Kreiszeitung 09.04.2008 Vertrags-Gespräche mit Klasnic Druckansicht
Stürmer und Sportchef Allofs bestätigen Treffen in dieser Woche
BREMEN (flü) In den Poker um eine Verlängerung des Vertrages von Ivan Klasnic kommt Bewegung. "Wir werden die Gespräche in dieser Woche aufnehmen, das ist mit Ivan so abgesprochen", erklärte Werder-Sportchef Klaus Allofs gestern. Bislang hatten beide Seiten noch nicht an einem Tisch gesessen, um über den im Sommer auslaufenden Kontrakt des Bremer Stürmers zu reden.
Allofs hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, dass es keine leichten Gespräche mit Klasnic werden würden. "Jeder hat seine Vorstellungen. Alles ist offen", meinte gestern auch der kroatische Nationalspieler. Was genau seine Vorstellungen sind, darüber wollte Ivan Klasnic nicht sprechen. Er sagte nur: "Es werden ganz normale Vertragsgespräche." In denen Laufzeit und Gehalt freilich die größte Rolle spielen dürften. "Wir warten mal ab, was passiert", meinte Klasnic schmunzelnd. Bis zur Europameisterschaft im Sommer soll aber längst Klarheit herrschen. "Es geht jetzt in die heiße Phase", kündigte der Bremer Angreifer an.
ZitatEr sollte wissen was Werder für ihn in seiner schlechten Zeit getan hat!
Hier gibts NULL diskussionsebene!
Aha. Heisst im Umkehrschluss: Er muß Bremen auf ewig dankbar sein und darf den Verein niemals wechseln, oder was? Naja. Dann gib uns wenigstens den hier :
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In Antwort auf: Stürmt Sanogo für Klasnic? Druckansicht
"Hertha - das war mein schlechtestes Spiel, seit ich da bin" / Ivorer im A-Team
Von Arne Flügge
BREMEN (Eig. Ber.) Einsicht ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung - und Ivan Klasnic saß gestern Mittag hart mit sich zu Gericht. "Das Spiel in Berlin", sagte der Bremer Stürmer (Kreiszeitungs-Note 5), "war das schlechteste von mir in den sieben Jahren bei Werder. Da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen. Ich kann nicht verstehen, wie ich so eine Leistung abliefern konnte, ich habe mich selbst nicht wiedererkannt." Harsche Selbstkritik. Wohltuend ehrlich.
Was Klasnic erkannt hat, ist freilich auch seinem Trainer nicht verborgen geblieben. Und angesichts des qualitativ gleichmäßig besetzten Angebots im Bremer Sturm könnte ihn der miserable Auftritt in Berlin den Platz in der Startelf gekostet haben. Legt man das Training gestern Nachmittag zu Grunde, droht dem kroatischen Nationalspieler morgen im Schlagerspiel gegen Schalke 04 tatsächlich die Bank. Denn nicht Ivan Klasnic stürmte gestern an der Seite von Markus Rosenberg, sondern Boubacar Sanogo. Es war der einzige Wechsel, den Trainer Thomas Schaaf im Vergleich zur Berlin-Startelf vorgenommen hatte.
Ausgerechnet Sanogo, der zuletzt gegen die Hertha nicht einmal im Kader war? "Ich möchte mich zu meiner Person nicht äußern. Fragen Sie den Trainer", wiegelte der Ivorer nach der Übungseinheit ab. Gesagt, getan. Doch der Coach wollte sich nicht in die Karten schauen lassen: "Wir haben noch eine weitere Trainingseinheit".
Dass Sanogo zuletzt nicht im Kader war, hat für den Coach jedoch nichts mit Rausschmiss zu tun und ist für ihn kein Indiz, dass Sanogo jetzt nicht wieder dabei sein kann. Schaaf: "Ich kann nur 18 Spieler bestimmen. Wer dabei ist, dafür gibt es Gründe. Einige sind nicht gut drauf. Einige meinen, sie sind es, sind sie aber nicht. Und dann gibt es auch noch taktische Gründe."
Nun, Ivan Klasnic wird sicherlich im Kader sein. Seine zuletzt gezeigte Leistung spricht aber nicht für einen Platz in der Startelf - und damit auch nicht für eine komfortable Ausgangsposition in den anstehen Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung. "Ich weiß", räumte Klasnic freimütig ein, "Tore sind das beste Argument für einen Stürmer. Ich kann jetzt nur versuchen, an meine vorherigen Leistungen anzuknüpfen." Weitere Presseartikel
Presseschau Kreiszeitung 14.04.2008 Klasnic - gute Argumente für einen guten Vertrag
BREMEN (flü) Eigentlich hätte er es ahnen müssen. Aber wahrhaben wollte Ivan Klasnic es nicht, dass er gegen Schalke 04 zunächst auf die Bank musste. "Überrascht war ich schon, aber ich muss es akzeptieren", sagte der Werder-Stürmer nach dem 5:1-Sieg. Mit einer desolaten Leistung in Berlin ("Mein schlechtestes Spiel seit ich bei Werder bin") hatte sich der 28-Jährige selbst aus der Startelf gekegelt. Dass er es besser kann, bewies Klasnic nach seiner Einwechslung (60.) gegen Schalke.
Mit einem Doppelpack (76./89.) versetzte er dem Gegner den endgültigen K.o. Zunächst schob der Angreifer die Kugel nach feinem Pass von Diego zum 4:1 in die kurze Ecke, ehe eine Minute vor dem Abpfiff die totale Schalker Demütigung in Person des Kroaten folgte. Erst tunnelte Klasnic den Ex-Bremer Mladen Krstajic, dann schob er S04-Keeper Manuel Neuer den Ball auch noch durch die Beine! "Ich habe ja lange mit Krstajic zusammengespielt und weiß, wie er funktioniert. Ein schönes Tor", grinste Klasnic. "Klasse gemacht", lobte auch Sportchef Klaus Allofs, der das Tor stellvertretend für die zurückgewonnene Kaltschnäuzigkeit im Bremer Angriff sah: "Gegen Duisburg wäre bestimmt noch ein Maulwurf aus dem Boden gekommen und hätte das Tor verhindert.. ."
Nach seiner Rückversetzung auf die Bank "habe ich auf dem Platz die richtige Antwort gegeben", sagte Klasnic. Und da Sturmkollege Markus Rosenberg in Rostock wegen einer Gelb-Sperre ohnehin fehlt, wird Klasnic morgen auch in die Startformation zurückkehren.
Mit seinen beiden Treffern bringt der Kroate zudem beste Argumente in die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung ein. Die Gespräche mit Klaus Allofs wurden Ende der Woche aufgenommen. "Mal sehen, was passiert", sagte Klasnic.
Die Gehaltsvorstellungen dürften dabei der größte Knackpunkt sein. "Wir wollen Ivan überzeugen, dass er bei uns bleibt. Und ich hoffe, dass wir ihn bezahlen können, dass er in unser Gehaltsgefüge passt", meinte Allofs.
Ein Mann, zwei Tore, aber noch immer null Klarheit über seine Zukunft...
Ivan Klasnic (28) sorgte nach seinem tollen Doppelpack gegen Schalke durch sein Treffen mit Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer (BILD berichtete) für Wirbel. Ivan Klasnic Ivan Klasnic (28) lebt seit März 2007 mit neuer Niere. Seit seinem Comeback im November machte der Stürmer in 10 Liga-Spielen fünf Tore. Sein Vertrag läuft zum Saison-Ende aus
Stumpen-Rudi, inzwischen als Spieler-Agent tätig, will den Kroaten (Vertrag läuft aus) künftig beraten.
Doch nun sagt der Werder-Stürmer Assi ab. Klasnic plant einen Alleingang : „Bei meinem nächsten Vertragsgespräch mit Herrn Allofs wird Rudi nicht dabei sein. Wie immer mache ich das alleine!“ Rudi Assauer Rudi Assauer (63) will Berater von Ivan Klasnic werden
Nach dem Rostock-Spiel werden sich Klasnic und Sportdirektor Klaus Allofs erneut über einen neuen Vertrag unterhalten. Werder will ihn halten, aber nicht um jeden Preis.
Die nackten Zahlen sprechen trotz der zuletzt schlimmen Sturm-Krise für Klasnic: Seit seinem famosen Liga-Comeback im November traf er in 562 Minuten fünf Mal. Nur 112 Minuten für ein Tor - besser als Bayern-Superstar Luca Toni (121).
Sportchef Klaus Allofs: „Ivan hat seine Stärke nicht im Rauf- und Runterrennen. Er spielt geschickt und hat nicht erst seit Samstag einen Tor-Riecher.“ SV Werder Bremen
In Rostock funktioniert das Näschen besonders gut. In den letzten beiden Spielen bei Lieblingsgegner Hansa zappelten vier Klasnic-Tore im Netz.
Das Werder-Schlitzohr: „So wie gegen Schalke soll es weitergehen. Ich muss sehen, dass ich weiter treffe.“ Für Werder und für einen neuen Vertrag...
Tor-Held Klasnic Geheimtreffen mit Assauer Lotst er ihn von Werder weg? Von CHRISTOPH SONNENBERG und MARKUS BALCZUWEIT
Mit einem Doppelpack beim 5:1 gegen Schalke meldet sich Ivan Klasnic (28) zurück.
Vor einer Woche in Berlin noch „die schlechteste Leistung, seit ich bei Werder bin“ (Klasnic). Nach seinem fünften Saisontor im zehnten Spiel hat der Killer plötzlich gute Karten beim gerade begonnenen Vertrags-Poker. Rudi Assauer Viel Rauch um Rudi! Der Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer will der neue Berater von Werders Torjäger Ivan Klasnic werden Foto: Fishing4 Rudi Assauer Ex-Manager Rudi Assauer Ivan Klasnic jubelt Stürmer Ivan Klasnic
Schon nach dem Spiel am Dienstag in Rostock soll es ein zweites Treffen zwischen Klasnic und Sportdirektor Klaus Allofs geben. Gut möglich, dass dann noch eine dritte Person mit am Tisch sitzt...
BILD erfuhr: Nach dem Schalke-Spiel gab es ein Geheimtreffen zwischen Klasnic und Schalkes Ex-Manager Rudi Assauer. Beide trafen sich am Samstag Abend um 19 Uhr im Bremer Maritim-Hotel.
Ein brisanter Termin, der bei Werder für große Unruhe sorgt! „Wir haben uns gesehen und ein bisschen gequatscht“, bestätigt Klasnic das Treffen mit Assauer. Nach BILD-Informationen war es aber weit mehr als ein lockerer Plausch: Stumpen-Rudi will Klasnic-Berater werden!
Lotst Assauer Klasnic von Werder weg? SV Werder Bremen
Bei Werder hat niemand vergessen, dass Assauer über die Jahre immer wieder Top-Spieler weglockte. Ob Ailton, Krstajic, Ernst oder Rost. Und oft wurden die Deals im Maritim-Hotel eingefädelt...
Die Klub-Bosse wissen vom Geheimtreffen zwischen Klasnic und Assauer – und sind darüber verärgert. Sie vermuten, dass sich die ohnehin schwierigen Verhandlungen mit Klasnic verkomplizieren und der Kroate am Ende noch teurer wird...
Noch gibt es aber keine Vereinbarung über eine Zusammenarbeit zwischen Klasnic und Assauer. Bisher arbeitete Werders Torjäger ohne Agent. Jetzt steht aber vermutlich der letzte große Vertrag der Klasnic-Karriere an. Gut möglich, dass dabei ein abgezockter Manager wie Assauer helfen wird...
Kreiszeitung 18.04.2008 Was will Klasnic auf einer Demo? Druckansicht
Werder-Stürmer protestiert gegen Baugebiet - weil er in Bremen bleiben will?
BREMEN (csa) Gehen oder bleiben? Die Antwort kann Ivan Klasnic noch nicht geben. "Es ist alles offen", sagt der 28-jährige Stürmer zum aktuellen Stand der Vertragsverhandlungen mit Werder Bremen. Er spricht mit Sportdirektor Klaus Allofs, er sondiert aber auch Anfragen anderer Clubs. Schließlich ist er am Saisonende ablösefrei, kann frei verhandeln.
Das macht er auch - und findet nebenher noch Zeit, anderen Dingen nachzugehen. Zum Beispiel: Mit Nachbarn aus seinem Viertel gegen ein geplantes Baugebiet zu demonstrieren. Mit schwarzer Jacke und schwarzer Mütze - offenbar um Tarnung bemüht - beteiligte sich Klasnic am Mittwochabend an einer Kundgebung Habenhauser Bürger am Weserdeich. Eine Lichterkette sei es gewesen, sagte Klasnic. Und dass er teilgenommen hat, war Ehrensache: "Ich will mich nicht hervortun, es geht auch nicht um mich, sondern um die Sache. Ich bin nur ein Anwohner von vielen, die mit den Plänen nicht einverstanden sind."
Seit sieben Jahren lebt der Werder-Profi im Stadtteil Habenhausen, ist dort Eigentürmer einer Immobilie. Nun soll in unmittelbarer Nachbarschaft ein neues Baugebiet erschlossen werden. Doch aus diversen Gründen wehren sich die Anwohner - inklusive Klasnic.
Das lässt darauf schließen, dass der Kroate gar nicht auf einen Vereinswechsel aus ist, sondern sein schönes Zuhause noch eine Zeitlang genießen will. Klasnic lässt Deutungen allerdings nicht zu: "Das kann man so oder so sehen..."
Klasnic: „Die Ärzte werden büßen“ Millionen-Klage nach Nierentransplantation
Wer hat das Schicksal von Ivan Klasnic (28) auf dem Gewissen?
Am Freitag reichte der Werder-Stürmer Klage beim Landgericht Bremen ein. Der Vorwurf: Mannschaftsarzt Götz Dimanski und Internistin Manju Guha sollen seine schlechten Nierenwerte seit 2001 nicht erkannt haben. Im vergangenen Jahr mussten in Folge der Erkrankung bei Klasnic zwei Nierentransplantationen vorgenommen werden.
Gestern erhob Klasnic erneut schwere Vorwürfe gegen die Werder-Ärzte: „Ich bin der Geschädigte und meine Eltern haben jeweils eine Niere verloren. Hätten die Ärzte richtig gehandelt, wäre alles ganz anders ausgegangen.“ Millionen-Klage nach Nieren-Transplantation Ivan Klasnic Nach erfolgreicher Nieren-Transplantation hat Ivan Klasnic seit dem 24.11. in 12 Liga-Spielen 6 Tore für Werder gemacht Foto: AP 1/3
Vor Gericht geht es um einen Streitwert von insgesamt 1427944,55 Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld. Klasnic: „Endlich kommt die Wahrheit ans Licht. Es werden die Leute angeklagt, die Scheiße gebaut haben. Sie werden dafür büßen!“
Mannschaftsarzt Dimanski wehrt sich energisch: „Ich habe Ivan Klasnic von A bis Z korrekt behandelt. Es gab meinerseits kein Fehlverhalten. Ich begrüße die Klage, weil der Fall dann gerichtlich geklärt wird. Ich sehe dem sehr gelassen entgegen.“
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ belastet Dimanski und Guha jedoch schwer. Die Internistin soll trotz dramatisch angestiegener Kreatinin-Werte (Maß für die Nierenfunktion) eine notwendige Behandlung nicht eingeleitet haben. SV Werder Bremen
Außerdem sollen dem längst schwer kranken Klasnic mehr als vier Jahre lang 3250 Milligramm des für Nierenkranke gefährlichen Wirkstoffs Diclofenac verabreicht worden sein. Dies könne laut unabhängigem Gutachter Ursache des Nierenschadens sein.
Was Klasnic und Ehefrau Patricia besonders verletzt habe: Werder soll sich während seiner Krankenzeit kaum um den Nationalspieler gekümmert haben.
Werder-Geschäftsführer Manfred Müller zu BILD: „Ivan hatte den Klub völlig vom Informationsfluss abgeschnitten. Wir wussten nichts über seinen wahren Gesundheitszustand. Für uns war es eine Überraschung, als plötzlich eine Transplantation notwendig war.“
Weitere Enthüllung im „Spiegel“: Klasnic hat sich mit falschem Namen zur 2. Nieren-OP angemeldet, um den Eingriff geheim zu halten. Er wurde als Ingo Seeler geführt, sein Vater nannte sich Uwe Seeler...
Heute spricht Klasnic bei Beckmann in der ARD (22.45 Uhr) über seinen Fall.
Jetzt klagt Klasnic auch Werder an Nicht vor Gericht, aber in den Medien / "Es ist ein dreckiges Geschäft" / Trennung (noch) kein Thema
Von Björn Knips
BREMEN "Ich musste lange den Mund halten. Aber jetzt reicht es mir. Die Wahrheit muss raus!", polterte gestern Morgen Ivan Klasnic auf dem Weg von der Kabine im Weserstadion zu seinem Auto: "Jetzt werden die Leute angeklagt, die Scheiße gebaut haben. Sie werden dafür büßen." Der Werder-Profi hat bereits Ernst gemacht und Klage gegen zwei Mediziner beim Landgericht Bremen eingereicht (wir berichteten).
Und nicht nur das: Dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" schilderte der 28-Jährige nun ausführlich seine tragische Geschichte von der Nierenerkrankung über die Transplantation bis hin zur Genesung. Herausgekommen sind eine Abrechnung mit seinen ehemaligen Ärzten und erstmals heftige Vorwürfe gegen seinen Arbeitgeber Werder Bremen. "Als Spieler bist du eine Maschine. Sieben Jahre lang habe ich alles gegeben, und so lange die Maschine läuft, darf man sie nicht stören. Wenn sie nicht mehr funktioniert, geht es ganz schnell: Dann bis du weg. Es ist ein dreckiges Geschäft", sagte Klasnic dem Magazin. Der Kroate ist ebenso wie seine Frau Patricia enttäuscht vom Verhalten seines Vereins - speziell von
"Ich hatte nicht
mehr die Power"
Sportchef Klaus Allofs. Der habe ihn wie einen Profi nach einem Muskelfaserriss behandelt. Patricia Klasnic möchte nicht einmal ausschließen, dass Werder-Arzt Dr. Götz Dimanski in vorauseilendem Gehorsam gegenüber der Clubleitung die bedrohlichen Blutwerte verharmlost habe, weil Klasnic als Torjäger für den Verein unverzichtbar war.
Sowohl Allofs als auch Dimanski weisen diesen harschen Vorwurf zurück. Und Geschäftsführer Manfred Müller meinte dazu gestern auf Anfrage: "Jeder weiß doch, dass so etwas total kurzsichtig gedacht gewesen wäre. Die Wahrheit hätte uns bei so einer Erkrankung doch ganz schnell eingeholt. Wir haben erst nach Klasnic' Blinddarmoperation im November 2005 von den bedrohlichen Werten gehört und uns danach entsprechend verhalten." So habe es ein Gespräch mit Klasnic' behandelndem Arzt Prof. Arno Lison gegeben. Der habe Dr. Dimanski von einem Fehlverhalten freigesprochen und eine medikamentöse Therapie für Klasnic angekündigt, um die Nierenprobleme in den Griff zu bekommen. "Klasnic hat eine kurze Pause eingelegt und sich dann zurückgemeldet. Wir sind dann davon ausgegangen, dass die Therapie Erfolg hatte und er in guten Händen ist", erklärte Müller.
Doch der Zustand von Klasnic verschlechterte sich - und das wirkte sich auch auf seine Leistungen als Profi-Fußballer aus. Mitte Oktober 2006 verlor er seinen Stammplatz. "Man hat von mir große Dinge erwartet, und ich habe versucht, dem gerecht zu werden. Aber ich hatte nicht mehr die Power", berichtete Klasnic und kritisiert damit auch Trainer Thomas Schaaf. Der hatte damals von seinem schwächelnden Stürmer mehr Engagement gefordert. "Weil er gedacht hat, die Werte seien in Ordnung", verteidigt Müller den Coach.
Auch Dr. Dimanski bekommt weiterhin Rückendeckung vom Verein. "Wir stehen zu ihm", stellt Müller klar. Dabei kommt ein Gutachten von Prof. Ulrich Kunzendorf von der Uni-Klinik Schleswig-Holstein laut "Spiegel" zu dem Schluss, dass schon bei Klasnic' Untersuchung bei seinem Wechsel zu Werder 2001 und auch danach auffällige Blutwerte hätten erkannt werden müssen - sowohl von Dr. Dimanski als auch von der Internistin Manju Guha, der Ärztlichen Leiterin des zum Verein gehörenden Rehazentrum Bremen. Darauf stützt sich nun Klasnic' Klage, die einen Streitwert von 1,5 Millionen Euro umfasst.
Gegen die Klage hat Werder nichts (Allofs: "Es ist sinnvoll, dass die Sache geklärt wird"), gegen die nun öffentlichen Vorwürfe Klasnic' schon. Zumal der 28-Jährige gestern Morgen noch einmal Dr. Dimanski attackierte: "Ich lasse mich nicht von ihm behandeln und untersuchen." Und für heute hat Klasnic einen Auftritt in der Talk-Show Beckmann (22.45 Uhr/ARD) angekündigt.
"Wir werden das alles mit ihm besprechen - und dann sehen wir weiter", meinte Müller gestern vielsagend. Eine Freistellung scheint nicht ausgeschlossen. Dann hätten sich wohl auch die Gespräche über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages erledigt, wenngleich Müller betonte: "Unser Angebot ist ihm bekannt." Dank Klasnic ist dies nun auch öffentlich: Werder bietet dem Stürmer einen ähnlichen Kontrakt wie im Vorjahr, der ihm stark leistungsbezogen rund 1,9 Millionen Euro jährlich einbringt. Angenommen hat er es bislang noch nicht. • 28.04.2008
Exklusiv: Patricia Klasnic klagt Werder an „Mein Ivan hätte tot umfallen können“ Von Markus Balczuweit und Alexander Holzapfel
„Endlich kommt die Wahrheit ans Licht. Es werden die Leute angeklagt, die Scheiße gebaut haben. Sie werden dafür büßen!“ Werder-Star Ivan Klasnic (28).
Das Klasnic-Beben in Bremen – mitten im Werder-Endspurt um die Champions League verklagt der Kroate Mannschaftsarzt Götz Dimanski und Internistin Manju Guha auf rund 1,4 Millionen Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld.
Was den Werder-Bossen gar nicht gefallen wird: Jetzt schaltet sich auch Klasnic-Gattin Patricia ein! Die schöne Ehefrau des kroatischen Nationalspielers schimpft auf Werder. Frau Klasnic zu BILD: „Werder hat meinen Ivan krank gemacht!“ Patricia Klasnic: Mein Ivan hätte tot sein können Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe Patricia und Ivan Klasnic 2004 nach dem Bremer Pokalsieg Patricia und Ivan Klasnic nach Werders Pokalsieg 2004 Foto: Pohl 1/3
Seit 2001 sollen die Werder-Ärzte Klasnic' schlechte Nierenwerte nicht sachgemäß behandelt haben. Letztes Jahr waren bei Klasnic zwei Nierentransplantationen vorgenommen worden.
Die schöne Patricia fordert Teamdoc Dimanski sogar zum Rücktritt auf: „Er ist kein Dr. Müller-Wohlfahrt (Promi-Doc des FC Bayern, d. Red.). Dieser Mensch sollte seinen Hut nehmen. Ihm sollte man die Approbation entziehen. Das durfte nicht passieren. Mein Ivan hätte tot umfallen können. Ich bin froh, dass jetzt alles ins Rollen kommt.“
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Ivan Klasnic Millionen-Klage Klasnic: „Die Ärzte werden büßen“ Wer hat das Schicksal von Ivan Klasnic (28) auf dem Gewissen? Am Freitag reichte der Werder-Stürmer Klage beim Landgericht Bremen ein. mehr ...
Dimanski will sich zu den schweren persönlichen Angriffen nicht äußern. Er verweist auf eine Expertise des Bremer Professors Arno Ekkehart Lison. Der Klasnic-Vertraute bescheinigt Dimanski ausdrücklich, sich „korrekt verhalten“ zu haben. Dies berichtet „Der Spiegel“.
Patricia Klasnic ist von den Werder-Verantwortlichen enttäuscht – vor allem, weil sie sich während Ivans Krankenzeit gar nicht um den Kroaten gekümmert hätten.
Werder-Geschäftsführer Manfred Müller gestern zu BILD: „Ivan hatte den Klub völlig vom Informationsfluss abgeschnitten. Wir wussten nichts über seinen wahren Gesundheitszustand.“ SV Werder Bremen
Patricia Klasnic sauer: „Eine Lüge! Natürlich wusste der Arbeitgeber schon 2005, dass Ivans Nierenwerte nicht in Ordnung waren. Wir haben Werder auf dem Laufenden gehalten.“
Was wird jetzt aus Ivan Klasnic?
Werder wollte den Kroaten bislang eigentlich halten, allerdings nicht um jeden Preis. Jetzt scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten.
Patricia sagt: „Es ist Werders gutes Recht, das Angebot zurückzuziehen. Damit müssen sie dann selber klar kommen...“
Das Klasnic-Beben erschüttert Werder! Fortsetzung folgt...
Zitat von F. RinkHerr Klasnic, nachtreten ist verboten - wie im Fußball, so auch im Leben ...
Zitat von André
In Antwort auf:Frau Klasnic zu BILD: „Werder hat meinen Ivan krank gemacht!“
Was´n da los? Die kriegen wohl den Hals nicht voll?!
Vorausgesetzt die Aussagen von Klasnic bewahrheiten sich und es wird den Ärzten nachgewiesen.......da möchte ich euch mal sehen wie ihr reagieren würdet, wenn euch eine solch fatale Fehldiagnose zu einer Transplantation gezwungen hätte... Aber ist schon klar der verdient eh schon soviel und braucht dann nicht mehr klagen wenn ihm Unrecht geschieht.
In Antwort auf:Aber ist schon klar der verdient eh schon soviel und braucht dann nicht mehr klagen wenn ihm Unrecht geschieht.
Es geht nicht nur darum sondern auch um die Vorwürfe des Paares, der Verein hätte sich nicht um Klasnic gekümmert. Das ist eine glatte Lüge - aber sicher weißt Du das ja besser .....
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