Hier ein Video, das sich alle deutsche Mannschaften ansehen sollten. Ein Lehrfilm Real Madrid-FC Barcelona 2:6. Die Bayern wissen wie sich sowas anfühlt.
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Unglaublich aber wahr! So etwas gibt es noch und zwar beim rumhreichen SVW: DANKE Thomas! Weiter so und auf weitere 10 Jahre
Thomas Schaaf - lebenslang grün-weiß
Thomas Schaaf feiert sein zehnjähriges Dienstjubiläum. Der Trainer von Werder Bremen und Reporter Heiko Neugebauer blicken zurück.
Thomas Schaaf hatte am 9. Mai 1999 eine Vorahnung: Der Trainer der Amateure von Werder Bremen war gerade mit seiner Regionalliga-Mannschaft auf dem Weg zu den Sportfreunden Ricklingen. "Weißt du was?", sagte er zu seinem Co-Trainer Thomas Wolter, "Ich glaube, die nehmen mich." So geschah es. Doch Schaaf war nicht erste Wahl. Bestenfalls eine für den Übergang. Vier Spieltage vor Saisonschluss übernahm er eine völlig verunsicherte Mannschaft auf Tabellenplatz 15 - kurz vor dem Abstieg in die Zweite Liga.
Die schönsten O-Töne von Thomas Schaaf [radiobremen] Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Was kann man bewegen in so einer kurzen Zeit?
Darauf antwortet der neue Werder-Trainer: „Ich glaube, dass ich nur eins bewegen kann, indem ich versuche, eine positive Stimmung reinzubringen. Ich glaube, dass wir in den letzten Tagen hier nicht so locker gelöst waren, um auch erfolgreich zu spielen." Seit dem Weggang von Otto Rehhagel 1995 hatte Werders unsichere Vereinsführung vergeblich an alte, erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen versucht. Doch alle Rehhagel-Nachfolger scheiterten: Aad de Mos, Dixie Dörner und Wolfgang Sidka wurden vorzeitig gefeuert. Felix Magath ging nach einem halben Jahr im Amt immerhin freiwillig. Für viele überraschend erklärte Magath an jenem 9. Mai 1999 im Studio von Radio Bremen seinen Rücktritt. Die Mannschaft erfuhr aus dem Fernsehen, dass Magath schon länger klar war, dass er einfach nicht in diesen Verein passe und diese Probleme sich im Grunde schon fast durch die gesamte Saison ziehen. Thomas Schaaf mit dem DFB-Pokal in der Hand auf dem Rathaus-Balkon [Quelle: DPA] zoom
Bremen feiert 1999 den Sieg im DFB-Pokal. Grundstein für den Klassenerhalt
Thomas Schaaf ist zwar in Mannheim geboren, aber seit der Jugend, seit 1972 ist er Werderaner. Zehn Jahre Profi-Trainer bei ein und demselben Club. Länger schafften das in der Bundesliga nur Winfried Schäfer in Karlsruhe und natürlich Otto Rehhagel in Bremen. Das erste Spiel unter der Regie von Thomas Schaaf gewann Werder mit 1:0 gegen Schalke. Ein Zittersieg und gleichzeitig der Grundstein für den Klassenerhalt. Werder wurde gerettet und der Trainer schon nach dem ersten Spiel gefeiert, nicht gefeuert. Die Fans feierten den Neuen mit Sprechchören Thomas Schaaf [Quelle: Radio Bremen] zoom
2009: Außer dem Vollbart hat er sich kaum verändert. Meistertitel und Königsklasse
Es folgte noch in derselben Saison der Triumph gegen die Bayern im DFB-Pokalfinale. Gemeinsam mit Sportdirektor Klaus Allofs, der ein halbes Jahr später kam, bildete Schaaf eine Mannschaft, die 2004 Meisterschaft und Pokal gewann und danach fünf mal in Folge in der Champions League spielte. Der ehemalige Verteidiger Schaaf hat bei Werder eine offensive Spielphilosophie entwickelt. Er hat dem Verein und einer ganzen Stadt wieder ein Selbstwertgefühl gegeben. In Bremen zählt die Bundesliga-Tabelle bisweilen mehr als die Pisa-Rangliste. Thomas Schaaf hat sich auch verändert. nicht nur durch den Vollbart im Gesicht. Er wirkt gelegentlich dünnhäutiger, manchmal abweisender als früher. Originelle Sprüche von ihm sind seltener geworden. Doch bei manchen Veränderungen ist er sich doch treu geblieben. Auch nach zehn Jahren als Werder Trainer.
Autor: Jan-Dirk Bruns
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In Antwort auf:Kommt hier jemand aus Wiesbaden? Dann Tschüss Abstieg aus der 2. Liga trotz Sieg in Oberhausen!
Wen kümmerts? Welch unsensible Meldung nach dem Glorreichen TS. pah
Aber hier mal was echt wichtiges
Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg Die Mutter aller Derbys
Von Frank Hellmann
Selbst die Wanderarbeiter des modernen Fußballs wissen, was am Sonntag (10.05.09) auf dem Spiel steht, wenn Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg gegeneinander spielen. "Es ist das beste Spiel überhaupt, das jetzt kommt." Dario Vidosic; Rechte: imago Vidosic weiß, um was es geht.
Das sagt Dario Vidosic, ein 22 Jahre junger, erst im zweiten Jahr beim 1. FC Nürnberg spielender Profi. Seine Kindheit und Jugendzeit hat Vidosic in Australien verbracht, doch die Gegenwart im Frankenland hat ihm klar gemacht: Das bevorstehende Duell der zweiten Bundesliga ist kein Spiel wie jedes andere.
Seit Wochen ist die Partie in Fürth ausverkauft, "wahrscheinlich wären 200.000 Karten weggegangen", glaubt der gesperrte Nürnberger Marek Mintal. Klar, dass der Slowake am Ronhof vor Ort ist. Eine ganze Region ist elektrisiert von dieser Konstellation. Das 253. Frankenderby ist das interessanteste der Neuzeit. Interessant wie nie
Seit der gemeinsamen Rückkehr aus der Regionalliga 1997 traf man sich nie in einer solchen Ausgangslage. Nürnberg als Dritter (52 Punkte, Torverhältnis plus 19) hat wie Fürth als Vierter (51, plus 14) noch beste Chancen auf den Aufstieg. Aber: Der ruhmreiche Club hat viel mehr zu verlieren als der Underdog, der 1996 aus der Fusion des TSV Vestenbergsgreuth und SpVgg Fürth hervorging.
"Wir stellen den Spielbetrieb nicht ein, wenn Fürth statt uns aufsteigt", sagt Manager Martin Bader, "aber natürlich würde uns das weh tun." Mit seinem neuen Jugendstil ist der Bundesliga-Absteiger jedoch auf dem richtigen Weg. "Als ich vor fünf Jahren anfing, hat sich jeder beim Club an der Vergangenheit ergötzt", erzählt Bader, "und die Fürther haben uns vorgemacht, wie es im Jugend- und Amateurbereich geht." Zum Aufstieg in die Bundesliga hat es - wenn auch oft knapp - dennoch nicht gereicht. Leben in der Nische
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Die Fürther Vereinspolitik fällt maßgeblich auf Helmut Hack zurück, der seit der Fusion den Vorsitz führt: "Wir sind in der dankbaren Rolle des Außenseiters. Der 1. FC Nürnberg lebt doch in einer ganz anderen Welt", sagt Hack. Nürnberg könnte beim sofortigen Wiederaufstieg wieder einen Lizenzspieleretat mit fast 20 Millionen Euro stemmen. Gelingt der Aufstieg nicht, wird der Gürtel enger geschnallt, "dann müssen wir uns von dem einen oder anderen Spieler trennen", sagt Bader. Hier ist also der Aufstieg Pflicht, in Fürth eher ein Zubrot. Fürth würde den derzeitigen Mini-Personaletat von sechs auf elf Millionen knapp verdoppeln - aber ansonsten in einer Nische des deutschen Profifußballs weiterwerkeln.
Mit nur 16 hauptamtlichen Mitarbeitern besitze man "eine perfekte Organisation, eine funktionierende Logistik und gutes Scouting", sagt Hack. Neid auf die reicheren Nürnberger verspüre er nicht. Und dass eingefleischte Club-Fans wieder ihr hämisches "Lieber Fünfter als Fürther" anstimmen werden, ficht Hack nicht an. Feindseligkeiten sollen vor dem traditionsreichsten Derby im deutschen Fußball offenbar nicht auf oberster Ebene geschürt werden. In getrennten Welten, in getrennten Wagen Szene aus dem Derby 1980; Rechte: imago Schon 1980 ein umkämpftes Derby.
Das zeigen auch die beiden Trainer Benno Möhlmann und Michael Oenning. Bei einem gemeinsamen Termin ist viel von Emotion geredet, aber mit kaum einer Silbe die Emotion befeuert worden. "Wir wollen Emotion im eigenen Stadion wecken und sie mitnehmen - das passiert bei uns ja sonst nicht so oft", betonte Möhlmann artig. "Die Brisanz eines Derbys muss ein Profi im Griff haben. Mir ist die nervliche Anspannung jetzt lieber, als wenn es gegen den Tabellenletzten ginge", beteuerte Oennig brav. Zumindest diese zwei werden sich beim Spiel vertragen.
Es muss ja auch nicht mehr so zugehen wie am 21. April 1924. Damals bestand die deutsche Nationalmannschaft allein aus Fürther und Nürnberger Spielern. Weil sie sich nicht grün waren, ließ sie der DFB zum Länderspiel in Amsterdam gegen die Niederlanden zwar im gleichen Zug an- und abreisen, aber die Nürnberger saßen im ersten, die Fürther im letzten Wagen.
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