Vor dem zweiten Weltkrieg war "švabo" oder "švapski" eine absolut wertneutrale Bezeichnung für alles Deutschstämmige in Jugoslawien. Das änderte sich, nachdem sich während des Krieges viele Volksdeutsche auf die Seite der Nazis und der Ustaši geschlagen hatten (und deshalb später teils umgebracht, teils vertrieben wurden). In Titos Jugoslawien bis weit in die 80er Jahre war "švabo" ein abfälliges Schimpfwort, heute wird es zumindest in Kroatien eher scherzhaft und manchmal sogar achtungsvoll verwendet, in Serbien ist es immer noch abwertend gemeint. Ich fühle mich jedenfalls nicht beleidigt, wenn man mich so tituliert - kommt drauf an, wer es sagt und wie es gemeint ist...
Missgunst der Bayern und Grossmäuligkeit der Preussen. Auch ein Ansatz. Ich muss mich aber insofern Korrigieren, da unsere Neuenburger (Neuchatel) Familie durchaus engen Kontakt hatte an den inneren Zirkel des Preussischen Hofes. Zwischen Neuenburg und Preussen waren sehr enge Bande ( Schutzmacht) ect. Auch wenn wir nie Deutsche waren müsste ich den Svabo doch durchgehen lassen.
Die Schweiz hat das historische Glück, dass ihr ehemals armseliger Grund und Boden weder für die Deutschen noch für die Österreicher, Franzosen oder Italiener jemals interessant genug war, um dafür einen Krieg vom Zaun zu brechen. Sei's Euch gegönnt!
Was das Beispiel "Vielvölkerstaat Schweiz" wieder mal beweist: solange die Kasse stimmt, sind nationale Unterschiede und Gegensätze kein Grund, sich gegenseitig umzubringen. Obwohl: soweit ich weiß, sind deutschsprachige, italienisch oder französisch sprechende Schweizer auch nicht unbedingt die dicksten Freunde, oder?
Das stimmt so ned ganz. Die Habsburger sind Aargauer,Innerschweiz war bis 1291 Habsburg. Napoleon war da und dem verdanken wir viel. Die Russen mit Suvarow sind durchgezogen, Das Wallis war Savoien zsm.mit Genf. Tessin war Milano. Nur die Deutschen hatten nie was zum sagen.
ZitatDie Bezeichnung Svabo initiiert eine Herkunft aus den Ländle, wo ich nicht geboren bin und auch nicht begraben sein will.
Der Ausdruck kommt einfach daher, daß die in Jugoslawien lebenden Deutschen damals größtenteils Nachkommen der Donauschwaben waren. Unangenehmer war es schon für die Gastarbeiter, die nach ihrer Heimkehr als Jugoschwaben betitelt wurden. Auch heute werde ich noch manchmal Schwabu genannt, obwohl die mich so ansprechen gar nicht den Hintergrund kennen. Ich antworte dann manchmal scherzhaft mit Jugo, was meist dazu führt, daß ich nicht mehr Schwabu genannt werde....
Kann sein, Herr Professor....das ich einen Buchstaben verwechsele. Ich kenne mich mit der Kroatischen Grammatik nicht aus, interessiert mich auch nicht. Hauptsache du hast Spaß...
Fast 7 Jahre hat diese Thema beinahe unbeachtet in den Tiefen unseres Kroatien-Forums geschlummert. Nun ist es auf wundersame Weise auferstanden und hat leider auch bereits zu einigen Beiträgen geführt, die in den Bereich der persönlichen Beleidigungen abgleiten. Daher schließe ich dieses Thema.
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