Ok, dann werd ich morgen mal losmarschieren und graben! Die anderen Pflanzen kann man wohl "einfach" mit Stecklingen vermehren - aber die muss man wohl an der richtigen Stelle abschneiden...hm, na ich werds mal probieren.
Wir haben uns dieses Mal an die Feige gewagt und gleich zu Beginn des Urlaubs versucht, auf dem Balkon einige Triebe und kleinere Zweige zum Wachsen anzuregen. Die Zweige haben keine drei Tage überlebt.
Anders bei drei Wurzeltrieben, von denen einer schon vor dem Ausgraben ein einzelnes Blatt hervorgebracht hatte. Die drei Wurzeln hat meine Frau zu Hause in einem Gemisch von kroatischer Erde und deutscher Blumenerde eingetopft. Hinzu kam normaler Blumendünger.
Um es kurz machen, das einzelne Blatt hat die Strapazen überlebt: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Die beiden anderen Wurzelstücken waren bockig und reagierten zunächst gar nicht. Im August hatten sie es sich anders überlegt: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Und hier noch eine Nahaufnahme, wie solche alten "Stöcker" lustig vor sich hintreiben: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe Jetzt sind wir gespannt, wie die Feige überwintern möchte - mit oder ohne Blätter.
Parallele Experimente mit den Olivenbäumenwurzelaustrieben und -zweigen sind jammervoll gescheitert.
Ich hatte 4-5 Stück, aber nur das Bäumchen an der Mauer hats seit 6-7 Jahren überlebt. Die Früchte werden aber nie reif. Glaube auch, dass das ne "wilde" Feige ist und somit zum ernten nicht geeignet Das Bäumchen selbst war schon viel größer, bis es dann im letzten Winter fast vollständig abgefroren ist. Zum Glück eben nur fast Die Babypflanze habe ich im ersten Jahr in WG überwintern lassen und erst im Mai in die Erde gepflanzt Seit dem ist sie immer draußen, nur in Winter stecke ich paar Tannenzweige drum rum.
Als ich sie damals mitgebracht habe, war sie auch so groß wie das Bäumchen auf dem Bild
_________________________________________________ Tko se zadnji smije, taj slabo kopca
Bringt mich zu der Überlegung, dass man sicherheitshalber jedes Jahr aus dem Baum ein paar Triebe als Reserve nachziehen müßte, fall ein frostiger Totalverlust eintritt.
Gute Frage, da war doch irgendwas mit den Bienen und männlichen und weiblichen Pflanzen.
Habe noch nie irgendwelche Blüten gesehen, was noch nix bedeuten muss, aber wo kommen die Früchte her? (sie kamen übrigens schon im ersten Jahr nach der Auspflanzung. Da war die Pflanze gerade 40-50 Cm groß)
Bienen haben wir zwar genug hier, aber es steht definitiv keine zweite Pflanze in der Nähe bzw. im Dorf
Ich würde deinen „Verrecker“ dieses Jahr noch im Haus lassen. (Die Pflanze geht nicht von der Kälte kaputt, sonder von (Nord)Wind. Ich weiß, dass das schwer zu glauben ist, da sie Bura gewöhnt sind, ist aber so. Sie trocknet aus und stirbt.) Im Frühjahr dann direkt an der Hauswand (Südseite natürlich) auspflanzen.
Habe auch zwei Olivenbäumchen. Die sind ca. 10 Jahre alt und vegetieren nur noch vor sich hin. Die habe ich auch vergessen, bzw. habe gedacht, dass sie alt genug sind und habe sie im Herbst nicht mit der Verpackungsfolie eingewickelt. Die sind wohl hin.
Die Agave ist mir auch draußen verreckt
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Wir haben noch eine Olivenbaum-Citrus-Kombination (allerdings in Berlin gekauft), die im Winter ins Haus muß. Dennoch hatten beide Pflanzen letzten Winter Probleme und fast alle Blätter abgeworfen. Nach anfänglichen Mühen haben sich beide aber erholt. Die Citrus blüht regelmäßig, aber außer eine große Zitrone haben wir in den Jahren nichts ernten können. Die Früchte verrecken regelmäßig.
Ich hatte mir mal Anfang der 80er Jahre in Istrien einen Feigenzweig ausgegraben und im Elternhaus in den Garten gesetzt, der hat im Sommer getrieben und im Winter jedesmal die Blätter abgeworfen, obwohl ich ihn mit Stroh usw. umwickelt hatt. Früchte hatte er meines Wissens nie. Als meine Mutter nach Jahren mal einen anderen Obststrauch in die Nähe gepflanzt ist, ging die Feige ein, vermutlich weil sie nicht mehr genügend Licht bekommen hat.
Letzten Sonntag war in einem Nachbarort Herbstmesse und ich habe im Hof eines Weinguts mehrere Feigenbäumchen mit Früchten in grossen Töpfen gesehen. Auf meine Fragem woher sie die haben - sagten Sie, dass die Feigen von der Landesanstalt für Obst- und Weinbau aus Veitshöchheim seien. Überwintern tun sie in Ihrem Wintergarten. Frost vertragen sie bis ca. -5°.
siehe Link: Kleines Obst für kleine Gärten! Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Von einer Führung dort vor ca. 2 Jahren weiß ich, daß man dort auch "exotische" Pflanzen aufzieht, werde mir demnächst mal eine Feige von dort holen.
Zitatund im Winter jedesmal die Blätter abgeworfen, obwohl ich ihn mit Stroh usw. umwickelt hatt.
Das Abwerfen der Blätter ist normal.
ZitatFeigen sind winterhart, wenn sie im Garten ausgepflanzt sind. Die oberirdischen Pflanzenteile frieren im Winter zurück, treiben aber im nächsten Frühjahr wieder aus.
ZitatNicht selten ist der Topfballen beim Einräumen durch herbstliche Niederschläge viel zu nass. In kühlen und dunklen Räumen ist die Verdunstung stark eingeschränkt und die Wurzeln leiden unter der Nässe. Schützen Sie die Pflanzen vor dem Einräumen vor allzu starkem Regen. Die Düngung sollte bereits Ende August eingestellt werden und erst im Frühjahr wieder einsetzen. In einer Garage bleibt es meist frostfrei. Unempfindliche Kübelpflanzen können Sie noch bei Temperaturen um 0-5°C überwintern. Dazu zählen: Agave, Feigenbaum, Granatapfel, Lorbeer, Schmucklilie (Agapanthus), Zylinderputzer (Callistemon). Zu dunkel sollte es nicht sein. Zwar leben die Pflanzen auf Sparflamme, aber eine Mindestmenge Licht brauchen sie dennoch. Völlige Dunkelheit überstehen nur laubabwerfende Pflanzen, wie Feige, Granatapfel, Zitronenverbene, Korallenstrauch und das Liliengewächs Agapanthus, das seine Reservestoffe in der Zwiebel speichern kann.
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In Antwort auf:Wir haben uns dieses Mal an die Feige gewagt
das ist ja eine super idee!!das hätten wir auch machen können, denn wir hatten einen großen feigenbaum vor unserem balkon in metajna, ist mal ein gedanke fürs nächste jahr!
gruß chris
jadran
(
Gast
)
Beiträge:
06.05.2007 12:08
#30 RE: Kroatische Pflanzen für Deutschland - welche geeignet?
Als ich vor 3-4 Jahren den Verrecker von Bild 1 gepflanzt habe, wusste ich noch nicht, dass sich das Zeug in Mittelhessischen Pampa so wohlfühlen kann und alles Leben im Umkreis verschlingern wird.
wir haben seit Jahren in unserem Garten (Nähe Wörth/Karlsruhe) mehrere Feigenbäume.
Beim Zurückschneiden der Bäume fallen immer wieder mehrerer Zweige (Ableger) an, die auch sehr gut Wurzelballen ziehen.
Wer Interesse hat, kann sich mit uns per email in Verbindung setzen und wenn vorhanden, Ableger abholen oder gegen Erstattung der Paketkosten zusenden lassen.
Feigenbäume aus Kroatien eignen sich für Deutschland kaum , da sie nur etwa 5° minus vertragen . In der kalten Jahreszeit ist es ratsam , die Pflanze in den Wintergarten zu stellen . Da die Feige ein Laub abwerfender Strauch bzw. Baum ist, kann er auch in einem Keller überwintert werden . Um genießbare Früchte zu bekommen , braucht man zur Befruchtung der Feige ( Hausfeige ) die sogenannte Holzfeige und kleine Gallwespen , die es bei uns nicht gibt . Die Feigenbäume aus den Baumschulen bei uns in Deutschland sind auf Winterhart ( ca. 15° minus ) gezüchtet und selbst fruchtend . Übrigens , die Feige ist ein Maulbeergewächs und man kann sie leicht aus einjährigen Trieben vermehren .
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