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Die 12-jährige Kroatin Marina Božić hat beim "Ferienpass" Karate kennen gelernt und diese Sportart sofort ins Herz geschlossen. Das veränderte danach fast alles in ihrem Leben. Sie begann trainieren im Karateklub Gampel-Leuk, und nach anderthalb Jahren wechselte sie zum Karate Klub Kofukan Brig. Sie hat inzwischen den 2.Kyu braunen Gürtel erreicht. Seitdem tritt sie an schweizerischen nationalen und einigen internationalen Tournieren auf. Während drei und halb Jahren hat sie an verschiedenen Tournieren 24 Medaillen gewonnen; davon 13 Goldmedaillen, 7 Silbermedaillen und 4 Bronzemedaillen. Dazu noch weitere 6 Pokale, darunter Henri Jordan Pokal als Schweizer Meisterin 2005 in ihrer Kategorie, Deutschland-Cup 2005 in Ilsenburg, sowie Pokal für die beste Karate-Kämpferin beim Slowenien Grand Prix 2006 in Celje. Pro Jahr tritt sie an 5 bis 6 nationalen und 2 bis 3 internationalen Tournieren in Kata (Kampf gegen den imaginären Gegner) und Kumite (Kampf mit einem Gegner) auf. Mit dem Karate, sagt Marina, hat sie auch viel gelernt; Konzentration, Selbstbewusstsein, Verständnis und einiges mehr. Das alles hat sie mit viel Arbeit und Übung erreicht. Im Klub trainiert sie wöchentlich 3 bis 4 Mal je 2 Stunden, und während der Freizeit noch draussen mit ihrem Vater. Trotz allen Verpflichtungen ist Marina auch eine vorzügliche Schülerin, wie in der Schweizer Schule, so auch in der Kroatischen Zusatzschule. Dank dem Karate kann sie viel reisen und so hat sie bis jetzt fast alle Schweizer Städte besucht, sowie einige in Deutschland, Italien, Slowenien und Kroatien. Ausser von ihrem Trainer, die grösste Unterstützung hat sie durch ihren Vater, ihre Mutter und ihren jüngeren Bruder, die sie zu allen ihren Tournieren begleiten, wofür sie ihnen sehr dankbar ist.
"Ich liebe einfach diese Sportart! Und mein grösster Wunsch ist es, einmal später für Kroatien antreten zu dürfen." - sagte Marina.
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Damit ist das Wichtigste über Marina und ihre kurze, aber erfolgreiche Karriere gesagt. Nun versuchen wir mit einem kleinen Interview von Marina zu erfahren, wie sie sich in dieser Situation fühlt und zurechtfindet. Hier einige Fragen und ihre Antworten:
- Hallo Marina, sag' uns etwas über dich und deine Familie.
Wann und wo bist du geboren, wo lebst du, und wann sind deine Eltern in die Schweiz gekommen?
Geboren wurde ich am 02.07.1994 in Brig und lebe jetzt mit meiner Familie in Susten, mit meinem Vater, meiner Mutter und dem jüngeren Bruder. Der Vater kam im die Schweiz im Jahr 1988 und die Mutter im 1992, beide aus Bosnien.
- An welche Wettkämpfe von vielen, die du in diesen 3,5 Jahren bestritten hast, erinnerst du dich am liebsten und welcher Sieg bedeutet dir am meisten und warum?
Am wichtigsten ist mir mein Sieg in Wettingen, denn dort habe ich zum ersten Mal in einem Kampf (Kumite) eine Goldmedaille gewonnen. Gerne erinnere ich mich an alle meine Tourniere.
- Welche von beiden Disziplinen, Kata und Kumite, hast du lieber und in welcher bist du erfolgreicher?
In beiden Disziplinen bin ich in etwa gleich erfolgreich, und im Moment trete ich lieber in Kata auf.
- Du hast viele Medaillen und Pokale gewonnen. Wo bewahrst du sie auf und gibt es dort noch genügend Platz für weitere Trophäen, die du, so hoffen wir, wahrscheinlich noch gewinnen wirst?
Meine Medaillen und Pokale habe ich auf einem Regal über meinem Arbeitstisch aufgestellt, und mein Vater wird mir, falls nötig, immer die zusätzlich notwendigen Regale anfertigen. Meine Diplome hängen an der Wand in meinem Zimmer.
- Du bist zwar eine vorzügliche Schülerin, aber hast du trotzdem wegen deinen sportlichen Verpflichtungen irgendwelche Probleme in der Schule? Welche Schulfächer hast du gerne und welche weniger?
Bis jetzt habe ich keine Probleme. Alle Fächer habe ich gleich lieb, doch Französisch etwas lieber.
- Wissen deine Schulkolleginnen und Kollegen welche Sportart du treibst und welche Erfolge du dabei hast? Wie reagieren sie darauf; hast du ihre Unterstützung, oder gibt es auch Neider? Und eine Frage aus Spass: Haben deine Schulkollegen Respekt vor dir, oder versuchen sie sich mit dir im Kampf zu messen?
Natürlich wissen alle davon, denn gelegentlich muss ich wegen meiner Sportauftritte der Schule fern bleiben. Wie überall gibt es auch Neider, aber die grosse Mehrheit unterstützt mich und freut sich mit mir über meine Erfolge. Seit ich trainiere respektieren mich meine Schulkollegen und versuchen nicht, sich mit mir zu messen.
- Wie geht es weiter mit dem Sport? Was ist dein nächstes Ziel? Wie gross ist die Gefahr von möglichen Verletzungen?
Mein erstes Ziel ist in SKU Kader aufgenommen zu werden und die restlichen zwei Swiss Karate Liga zu meinem Gunsten zu entscheiden. Die Gefahr von möglichen Verletzungen besteht immer, aber bis jetzt wurde ich von schwereren Verletzungen verschont.
- Was ist dein grösster Wunsch für die Zukunft?
Für mein Land anzutreten und an den Weltmeisterschaften teilzunehmen.
- Ich danke dir für dieses Gespräch und wünsche dir alles Gute für die Zukunft; viel Erfolg und keine Verletzungen im Sport und auch weiterhin viel Erfolg in der Schule!
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