Bildbericht Durmitor Teil 2 (Crno Jezero, Wanderung bei Zabljak, Pflanzen und Tiere, Rückreise)
Wir hatten zwar Bergschuhe, aber sonst keine gute Bergausrüstung dabei und unternahmen daher nur einfache Wanderungen rund um Zabljak herum. (blauer Pfeil: Autocamp Ivan Do)
Nur 10 Gehminuten vom Autocamp entfernt gelangt man zum Crno Jezero. Im Frühsommer ist es ein See, im Hochsommer sinkt der Wasserspiegel um 3m und mehr und es entstehen zwei Seen. Man kann rund um den See herumwandern. Wer mag, darf auch baden (bei 16-18 Grad Wassertemperatur)
Wanderung rund um Zabljak.
Ein Skilift am Ortsrand von Zabljak ( Das neue Hauptskigebiet liegt einige Kilometer weiter südlich. Es gibt dort 3 Liftanlagen für den Winterbetrieb.)
Blick hinunter auf den Campingplatz ( links Bildmitte)
Ein anderer Campingplatz bei Zabljak( allerdings mit sehr schlechter, steiler Zufahrt)
Neben der Landschaft faszinierte mich wie immer die Tier- und Pflanzenwelt.
Nach einer Woche beschlossen wir, wieder aufzubrechen. Wir schlugen einen anderen Weg ein als auf der Herfahrt: 140 km über Savnik nach Niksic. Wenn der Linienbus diese Straße benützen konnte, so müssten wir es mit unserem Wohnmobil auch schaffen.
Das war die Hauptstraße zwischen Zabljak und Savnik, Zuerst führte sie etliche Kilometer über eine weite Hochebene .Bei schönem Wetter eine faszinierende Strecke. Aber bei Regen und Nebel? Wir hatten mit dem Wetter großes Glück.
Siedlungen am Wegrand
Hinweisschilder hier noch lesbar – später nur noch kyrillisch
Kurz vor Savnik gibt es zahlreiche Serpentinen, aber die Straße wurde breiter und besser.
Savnik mit dem Eingang zur Komarnicaschlucht.
Etwa 15 Kilometer nach Savnik, bevor die Straße wieder zu einer Passhöhe hinaufführt, gibt es seit 2006 einen Tunnel. Eine breit angelegte Straße führt direkt nach Niksic. Niksic war eine anstrengende Stadt. Wegen eines Verkehrsunfalls mussten wir die Hauptstraße verlassen. Es dauerte lange, bis wir uns wieder orientiert hatten. Straßenschilder gab es wenige und wenn- dann in kyrillischer Schrift.
Schließlich fanden wir die Abzweigung ins bosnische Trebinje. Ein Fluss ohne Mündung kurz vor Trebinje: die Trebisnjica – sie endet in einem großen See. das Wasser versickert ganz einfach in dem Karstgrund und fließt unterirdisch zur Adria.
Trebinje liegt nicht weit von Dubrovnik entfernt. Die Wälder und Macchia rund um die Stadt wurden in diesem Jahr von verheerenden Bränden heimgesucht.
Wir fuhren weiter in Richtung Dubrovnik durch verbrannte Landschaft und kamen beim Grenzübergang Gornji Brgat in Kroatien wieder auf die Küstenstraße.
Wer sich über eine alternative Strecke zur Küste informieren möchte ( über Boan) , der sollte sich die Postings in diesem Berichtansehen.
Wir haben im Juni 2007 die gleiche Tour gemacht. Damals waren wir am CP Ivan Do nur zwei Womos. Der See führte mehr Wasser und auf den Bergen gingen wir teilweise durch Schneefelder. Danke für die tollen Fotos und den Bericht. Da wurden Erinnerungen wach.
Hallo Berghamer! Ich finde es interessant, dass Ihr im Juni im Durmitor wart. Habt Ihr etwa eine Raftingtour auf der Tara unternommen? Juni bis Anfang Juli soll lt. Empfehlung von Einheimischen eine gute Jahreszeit für solch ein Unternehmen sein. Wenn auf den Bergen noch Schnee lag, dann war es doch sicher auch nachts noch empfindlich kühl, oder nicht? Erzähl doch mal, was Ihr alles unternommen habt! Würdest Du Camp Ivan Do auch empfehlen? Schon allein wegen der Nähe zum Schwarzen See hat es mir dort sehr gefallen.
Hallo Josef! Deine Bilder sind faszinierend - sie zeigen die gleiche Landschaft - doch in völlig anderen Farben als Ende August. Danke für die Fotos.
Eine Raftingtour haben wir nicht unternommen, weil meiner besseren Hälfte das kalte Wasser nicht behagt. Ja, es stimmt, in den Nächten wurde es noch empfindlich kalt und wir benützten deshalb die Heizung im Wohnmobil. Der Gastgeber, Radomir, war einfach ein Traum. Wir mußten mit ihm eine Flasche Schnaps leeren - nächsten Tag gab es keine Bergbesteigung. Er stellte mir auch eine Wanderkarte (stammt noch aus Jugoslawien) zu Verfügung und wir besichtigten unter anderem die Höhle, wo Tito während des Krieges sich versteckte (befindet sich oberhalb des "Schwarzen See"= Crno Jezero). Weiters bestiegen wir den/die Crven Greda = Rote Wand (2.161 m). Radomir erzählte mir, dass er im Winter als Schilehrer arbeitet und in Österreich dazu die Ausbildung erlangte. Den höchsten Berg (Bobotov Kuk = 2522 m) konnten wir leider wegen des teilweise schlechten Wetters nicht besteigen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und vielleicht holen wir im September 2008 dies nach.
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