30.01.2006 - Business / Eastconomist Südosteuropa: Kroatien im Aufwind Eine Veranstaltung der Wirtschaftskammer beschäftigt sich - in Kooperation mit der "Presse" - mit Kroatien.
WIEN (red.). Das Jahr 2005 hatte für Kroatien denkbar schlecht begonnen: Nicht nur, dass die EU wegen des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ante Gotovina den Start der Beitrittsverhandlungen auf die lange Bank geschoben hatte. Auch wirtschaftlich begann das Jahr nicht gerade rosig: Die Wachstumsraten waren bescheiden, im Tourismus befürchtete man wegen der schleppenden Qualitätsverbesserung Einbußen.
Nun sieht die Lage anders aus: Gotovina ist in Haft, die EU-Verhandlungen laufen. Ökonomen konstatieren eine deutlich bessere Entwicklung als befürchtet: Der Fremdenverkehr kann sich über eine siebenprozentige Steigerung der Nächtigungen freuen, die Konjunktur ist im zweiten Halbjahr angesprungen. Für das Gesamtjahr bedeutet das ein Wachstum von vier Prozent. Die gute Entwicklung bekommen auch die Kroaten zu spüren: Die Nettoeinkommen steigen um fast sechs Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist zwar mit 18 Prozent weiterhin hoch, sinkt aber stetig.
Das größte Problem Kroatiens ist die Außenhandelsbilanz: Die Exporte konnten zwar im Vorjahr um rund zehn Prozent zulegen, die Importe stiegen aber noch stärker, nämlich um 13 Prozent. Damit wächst das Handelsdefizit immer weiter. Ökonomen sind auch für die nähere Zukunft nicht allzu optimistisch, denn der Großteil der Importe sind Konsumgüter - die im Land vielfach nicht produziert werden. Ähnliches gilt für die Staatsverschuldung: Das Budgetdefizit von rund drei Prozent trieb die Verschuldungsquote in die Höhe: Die Staatsverschuldung stieg dadurch über die Marke von 50 Prozent des BIP.
Österreich ist mit Abstand größter Auslandinvestor in Kroatien. Laut offiziellen Daten halten Österreicher bei 390 kroatischen Unternehmen die Mehrheit. Inoffiziell wird von einer doppelt so hohen Zahl ausgegangen.
In Antwort auf:Österreich ist mit Abstand größter Auslandinvestor in Kroatien. Laut offiziellen Daten halten Österreicher bei 390 kroatischen Unternehmen die Mehrheit. Inoffiziell wird von einer doppelt so hohen Zahl ausgegangen.
Lang lebe K&K , nee im ernst es ist gut einen starken und verläßlichen partner zu haben, natürlich nicht ohne eigennutz.
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