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Dieses Thema im Kroatien-Forum hat 10 Antworten
und wurde 2.013 mal aufgerufen
  
 Kvarner Bucht, Inseln Cres, Krk, Rab und Pag
Soline Offline

verstorben

Beiträge: 499

23.06.2006 15:58
Bootsfahrt: Bucht von Soline nach Goli Otok und zurück! Antworten

Hallo zusammen!

Vorgestern sind meine Frau und ich, und eine weitere einheimische Freundin von uns, von einem deutschen Freund und seiner Frau, zu einer Bootsfahrt nach Goli Otok eingeladen worden. Einen so weiten Ausflug, haben wir mit unserer eigenen kleinen Barka noch nicht unternommen. Ich denke, daß dieser wunderschöne Ausflug hier im Forum geschildert werden sollte. Das es danach wieder zu einer kontroversen Diskussion kommen wird, ist mir jetzt schon klar. Solange diese sachlich geführt wird, ist alles in Ordnung.

Bei der Abfahrt haben wir gleich gemerkt, daß sich nicht alle Bootsfahrer an die geltenden Bestimmungen halten. Es muß jedem Skipper bekannt sein, daß in der Bucht von Soline eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km. vorgeschrieben ist, weil es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Soweit mir bekannt ist, ist das auf jeder Seekarte auch eingezeichnet. Trotz dieser Beschränkung sind uns mehrere Boote entgegen gekommen, deren Fahrer unbedingt zeigen mußten, wieviel PS ihre Motoren hatten. Während unser Kapitän die Bucht in langsamer Fahrt verlassen hat, rasten diese Herrschaften mit voller Pulle, unbekümmert in die Bucht hinein und in ihr herum. Wie man Gas wegnimmt hatten sie offensichtlich vergessen.

Nachdem wir den Vinodolski Kanal erreicht hatten, hat auch unser Käp`ten mal so richtig aufgedreht. Das Meer war spiegelglatt und in wenigen Minuten erreichten wir Crikvenica. Ein wunderschönes Gefühl, sich bei der Hitze den Fahrtwind um die Ohren pfeifen zu lassen. Im Kanal war nicht viel los und wir sind dann rüber nach Vrbnik gefahren. Dabei haben wir auch mehrfach Delphine gesehen und konnten uns an diesen Naturschauspiel erfreuen. In diesem Moment, kam mir der Gedanke in den Kopf: wunderbares Kroatien – wunderbares Meer!

Nachdem wir Vrbnik wieder verlassen haben, sind wir in langsamer Fahrt an der Steilküste der Insel Krk, bis in die Bucht Slivo gefahren. Diese Felsen, diese Steine, diese kleinen und etwas größeren Pflanzen und Bäume, die sich an den Fels klammern, haben uns sehr deutlich gezeigt, wozu die Natur in der Lage ist. Bemerkenswert waren auch die Steinmauern, die in hunderten von Jahren, von unseren Vorfahren errichtet worden sind, um ihre Felder abzugrenzen und sie ein wenig vor Erosion zu schützen. Man muß sich Fragen, wieviel Arbeit sich diese Leute in der Vergangenheit gemacht haben. Das dort einmal Felder und Weinberge bestellt worden sind, ist in der heutigen Zeit für uns nicht vorstellbar. Interessant war, wie unsere Freundin geschildert hat, wie ihre Eltern noch dort geschuftet und geackert haben. Heute grasen dort nur noch ein paar Schafe und das Land liegt brach da, weil es nicht mehr bearbeitet wird.
Einziger Wermutstropfen war, daß in den Buchten, auf dem Wasser ein Schmand vorhanden war, den wir uns nicht erklären konnten. War es Dreck oder Schmutz, oder handelte es sich um Blütenstaub, der sich abgesetzt hatte. Jedenfalls hatten wir keine Lust, in diesem Wasser baden zu gehen.

Im Verlaufe unserer Fahrt sind wir dann in die Bucht Mala Luka gekommen. Auch hier war es wunderschön und das Wasser war sehr klar und sauber. Über dem nahe gelegenen Berggipfel, kreisten 5 Geier und man konnte annehmen, man sei in einem Wildwestfilm. Urig war eine kleine Stein/Holzhütte mit einem Ofenrohr auf dem Dach, so daß ich annehme, daß sich dort Menschen, auch für längere Zeit aufhalten.

Weiter ging es dann in die Bucht von Vela Luka. Was wir dort erlebt haben, hat uns fast die ganze Freude an diesem Ausflug genommen. Am Strand der Bucht gibt es eine kleine Kneipe, wo man etwas essen und trinken kann. Da wir nun schon einige Zeit unterwegs waren, haben wir uns entschlossen dort etwas zu trinken. Was wir dort vorfanden, war eine einzige Katastrophe. Zunächst einmal war das Wasser am Ufer total versaut. Da wir nicht am vorhandenen Steg anlegen konnten, wollten wir in der Nähe des Ufers ankern und durch das Wasser zu der Kneipe gehen. Die Brühe dort war aber so furchtbar schmutzig, so daß wir uns entschlossen haben, auf dem Boot zu bleiben. Ich will hier keinem etwas unterstellen. Den Bootsfahrern nicht, die zahlreich dort geankert haben oder dem Gastwirt nicht, der dort seine Kneipe betreibt. Eine andere Verursachermöglichkeit gibt es nicht, weil diese Bucht total abgelegen ist. Die Logik sagt mir aber, daß der Gastwirt ein Interesse haben muß, daß das Wasser „in seiner Bucht“ sauber ist. Deshalb liegt für mich die Vermutung nahe, daß ein Bootsfahrer die Frechheit besessen hat, in dieser Bucht seinen Schmutzwassertank zu leeren. An den Flaggen war übrigens zu erkennen, daß es sich ausschließlich um Bootsfahrer aus D und A gehandelt hat. Ich befürchte, daß sich nun alle Bootsfahrer angegriffen fühlen. Das ist mit Sicherheit nicht meine Absicht, aber ich nehme mir das Recht heraus, diejenigen anzuklagen, die zwar unsere Gäste sein wollen, sich aber in einer Art und Weise benehmen, als wenn sie bei uns machen könnten was sie wollen. Im Klartext: Auf solche Gäste kann Kroatien sehr gerne verzichten und diese Leute sollen dorthin fahren "wo der Pfeffer“ wächst.

Aber damit nicht genug. Der Strand vor der Kneipe ist ein Badestrand für die Allgemeinheit.
Er ist kein FKK-Strand. Da ich in Deutschland aufgewachsen bin, bin ich mit Sicherheit nicht prüde oder besonders empfindlich. Was sich da aber einige Bootsfahrer (andere Leute kommen nicht dorthin) erlauben, war der Gipfel der Unverschämtheit. Obwohl es, nicht weit entfernt kleinere Buchten und Strände gibt, die man ebenfalls nur per Boot erreichen kann, hielten es nicht wenige für notwendig, an diesem Strand nackt zu baden. So etwas an einem Strand zu machen, wo auch Kinder und Leute baden wollen, die sich bewußt eben nicht ausziehen wollen, ist nach meiner Meinung eine Provokation der Allgemeinheit. Wenn man alleine oder unter Freunden ist, denen das nichts ausmacht, kann man sich an anderen einsamen Stelle, ohne weiteres nackt in die Sonne legen und/oder nackt baden.. Leider greift unsere Polizei nicht hart genug durch. Wenn ich etwas zu sagen hätte, würden diese Leute so hart bestraft, daß sie in ihrem Leben niemals wieder nach Kroatien kommen, denn auch auf diese Gäste, die unser Recht und unsere Ordnung nicht akzeptieren können/wollen, können wir ebenfalls gerne verzichten.

Nach einer halben Stunde Aufenthalt, sind wir dann schnellstens nach Baska gefahren und konnten uns am Hafen in einer Kneipe das erste kalte Getränk und ein super Eis gönnen. Dabei ist uns aufgefallen, daß es im Moment erst wenige Touristen gibt. Viele sind sicher zu Hause geblieben, weil sie sich die Fußballweltmeisterschaft ansehen wollen.

Nach dem Aufenthalt in Baska ging es zügig weiter zur „Felseninsel“ Prvic. Dort sind vom Wasser aus nur Felsen und Steine zu erkennen. Eigentlich hätte diese Insel den Titel „Kahle Insel“ verdient. Bemerkenswert war aber, ein noch sehr gut erhaltener Leuchtturm mit einem Wohnhaus. Für Menschen die absolut abgeschieden, einsam und ruhig leben wollen, ein wunderbarer Platz.

Von dort ging es weiter zur ehemaligen Gefängnisinsel „Sveti Grgur“ (nur für Frauen). Bei der Anfahrt bemerkten wir, daß an einem Berg in großen Lettern, durch aufgeschichtete Steine TITO geschrieben stand. Das man diese Steine noch nicht entfernt hat zeigt, wie tolerant mit dieser Zeit umgegangen wird. (nicht mein Geschmack). Auch die Ruinen von Häusern stehen noch in der Gegend herum. Sonst war alles einsam und verlassen. Touristisch ist diese Insel überhaupt nicht erschlossen. Soll man sie erschließen oder soll man alles so lassen, wie es jetzt ist. Diese Frage stelle ich hier im Forum gerne zur Diskussion. Im Hafen fanden wir glasklares und warmes Wasser, so daß wir diesen Ort zum baden nutzen konnten. Auch hier kam wieder das Gefühl, wunderbares Kroatien – wunderbare Heimat, auf.

Nach einem längerem Aufenthalt ging es zur ehemaligen „Gefängnisinsel Goli Otok“. Eine gewisse Beklemmung machte sich unter uns breit. Über die Geschichte dieser Insel ist schon viel geschrieben worden. Deshalb will ich mich kurz fassen. Unser kroatischer Staat bzw. die kroatische Gesellschaft hat es bis heute noch nicht fertig gebracht, diese Insel als das zu bezeichnen, was sie wirklich einmal war. Sie war kein Gefängnis, sondern in Wirklichkeit ein, auch den Westmächten bekanntes, Konzentrationslager, in dem hunderte oder gar Tausende von Menschen umgekommen sind. Haftgrund war in der Regel, eine politisch, von der regierenden Kommunistischen Partei, abweichende Meinung, die man an unpassender Stelle geäussert hat. Selbst das öffentliche singen von Heimatliedern, führte nicht selten direkt zu dieser Insel. In diesem Zusammenhang empfehle ich das Buch unseres Autors Ivan Kosic „Najveci Titov Konclogor“ zu lesen, das leider bisher nur in kroatischer Sprache erschienen ist. Es ist nach meiner Meinung eine Schande, daß man es in Kroatien bisher noch nicht fertiggebracht hat, auf dieser Insel zumindest eine würdevolle Gedenkstätte zu errichten. Selbst der Besuch der Bischöfe von Rijeka und Gospic vor einigen Tagen, hat an dieser Tatsache nichts verändert.

Von Goli Otok ging es rüber zum Festland nach Lukovo. Hier konnte man wieder unbeschwerter sein und die Landschaft und Natur bewundern. Bald danach sind wir nach Senj, der alten kroatischen Hafenstadt gekommen. Die Geschichte dieser alten Stadt, ist einen eigenen Theard wert. Schön war es aber, sie mal von der Meerseite zu sehen und die große Burg zu bewundern. Das in diesen Gewässern die Uskoken mit ihren Holzbooten rumgefahren sind, kam plötzlich in mein Gedächtnis zurück.

Schön langsam an der Küste entlang ging es weiter nach Novi Vinodolski. Die Stadt ist in Richtung Rijeka kaum noch zu erkennen. Gerade von der Meerseite ist zu sehen, daß man hunderte von Ferienhäusern gebaut hat. Ob diese, z.T. in einem Einheitsstil gebauten Häuser, in die Landschaft passen, muß jeder für sich entscheiden. Geschmacksache eben. . .
Von Novi aus waren wir in 15 Minuten wieder am Eingang der Bucht von Soline. Unser Käp`ten hielt sich wieder an die Geschwindigkeitsbegrenzung, obwohl das entsprechende Hinweisschild leider nicht mehr vorhanden ist. Da ihm diese aber bekannt ist, hat er sich trotzdem vorbildlich daran gehalten.

Fazit: Ein sehr, sehr schöner Ausflugstag ging zu Ende. Wir haben die Schönheiten unseres Landes und Heimat gesehen und wir haben aber auch gesehen, wo es Mängel gibt. Ich wünsche mir, daß wir alle, wir Einheimischen und unsere Gäste aus dem In- und Ausland daran arbeiten, daß diese Mißstände nicht mehr vorkommen werden oder zumindest nicht noch größer werden. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten. Wenn sich alle mehr bemühen, sich an die Ordnung und Gesetze zu halten, ist schon viel erreicht.

In diesem Sinne wünsche ich allen Freunden von Kroatien einen schönen Sommer und Urlaub hier in unserem schönen Land!
Pozdrav Soline


Buric Offline



Beiträge: 445

23.06.2006 19:03
#2 RE: Bootsfahrt: Bucht von Soline nach Goli Otok und zurück! Antworten
...sehr Interessant aufgefasst!
Danke.


Grüsse aus Cizici
Manda

herbert Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 697

24.06.2006 01:41
#3 RE: Bootsfahrt: Bucht von Soline nach Goli Otok und zurück! Antworten

Zitat
Soweit mir bekannt ist, ist das auf jeder Seekarte auch eingezeichnet.


Ich hab auf der Seekarte keine Km/h Beschränkung gefunden.
Normalerweise steht dies in den Seehandbüchern.
ABER, Gleitfahrt ist nur in einem Abstand von 300m zum Ufer erlaubt und das muß jeder Bootsführer wissen.
In Rab ist die Polizei sehr viel im Barbatski Kanal mit Strafen beschäftigt weil sich die meisten nicht daran halten.

Bucht Vela Luka:
So viel ich mitbekommen habe müssen alle Betriebe mit WC ausgestattet sein.
Nur wo die Schei... hinläuft ist mir nicht immer ganz klar, außer das manchmal das Mittagessen in Ufernähe wieder auftaucht.
Das soll jetzt keine Entschuldigung der Bootfahrer sein, aber die meisten kleine Sportboote haben überhaupt kein WC an Bord also können sie auch keine Fäkalien rauslassen.

Selbst wenn ein Fäkalientank eingebaut wäre hätte er für mich nur Alibifunktion da es meines wissen NOCH an Entsorgungstadionen mangelt. Ob es Sinn macht den Tank dann konzentriert weit drausen abzulassen möchte ich nicht beurteilen.
Es soll auch keine Schuldzuweisung an die Einheimischen Ausflugsschiffe sein ABER wenn du die Angelina
(Ausflugsschiff aus Baska ) auf Goli gesehen hast denkst du was für eine Sauerei.
Das Hafenbecken sieht aus wie eine Papierfabrik, kein Wunder wenn 150 Personen müssen. In der Hauptsaison sind neben der Angelina noch einige andere Schei..hausdampfer unterwegs.
Wenn du in San Marino im kleinen Hafen stehst kann es manchmal nachts vorkommen das richtige Dämpfe aufsteigen die ihre Herkunft nicht leugnen.
Muß aber jetzt auch dazu schreiben das meine Beobachtungen schon 3 Jahre alt sind. Es ist sicher möglich das sich da etwas getan hat.

Könnte sein das einige die Goli Seite noch nicht kennen http://www.goli-otok.com/
Gruß Herbert

Soline Offline

verstorben

Beiträge: 499

24.06.2006 10:06
#4 RE: Bootsfahrt: Bucht von Soline nach Goli Otok und zurück! Antworten

Hallo Herbert!
Deine Antwort war hundertprozentig richtig. Es ging mir auch nicht darum, lediglich nur den Bootstouristen etwas in die Schuhe zu schieben. Dein Hinweis auf die Ausflugsschiffe und Dein Hinweis, daß es bei uns zu wenig Entsorgungsstationen gibt, entspricht leider immer noch den Tatsachen.

Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hast, wirst Du erkennen, daß es mir nur darum ging, die Tatsachen zu schilden und darauf hinzuweisen, zu was wir Menschen in der Lage sind. Dabei mache ich keine Unterschiede. Ob Tourist oder Einheimischer, wir alle sind dazu aufgerufen dafür zu sorgen, daß unsere schöne Natur erhalten bleibt.

Wir, die wir teilweise vom Tourismus leben, aber auch die Touristen selbst, sollten alles nur Mögliche unternehmen, damit man auch in Zukunft einen schönen und wunderbaren Urlaub in Kroatien verbringen kann. Wenn sich mehr Leute an die schon bestehenden Regeln halten, kann man auch in Zukunft noch, einen unbeschwerten Urlaub verbringen. Als vor Jahren festgestellt worden ist, wie verschmutzt die italienische Küste war, oder wie versaut die österreichischen und deutschen Seen waren, hat man reagiert und für eine Verbesserung der Wasserqualität gesorgt. Deshalb sollten auch unsere Behörden dringend etwas für die Vebesserung unternehmen.

Schreibt aber mal, was man mit Leuten machen soll, die mit ihren Booten häufig in den vielen kleinen Häfen und Buchten liegen, unternehmen soll. Hier ist vor zwei Jahren ein Bootsfahrer beobachtet worden, der morgens früh, seinen A... über die Reeling gehalten und life in das Hafenbecken gesch.... hat. Solche Leute zahlen meistens noch nicht einmal die vorgeschriebene Kurtaxe, leben ständig auf ihrem kleinen oder grösseren Boot und schimpfen anschliessend noch, wenn etwas nicht so läuft, wie es ihnen gerade gefällt. Dieser Bootsfahrer war am Ende sogar noch beleidigt und hat darüber geschimpft, daß keine Toilette zur Verfügung gestanden hat.

Ich wiederhole meinen letzten Satz: "Ich wünsche mir, daß wir alle, wir Einheimischen und unsere Gäste aus dem In- und Ausland daran arbeiten, daß diese Mißstände nicht mehr vorkommen werden oder zumindest nicht noch größer werden. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten."

Viele Grüße an Alle i puno pozdrav Soline!
PS: Auch ich werde der deutschen Nationalmannschaft heute nachmittag die Daumen drücken!

Sailor Offline



Beiträge: 505

24.06.2006 12:17
#5 Umweltschutz in Kroatien Antworten
Hallo Freunde des sauberen Wasser!

Als Segler mit einer 44ft Yacht bleiben mir auch die weit entfernten Inseln nicht verschlossen. Da kommt bestimmt kein Schlauchi Fahrer hin. Was ich allein auf Palagruza in verschiedenen Buchten an Plastik-Müll und modernen Schrott gesehen habe, trieb mir die Zornesröte ins Gesicht.

Wer sind die Verursacher? Natürlich die Yachties, egal ob mit Segel oder unter Motor. Ich müßte nur mal einen treffen der seinen Müll so entsorgt

Jeder der etwas Mumm hat sollte die "Herrschaften" sehr ernst und eindringlich auf ihre Schandtaten aufmerksam machen. Vielleicht denkt doch mal einer über seine Unsitten nach.


Mast- und Schotbruch, Jürgen

Fred Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 14.191

19.07.2006 12:31
#6 Wasserqualität Antworten

Hallo mein Freund,

zuerst erlaube mir eine kleine Richtigstellung :

In Antwort auf:
Es muß jedem Skipper bekannt sein, daß in der Bucht von Soline eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km. vorgeschrieben ist, weil es sich um ein Naturschutzgebiet handelt.
Ich weiß nicht, woher Du diese Info hast, aber sie ist grundfalsch. In Kroatien gilt in Buchten generell ein Speedlimit von 4 kt !
In einzelnen Fällen ist das sogar noch weniger, wenn es wie in Mali Losinj (3kt) oder im Hafen von Vrsar (2kt) separat ausgeschildert ist.

Bezüglich Wasserqualität :
Dieses Beispiel ==>

In Antwort auf:
Hier ist vor zwei Jahren ein Bootsfahrer beobachtet worden, der morgens früh, seinen A... über die Reeling gehalten und life in das Hafenbecken gesch.... hat.
ist natürlich extrem und schlicht eine Schweinerei !

Allerdings muß ich gestehen, daß ich mein Porta Potti (ohne Chemiezusatz !) auch ins Meer kippe, jedoch weit draußen und keinesfalls in Ufernähe.
Es wäre zu wünschen, daß, wie Herbert das auch schon geschrieben hat, endlich Entsorgungsstaionen für Fäkalien in den Marinas bzw. Häfen geschaffen werden. Mir ist nicht eine einzige bekannt und das immerhin zwischen Novigrad /Istrien und Dubrovnik.
Jeder Skipper zahlt, wenn er in eine Marina oder einen Hafen einläuft und dort übernachtet, nicht nur die Hafengebühren (sind nicht gerade billig), sondern darüber hinaus auch noch überall Kurtaxe !
Dieses Geld könnte wenigstens zum Teil zur Verbesserung der maritimen Infrastruktur verwendet werde.

Nett ist es auch, wenn man draußen einer Fähre begegnet und die gerade ihre Fäkalien abpumpt ....

@ Sailor = Jürgen

In Antwort auf:
Da kommt bestimmt kein Schlauchi Fahrer hin. Was ich allein auf Palagruza in verschiedenen Buchten an Plastik-Müll und modernen Schrott gesehen habe, trieb mir die Zornesröte ins Gesicht.

Wie kommt es denn, daß der Plastik Müll meist italienisch beschriftet ist ??
.

Gruß Fred

-------------------------------
Medulin, meine zweite Heimat !

Lucky Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 2.005

19.07.2006 13:14
#7 RE: Umweltschutz in Kroatien Antworten

In Antwort auf:
Was ich allein auf Palagruza in verschiedenen Buchten an Plastik-Müll und modernen Schrott gesehen habe,...

Auch ich war vorige Woche ziemlich erstaunt, was man dort so alles finden kann

Leider liegt auch die Fährstrasse nicht allzuweit weg, und ich weiß, was dort so alles von den Schiffen fliegt
Auf so einer Fähre hatte ich deswegen mal einen ziemlichen Streit mit so einem Schmutzfink.

--
lG Lucky

Lucky Offline

Mitglied im Kroatien-Forum


Beiträge: 2.005

19.07.2006 13:16
#8 RE: Wasserqualität Antworten
In Antwort auf:
Wie kommt es denn, daß der Plastik Müll meist italienisch beschriftet ist ??

Nicht immer, es gibt deren (leider) auch viele andere!

Nachtrag:
Ahja, du schrubst ja *meist* :O)
--
lG Lucky

Soline Offline

verstorben

Beiträge: 499

19.07.2006 13:25
#9 RE: Wasserqualität Antworten

Hallo Fred!

Zunächst einmal ein Danke für die Anrede, wenn diese nicht ironisch gemeint war.

Nun zu den einzelnen Punkten Deines Postings:

Die Einfahrt in die Bucht von Soline (kennst Du sie?) ist höchstens 150 - 200 Meter breit. Bis vor einem Jahr konnte man ein extra aufgestelltes Hinweisschild sehen, auf dem zu erkennen war, daß eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km. vorgeschrieben war. Ausserdem soll es so in den Seekarten vermerkt sein. Das Schild ist mutwillig zerstört worden und unsere Behörden waren bisher offensichtlich so überlastet, daß sie nicht in der Lage waren, ein neues Schild aufzustellen. Erst gestern hat die Wasserpolizei aber wieder kassiert. (So etwas kommt bei uns auch auf dem Festland vor, wo Durchfahrtsverbotsschilder einfach abmontiert werden, damit man diese Strasse benutzen kann)

Das mit der Hafenschei....... ist nicht nicht nur eine Schweinerei, sondern mit Worten nicht zu beschreiben. Sollte ich selbst mal einen sehen, werde ich die Registernummer notieren und hier im Forum veröffentlichen.

Wie Du Dich mit Deinem Porto Potti verhältst, finde ich vorbildlich. Aber was machen die Bootsfahrer, die solch ein Gerät gar nicht an Bord haben und trotzdem Tage- und Nächtelang auf dem Boot leben und in Buchten ankern. Die zahlen keine Kosten für Marinas und schon gar nicht die Kurtaxe.

Deine Forderung nach Verbesserung der maritimen Infrastruktur kann ich nur unterstützen. Die großen Clubs und Verbände der Bootsfahrer (z.B. ADAC)aus dem Ausland, sollten mit solchen Forderungen an unsere Regierung herantreten und darauf hinweisen, daß es so wie es jetzt gehandhabt wird, nicht weitergehen kann. Dabei sollte auch das Problem der Fähren angesprochen werden. Auch die nicht unerheblichen EU-Mittel, die jetzt schon nach Kroatien fliessen, könnten für diese Zwecke genutzt werden.

Das mit dem ital. beschrifteten Plastikmüll scheint mir eine Übertreibung zu sein. (Bin auch kein Freund von denen) Als wir diesen Dreck und Schmutz in Vela Luka gesehen haben, lag dort kein einziges ital. Boot, sondern nur Skipper aus D und A.

Es ist verwunderlich, daß sich an diesem Theard bisher so wenig Skipper beteiligt haben. Hoffentlich kann man jetzt auch von Anderen erfahren, wie sie über diese Problematik denken.

Pozdrav! Soline

Vera Offline

Moderatorin im Kroatien-Forum


Beiträge: 41.633

19.07.2006 13:46
#10 RE: Wasserqualität in Kroatien Antworten

Zitat
Aber was machen die Bootsfahrer, die solch ein Gerät gar nicht an Bord haben und trotzdem Tage- und Nächtelang auf dem Boot leben und in Buchten ankern.



Ich kann nur das wiedergeben, worum unser Skipper uns gebeten hat: Wenn wir in einer Bucht ankern oder übernachten, sollen wir uns ein großes Geschäft entweder verkneifen, bis wir wieder auf See sind oder bitte an Land schwimmen und uns dort in die Büsche schlagen. Schließlich hat ja auch keiner von uns Interesse, in irgendwelchen "alten Freunden" rumzuschwimmen, selbst nicht in den eigenen.

Fred Offline

Mitglied im Kroatien-Forum

Beiträge: 14.191

19.07.2006 14:58
#11 RE: Wasserqualität Antworten

In Antwort auf:
Zunächst einmal ein Danke für die Anrede, wenn diese nicht ironisch gemeint war.

Nein, war ganz sicher nicht ironisch gemeint, weil ansonsten von mir ein entsprechendes Smily hinten dran gewesen wäre !

In Antwort auf:
Ausserdem soll es so in den Seekarten vermerkt sein.
Nö - in Seekarten ist nichts verzeichnet, das mit den 4kt ist jedoch gesetzlich verankert, soda0 20km/h viel zu hoch wäre (etwa 11 km/h)

In Antwort auf:
Aber was machen die Bootsfahrer, die solch ein Gerät gar nicht an Bord haben und trotzdem Tage- und Nächtelang auf dem Boot leben und in Buchten ankern.
Naja - viele von denen haben ja auch Fäkalientanks an Bord. Wenn Du ein Boote längere Zeit ankern siehst heißt das also nicht automatisch, daß die ins Wasser schei .... - na Du weißt schon !


In Antwort auf:
Als wir diesen Dreck und Schmutz in Vela Luka gesehen haben, lag dort kein einziges ital. Boot, sondern nur Skipper aus D und A.
Auch das muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß der Dreck von den Booten ist / war, die sich gerade in der Bucht befinden.


In Antwort auf:
Sollte ich selbst mal einen sehen, werde ich die Registernummer notieren und hier im Forum veröffentlichen.

Das bringt ja überhaupt nix - bei vielen Booten mit den WM-Sieger Farben wirst Du nicht einmal eine Registriernummer finden ! Hat mich selbst schon verwundert, wieso die so fahren dürfen !

.


.

Gruß Fred

-------------------------------
Medulin, meine zweite Heimat !

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