Zitat von fredinadaIn Frankreich gibt es einige private Autobahnen, die offensichtlich rentabel sind.
Was fredinada meint, ist vermutlich:
In Frankreich, wie auch in vielen anderen Ländern (u.a. Portugal, jetzt auch neu in Österreich beim Bau der Nordautobahn) gibt es eine sogenannte PPP-Partnerschaften zwischen den staatlichen Autobahngesellschaften und privaten Firmen. Es gibt einen zeitlichen Vertrag, welcher die Planung/Bau/Erhaltung auf eine befristete Zeit regelt. Vorteil der PPP: man kann schneller bauen, weil mehr Firmen am Handeln sind und der Staat muss nicht den ganzen Betrag auf einmal zahlen, sondern zahlt den Privaten Raten oder überlässt ihm Teile der Mauteinnahmen. Im großen und ganze isses vielleicht sowas wie ein Leasinggeschäft.
Trotzdem bleibt das Eigentum in der öffentlichen Hand! Also kann man nicht von "privaten" Autobahnen reden. Das würde ja auch beinhalten, dass der Betreiber die Maut selbst bestimmen kann. Dem ist nicht so, der private Betreiber hat sich an die Vorgaben der Autobahngesellschaft zu halten. Jedenfalls sind die Verträge so gestylt, dass für den privaten Betreiber kein finanzieller Nachteil entstehen kann.
Die Aussage, "offensichtlich rentabel" finde ich nicht nachvollziehbar. Vielleicht kann das fredinada ja erläutern, wie er den offensichtlichen Eindruck gewonnen hat :-) nix für ungut.
Zitat von Purzl@fredinada Haben die den Bau der Autobahn selber bezahlt
Finanzminister verscherbeln gerne mal das Tafelsilber. Und ab und an wollen sie auch ans Tafelgold ran. In Frankreich war man doch tatsächlich so doof, und verscherbelte eben mal das Autobahnnetz zum Spottpreis. Gut, andererseits brennen dort auch mal hunderte Autos pro Nacht PPPs gehen jedenfalls genau den umgekehrten Weg. Und seit man das auch zwischen Augsburg und München macht, geht's dort auch mal vorwärts mit dem Ausbau 2+2->s3+3s.
Zitat von martinkoGenauso läuft das: dem Anleger wird mit Phantasiezahlen erklärt, dass sein Investment sicher ist ("wir rechnen mit +12% Fahrten pro Jahr") nur leider kommts dann ganz anders, die Sache crasht und das Geld ist weg. Im Grossen nennt man das dann Finanzkrise, und wie das ausschaut kann man sich eh jetzt schon ganz gut anschauen, auch wenn das erst der Anfang ist.
Och momentan sind viele Spekulanten auch mit einer Stagnation zufrieden. Einigen Vormals-Besserwisser bekommen darüberhinaus auch Sehnsucht nach alten, albanischen Comics...
Außerdem ist das Geld nie weg: es hat halt nur ein anderer. Es mag jetzt noch den einen besonders Schlauen im Forum geben, der ein Problem mit den Abramowitschs in Kroatien hat. Jetzt mal unabhängig von der Tatsache dass auch die Kurse in Moskau eingebrochen sind, das Problem war, dass die Abramowitsches von 1991 bis 1995 nicht in Kroatien waren. Aber lassen wir das.
Zitat von Orebic&PeljesacSCNR Wieso "Marder"? Die kroatische Währung wurde selbstverständlich nach dem bekannten Ort auf der Halbinsel Peljesac benannt.
. . . große Aufgaben kosten natürlich auch. Was solls ? (der Krieg hat auch gekostet - und nicht nur Geld) Aber jetzt kann Kroatien stolz auf seine AB sein !
und zur Auslastung möchte ich ein Sprichwort bemühen :
. . . die Pferde kann man nur zum Wasser führen . . . aber : trinken - müßen sie selbst !
In Antwort auf:große Aufgaben kosten natürlich auch. Was solls ?
Ausgaben auf Pump ist also deine Empfehlung für ein kleines Land, welches mit ca. 90% des BIP verschuldet ist und ein Budgetdefizit von ca. 9% aufweist. Als Politiker wärst du der Populist schlechthin :-) Zum Vergleich: Österreich hat ein Budgetdefizit von rund 1,5% und alle schreien auf, der Finanzminister Molterer schwenkte auf Sparkurs.
Habe gelesen, dass die Mauteinnahmen und der Budgetzuschuss zur Autobahnfinanzierung lediglich 700 Mio EUR jährlich ausmachen. Die Ausgaben der HAC liegen derzeit bei rund 6000 Mio EUR jährlich.
Richtig : die ASFINAG ist hoch verschuldet. Deswegen sind die Pläne füt den weiteren Ausbau auch nochmals überdacht worden. Solche die "Lücken" schließen und solche die drohendem Verkehrsstillstand vorbeugen, wurden bevorzugt. aber ließ selbst bei ASFINAG nach.
Derzeit haben wir und europa aber im gefolge der finanzkrise ganz andere Sorgen. Es geht um Arbeitsplätze. Zahlen in Statistiken sind derzeit zweitrangig. Molterer scheint da was nicht verstehen zu wollen, ist aber auch nur zweitrangig, und in einigen wochen nur noch geschichte.
Zitat von SestriceEs geht um Arbeitsplätze. Zahlen in Statistiken sind derzeit zweitrangig
Woher weisst du, dass es bei der Finanzkrise um Arbeitsplätze geht? Doch nicht etwa auch Statistiken , oder?
Zitat von Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast...
Solche Meldungen sind ziemlich daneben, finde ich. Bringt nämlich echt nix, wenn man selber keine Argumente bringen kann und hier Sachen anzweifelt, die Hand und Fuss haben. Aber es ist natürlich relativ bequem, einfach mal kurz einen dummen Spruch abzuliefern, als sachlich zu werden, wenn man sich nicht auskennt .
Hab mich vielleicht in der Kürze zu undeutlich ausgedrückt.
- die ASFINAG hat hohe Schulden. Hauptsächlich durch den Bau sinnloser Lärmschutzwände. Manche dieser Wände grenzen an einen Wald, oder an weit entfernte Orte, wo einige Bäume besser und billiger gewesen währen. Aber das ist Geschichte - in Zukunft werden die Beiträge wieder für mehr Straßen Km verwendet.
- die Finanzkrise : hat direkt nichts mit unserem Thema zu tun. Indirekt schon . . . wegen laufenden und zukünftigen Krediten und damit mit der Finanzierung von Projekten.
- Arbeitsplätze : die Sicherung und Erhaltung von Arbeitsplätzen hat eben 1.Priorität. Vor den Schulden. weil ja Arbeitslosenunterstützung auch Geld kostet. Ist also das kleinere Übel kurzfristig nicht sosehr auf die Schulden, sondern auf die Arbeitsplätze zu schauen. In Wien hat man einst in einer Krise die Höhenstraße gebaut. mit Kleinschlag-Pflaster und Scheibtruhen,von Hand, mit möglichst wenig Maschienen. Das war Beschäftgungs- Politik. das Steineklopfen ist geradezu sprichwörtlich geworden. Aber von Molterer ist keine Silbe gekommen wonach er diese Zusammenhänge verstanden hätte. Macht nix - is eh bald nur noch Geschichte.
1. Die Asfinag hat ca. 11000 Mio EUR Schulden, die Lärmschutzwände (deren Sinn mir wirklich im Verborgenen bleibt) kosteten ca. 240 Mio EUR, also ein Bruchteil des Schuldenbergs. Und du willst uns hier weis machen, die Lärmschutzwände sind die Hauptursache der Verschuldung der Asfinag Scherzkeks du
2. Die Finanzkrise hat sehr wohl mit dem Thema Finanzierung des Autobahnbaus zu tun. Am Beispiel Maut: Weniger Transit, weniger Touristen -> weniger Mauteinnahmen. Schon jetzt jammern die Frächter um eine miese Auftragslage. 2Fhttp://www.orf.at%2Fticker%2F306346.html]http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fhtt...r%2F306346.html[/url] Die HAC haben in ihrer Kalkulation mit einer Verkehrszunahme eben durch Tourismus und Transit von ca. 5% jährlich gerechnet. Ich denke, dass können sich die HAC herzlich einmotten. Diese Steigerung wird nicht eintreten, wie schon das Jahr 2008 zeigt. 2009 wird sicher noch härter werden.
hab absichtlich keine Zahlen gebracht. Das mit den Schallschutzwänden : haben praktisch die Einnahmen von einem ganzen Jahr verschlungen. Wer so wirtschaftet . . . kann nicht zu einer besseren Bilanz kommen. halte diesen Zusammenhang für wichtiger als die die Zahlen selbst. So große Beträge . . . wer kann sich da noch was vorstellen. Oder ?
Zitat von Sestricehab absichtlich keine Zahlen gebracht. Das mit den Schallschutzwänden : haben praktisch die Einnahmen von einem ganzen Jahr verschlungen
Aber da habe ich schon schmunzeln müssen, nämlich wo du gemeint hast, du hast absichtlich keine Zahlen gebracht . Wenn du schreibst, die Wände hätten die Einnahmen von einem ganzen Jahr verschlungen zeigst du wieder einmal dein Nichtwissen in voller Blöße . Ist dir das nicht langsam unangenehm oder so :-) Die Einnahmen der Asfinag liegen nämlich bei rund 1200 Mio EUR pro Jahr. Und die Wände kosteten in 8 Jahren Bauzeit 240 Mio EUR. Also nix mit "Einnahmen von einem ganzen Jahr verschlungen" ...
In Antwort auf:Die HAC haben in ihrer Kalkulation mit einer Verkehrszunahme eben durch Tourismus und Transit von ca. 5% jährlich gerechnet.
wenn die angehängte Statistik stimmt, haben sie sogar mit 9% plus jährlich gesamt gerechnet, für die nächsten paar Jahre, also 42% in 4 Jahren (2006-2010). Da ich nicht glaube, dass sie beim Inlands-Verkehr mit noch mehr gerechnet haben, werden diese Zahlen vermutlich zumindest auch für den Tourismus gelten.
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