hohen Preisen erzeilen.
Das ist aber seltsamerweise nicht so. Ich bin im Februar nach Budapest geflogen und hab im Dezember einen wirklich günstigen Preis bekommen. Dann stiegen die Preise in Laufe der Zeit auf über 200 € pro Person. Die Flüge wurden dann auch kurz vor dem Termin nicht in den Aktionen angeboten. Die Flugzeuge waren aber sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug nur gut halb voll. Das habe ich nicht verstanden, denn das würde doch Sinn machen, nochmal ein paar Plätze günstig zu verkaufen, da die Betriebskosten für das Flugzeug und den Flug doch sowieso anfallen. Da hätte man doch mit ein paar billigen Tickets mehr doch ein Plus gemacht gegenüber den vielen leeren Plätzen. Oder rechnet sich der Aufwand dann nicht mehr?
die Plätze sind öfter nur theoretisch "leer" In Wirklichkeit sind das aber gebuchte und bezahlte aber nicht benutzte Plätze.
Auch ich habe öfter am Jahresanfang einige Billigplätze gebucht von denen immer mal einer ausgefallen ist, durch Terminumplanung. Bei den Sonderpreisen ist das ja auch nicht so tragisch.
Paar Freunde von mir haben auch 5 Tickets nach Koeln gebucht (fuer insgesamt 45 EUR Hin- und Rueckflug), wollten nur uebers WE zum Karneval gehen, sind letzlich nicht geflogen da fuer zwei etwas dazwischen kam. Somit sind auch die anderen nicht gegangen. Es passiert halt das deshalb viele Plaetze frei sind.
tja das mit der Preisreduktion vor dem Termin kann, muß aber nicht sein. Kommt eben auf die Airline drauf an, wie sie es macht. Eventuell hatten sie auch gehofft, dass da noch Buchungen zum höheren Tarif kommen (weil das etwa bei dieser Strecke sonst auch so ist). Natürlich können leere Plätze auch durch "No show" (wie beschrieben - Buchung aber nicht in Anspruchnahme) entstehen. Linienfluggesellschaften überbuchen deshalb manche Flüge (je nach Häufigkeit der "No shows" auf einer Strecke), um möglichst allen einen Sitzplatz bieten zu können, die den Flug benutzen wollen. Gibts dann doch weniger No shows als die übliche Rate, dann gibts leider die unfeine und ärgerliche Sache, dass Passagiere stehen bleiben...(es gibt zwar eine entprechende finanzielle Abgeltung und Umbuchung auf andere/spätere Verbindungen, aber wer einen Termin hat dem hilft dagegen nur möglichst früh dazusein, denn da gilt - first come, first serve. Wer also zuerst eincheckt ist dabei).
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