In Antwort auf:Ich will hier ebenfalls meine Enttäuschung über die Sendung und wie man so derart oberflächlich, nur im Yello-Press-Stil vorgegangen ist, ausdrücken.
Es tut mir leid für Dich, aber Deine Erwartungen waren wohl doch sehr hoch.
Der Sender wie die Sendungen, wie auch Kabel und Pro7 im Verbund, sind die elektronische Yellow-Press. Sie setzen nur um, was vorher irgendwo in den Printmedien verarbeitet wurde. Auch wenn der Vortanzer ständig von investigativ faselt, ist die Sendung genau das nicht. Es wird schlicht zweit- und drittverwertet und das Ganze mit ein wenig Farbe verpackt. Alles andere würde mehr Kosten verursachen, als die Werbeeinblendungen zu generieren in der Lage wären. Nicht umsonst bemüht diese wie auch andere Magazinsendungen der Privaten mindestens ein Busen- und Penisthema pro Ausstrahlung, um die Quote zu halten.
In Antwort auf:Hat die Sendung jemand aufgenommen und kann sie in Bittorrent reinstellen, bitte?
I.A. sollte man mit solchen Aufforderungen besser vorsichtig sein:
§ 106 UrhG, Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke
(1) Wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung des Berechtigten ein Werk oder eine Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Dazu hier auch relevant:
§ 111 StGB, Öffentliche Aufforderung zu Straftaten
(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26) bestraft.
(2) Bleibt die Aufforderung ohne Erfolg, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. [...]
Habe mir die Reportage auch angesehen. War ebenfalls enttäuscht über die schlechte Recherche. Das war mal wieder Sch.... für die Massen. Glaubt den wirklich jemand, dass die Maklerin einen Weg für Ihre Kunden sucht, oder ob es jemals eine Baugenehmigung innerhalb der 70 Meter gibt? Was will sie den tun? In den letzten Jahren wurde von der kroatischen Regierung über verschieden Medien und teilweise auch Bürgerversammlungen das Thema Baugenehmigung, Nachgenehmigung, Rückbau oder Abriss diskutiert und angekündigt, mit allen Folgen!!! Das man irgendwann mal durchgreift, war doch absehbar. Kroatien möchte sich rausputzen für die EU und einen gehobenen Fremdenverkehr. Man möchte weg vom Image des Billigtourismus. Und das nicht nur auf Vir, sondern an der ganzen Küste. Bei uns auf Losinj (Atatore)wurde gar eine komplett, von einem Privatman neugebaute Marina mit Anlegestellen und Wellenbrechern auf Kosten des Erbauers wieder zurückgebaut. Selbst eine Zufahrt hat man mit einigen 100 Tonnen Material wieder in den Originalzustand versetzt. Die Kosten: fast 300.000 €. Ob das immer alles SUPERGUT ist, bleibt die Frage. Bei uns gibt es nun den gesponserten Volleyballplatz, nebst Ruhebänken, Treppen und Wege, sowie einen gepflegten Strandabschnitt weniger. Dafür wieder Natur pur und jede Menge Ankerbojen in der Bucht.
In Antwort auf:Bei uns auf Losinj(Atatore)wurde gar eine komplett, von einem Privatman neugebaute Marina mit Anlegestellen und Wellenbrechern auf Kosten des Erbauers wieder zurückgebaut.
Wo genau ist das ?? .
Gruß Fred
------------------------------- Medulin, meine zweite Heimat !
In Antwort auf:Bei uns gibt es nun den gesponserten Volleyballplatz, nebst Ruhebänken,
sei doch froh, alter Hektiker. Schreib doch mal was du willst.
In Antwort auf:Die Kosten: fast 300.000 €.
Oder hast du die bezahlt?
mr3 - Grüsse nach Esslingen
Sorry wieder nicht zu Ende gelesen, hau mir eins auf die Backe Muss ja nicht alles zugebaut werden von denen, die gute Beziehungen haben. Dumm gelaufen, würde ich sagen.
kurz nach Cunski gehts rechts runter in die Feriensiedlung Artatore. In der kleinen Bucht unterhalb der noch existierenden Trockenmarina (70m weg vom Wasser)auch genannt Kepert.
Die 300.000 hat nach unseren Informationen der Erbauer bezahlen müssen.
Schade für die Kinder und Judendlichen und manchmal auch wir Erwachsenen. Auf dem Beach-Volleyballplatz konnte man Sie toll spielen lassen und sie hatten immer viel Spass. Nun ist er halt weg.
Da war auch nicht viel zugebaut!! Die Marina hat man weder vom Wasser, noch von Land einsehen können. Man konnte für wenig Geld sein Boot ordentlich zu Wasser lassen und dann am Steg gemütlich ausrüsten. Das war eigentlich ne recht gute Sache. Auch für die vielen privaten Vermieter. Mit den Beziehungen gebe ich Euch natürlich recht!!
Das mit dem Hektiker hab ich überlesen. Musst Dich aber nicht selbstverstümmeln!!
sind vom 25.08. - 15.09. wieder in Artatore. Der Schoppen geht dann auf mich.
Aber vielleicht dann im Oaza. Ist gleich neben der Trockenmarina, gute Preise, gutes Essen, hier kocht die Chefin noch selbst, und man kann gemütlich in Short und T-Shirt bei einer Karaffe Roten über die Bucht schauen. Im Artatore sieht man das nicht mehr so gerne, da sollte man schon etwas gepflegter auftreten.
Schwarzbauten in Kroatien Ein Traum in Trümmern An der kroatischen Adriaküste geht's vielen Häuschenbesitzern an den Kragen: Einst ohne Baugenehmigung hochgezogen, werden diese Domizile jetzt konsequent abgerissen.
Eine halbe Million illegal gebauter Häuser gibt es in Kroatien und bisher hat das auch kaum jemanden gestört. Das Bauen ohne Genehmigung hat hier eine lange Tradition. Da es vielerorts keine Bebauungspläne gibt, können auch keine offiziellen Baugenehmigungen ausgestellt werden. Während des Jugoslawienkrieges sind viele Menschen mittellos geworden, andere dagegen zu viel Geld gekommen.
Dieser Wohlstand und oftmals auch Korruption und Kungeleien in den Amtsstuben haben seit Mitte der neunziger Jahre nicht selten zu einem unansehnlichen Wildwuchs an der kroatischen Adria geführt. Dem will die Regierung jetzt einen Riegel vorschieben. Nicht nur das: Die schlimmsten Bausünden sollen dem Abrissbagger zum Opfer fallen.
Aus heiterem Himmel Wer in Kroatien zu nah am Wasser gebaut hat, dem kommen jetzt buchstäblich die Tränen. Die Maßnahmen der Behörden kamen freilich nicht aus heiterem Himmel. Trotz gewisser Vorwarnungen spielten sich dramatische Szenen ab, als die ersten Abrissbagger anrückten. Auf der Insel Vir, nördlich der Stadt Zadar, umgab sich ein empörter Hausbesitzer mit Propangasflaschen und drohte sich, in die Luft zu sprengen. Erst als ein Regierungsbeamter ihm zusicherte, sein Haus werde verschont, wenn er nachweislich keine andere Bleibe habe, ließ man den Abbruch sein.
Erika Vukovic aus Stuttgart besitzt ein halbfertiges Ferienhaus in Koziak an der Südküste, etwa hundert Meter vom Meer. Sie war von der ersten Abrissphase nicht betroffen, muss aber weiter bangen, weil in der zweiten Phase auch Häuser ohne Baugenehmigung ins Visier genommen werden, die bis zu 200 Meter vom Strand stehen. Erika Vukovic erinnert sich, wie um halb fünf morgens die Bagger anrückten und die Polizei das Gelände abriegelte. Auf dem Meer sei sogar ein Boot der Küstenwache in Position gegangen.
24 Stunden Zeit für den Auszug "Es war eine Katastrophe. Man hatte keine Ahnung. Abends hatten die Nachbarn noch den Rasen gemäht. Die waren wie am Boden zerstört. Die hatten nur 24 Stunden, um auszuziehen. Das waren wunderschöne Häuser, das tut einem in der Seele weh. Das einzige was noch steht, sind der Zaun und der Grill. Keine Schutthaufen, nichts. Alles weggeräumt. Das ist einfach nicht gerecht", beklagt sich Vukovic.
Auf Vir wurden inzwischen 50 Häuser, allesamt Feriendomizile, zerstört. 18 davon gehörten Ungarn und Slowenen. In Rogoznica, wo im September mit dem Abriss von 130 Häusern begonnen wurde, ist man etwas nachsichtiger vorgegangen als auf Vir. Fünf Tage hatten dort die Bewohner Zeit, ihr Mobiliar auszuräumen. Trotzdem traten 19 der betroffenen Hausbesitzer in den Hungerstreik. Sie gaben erst auf, als der Bürgermeister und der gesamte Gemeinderat aus Protest gegen das Zagreber Diktat abtraten.
Damit verloren die Streikenden ihre direkte Zielscheibe. Die Stadtoberen, so behaupten sie, hätten ihnen nämlich versprochen, dass aus ihrem Ackerland, Bauerwartungsland und bald darauf Bauland werde. Also wurde eifrig drauflos gebaut. Kritisch wurde es allerdings schon vor zwei Jahren, als ein neues Gesetz eine baufreie Zone 70 Meter vom Strand festlegte. Bis zu dem Zeitpunkt standen aber schon Hunderte von Schwarzbauten unmittelbar am Wasser.
Abrisskosten: 500 Euro pro Quadratmeter Nach dem Abriss bittet die Regierung die Geschädigten streng zur Kasse und berechnet ihnen für den Abbruch und die Räumung des Schutts 500 Euro pro Quadratmeter, das Zehnfache der Kosten die ein privat bestellter Unternehmer verlangen würde. Die Differenz soll die Schwarzbauer zum Handeln zwingen.
Tatsächlich reißen viele ihre Häuser jetzt selbst ab, um Kosten zu sparen. Insgesamt sollen 700 Gebäude in Rogoznica dem Erdboden gleichgemacht werden. Einige der Betroffenen wehren sich mit Klagen gegen die Regierung. Sie werfen ihr "unlauteres Geschäftsgebaren" vor. Es könne nicht angehen, dass die Behörden Steuern, Strom- und Wasserrechnungen einkassierten und Jahre später die Gebäude für illegal erklärten.
Kein Wunder, dass sich die verantwortliche Politikerin Marini Matulovic-Dropulic, Ressortchefin für Bauwesen und Umweltschutz in Zagreb, heftigen Attacken ausgesetzt sieht. Sogar kriminelle Drohungen gegen sie und ihre Tochter gibt es. Von dem Plan, Ordnung in den Bau-Wildwuchs ihres Landes zu bringen, will sich die Politikerin dennoch nicht abbringen lassen. Nur bei Familien, die in illegalen Häusern leben und sonst keine Bleibe haben, soll Gnade vor Recht ergehen.
Die neue Konsequenz, mit der jetzt gegen Bausünder vorgegangen wird, ist nicht zuletzt eine Folge der Brüsseler Auflagen für einen Beitritt Kroatiens in die EU. Bis Ende des Jahres soll ein nationaler Bebauungsplan auf dem Tisch liegen, auf den Kommunen wie Bauherren schon lange gewartet haben. In den Supermärkten von Vir und Rogoznica finden sich Aushänge, die "fast neue" Spülbecken, Herde oder Duschwannen anpreisen. Aber Käufer finden sich wenige.
Auch die Immobilieninvestoren halten sich verständlicherweise zurück. Für ausländische Investoren ist die Abrissaktion ein zweischneidiges Schwert: Einerseits wünschen sie sich klare Verhältnisse, einen ökologisch vertretbaren Bebauungsplan und eine faire Rechtsprechung, andererseits fürchten sie aber auch die Unberechenbarkeit, die bei dieser Aktion offenkundig wird.
lt. SZ vom 18.05.07 Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Guten Abend. Ich bin neu im Forum und habe gelesen was so zum Thema "Abriss von Häusern" geschrieben wurde. Mir ist es so ergangen! Ich habe alle Papiere die Notwendig waren gehabt. Leider musste ich trotzdem mit ansehen wie mein Haus im Oktober 06 abgerissen wurde und mein Land enteignet wurde!!! Ich war mir sicher, niewieder nach Kroatien zu reisen. Ich war letzten Sommer trotzdem wieder da und musste heulen als ich meine Parzelle sah und nur noch die Mauern um mein Land stand. Mein Haus stand in Istrien nähe Pula ca. 200m vom Strand entfernt. Nun kommt das Beste; nach tausenden von Franken Anwaltskosten, wird mein Haus auf meinem Grundstück wieder aufgebaut!!! Man wollte auf meinem Grundstück eine Strasse zu einem riesen Hotelkomplex bauen. Nun ist dieses Projekt gescheitert. Kannst deimal raten warum?!? Man darf sich nur nicht so schnell einschüchtern lassen und viel, viel Nerven haben, dann geht manchmal noch was! Ich bin froh ein solches Forum gefunden zu haben. Schönen Abend und Gruss aus der Schweiz
gartenhexer
(
Gast
)
Beiträge:
07.07.2007 21:35
#54 RE: "Akte 06" Sendung über Schwarzbauten Abrisse auf Vir
Hallo baka21 oder Tommy, ich heiße auch Thomas und habe das Gefühl du kennst dich aus in Losinj.
Ich könnte in den Ferien (August) ein Boot mieten und suche noch eine Ferienwohnung, möglichst privat und mit Anlegestelle.
Kannst du mir da ein paar Tips geben, auch will ich nicht in Mali selbst sein da soll soviel Party stattfinden.
kannst mir auch auf meine eMail Adresse schreiben "cc_zozrmvyorn@trashmail.net".
keine Angst ist eine trashmail-Adresse; viele Grüße Thomas
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