Abgesehen von dem hier diskutiertem Fall. Vor ein paar Tagen habe ich mit einem Bootsexperten, hier aus dem Forum, telefoniert. Er sagte mir u.a., dass vor der Hafeneinfahrt, wo er gerade mit seinem Boot in Kroatien liegt, auch immer wieder zu beobachten ist, dass dort Schwimmer und Schnorchler im Meer anzutreffen sind. Sie müssten doch eigentlich wissen, dass man sich dort nicht aufhalten darf und war entsprechend sauer und verärgert. Von seinem eigenem Standpunkt mag er ja absolut Recht haben. Ich habe ihm aber gebeten einmal darüber nachzudenken, von wem in solchen Fällen die Gefahrt wirklich ausgeht. Nach meiner Meinung nicht von denen, die gegen evtl. bestehende Vorschriften verstossen. In solchen Fällen gibt es eigentlich nur eine vernünftige Massnahme: Sofort den Motor ausschalten und nicht auf dem Recht bestehen, denn jeder Bootsfahrer muss wissen, dass es auch noch unvernünftige Menschen im Meer geben kann.
Hallo Soline! Klar sind manche Schwimmer unvernünftig. Das würde mich als vorsichtigen Bootsfahrer (an seiner Stelle, ich hab ja keinen Bootsführerschein) auch ärgern, denn wenn man jemanden verletzt oder tötet, macht man sich schließlich auch selber Vorwürfe. Wenn ich Auto fahre und ein Kind rennt bei rot über die Ampel, reg ich mich auch tierisch auf. Denn wenn ich ausversehen ein Kind totfahre, dann werde ich meines Lebens nicht mehr froh. Ob ich jetzt "schuld" bin oder nicht!!!
Zitat von Soline1........ dass vor der Hafeneinfahrt, wo er gerade mit seinem Boot in Kroatien liegt, auch immer wieder zu beobachten ist, dass dort Schwimmer und Schnorchler im Meer anzutreffen sind. Sie müssten doch eigentlich wissen, dass man sich dort nicht aufhalten darf und war entsprechend sauer und verärgert. .......... In solchen Fällen gibt es eigentlich nur eine vernünftige Massnahme: Sofort den Motor ausschalten und nicht auf dem Recht bestehen, denn jeder Bootsfahrer muss wissen, dass es auch noch unvernünftige Menschen im Meer geben kann.
Ob dies eine vernünftige Maßnahme wäre, den Motor in einer Hafeneinfahrt(vielleicht auch noch bei Wind), wegen dort gegen alle Vorschrift und Vernunft Badender auszuschalten, wage ich doch stark zu bezweifeln. Sollte man in einem derartigen Fall dann sofort den Anker werfen, oder sich einfach treiben lassen, bis man vielleicht in deinem Boot landet?
Istrien ist inzwischen eine von Touristen sehr beliebte Region und die Strände sind z.T. schon dicht belagert. Tatsache ist, dass die meisten Touristen Badegäste sind u. die wenigsten wohl die Abstandsregeln kennen. In 30 J. habe ich nie soviel Rücksichtslosigkeit und Egoismus von Bootsfahrern erlebt wie sie inzwischen zu erleben ist. Jetskifahrer rasen in Strandnähe wie die Blöden herum und auch immer mehr Jachten müssen die belebten Buchten anfahren. Wieso stellen sie den Motor nicht in der 300 m Begrenzung ab und schwimmen an den Strand? Es gibt noch so viele wunderschöne Buchten in Istrien die vom Land aus schwer erreichbar sind, vom Boot aus jedoch schon, sollen sie da doch ankern, stellen sie wenigstens keine so große Gefahr für die Badenden dar. Manchmal glaube ich ist es reine Angeberei. Ich schwimme gerne und viel und nehme dabei kein Maßband mit. Wenn Tausende von Badegästen auf ein paar Motorbootfahrer Rücksicht nehmen müssen, die unbedingt mit ihrem Boot die Strände anfahren müssen, dann stimmt auch im Ländle Istrien einiges nicht mehr. Aber schaut bestimmt farbenfroh aus, wenn hunderte lustiger Bojen von Schnorchlern auf den Wellen herumwippen, und hoffentlich verführt es niemanden dazu eine noch lustigere Slalomfahrt um die Bojen zu machen.
In Antwort auf:...eine noch lustigere Slalomfahrt um die Bojen zu machen.
Besser kann man's nicht sagen!
Wir waren gestern in einer der beliebtsten Buchten von Zuljana / Peljesac. Dort herrscht Anlandungsverbot. Was sich da wieder ein 55-PS Gliser geleistet hat, spottet jeder Beschreibung. (Vollgas fast ab Strand) Kennzeichen: "TT". Und jeder, der dort unterwegs ist, weiß bzw. sieht, dass die Schwimmer/Schnorchler die gesamte Bucht benutzen!
In Antwort auf:Was für eine FRECHHEIT Also wer so etwas behauptet, der hat bestimmt keine Kinder!!! 1.Machen sich die Eltern garantiert schon genug Vorwürfe 2.Kann man Jugendliche so aufklären wie man will, sie haben einen eigenen Kopf und gerade das Verbot ist reizvoll 3.Also ich habe keinen Bootsführerschein, aber meine Meinung ist:
Eines ist ganz sicher, Eltern haften für ihre Kinder und Aufsichtspflicht vernachlässigt gibt es auch im Gesetz Vielleicht sollte man diesen Satz nicht ganz so als Frechheit behandeln. Klar in diesem Fall ist es sehr schwer seine Gefühle im Zaum zu halten.
Mir ist auch klar das man Kinder nicht Fesseln kann, konnte ja meine Tochter auch nicht anbinden. Aber Gerichte sehen das anders, dabei spielt es keine Rolle ob die Eltern die 100m Regelung kannten oder nicht. Im Grunde wäre es besser du/wir stellst die Kinder in einen Käfig nur so kannst du sicher sein das du deiner Aufsichtsopflicht nachkommst. Die Praxis kennen sowieso alle ....
Ich nehme sicher nicht den Skipper in Schutz aber alles, ohne wenn und aber, den Skipper anzulasten finde ich auch nicht richtig. Wenn schon, ohne die Fakten zu kennen, diskudiert wird muß man auch die Gegenseite sehen.
So tragisch es für die Eltern ist wissen wir auch das sie nicht Neulige am Meer sind und selbst mit der Seefahrt zu tun haben. Also müßten sie/er genauso Bescheid über die Regeln wissen wie der Skipper. Auch die Gefahr die von Idioten am Wasser ausgeht dürfte den Eltern nicht unbekannt sein. Ich könnte mir auch vorstellen das die mit sicherheit nicht wußten an welcher stelle die beiden ins Wasser gingen.
Wie schnell etwas passieren kann, sieht man an dem Unfall in Rab wo sich der Skipper selbst überfahren hat und das beim anlegen an eine Boje. Leider kann uns der nicht mehr schreiben wie es passiert ist. Sicher 1000 mal nagelegt und nix passiert. Wie aus dem Beitrag hervorgeht geschah das nicht beim rasen sondern im Schritttempo.
Das selbst bei größter Vorsicht einer zur falchschen Zeit am falschen Ort auftaucht kann uns allen passieren. Auch wenn vorne einer sitzt der sieht doch nicht 10 Minuten stur raus, ein blick in die falsche richtung und schon ist es passiert. Hinterher wissen wir es immer besser.
@Pummel Es fahren auch Autos in der Fußgängerzone rum und keiner regt sich auf, wenn sie nur langsam fahren.
Die meisten Bootsfahrer sind ohnehin den ganzen Tag irgendwo draußen oder, wie du es gesagt hast, auch in der einsamen Bucht neben an, aber irgendwann will man auch einen Cappuccino trinken oder ein paar Cevapcici essen und die gibt es dort einfach nicht.
Ich fahre schon lange draußen rum und ich kann es dir versichern, dass ich das Boot noch langsamer fahren könnte, als du schwimmen kannst – wenn ich nur wöllte
Allerdings wäre das Boot dann nur noch bedingt bzw. gar nicht mehr lenkbar, was der Sicherheit für die Schwimmer nicht unbedingt beitragen würde.
Ich habe neulich, bei Brusnjak ( 6-800 Meter südlich von Maun – die unbewohnt ist) beinah einem Italo-Schwarz-Taucher den Kopf abgefahren.
Ich habe ihn zwar gesehen, aber da ich gegen die Sonne gefahren bin und dort im Wasser unzählige Reusen-Bojen lagen, bin ich halt elegant in nur 1-2 Meter an dem Dummkopf vorbei gefahren.
Erst als ich seinen (ziemlich erschrockenen) Blick durch die Taucher-Brille, nur zwei Meter Steuerbord gesehen habe, wurde mir klar, dass ich sehr viel Glück gehabt hatte.
Hätte der Italo-Idi seinen Rib nicht auf der anderen Seite der Insel (windgeschützt) geankert, wäre ich mit Sicherheit achtsamer gewesen, weil man dann automatisch nach den Schwimmern sucht, wenn man weit draußen ein Boot sieht, so war das aber nur ne „Boje“ für mich
In Antwort auf:Wieso stellen sie den Motor nicht in der 300 m Begrenzung ab und schwimmen an den Strand?
@Pummel WEIL SIE DAS NICHT DÜRFEN!
Und außerdem: Wer mit einem Boot vernünftig anlandet, der fürgt auch niemandem einen Schaden zu. Würde sogar behaupten, der gefährdet nichtmal jemanden.
In Antwort auf:Eines ist ganz sicher, Eltern haften für ihre Kinder und Aufsichtspflicht vernachlässigt gibt es auch im Gesetz Vielleicht sollte man diesen Satz nicht ganz so als Frechheit behandeln.
Ich bin kein Anwalt, aber ich glaube nicht, dass man ein 13 Jähriges Kind rund um die Uhr beaufsichtigen muss. Beim 3 Jährigen vielleicht!
Und wofür bitte schön sollen die Eltern haften? Dass ihre Kinder überfahren wurden ??!!
Meiner Meinung nach hat der Bootsfahrer auf jeden Fall eine MORALISCHE Schuld. Ohne dass ich jemanden verurteilen möchte.Aber so ganz unschuldig scheint der Fahrer ja nicht zu sein, ich hab gelesen, dass er verhaftet wurde. Wenn die Hauptschuld bei den Eltern läge, hätte man die verhaftet.
In Antwort auf:aber ich glaube nicht, dass man ein 13 Jähriges Kind rund um die Uhr beaufsichtigen muss. Beim 3 Jährigen vielleicht!
klar macht man das bei einem 13 jährigen nicht. ABER wenn etwas passiert dann sieht das Gericht das ganz anders. Mich wundert es selbst was wir Eltern alles anstellen sollten um der Aufsichtspflicht nachzukommen, das ist nmöglich in der Praxis.
In Antwort auf:Meiner Meinung nach hat der Bootsfahrer auf jeden Fall eine MORALISCHE Schuld.
Du kannst davon ausgehen das der nicht nur eine MORALISCHE Schuld hat, der hat die Hauptschuld.
Mir ging es gar nicht das die Kinder eine Teilschuld anzuhängen sondern nur das alles dem Skipper angelastet wurde. Es kann doch nicht sein das man ohne die Fakten zu kennen eine verbale Lynchjustiz veranstaltet. So nach der Art hängen wir den Skipper mal auf. Mir kommt es manchmal vor das manche glauben der hat das absichtlich gemacht.
In Antwort auf:Ohne dass ich jemanden verurteilen möchte.
das haben aber viele gemacht.
In Antwort auf:Und wofür bitte schön sollen die Eltern haften? Dass ihre Kinder überfahren wurden ??!!
Die Haftung ist in diesem Fall nicht vorhanden aber die Aufsichtspflicht sollte man schon hinterfragen zumindest theoretisch wenn man schon Stellung nimmt.
Haftung der Eltern: Mir wurde schon einmal von Kindern etwas beschädigt soll ich sagen Danke waren ja Kinder
Wenn ein Kind im Straßenverkehr zu Schaden kommt ist in 99% der Fälle die Hauptschuld beim Autofahrer aber manchmal zu unrecht.
Aufsichtspflicht, Eltern Haften für ihre Kinder Warum steht das fast überall an Baustellen ?
Weil diese lieben netten von uns geliebten Minimenschen immer bereit sind etwas unerlaubtes anzustellen und wir für sie verantwortlich sind. In vielen Fällen ist die 1. Reaktion der Eltern, mein Kind macht so etwas nicht die anderen sind Schuld. Ich kenne das aus meiner eigenen Jugend laut meiner Mutter waren immer die anderen die Bösen. Bei meiner Tochter ging ich einen anderen Weg
In Antwort auf:Es kann doch nicht sein das man ohne die Fakten zu kennen eine verbale Lynchjustiz veranstaltet.
Es kann auch nicht sein dass hier ohne die Fakten zu kennen hier so eine sinn- und pietätlose Diskussion geführt wird. Ein junger Mensch ist tot, einer für sein Leben behindert und einer muss sein Leben lang damit klar kommen das es so ist. Das sind Fakten die da sind. ALLES andere ist Spekulation und persönlich Meinung, wobei ich der Meinung bin, dass es nichts dazu Beiträgt diese hier kundzutun. Kann mal jemand dieses Thema schließen?
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