Angst vor Brücken-Einsturz auf der A10: Tauernautobahn in Oberkärnten gesperrt Verformungen an Stahlträgerkonstruktion entdeckt Auch Bundesstraße blockiert - Riesiger Verkehrsstau
A10: Weitere statische Untersuchungen nötig Wegen Statikproblemen an einer 40 Jahre alten Brücke ist die Tauernautobahn (A10) seit Montagmittag gesperrt. Die Sperre wird mindestens bis Dienstagnachmittag dauern. Am Vormittag wird ein Statiker weitere Untersuchungen durchführen.
Grund für Absenkung weiterhin unklar Am Vormittag gab es eine neuerliche Begehung durch Experten. Die Asfinag hat auch zwei externe Fachleute hinzugezogen, die als Spezialisten im Bereich Stahlbau gelten. Die ersten Ergebnisse wurden für den Nachmittag erwartet und sollen bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt bekannt gegeben werden.
Vorerst war noch nicht klar, warum die Stahlkonstruktion der 60 Meter hohen Brücke plötzlich zu "arbeiten" begonnen hat.
Sperre mindestens bis Dienstagnachmittag Die ganze Nacht über haben Statiker laut AFINAG über den Messergebnissen der montägigen Begehung gebrütet und Berechnungen angestellt, ob die Brücke tatsächlich einsturzgefährdet ist.
Man hoffe, die Autobahn zwischen Spittal und Gmünd noch vor dem Abend wenigstens für Pkws freigeben zu können, hieß es am Vormittag.
Katschbergstraße: Weiterhin Lkw-Fahrverbot Der Schwerverkehr musste am Dienstag großräumig ausweichen, eine Alternativroute waren der Felbertauern, von dem starkes Verkehrsaufkommen gemeldet wurde, und die Pyhrnautobahn.
Friesacher Straße als weitere Alternative? Die Kärntner Wirtschaftskammer fordert, dass für die Dauer der Sperre die Friesacher Straße für den Schwerverkehr freigegeben wird.
Ein weiterer Vorschlag lautet, dass die Katschbergstraße für Lkws als Einbahn mit Richtungswechsel im Stundentakt geführt wird. Hier gibt es von den zuständigen Behörden aber noch keine Entscheidung.
Hier noch ein Kommentar dazu: "Hauptsoch es passt wieda, wann ma im Mai zum GTI Treffen foan!! Bis dahin, soin de Spezis des hoit wieda in Griff kriagt hom!! Sunst kunnts sein, das des a wenkei panig wird"
Hab zwar nicht alles verstanden, aber es gibt ja Leute hier, die das übersetzen können.
Und hier noch ein Bericht: Nachdem die Experten die ganze Nacht die am Montag erstellten Messergebnisse durchgerechnet haben, hat sich im Laufe des Vormittages auch noch ein deutscher Experte sowie ein Professor der TU-Graz dem Statiker-Team angeschloßen, um bei der Entscheidungsfindung behilflich zu sein. Heute Nachmittag soll es in Klagenfurt eine Pressekonferenz geben. Da können wir ja mal gespannt sein, was dabei heraus kommt.
"Hauptsache es ist wieder alles in Ordnung, wenn wir im Mai zum GTI-Treffen fahren! Bis dahin sollten die Freunde das wieder in den Griff bekommen haben. Sonst könnte es sein, dass es ein wenig unangenehm wird."
Anmerkung: "panig" habe ich bis jetzt auch noch nie gehört, sinngemäß dürfte aber "unangenehm" hinkommen.
Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA soeben berichtet, bleibt die Tauernautobahn zunächst bis Freitag erst einmal gesperrt. Erst dann soll entschieden werden, ob sie für den Verkehr wieder freigegeben wird. Die unter der Autobahnbrücke führende Katschbergstrasse ist für den Verkehr freigegeben worden, so daß hier eine Umleitungsstrecke eingerichtet werden konnte. Zu erheblich Verkehrsbehinderungen wird es aber weiterhin kommen.
Na bei dem Bild wird mir schon ganz komisch vom Hingucken. Denke mal das es eine Umleitung gibt, oder ? Meine Süßen wollten nämlich am Freitag losfahren ?
Reparaturarbeiten dauern an Staus an verlängerten Wochenenden erwartet.Voraussichtlich bis Mitte November muss die Altersbergbrücke auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Gmünd und Spittal an der Drau gesperrt bleiben. Laut ASFINAG besteht zwar keine Einsturzgefahr, die Schadensbehebung werde aber noch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Für Pkws könnte es zu Ausnahmeregeln kommen.
Bei dem Talübergang wurden am 16. Oktober Statikprobleme festgestellt, die Fahrbahn war auf Grund von Verwerfungen nicht mehr benützbar.
Eingeschränkte Benützung bleibt Mitte November soll auch der Schwerverkehr - zumindest einspurig und mit reduzierter Geschwindigkeit - die Brücke benützen können.
Nach der Fertigstellung des Brückentragwerkes Richtung Villach noch vor dem Sommer 2007 soll der Verkehr wieder vierspurig geführt werden, damit es im Sommerreiseverkehr zu keinen Behinderungen kommt. Gleichzeitig wird dann mit der Sanierung der Schäden an der welligen Fahrbahn am beschädigten Brückentragwerk begonnen.
Staus programmiert Die Sperre bedeutet für die Verkehrsbelastung in den nächsten Wochen nichts Gutes: Kommendes Wochenende gehen die Herbstferien für Teile Deutschlands zu Ende, während andere Teile wie etwa Bayern Ferienbeginn haben.
Autofahrerclubs und die ORF-Verkehrsredaktion empfehlen den Autofahrern, großräumig auszuweichen. Das gilt auch für Allerheiligen, an dem viele Menschen das verlängerte Wochenende für Kurzurlaube nützen wollen. Für viele Autofahrer in Westösterreich könnte die Fahrt zum "Horrortrip" werden, sind die Verkehrsexperten überzeugt.
Die Verkehrsleitzentrale der ASFINAG will Kontakt mit ARBÖ und ÖAMTC sowie dem Land Kärnten und der Exekutive aufnehmen, um gemeinsam flächendeckend die europäischen Kontaktstellen über die Verlängerung dieser wichtigen Nord-Süd-Route zu informieren.
Schweißnähte werden nachbearbeitet Die Schäden - zumeist Schweißnähte, die nachbearbeitet werden müssen - werden in den nächsten Tagen behoben. Daneben werde aber bereits an einer Lösung gearbeitet, die eine frühere Freigabe für den Pkw-Verkehr ermöglichen soll, hieß es seitens der ASFINAG.
Mangelhafte Bauausführung? Im Zuge einer Expertenbesprechung wurde auch ein Zwischenergebnis für die mögliche Ursache der Schäden präsentiert: Es handle sich "aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Zusammenfallen vieler Umstände".
"So scheinen bereits bei der Planung der Brückensanierung Probleme aufgetreten zu sein, die mit einer mangelhaften Bauausführung sowie dem Befahren der Strecke durch den überladenen Schwertransporter zusammengespielt haben dürften, sodass die jetzt festgestellten Schäden entstanden sind."
Weiter Unklarheit über Sondertransporter Jener italienische Sondertransporter, der möglicherweise für die Schäden an der Altersbergbrücke verantwortlich oder zumindest mitschuldig ist, hatte 155,5 anstatt der genehmigten 140 Tonnen Gesamtgewicht. Bei dem Transporter handelte es sich um ein Fahrzeug einer Südtiroler Speditionsfirma.
An die Überquerung des Talübergangs wurden laut Polizei noch weitere Auflagen geknüpft: Der Sondertransporter durfte nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 20 km/h fahren, weiters durfte es zum Zeitpunkt der Überfahrt keine Staus geben, zudem durfte sich gleichzeitig mit dem Sondertransport kein anderes Fahrzeug mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen auf der Brücke befinden. Ob diese Auflagen tatsächlich alle erfüllt wurden, wird derzeit noch überprüft.
Eine teilweise Verkehrsfreigabe der Tauernautobahn ist vielleicht vor Mitte November möglich, sagt Asfinag. Für Bau des Katschbergtunnels gibt es Lieferprobleme bei Betonteilen.
Die seit 16. Oktober andauernde Sperre der Tauernautobahn (A 10) zwischen Spittal und Gmünd führt zu gravierenden Problemen im Güterverkehr. "Derzeit können Betonteile zur Sanierung des Katschbergtunnels nicht angeliefert werden", schilderte gestern Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler bei einem Verkehrsgipfel mit Polizei und Asfinag.
Keine Verzögerungen. "Es wird dennoch zu keinen Verzögerungen beim Tunnelbau kommen, weil wir den Transport der Betonteile nächste Woche in den Nächten über die B 99 abwickeln werden", so Dörfler weiter.
Für Pkw. Die Sperre der Altersbergbrücke wird voraussichtlich noch bis Mitte November andauern "Wir werden alles versuchen, eine Fahrbahn in Richtung Norden und eine in Richtung Süden sobald als möglich, zumindest für Pkw, zu öffnen", sagte gestern Walter Gruber, Geschäftsführer der Asfinag-Autobahn Service GmbH. Und das könnte noch vor Mitte November sein. 30 bis 40 Experten überprüfen derzeit jeden Millimeter der knapp 900 Meter langen Brücke, die vor zwölf Tagen aufgrund eines Knalls, vermutlich ausgelöst von einem Schwertransporter, gesperrt worden war. "Es gibt noch keinen Endbericht und auch keinen Hinweis, dass am derzeitigen Sanierungskonzept der Brücke etwas geändert werden müsste", betonte Gruber.
Ausweichroute. Probleme gibt es auf der Ausweich- route, der B 99. Hier ist der Verkehr seit der Sperre von 1800 auf 10.000 Fahrzeuge täglich gestiegen. "Knapp 2000 Lkw passieren diese Ausweichroute jeden Tag", sagte Dörfler. "Entlang der Strecke gibt es zwei sehr enge Kurven. Sollte es hier zu einem Lkw-Unfall kommen, wäre das ein Fiasko", warnte Dörfler. Deshalb werden Verkehrspolizeikommando und die Asfinag-Mautaufsichtsorgane für die Dauer der Autobahnsperre zwischen Spittal und Gmünd noch schärfere Kontrollen, besonders in der Früh und am Abend, durchführen.
Strenge Lkw-Kontrollen. "Der Verkehrsfluss ist seit Mittwoch enorm gestiegen, verläuft aber noch im verkraftbaren Ausmaß", sagte Herwig Zimmermann von der Landes-Verkehrsabteilung. Lkw, die nicht den Bestimmungen für Ziel- und Quellverkehr der Bezirke Tamsweg und Spittal entsprechen, werden vorsortiert. "Sollte jemand ein Schlupfloch finden, muss er in Gmünd beziehungsweise Seeboden wieder umkehrern", schilderte Zimmermann.
Am Mittwoch bin ich aus Kroatien zurückgekommen u. die Umgehung der A99 gefahren. Man konnte von unten sehen/durchsehen, dass eine Fahrspur komplett entfernt wurde. Gearbeitet wird somit recht fleissig, ob es dann bis Mitte Nov. wieder befahrbar ist wissen wohl nicht mal die Fachleute. In Zukunft werden sie wohl die SChwertransporte besser kontrollieren. Mich würde interessieren, wer für den Schaden nun überhaupt aufkommt - die Versicherg. bzw. die Firma des Schwertransporters dürften daran pleite gehen.
In Antwort auf:die Versicherg. bzw. die Firma des Schwertransporters dürften daran pleite gehen.
Warum das denn ?
Wenn ein Schwertransport um etwa 10% überladen hat (sofern diese Info stimmt) und sich dadurch eine Brücke "verbiegt", ist das wohl eher der österr. Ingenieurskunst zuzuschreiben, die für die Auslegung der Brücke verantwortlich war.
In Antwort auf:Jener italienische Sondertransporter, der möglicherweise für die Schäden an der Altersbergbrücke verantwortlich oder zumindest mitschuldig ist, hatte 155,5 anstatt der genehmigten 140 Tonnen Gesamtgewicht.
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Gruß Fred
------------------------------- Medulin, meine zweite Heimat !
Ab 15. Dezember wieder befahrbar Die seit Wochen gesperrte Tauernautobahn (A10) in Oberkärnten wird spätestens am 15. Dezember wieder für den Verkehr freigegeben. Das gab Walter Gruber von der ASFINAG am Mittwoch bekannt.
"Keine Einsturzgefahr, keine Abtragung" Bei einer Pressekonferenz in Lieserbrücke bei Spittal betonte Gruber, sämtliche Gerüchte über angebliche Einsturzgefahr seien völlig haltlos, von einer drohenden Abtragung könne keine Rede sein: "Die statischen Prüfungen sind eindeutig."
Also, es kann bald wieder über die Tauernautobahn gehen, fahren. Quelle: ORF
Verstärkung mangelhaft Die Experten hatten bei den Untersuchungen festgestellt, dass die vor Beginn der Sanierung vorgenommene Verstärkung des Brückentragwerks äußerst mangelhaft vorgenommen worden war.
"Bevor mit der Sanierung begonnen wurde, haben wir die Stahlträger verstärkt", sagte Asfinag-Projektleiter Gerhard Mysliwietz. Dabei, so habe sich nun gezeigt, seien einige Schweißnähte falsch gesetzt, andere überhaupt weggelassen worden.
Zusätzlich habe es nach der Durchfahrt eines überschweren Sondertransports "einen lauten Knall" gegeben, bei den Untersuchungen habe man auch frisch gerissene Schweißnähte entdeckt.
Mysliwietz: "Auf Grund dieser Dokumentationen haben unsere Experten festgelegt, dass wir rund 800 Laufmeter Schweißnähte nachzuschweißen haben, außerdem haben wir ca. 400 Stück Bleche anzubringen. Diese Bleche werden jetzt seit vorigem Dienstag in Tag- und Nachtschicht auf der Brücke angebracht."
Freigabe nur für je eine Fahrspur, volle Freigabe im Sommer 2005 Volle Freigabe erst im Sommer Wenn die Mängel behoben wurden, wird noch eine Belastungsprobe durchgeführt. Geht dabei alles in Ordnung, wird die Brücke für den Verkehr frei gegeben.
Die Freigabe wird zunächst nur eine Fahrspur in jede Richtung umfassen. Schwertransporte dürfen auch noch nicht über die Brücke fahren. Bis zu Beginn des Sommerreiseverkehrs wird die Brücke weiter saniert und von unten gestärkt. Die Mängel wurden, auch vom Gericht, genau dokumentiert.
Gruber: "Wir gehen davon aus, dass die anfallenden Kosten für zusätzliche Dienstleistungen in Form von Experten und Überprüfungen, aber auch die Kosten für entsprechende Materialien für Stahl und Schweißarbeiten sich um die 500.000 Euro belaufen."
Dörfler: "Menschliche Ereignisse" Diese Kosten könnten beim Brückenbauer und auch beim Land Kärnten eingeklagt werden. Dazu Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler (BZÖ):
"Ich sehe diese 500.000 Euro Schadenssumme nicht so dramatisch, dass man sich deshalb in die Haare bekommen wird. Ich bin jetzt sechs Jahre Straßenbaureferent und habe großen Respekt vor Firmen, Planern und Auftraggebern. Das sind auch Ereignisse, die menschlich sind." ______________________________________________________________________________
Wer die ganze Storry bzw. Historie lesen möchte, dem sei dieser Link empfohlen:
In Antwort auf:Zusätzlich habe es nach der Durchfahrt eines überschweren Sondertransports "einen lauten Knall" gegeben, bei den Untersuchungen habe man auch frisch gerissene Schweißnähte entdeckt.
Ich hatte das schon mal geschrieben, daß es eine Alibi Ausrede ist, dem "überschweren" Sondertransport die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen.
Wenn bei einer 10%-tigen Überlastung Schweißnähte mit einem "lauten Knall" reißen, dann ist etwas grundlegendes mit diesem Bauwerk faul !
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Gruß Fred
------------------------------- Medulin, meine zweite Heimat !
Am Donnerstag Vormittag wird die Brücke einem Belastungstest unterzogen....erst dannach wird sie freigegeben/oder nicht das hilft mir wenig...fahre schon vorher durch.....
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