Je mehr du gibst, um so mehr wächst du. Es muß aber einer da sein, der empfangen kann. Und es ist kein Geben, wenn man dabei nur verliert. - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
1 Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, ja eine Zeit für jede Angelegenheit unter den Himmeln: 2 eine Zeit zur Geburt und eine Zeit zum Sterben; eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit, um Gepflanztes auszureißen; 3 eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen; eine Zeit zum Abbrechen und eine Zeit zum Bauen; 4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen; 5 eine Zeit, Steine wegzuwerfen und eine Zeit, Steine zusammenzubringen; eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, dem Umarmen fernzubleiben; 6 eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, [etwas] als verloren aufzugeben; eine Zeit zum Aufbewahren und eine Zeit zum Wegwerfen; 7 eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen; eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden; 8 eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen; eine Zeit für Krieg und eine Zeit für Frieden.
Prediger 3 Vers 1 - 8 (Neue Welt Übersetzung der heiligen Schrift)
Das Herz hüpft und springt: „Ich bin verliebt, ich bin verliebt!“ Es tanzt im Kreis und sprüht vor Glück.
„Halt, halt“, ruft der Verstand. „Sei vorsichtig, pass auf dich auf. Du bist so zerbrechlich und die letzte Narbe ist doch grade erst verheilt.“
„Warum“, fragt das Herz. „Es ist doch schön, wir haben ihn doch lieb gewonnen. Er hat uns bei seinem Besuch doch lieb behandelt und uns so schöne Worte gesagt.“
„Ja, ja, schöne Worte“, antwortet der Verstand. „Du fällst immer wieder auf schöne Worte rein. Schöne Worte haben wir schon öfters gehört und gelesen, und dann, dann waren wir wieder nicht gut genug.“
„Ach, du, du willst mir nur mein schönes Gefühl kaputt machen“, erwidert das Herz. „Er hat uns so oft angerufen und er wollte uns unbedingt besuchen, er wollte sogar nachts noch losfahren, um uns zu sehen. Du willst ihn nur schlecht machen.“
„Ja, du hast Recht, er war ganz euphorisch und das war wunderschön, er gab uns das Gefühl, Sehnsucht zu haben, es nicht mehr abwarten zu können, uns zu sehen. Aber wo ist die Euphorie hin, seit er uns wieder verlassen hat und nach Hause gefahren ist?“
„Nein, nein, nein, hör auf, ich will das nicht hören“, mault das Herz. „Er schreibt doch immer noch schöne Worte und findet uns schön, das sagt er. Warum sollte ich ihm nicht glauben?“
„Weil es wieder nur schöne Worte sind“, meint der Verstand und hat große Angst um das Herz. „Wie oft haben wir denn Kontakt mit ihm? Kaum, und wenn wir mal anrufen, hat er auch kaum Zeit, er vertröstet uns immer auf später, weil er grade etwas zu tun hat.“
„Ach du bist gemein“, sagt das Herz, „Worte sind doch so schön und ich höre sie so gerne. Ich wünsche mir doch, dass mir jemand schöne Worte sagt und mich so lieb hat, wie ich bin. Und er sagt doch das, was ich mir wünsche.“
„Nein, hör mich an, er sagt sie uns ja nicht, er schreibt sie mit dem PC“, versucht der Verstand nun an das Herz zu appellieren.
„Du verstehst mich nicht“, schreit das Herz jetzt den Verstand an. „Ich habe mich in ihn verliebt und ich glaube, was er sagt. Er muss sich auch in mich verliebt haben, sonst würde er das doch alles nicht sagen.“
„Mein liebes Herz, ich habe Angst um dich.“ Der Verstand versucht verzweifelt, dem Herz die Augen zu öffnen. „Er will uns doch gar nicht wieder sehen, er schreibt immer nur: Kommt alles, Schatz.“
„Na und, dann hat er eben im Moment keine Zeit. Ich werde eben warten, bis er uns wieder sehen will.“ sagt das Herz. „Als er uns besucht hat, war es so schön. Es war schön, seine Nähe und Wärme zu spüren und das wünsche ich mir wieder. Es war so schön, dieses Gefühl begehrt zu werden.“
„Ach du liebes einsames Herz“, sagt dann der Verstand. „Ich kann dich so gut verstehen, aber wir kennen ihn doch noch gar nicht, vielleicht hat er Geheimnisse. Er erzählt so wenig von sich, er wohnt so weit weg, und das einzige, was wir von ihm bekommen sind schöne Worte, aber auch nur dann, wann er möchte oder Zeit hat. Du wartest den ganzen Tag auf ein paar schöne Worte von ihm.“
„Ach du blöder Verstand“ brüllt das Herz, „sei endlich still. Ich will ihn wieder sehen, ich will hören, was er mir sagt, das tut so gut. Du mit deinem ewigen Misstrauen. Ich habe mich so sehr in ihn verliebt und dieses Gefühl lasse ich mir von dir nicht kaputt machen. Ich habe Sehnsucht nach ihm und jetzt will ich von dir nichts mehr hören.“
„Hoffentlich“, denkt der Verstand, „hoffentlich hat das Herz dieses Mal Glück. Es ist so leichtgläubig und sieht nur das Schöne. Hoffentlich wird es nicht wieder verletzt, es hat schon so viele Narben durch die vielen Verletzungen. Und trotzdem: Das Herz muss alle Hoffnung der Welt in sich tragen, sonst hätte es all diese schmerzlichen Verletzungen nicht ertragen können.“
Danke Chris , die "Erleuchtung" ist mir aus zwei Gründen gekommen: Erstmal die Berichte im WDR2 über den Tag des Hundes, und dann fiel mir wieder ein, was ich heute Morgen in dem Thread "Sonne und Hitze für Hunde" oder so ähnlich von PQ gelesen habe....
Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von Dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an Deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, Dich größer zu machen, indem Du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an Deiner Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas zu beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt den anderen ihre....... Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung.
Grüße Dich auch Thasso! Sorry, das hatte ich echt nicht mehr auf dem Schirm ! Ist mir gestern Morgen nur so in den Kopf gekommen, weil ich schon um drei Uhr nicht mehr schlafen konnte
Der, der Geld verliert, verliert einiges - der, der einen Freund verliert, verliert viel mehr - der, der das Vertrauen verliert, verliert alles. (Eleanor Roosevelt)
Auf 47 Seiten steht sooo viel, wenn man das alles im Kopf behalten will, müßte man Täglich darin lesen, und das wäre nicht im Sinne der Forer gewesen. Und kommt mal was zweimal vor, ist das gewiss kein Eigentor. Der Satz von mir war ( wie erkannt ) nur ein Scherz und sicherlich kein geferz. Darum lese ich weiter hier rum, das bildet meistens und macht nicht dumm.
Man merkt erst was man verloren hat, wenn man es verloren hat.
Und hat man das verlorene wieder zurück, ist das für den Verlierer/Finder ein rießen Glück.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.