#102 RE: Unterstützungsveranstaltungen in Kroatien ohne Exzesse!
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In Antwort auf:Belgrad dementiert baldige Festname von Mladic
Belgrad/Den Haag (dpa) - Nach der Festnahme des mutmaßlichen kroatischen Kriegsverbrechers Ante Gotovina reißen Berichte über eine baldige Verhaftung oder Aufgabe der beiden mutmaßlichen bosnisch-serbischen Kriegsverbrecher Radovan Karadzic und Ratko Mladic nicht ab.
Die serbische Regierung bezeichnete am Dienstag allerdings Medienberichte als «erfunden», wonach der seit neun Jahren flüchtige Mladic bis Jahresende gefasst werden könnte. Die Polizei wisse nicht, wo sich der ehemalige Militärchef der bosnischen Serben aufhalte, sagte Innenminister Dragan Jocicer am Dienstag in Belgrad. Gleichlautend äußerte sich der Innenminister der bosnischen Serbenrepublik, Darko Matijasevic, wie die Nachrichtenagentur Beta meldete. Neben Mladic war Karadzic die Hauptfigur des Bosnien- Krieges.
Die auflagenstarke Belgrader Zeitung «Vecernje novosti» hatte in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, Mladic sei «geortet» und werde in den «kommenden» Tagen gefasst und an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt werden. Die Zeitung berief sich dabei auf nicht genannte Quellen aus der Belgrader Regierungsspitze. Das Blatt zitierte allerdings den Berater des serbischen Regierungschefs, Aleksandar Simic, der laut «Vercernje novosti» sagte, mit der Festnahme des Generals würde das «größte Problem» Belgrads in den Beziehungen zur internationalen Staatengemeinschaft gelöst werden.
In Den Haag muss sich seit Dienstag der letzte «Präsident» der in der kroatischen Region Krajina lebenden Serben, Milan Martic, vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal verantworten. Unter seiner Verantwortung sind laut Anklage mindestens 250 kroatische Zivilisten ermordet und Tausende weitere vertrieben worden. «Hier geht es um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit», sagte Anklagevertreter Alex Whiting. Er lastete Martic an, diese Verbrechen begangen zu haben, um einen nur von Serben bewohnten Staat zu schaffen. Martic, gegen den schon 1995 Anklage erhoben worden war, hatte sich im Mai 2002 dem UN- Tribunal gestellt, aber in allen Punkten als unschuldig bezeichnet.
Die Krajina-Republik war im August 1995 von kroatischen Regierungstruppen unter General Ante Gotovina ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zurückerobert worden. Gotovina wurde nach vier Jahren auf der Flucht in der vergangenen Woche in Spanien verhaftet und wartet jetzt in Den Haag ebenfalls auf einen Kriegsverbrecherprozess.
Der Kriegsverbrecherprozess gegen den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic wird unverändert weitergeführt. Das UN-Tribunal nahm am Dienstag Abstand von seinem früheren Vorschlag, einen Teil des Verfahrens abzutrennen, um damit rascher zu einem ersten Urteil zu kommen. Der Prozess läuft seit fast vier Jahren. Das Gericht räumte dem als gesundheitlich angeschlagen geltenden 64- Jährigen eine Verhandlungspause bis zum 23. Januar ein.
armer gotovina. ganze welt(ausser ein paar wenigen) war froh wo kroatische armee knin und bihac befreit hat und jetzt ist er kriegsverbrecher, unser ehrenbürger aus zadar. habe soeben aus zagreb adresse erhalten mit folgenendem aufruf:
sendet alle weihnachtskarten für ante nach den haag mit folgender adresse.
Ante Gotovina, Churchillplein 1, 2317 JW Den Haag, Niderland.
vielleicht schickt ja der Sieg 01 die erste.
gruß an alle und schöne Weihnachten flieg am donnerstag nach kroatien und ab nach zadar.
Viele Kroaten feiern das Weihnachtsfest auch in Gedanken an den vom UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag inhaftierten Ex-General Ante Gotovina. Reißenden Absatz fand vor allem jener Wein, den Gotovina in jenem Moment trank, als er auf den Kanarischen Inseln festgenommen wurde.
In vielen Geschäften war der spanische Wein "Marques de caseres" rasch ausverkauft - trotz des in Kroatien relativ hohen Preises von elf Euro pro Flasche. Viele Zeitungen gaben Tipps, wo der "Gotovina-Wein" noch gekauft werden kann.
100.000 Postkarten
Der 50-jährige mutmaßliche Kriegsverbrecher wurde offenbar auch mit Postkarten regelrecht zugeschüttet. Die Tageszeitung "Vecernji list" hatte berichtet, dass Gotovina zu Weihnachten etwa 100.000 Glückwunschkarten aus seiner Heimat bekommen wird.
Seit der Festnahme von Gotovina finden Produkte mit seinem Konterfei reißenden Absatz - T-Shirts, Poster, Häferl, Feuerzeuge usw. In Split stellten Kriegsveteranen ein großes Plakat mit der Botschaft "Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr, General Gotovina" auf.
Wegen Kriegsverbrechen angeklagt
Gotovina wurde am 7. Dezember in einem Hotel auf Teneriffa festgenommen. Nach der Festnahme demonstrierten in Kroatien tausende Menschen gegen die Auslieferung des Ex-Generals an das Haager Kriegsverbrechertribunal.
Die Anklage des UNO-Tribunals macht ihn für den Tod von 150 Serben und die Vertreibung von 150.000 bis 200.000 Menschen bei der kroatischen Offensive zur Rückeroberung der Krajina 1995 verantwortlich.
Da die Serbien-Rubrik ja geschlossen wurde und ich nicht extra einen neuen Thread eröffnen möchte, erlaube ich mir mal Folgendes an dieser Stelle zu platzieren:
Serbien verhandelt nicht mit Mladic
Die serbische Regierung dementiert einen Bericht, wonach sich der als Kriegsverbrecher angeklagten Ratko Mladic stellen will. Dem Innenminister zufolge gibt es zurzeit keine Verhandlungen mit dem flüchtigen General, um ihn zur Aufgabe zu bewegen. Serbien verhandelt nicht mit Mladic.
Belgrad - Der Aufenthaltsort des früheren Generals der bosnischen Serben Mladic sei weiterhin unbekannt, erklärte der serbische Innenminister Dragan Jocic vor dem parlamentarischen Sicherheitsausschuss in Belgrad. Er dementierte damit einen Bericht der montenegrinischen Nachrichtenagentur Mina, wonach Mladic erwäge, sich den serbischen Behörden zu stellen.
Der flüchtige Exgeneral verhandele derzeit über die Bedingungen für einen solchen Schritt, berichtete Mina am Sonntagabend unter Berufung auf den früheren Belgrader Polizeichef Marko Nicovic. Mladic fordere von den Behörden "materielle Garantien bezüglich seiner Familie und seiner Anhänger", die ihm in den vergangenen Jahren geholfen hätten, der Justiz zu entgehen. Vermutlich gehe es Mladic um Sicherheit für seine Familie und Schutz vor strafrechtlicher Verfolgung für Anhänger, denen andernfalls eine Anklage drohe, hieß es in dem Bericht weiter.
Nach Ansicht von Ex-Polizeichef Nicovic, einem Experten für Sicherheitsfragen in der Balkanrepublik, würde eine gewaltsame Festnahme des von Mladic zum Tod von dessen Leibwächtern oder von Polizisten führen, was dem Ansehen der serbischen Regierung schaden würde. Sollte er sich freiwillig stellen, gäbe es diese Gefahr nicht.
Jocic erklärte nun, es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass sich Mladic und seine flüchtigen Mitstreiter auf serbischem Territorium aufhielten. Sie seien jedoch erfahrene Kriegsherren und wüssten sicherlich auch jetzt, wie sie am besten überleben könnten, sagte der serbische Innenminister.
Die Regierung in Belgrad steht unter internationalem Druck, Mladic sowie den einstigen bosnisch-serbischen Präsidenten Radovan Karadzic ausfindig zu machen. Beide wurden vom Haager Uno-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien wegen Kriegsverbrechen angeklagt.
war auf der web seite vom Nikolas nicht auch schon so ein bericht? habe jetzt geguckt. Doch es war nicht seine seite. Doch soweit ich mich erinnere hat er in irgendeinem Kommentar einen interessanten Link gesetzt.
UNO-Tribunal legt Prozesse gegen kroatische Generäle zusammen
Ein Verfahren gegen Gotovina, Cermak und Markac
Zagreb - Das UNO-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) hat die von der Anklage beantragte Zusammenlegung der Verfahren gegen drei ehemalige kroatische Generäle gebilligt. Ante Gotovina, Ivan Cermak und Mladen Markac sind wegen Verbrechen gegen serbische Zivilisten während und nach der Operation "Sturm" angeklagt, bei der kroatischen Truppen die von Serben selbstproklamierte Republika Srpska Krajina im August 1995 innerhalb weniger Tage zurückeroberten.
Anwälte gegen Zusammenlegung
Die Anwälte der Angeklagten wollen gegen die Zusammenlegung vorgehen; sie betrachten die Entscheidung des Tribunals als schädlich für die Interessen ihrer Klienten, wie Markacs Verteidiger Goran Mikulicic sagte. Im Fall, dass der Beschluss aufrecht bleibt, würden die Anwälte-Teams der drei Ex-Generäle zusammenarbeiten, kündigte er an. Mikulicic ging nicht davon aus, dass der Prozess vor Herbst 2007 beginnt.
Der von vielen Kroaten als Kriegsheld verehrte Gotovina war 2001 untergetaucht, nachdem er angeklagt worden war. Er war Befehlshaber der Operation "Sturm". Laut Anklage wurden bei der Militäroffensive mindestens 150.000 Menschen vertrieben, ihre Dörfer geplündert und in Brand gesetzt. Zivilisten wurden erschossen oder verbrannten in ihren Häusern. Gotovina sei für die Taten seiner Untergebenen verantwortlich. Er habe sie sogar dazu angestiftet, heißt es in der Anklageschrift.
"Nicht schuldig"
Die EU verschob im Vorjahr wegen der Nicht-Ergreifung des mutmaßlichen Kriegsverbrechers die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Kroatien um mehrere Monate. Sie wurden schließlich Anfang Oktober 2005 eröffnet. Erst zwei Monate später wurde Gotovina auf den Kanarischen Inseln gefasst und dem Haager Tribunal überstellt.
Cermak und Markac haben sich nach ihrer Anklage im März 2005 dem ICTY freiwillig gestellt. Sie wurden bis Prozessbeginn auf freien Fuß gesetzt und leben in Kroatien. Alle drei Generäle haben auf "nicht schuldig" plädiert. (APA)
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
#112Gotovina war angeblich französischer Geheimagent
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Habe ich soeben auf news.orf.at gefunden:
Der wegen Kriegsverbrechen angeklagte kroatische Ex-General Ante Gotovina soll in den 1980er Jahren Agent des französischen Geheimdienstes gewesen sein. Das sagte ein ehemaliges Mitglied des Nachrichtendienstes von Frankreich in einem Interview mit der kroatischen Tageszeitung "Jutarnji list" (Dienstag-Ausgabe). Sein unmittelbarer Chef sei dabei Dominique Erulin gewesen, der dem extrem rechten Lager zugeordnet wurde.
Flucht nach Afrika Erulin wurde 1981 nach dem Amtsantritt von Francois Mitterrand als Staatspräsident verdächtigt, ein Attentat auf den sozialistischen Politiker geplant zu haben. Er soll auch dem milizartig organisierten rechtsradikalen Geheimbund Service d'Action Civique (SAC) sowie dem Lager um Jean-Marie Le Pen von der rechtsextremen Partei Front National angehört haben.
Zwar war Gotovina laut Angaben des ehemaligen Geheimdienstlers gegenüber "Jutarnji list" an französischer Innenpolitik "nicht interessiert", dennoch sei er gemeinsam mit seinem Chef Erulin in den 1980ern nach Afrika geflohen.
Fünf Jahre in der Fremdenlegion Laut einem inoffiziellen Biografen war Gotovina (51) schon mit 18 Jahren Mitglied der elitärsten Truppen der Fremdenlegion. Er kämpfte in Afrika und war danach Kommandant in Guatemala und Paraguay. Wegen seiner fünfjährigen Mitgliedschaft in der Legion besitzt er auch die französische Staatsbürgerschaft. Diese habe ihm auch nach der Anklage durch das Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal bei seiner vierjährigen Flucht geholfen.
2005 inhaftiert Das UNO-Tribunal wirft Gotovina Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Gotovina wird für schwerste Kriegsverbrechen während der "Operation Sturm" verantwortlich gemacht, vor allem für die Ermordung von 150 Serben in der Krajina, das spurlose Verschwinden von "vielen hundert anderen" und die Vertreibung von 150.000 bis 200.000 Serben.
In seiner Heimat gilt Gotovina für viele Menschen als Kriegsheld. Die Anklage gegen Gotovina und zwei Mitbeschuldigte wurde Anfang 2001 erhoben. Gotovina konnte jedoch untertauchen und wurde erst im Dezember 2005 auf der Kanaren-Insel Teneriffa verhaftet.
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#113 RE: Gotovina war angeblich französischer Geheimagent
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Du schreibst: Habe ich soeben auf news.orf.at gefunden. Aufrgund dieser "Nachricht", die da verbreitet wird, müsste es eigentlich: "ollekammellen.orf.at" heissen.
#118 RE: Gotovina war angeblich französischer Geheimagent
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@Mario!
Auf eine klare und deutliche Frage bekommst von mir folgende Antwort; Nein! (Sie ist aber nicht böse gegen dich gerichtet. Und woher der Herr Moderator weiß, dass man in unserem Nachbarland (manchmal) etwas laangsamer ist....speziell im Raum Wien..., das wird er uns sicher noch erklären. >>> muß ich das (wirklich) erklären? Wenn ich die Forumsbeiträge lese, die aus "dieser Ecke" kommen, dann komme ich zu der Annahme... , "die Betroffenen" mögen es mir nachsehen... - beka
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