Es geht wieder zurück. Aber irgendwie müssen wir doch wieder ans Meer kommen. Die Ante Starcevica Straße entlang. Hier stehen wunderschöne alte Villen, einige müssen allerdings renoviert werden. Das müssen vor langer Zeit wirklich tolle Anwesen gewesen sein. Zum Mittag gibt es erst einmal Burek. Hier herrscht ganz schön Verkehr, alle wollen Richtung Altstadt. Da ist die Steilküste mit einem tollen Ausblick.
Dann geht es Richtung Altstadt und wir machen eine ausgiebige Besichtigung. In der Kirche Sv. Vlaho stifte ich erst einmal eine Kerze für einen guten weiteren Verlauf unserer Tour.
Dieter geht es immer noch nicht viel besser, die Erkältung plagt ihn noch ganz schön. Der Regen gestern hat ihm bestimmt auch nicht gerade gut getan. Es geht zum Abendessen zurück ins Apartment. Dieter legt sich zeitig hin, er will einfach nur schwitzen und ausschlafen. Burkhard und ich machen uns noch einmal auf den Weg, wir wollen uns die Altstadt noch einmal im Dunkeln anschauen. Nachdem wir das zweite Mal am Tag die ganzen Treppen hinauf gestiegen sind, fallen wir müde ins Bett.
8. Tag –Donnerstag, 08.05.2008 Dubrovnik – Sobra / Mljet 8 Km
Unsere Fähre nach Mljet fährt erst um 15.00 Uhr, also haben wir noch ausreichend Zeit. Nach dem Frühstück geht es zu einer Aussichtsplattform Hier haben wir einen tollen Ausblick auf die Altstadt. Ein wenig Rotwein ist auch noch übrig und da wir heute eh nur noch zum Hafen fahren müssen, genießen wir bei herrlichem Sonnenschein jeder seinen Becher Rotwein.
Gegen 12.00 Uhr sind wir wieder zurück, wir müssen noch kurz packen. Um 12.30 Uhr lassen wir die Räder dann Richtung Hafen rollen. Es geht immer nur bergab. Die Tickets haben wir, bis zur Abfahrt ist aber noch ein bisschen Zeit. Es gibt auf dem Markt am Hafen erst einmal frische Erdbeeren, Äpfel und anschließend im Straßencafe für jeden noch einen Cappuccino. Pünktlich um 15.00 Uhr legen wir mit der Hanibal Lucic aus Dubrovnik ab. Dieter bleibt wegen seiner Erkältung größtenteils unter Deck. Burkhard und ich genießen die Sonne und den herrlichen Ausblick.
Unterwegs kommen wir noch mit einer Französin ins Gespräch. Sie macht Rucksackurlaub in Kroatien und will nach Pomena, da es angeblich in Sobra nicht so viele Zimmer gibt. Das wollen wir doch erst einmal sehen. Wir müssen auf jeden Fall in Sobra bleiben, da wir übermorgen ganz früh die Fähre nach Peljesac nehmen müssen. Alles andere als Sobra wäre dann zu weit. Gegen 18.oo Uhr legen wir auf Mljet an. Der Fähranleger liegt etwas außerhalb. Nach Sobra sind es noch 4 Kilometer. Sobra ist nicht groß, aber an einigen Häusern steht schon Sobe – Apartment. Wir beschließen erst einmal durch das Örtchen zu fahren. Unterwegs werden wir schon in deutsch angesprochen und gefragt, ob wir übernachten wollen. Wir steigen in der Villa „Mungos“ ab. Die Zimmer und der Preis sind ok. Der Pension ist auch ein Restaurant angeschlossen und wir können dort essen. Wir sind die einzigen Gäste und so lassen wir uns überraschen, was der Koch uns vorsetzt. Fisch ist im Angebot. Danach ist uns. Als Vorspeise gibt es Tintenfischsalat und danach eine Dorade. Genauso lecker wie das Essen ist auch der Wein. Zum Abschluss noch eine Runde durchs Örtchen und einen Absacker bei der Konkurrenz getrunken.
9. Tag – Freitag, 09.05.2008 Mljet 71 Km – 13,4 km/h
Dieter hat Frühstück besorgt. Es gibt Käse und Salami. Der Ausblick vom Balkon ist phantastisch.
Auf dem ersten Stück werden wir von einem Hund aus Sobra begleitet. Dem wird es dann aber wohl doch zu viel und er bleibt zurück. Als wird kurz vor Polace sind, haben wir einen tollen Ausblick in die Buchten.
An den Seen entschließt sich Dieter nicht mit um die Seen zu fahren, er will eine längere Pause machen und fährt nach Pomena, da ihn die Fahrt wegen seiner Erkältung doch sehr angestrengt hat. Burkhard und ich machen eine Runde um die Seen.
Danach nehmen wir eine Abkürzung und nehmen die Treppen nach Pomena. 400 Meter Treppenstufen, die Räder müssen teilweise getragen werden. Da wir nichts zu essen mitgenommen haben, gibt es im Hotel erst einmal für jeden ein Sandwich. Im Hotel ist ein Internetanschluss, schnell einmal nach dem Wetter für die nächsten Tage schauen und einen kurzen Bericht ins Kroatien–Forum schreiben. Um 14.30 Uhr geht es über Polace auf den Rückweg.
Noch einmal bergauf und bergab. Mljet ist ganz schön hügelig und steil. Im Quartier angekommen erst einmal unter die Dusche und dann zum Abendessen, heute gibt es schwarzes Risotto und ein Steak. Noch zwei Bier in der Nebenkneipe und dann geht es auch schon ins Bett. Morgen müssen wir früh raus. Der Wecker steht auf 04.00 Uhr.
10. Tag – Samstag, 10.05.2008 Mljet – Korcula 63 Km – 15,2 km/h
Der Wecker klingelt schon um 03.45 Uhr. Burkhard hat wieder mal vergessen, die Erinnerung im Timer rauszunehmen. Die Gepäcktaschen hatten wir größtenteils schon gestern Abend gepackt. Um 04.45 Uhr geht es zur Fähre. Es dämmert bereits. Wir müssen die Fähre um 05.30 Uhr nehmen, da wir bis nach Korcula wollen und die nächste Fähre erst mittags geht, dann hätten wir zeitlich ein Problem und würden in Korcula zu spät ankommen. Der Shop von Jadrolinija ist noch geschlossen. Als er um 05.00 Uhr geöffnet wird, hole ich Tickets bei einer misslaunigen Angestellten. Die kam eh auf den letzten Drücker und sah aus, als wenn sie gerade erst aus dem Bett gefallen ist. Waschen und kämmen fielen vermutlich auch aus. Als ich in Euro bezahlen will, lehnt sie auch noch ab. Sie hat keine Lust, den Kurs umzurechnen. Ich bleibe aber hartnäckig und sie gibt mir dann doch die Tickets. Wir legen pünktlich ab und um 06.15 Uhr sind wir in Prapratno auf Peljesac. Ganz in der Nähe / Ston waren wir ja bereits vor 5 Tagen. Es sind bis dahin nur 2 Kilometer. Vom Anleger an geht es um 06.15 Uhr schon mit 10 % Steigung los. Und das um die Uhrzeit. Die ersten Kilometer geht es nur bergauf.
Das schöne um diese Uhrzeit ist die noch angenehme Kühle. Die Sonne scheint zwar vom wolkenlosen Himmel, es ist aber noch nicht so heiß. Wir kommen gut voran. Zum Frühstück gibt es bei einer Muschelzucht erst einmal frische Muscheln. Wir sind ja auch schon 5 Stunden auf. Für uns schon fast wie Mittag.
Wir schaffen es, sind aber durchgeschwitzt als ob wir gerade baden waren. Es ist ein permanenter Wechsel der Kleidung angesagt. Beim Hochfahren, nur Trikot und Warnweste, bei der Abfahrt winddichte Jacke. Die Gefah,r sich eine Erkältung zu holen ist einfach zu groß, zumal Dieter immer noch mit seiner Erkältung kämpft. Außerdem würde es bei der Abfahrt empfindlich kalt werden. Da es in der Zwischenzeit richtig warm geworden ist, sind Trinkpausen immer wieder angesagt. Die Aussicht unterwegs ist immer wieder eine kleine Pause wert. Im der Ferne sehen wir Mljet, wo wir gestern noch waren.
Peljesac ist ja für seine Weine bekannt. Wir kaufen vor dem letzten Anstieg in einem Weingut erst einmal einen guten Tropfen für Korcula. Dann kommt die Abfahrt nach Orebic. Man, geht das hier abwärt!
Als wir um den Berg herum kommen, können wir unseren Augen kaum trauen. Was für ein phantastischer Ausblick in die Meerenge von Korcula und Orebic. Ein Rastplatz ist auch gleich da. Den fahren wir sofort an und machen erst einmal Pause. Zwei Äpfel werden auch noch geteilt.
Nach einer ausgiebigen Pause geht es dann Richtung Orebic weiter. Endlich mal eine richtige Abfahrt. Einige Kilometer so gut wie nicht treten. In Orebic ist erst einmal Geldwechsel angesagt. Da wir genügend Zeit haben, und den ganzen Tag, bis auf den obligatorischen Müsliriegel nichts richtiges ( Muscheln ausgenommen ) gegessen haben, beschließen wir erst einmal ein Restaurant aufzusuchen. Es gibt Pizza. Um 15.30 Uhr setzten wir nach Korcula über.
In Korcula haben wir bei einer älteren Dame nach dem 2. Versuch mit dem Quartier Glück. Wir haben 2 Zimmer oberhalb der Altstadt mit Blick auf diese. Nachdem wir die Räder in ihrer Garage deponiert haben, setzen wir uns erst einmal auf die Terrasse und genießen den Ausblick.
Da kommt auch schon unsere Vermieterin mit dem obligatorischen Begrüßungstrunk. Sie macht die leckeren Schnäpse alle selber und wir sollen alle probieren. Irgendwann müssen wir aufhören. Wir wollen ja auch noch in die Altstadt und diese besichtigen. Burkhard kennt Korcula noch nicht. Mit Dieter war ich schon 2 mal während eines Bootstörns hier. Um 22.00 Uhr geht es nach einem letzten Eis und Sturz in der Eisdiele ( Stufe übersehen, lag nicht an den Getränken unserer Vermieterin ) zurück zum Quartier.
11. Tag – Sonntag, 11.05.2008 Korcula –Vela Luka 48 Km – 14,7 km/h
Der Wecker klingelt um 06.30 Uhr. Wir wollen die kühle der Morgenstunden nutzen. Um 07.30 Uhr sitzen wir ohne Frühstück auf den Rädern. Wir hatten am Abend zuvor alles fürs Frühstück besorgt und wollen unterwegs in der Natur frühstücken. Nach 2 Kilometern gibt es dann aber für jeden doch erst einmal 2 Müsliriegel, damit wir erst einmal etwas im Magen haben. Es ist wieder blauer Himmel und von Korcula aus geht es immer steil in die Höhe. Die ersten 17 Kilometer ziehen sich mit bis zu 10 % nach oben. In der Ferne sieht man die Insel Lastovo.
Dann folgt eine lange steile Abfahrt nach Cara. Unsere Wasservorräte sind aufgebraucht. Es ist Sonntag, die Geschäfte haben nicht auf. In Smokvica hat eine Konoba auf. Hier gibt es erst einmal 2 Cappuccino für jeden. Kleine Wasserflaschen, 0,33 l Liter gibt es auch. Die werden in unsere Wasserflaschen umgefüllt. Besser als nichts. Ich verschütte die von Dieter auch noch. Kurz hinter Smokvica gibt es Frühstück mit Blick in die Ferne.
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