Ne, so nicht ganz, da es genau um diese Jahreszeit auch hier etliche Bräuche gibt, z. B. die Kirchweih. Und das mit den "Geistern" um Allerheiligen stammt doch glaube ich ursprünglich aus Irland?!
Und diese "Schellenpartie" (also das Kilwilaufen) war gestern hier bei uns. Habe den Kindern auch reichlich Süßes gegeben, nicht das sie mir noch "s´Fenster ruf spucken".......
Die "Kilwi", die Kirchweih, naht und mit ihr die ganze Vielfalt an Bräuchen, die mit diesem Fest verbunden sind, aber leider von neuen Sitten, etwa dem schrillen "Halloween" überlagert zu werden drohen.
Der Geschichts- und Heimatverein hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, einige dieser alt hergebrachten Bräuche ins Bewußtsein zu rufen oder der Zeit anzupassen. Kirchweih, das war zu vorindustriellen Zeiten eins der wichtigsten Feste im Jahreslauf: Die Ernte war unter Dach und Fach, nun trugen die größeren Kinder die "Kartoffelstorzen" zusammen und brieten in dem Feuerchen die letzten, auf dem Feld zusammen gelesenen Kartoffeln.
Die "Schtorze-Fierli", das waren die Vorläufer der heutigen Kilwi- Feuer, die inzwischen wahre Kunstwerke geworden sind. Der heutige Ehrgeiz, das größte und schönste Kilwifeuer zu haben, war unseren Vorfahren freilich fremd.
Nach dem sonntäglichen Kirchgang wurde an der Kilwi ein üppiges Festmahl aufgetischt. Da gab es - wie Bernhard Dorer berichtet - bis zum Nachmittag mehrere Gänge - zunächst Nudelsuppe mit Rindfleisch, danach Schafbraten mit Kartoffeln, Endiviensalat und Apfelmus. Schließlich - und das hat sich in vielen Familien bis heute erhalten - Kilwiküchle und neuen Wein.
Für den Küchleteig gibt es unzählige "Geheimrezepte" die im Prinzip aber nur wenig von einander abweichen. Ein relativ "moderner" Kilwibrauch ist die Schellenpartie.
Da singen die Kinder dann das Liedle "Hit isch Kilwi, morn isch Kilwi bis em Zischtigzowe. Un wenn i zue miim Schätzli kumm, no sag i guete n-Owe. Guete n-Owe Lisebeth, sag mir wo dei Bettschtatt schteht. Hintrem Ofe n-an de Wand, Kiächlibache n-isch kei Schand".
Dabei schellen die Kinder an den Haustüren der Nachbarschaft und hoffen auf eine kleine Gabe - Küchle, Gutsle o. Ä.. Vermutlich geht der Brauch, bei dem gelegentlich auch Lampions und Rübengeister mit geführt werden, auf eine Zeit zurück, in der - ähnlich wie beim fasnächtlichen "Heischen" - die Kinder noch nicht so mit Süßigkeiten verwöhnt wurden wie heutigen Tags.
Der Geschichts- und Heimatverein hofft, dass solche bescheidenen Bräuche wieder mehr in die Öffentlichkeit getragen werden, ja daß sich vielleicht sogar "Neubürger" an den Aktionen beteiligen. (Erklärung aus dem "Schwabo")
Die kleine Abhandlung über "seltwürdige" Brauchtümer ist richtig gut. Danke
Dazu zählen doch auch so Sonnwendfeuer und dergleichen.... Ich weiß gar nicht obs bei uns im Fränkischen auch noch so heidnische Bräuche gibt, aber wahrscheinlich schon
In Antwort auf:Ne, so nicht ganz, da es genau um diese Jahreszeit auch hier etliche Bräuche gibt, z. B. die Kirchweih. Und das mit den "Geistern" um Allerheiligen stammt doch glaube ich ursprünglich aus Irland?!
Allerheiligen ist bei uns (über die eigene Vergänglichkeit nachdenken, den Verstorbenen Respekt zollen) ein sehr ruhiges Fest... und net wie USA-Halloween mit "Fake"-motorsägen, und Zombiebräuten... Wahrscheinlich haben die Bräuche den selben Ursprung aber Allerheiligenfeier und Halloween sind nicht wirklich die selben Sachen.
Halloween naht und eine kroatische Sage/Geschichte die ich im Netz auffand möchte ich euch nicht vorenthalten.
Villeicht kann der eine oder andere von euch selbst etwas Mysteriöses oder Unheimliches aus seiner Zeit in Kroatien erzählen.
Bosnien scheint ja da noch mehr gesegnet zu sein mit Paranormalen Firlefanz.
Die Hand im Grabe.
Ein Bauer und eine Bäuerin lebten in Glück und Wohlstand schon manches Jahr, doch hatten sie kein Kind und das trübte ihren Frohsinn. Endlich schenkte ihnen Gott den heißersehnten Sprößling.
Es war ein hübsches Knäblein; sie nannten es Mezimer und übertrugen alle ihre Zärtlichkeit auf diesen Knaben.
Bald starb der Vater und die Mutter verwöhnte das Kind nur noch mehr; sie strafte es nie und sammelte nur Reichtümer, damit ihr Sohn es einst gut habe und nichts zu arbeiten brauche.
So wurde der Knabe verzogen und eigenwillig und ertrug es nicht, wenn ihm die Befriedigung einer Laune einmal versagt wurde. Als er herangewachsen war, trieb er sich nur in schlechter Gesellschaft herum und warf das Geld, das die Mutter erspart halte, mit vollen Händen zum Fenster hinaus. Dabei wurde er gegen die Mutter, die an ihrem Sohne trotz seiner bösen Eigenschaften mit unverminderter Liebe hing, immer hartherziger und liebloser und schmähte sie sogar, wenn sie mit freundlichen Ratschlägen ihn auf den rechten Weg weisen wollte.
War es ein Wunder, daß es unter solchen Umständen mit der Wirtschaft immer mehr bergab ging und daß schließlich selbst das Haus verkauft werden mußte und die Mutter mit ihrem liederlichen Sohne in eine fremde Hütte ziehen mußte?
Einst hatte der Sohn, wie so häufig, wieder die Nacht in böser Gesellschaft durchschwärmt und kam betrunken nach Hause. Er fing sogleich mit der Mutter Zank an und verlangte in drohendem Tone von ihr Geld. Doch die Arme hatte keinen Heller mehr; sie hatte alles für ihren Sohn hergegeben. Da hob der Rohe gegen seine eigene Mutter die Hand auf, um sie zu schlagen.
Tränen stürzten aus den Augen der unglücklichen Mutter und voll Entsetzen verfluchte sie die Hand, die sich gegen sie erhoben hatte.
Bald darauf starb der junge Mann; die Ausschweifungen hatten seine Gesundheit untergraben, so daß er früh ins Grab sinken mußte.
Man bestattete ihn auf dem Friedhofe des Dorfes. Als aber am nächsten Tage ein Bauer an dem Grabe vorüberging, sah er aus dem frischen Grabhügel eine Hand herausragen. Voll Schrecken erzählte er dies im Dorfe und sogleich lief alles zusammen und eilte zum Friedhof. Alle Leute überzeugten sich, daß der Bauer wahr gesprochen: aus dem Grabhügel des Jünglings streckte sich eine Hand hervor.
Nun kam auch der würdige Geistliche des Ortes herbei, sprach seinen Segen über die Hand und ließ sie aufs neue einscharren. Doch schon am dritten Tage war die Hand wieder sichtbar. Da ging der Geistliche zur Mutter und sagte: "Gewiß hast du die Hand verflucht, weil die Erde sie nicht behalten will."
Die Mutter erzählte nun, wie der Sohn in sinnloser Wut seine Hand gegen sie erhoben und wie sie dann voll Verzweiflung ihm geflucht habe. - "Willst du ihm verzeihen?" fragte der Priester milde. - "Ich will es gerne," sagte die Mutter.
Nun ging sie mit den Insassen des Dorfes zum Grabe, bedeckte die Hand mit ihren Küssen und Tränen und nahm den Fluch zurück, den sie über den Sohn ausgesprochen hatte. In demselben Augenblicke verschwand die Hand und kehrte von selbst wieder ins Grab zurück.
Nach einiger Zeit aber wuchs aus dem Grabe eine Haselstaube heraus.
"Eine Haselstaude?" fragt mein kleiner Leser. Ja, eine Haselstaude, so erzählt die Sage des Volkes. "Und weshalb denn gerade eine Haselstaude?" Um daraus Gerten zu schneiden für kleine Kinder, die böse sind und ihren Eltern nicht folgen wollen. Denn hätten die Eltern unseres Knaben diesem nicht alles durchgehen lassen, sondern ihn gestraft, solange er klein war, so wäre wohl etwas Rechtes und Tüchtiges aus ihm geworden.
So erzählt das Märchen.
Quelle: Sagenbuch aus Österreich und Ungarn. Sagen un Volksmärchen aus den einzelnen Kronländern und aus den Ländern der Ungarischen Krone. Leo Smolle. Wien, Budapest, Stuttgart [1911]. S. 205 - 207
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