Der Weg für den Bau des neuen Haupt- stadtflughafens Berlin Brandenburg In- ternational (BBI) ist nach mehr als zehnjähriger Planung frei.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig machte für das zwei Mrd. Euro teure Großprojekt allerdings verschärfte Auf- lagen für den Lärmschutz. Die Vorgaben der Baugenehmigung des Landes Branden- burg von 2004 wurden in den Punkten Lärmschutz und Nachtflug aufgehoben.
Gegen den BBI hatten 4000 Anwohner ge- klagt. Das Leipziger Urteil kann nicht mehr angefochten werden.
Flughafen Berlin Brandenburg (1)
Der neue Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg International (BBI) soll auf dem Gelände des Flughafens Schöne- feld südöstlich von Berlin entstehen. Zum Start ist eine Kapazität von 22 Millionen Passagieren pro Jahr vorgese- hen, die auf bis zu 40 Millionen Rei- sende erweitert werden kann.
Die Kosten werden auf zwei Mrd. Euro veranschlagt. Laut Finanzierungskonzept steuern die Länder Brandenburg und Ber- lin je 159 Mio. Euro und der Bund 112 Mio. Euro bei. Die Flughafengesell- schaft trägt 440 Mio. Euro. Der Rest soll über Kredite finanziert werden.
Flughafen Berlin Brandenburg (2)
Die Eröffnung des neuen Flughafens ist für Ende 2011 geplant. Im Gegenzug sol- len die innerstädtischen Flughäfen Te- gel und Tempelhof schließen.
Die Planungen für einen neuen Haupt- stadtflughafen laufen bereits seit Ja- nuar 1992. Vier Jahre später entschie- den sich die Gesellschafter für den Standort Schönefeld.
Flughafengegner reichten rund 4000 Kla- gen ein. Das Bundesverwaltungsgericht verhandelte vier davon als Musterklagen und erlaubte den Bau des BBI nur unter verschärften Lärmschutzauflagen.
wieder mal wird darüber geredet/nachdgedacht Wäre wirklich schade drumm, wenns umgesetzt wird. Ist einfach eine einmalige Anlage, die schon zu erhalten wäre. Hoffentlich bleibt dann wenigstens das Gebäude und das Areal als soches bestehen und wird nicht zugebaut. Könnten ja zumindestens ein Luftfahrtmuseum draus machen und alte Flugzeuge dort ausstellen.
In Antwort auf:Tempelhof soll geschlossen werden....
Dort ist ja ohnehin nur noch die allgem. Luftfahrt, also keine großen Verkehrsflugzeuge mehr.
Wenn Tempelhof geschlossen werden sollte, dann wird für die allgem. Luftfahrt wohl Schönhagen ausgebaut werden müssen oder die ganze allgem. Luftfahrt nach Straußberg verlagert. .
Gruß Fred
------------------------------- Medulin, meine zweite Heimat !
die Sache ist noch viel spannender. Ryanair versucht seit einiger Zeit den ehem. Militärplatz Wriezen (auch bekannt als Neuhardenberg) zu aktivieren. Vereinzelt sind schon Jets den Platz testweise angeflogen. Mit der Entscheidung für Schönefeld wird das Thema wohl sterben.
ja aber in ihrem "natürliche" Umfeld sind Flugzeuge einfach schöner als in Hallen (auch wenn dann der Erhalt wegen der Witterung ein gewisses Problem ist). Man könnte ja zum Beispiel auch ein Museum mit flugfähigen Geräten machen (und da dann eine Beschränkung der Anzahl der Bewegungen und nur für stationierte Flugzeuge).
Denkmalschutz - ja aber wahrscheinlich nur das Gebäude; Der Rest der Anlage also die Pisten etc. könnten aber zugebaut werden.
Fred: in Tempelhof fliegen aber auch noch ein paar Regionallinien...
@Ryanair: die versuchen immer "unterentwickelte" Plätze anzufliegen - wegen der Gebühren, die sie da drücken können.
In Antwort auf:Denkmalschutz - ja aber wahrscheinlich nur das Gebäude; Der Rest der Anlage also die Pisten etc. könnten aber zugebaut werden.
Da streiten sich noch die Gelehrten. Da gibt es übrigens ein Verein, der sich ausschließlich mit der Zukunft des Geländes befaßt, bei dem man sich einbringen kann.
Es gab schon die absonderlichsten Ideen. So wollte ein Büro eine riesige Pyramide bauen mit einer Sportarena inside. Die Truppe ist mangels Erfolg nach Bonn gewatschelt und hat es dort angeboten, vielleicht erinnert sich jemand.
In Antwort auf:@Ryanair: die versuchen immer "unterentwickelte" Plätze anzufliegen - wegen der Gebühren, die sie da drücken können.
Eigentlich wollen die gar keine Gebühren zahlen, sondern sich die Anwesenheit subventionieren lassen....
Hallo, zu Tempelhof kann ich sagen:Die europäischen Firmen-mangnate (Millionäre)wollen mit Gewalt Tempelhof halten,da dies der einzige Platz für Lear-Jets ist in Berlin. Besser gesagt im Zentrum,wo noch ohne grosse Kosten geladet und geparkt werden kann. Dies tuen Sie mit Millionenspenden aus einer Treuhandgesellschaft (Fonds),worüber Tegel sowohl Schönefeld sehr erbost sind und gerichtlich dagegen vorgehen wollen. So mein letzter Kenntnisstand.
Schönefeld, Tempelhof und Tegel werden von einer Gesellschaft betrieben - der "Berliner Flughäfen". Später soll diese Gesellschaft den Single-Airport Berlin Brandenburg International BBI in Schönefeld betreiben.
Von den drei Berliner Flughäfen schreibt Tempelhof rote Zahlen. Dieser sollte schon dieses Jahr geschlossen werden, bis ein Gericht Formfehler im Verfahren gefunden hat - einfach ausgedrückt.
Nun wollen diverse Fluglinien diesen Airport erhalten, weil er einfach supergünstig liegt und wirklich jede Menge Profit abwerfen würde, wenn man ihn nur auslasten könnte. Schließlich hatte dieser Airport schon mal 6 Mio. Passagiere. Jetzt sind es nur noch 500.000 bis 600.000.
Druck machen jetzt die großen Unternehmen, die entweder eine eigene Flotte an Jets haben oder die Nutznießer der citynahen Anbindung im Geschäftsverkehr sind.
Tegel und Schönefeld sind nicht erbost und werden auch nicht gerichtlich dagegen worgehen.
Jetzt hatte ich kurzzeitig das Grübeln bekommen, wo der Golfplatz abgeblieben ist. Aber er ist noch da. Die Bahnen 3-12 sind 2001 auf dem Gelände neu gebaut worden.
Um Schönefeld geht das Gehacke erst richtig los. Hier der erste Beitrag:
In Antwort auf:Nach Nachtflugverbot auf dem BBI Samstag 18. März 2006, 17:07 Uhr
Berlin (ddp-bln). Der Chef der Fluggesellschaft Air Berlin, Joachim Hunold, erwägt, seine Flugzeugflotte wegen des Nachtflugverbots für den Großflughafen Schönefeld nicht mehr in Berlin zu stationieren. Das berichtet die «Berliner Morgenpost» in ihrer Sonntagausgabe. «Derzeit landen durchschnittlich zehn Air Berlin-Maschinen zwischen 22.00 und 23.00 Uhr in Tegel und eine in Schönefeld. Die müssten wir - inklusive der davor stattfindenden Abflüge - aus dem Flugplan streichen, wenn ein planmäßiger Verkehr nach 22.00 Uhr auf dem BBI nicht erlaubt wäre», sagte Hunold dem Blatt.
Da sein Unternehmen für das Jahr 2011 die Stationierung von mindestens 22 Flugzeugen in Schönefeld geplant habe, würde sich die Zahl also noch verdoppeln, fügte der Unternehmer hinzu. Es stelle sich dann die Frage, ob die Stationierung von Flugzeugen in Berlin überhaupt noch Sinn macht oder ob man die Hauptstadt «nur noch im Rahmen von Umläufen mit Jets anfliegen soll, die anderswo stationiert sind», erläuterte der Air-Berlin-Chef.
Hunold geht dem Bericht zufolge zudem davon aus, dass die Wirtschaftlichkeit des Flughafens und der Airlines unter den Gerichtsauflagen leiden werden. Hunold sagte: «Wenn es bei den Nachtflugbeschränkungen für BBI bleibt, sollte man ernsthaft überlegen, ob die Beibehaltung des Status quo nicht besser für Berlin wäre. Das heißt: Verzicht auf BBI und modularer Ausbau von Tegel und Schönefeld.» Die mehrfach genannte Zahl von 40 000 entstehenden neuen Arbeitsplätzen hält Hunold für eine Illusion: Wenn die Fluggesellschaften ihre Maschinen anderswo positionieren müssten, bedeute das eine Abnahme von Arbeitsplätzen in Berlin. (ddp)
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.