Russland macht Schnäppchen mit Serbiens Ölindustrie
Serbien verkauft seine Erdölindustrie zum Niedrigpreis an Russland. Ein entsprechender Vertrag werde an diesem Mittwoch in Moskau in Anwesenheit des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew und seines serbischen Kollegen Boris Tadic unterschrieben, berichteten die Zeitungen am Dienstag in Belgrad. Der russische Gasmonopolist Gazprom übernimmt damit 51 Prozent am staatlichen serbischen Erdölkonzern NIS für 400 Millionen Euro. Nach unabhängigen Schätzungen ist der tatsächliche Wert dieses Aktienpaketes mehr als doppelt so hoch.
Kritik selbst vom Wirtschaftsminister
Es handele sich um einen "Spottpreis", hatte der serbische Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic wiederholt kritisiert. Der Verkauf sei eine "politische Geste" Serbiens an Russland, um sich für die Unterstützung im Konflikt um die inzwischen selbstständige frühere serbische Provinz Kosovo zu bedanken, hatten serbische Wirtschaftsexperten erläutert.
Gazprom investiert und bekommt Monopol
Gazprom muss nach dem Vertrag bis 2012 550 Millionen Euro in NIS investieren und erhält im Gegenzug ein zweijähriges Monopol. Der serbische Staat übernimmt auch große Teile der Umweltkosten, die durch die überalterten NIS-Produktionsstätten entstehen.
Wegen mir auch - und den Kosovo gleich dazu ! Aber ich habe das in einer völlig anderen Richtung gemeint. Gazprom wird viel zu mächtig und wird uns irgendwann genauso den Hahn abdrehen, wie es derzeit der Ukraine droht ! So ein Monopol ist ganz einfach übel - sehr übel !!! Europa wird immer mehr erpressbar !
Wer sich mit Gazprom einlässt ist abhängig. Es gibt aber auch russische Unternehmen die in privater Hand sind wie Z.B. Lukoil, welche eben nicht alleine auf russiche Gas.-und Ölvorkommen bauen sondern auch im arabischen Raum und im Kaspischen Meer bohren. Lukoil hat die Europamil-Kette in Kroatien gekauft, was ich gar nicht so schlecht finde
Ich habe ein bisschen über Gazprom gegoogelt, und bin bei Wikipedia auf folgenden Artikel gestoßen, nach dem diese Aktion schon länger zurückliegt: Am 25. Januar 2008 wurde in Moskau in Anwesenheit des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des serbischen Präsidenten Boris Tadic ohne vorhergehende Ausschreibung ein Kaufvertrag über die Mehrheitsbeteiligung am staatlichen serbischen Energiekonzern Naftna industrija Srbije (NIS) für 400 Mio. Euro unterzeichnet. Zudem einigten sich die russische und serbische Seite bezüglich des Baus der Gaspipeline South Stream über serbisches Territorium, um damit die Gasversorgung Südosteuropas abzusichern.[3]
Abhängigkeit von Energie ... da fällt mir ein, dass sich etwa Schweden zum Ziel gemacht hat, bis 2020 völlig unabhängig zu sein von ausländischer Energie ("energieautark"). Ich ginge sogar soweit zu sagen, ich würde mir das sogar gerne etwas kosten lassen (zB. höherer Strompreis). Strom kann ja fast jedes Land selber machen, interessant wirds dann beim Heizen mit Gas oder beim Öl.
In Antwort auf:Abhängigkeit von Energie ... da fällt mir ein, dass sich etwa Schweden zum Ziel gemacht hat, bis 2020 völlig unabhängig zu sein von ausländischer Energie ("energieautark"). Ich ginge sogar soweit zu sagen, ich würde mir das sogar gerne etwas kosten lassen (zB. höherer Strompreis). Strom kann ja fast jedes Land selber machen, interessant wirds dann beim Heizen mit Gas oder beim Öl.
wird zwar langsam OT, aber warum nicht: Was Schweden hier andenkt, werden wir wohl irgendwann alle schaffen müssen, die Frage ist eher, wieviel Zeit haben wir noch. und ich denke es ist ganz gut, wenn es uns anhand des immer weiteren auseinanderklaffens zwischen Anbieter- und Verbraucherländern bewusst wird. Der Wiederaufstieg Russlands zur energiepolitischen Weltmacht als grösster Gas- und zweitgrösster Ölexporteur ist da eh ein gutes Beispiel.
Was halt auch Schweden nicht sagt, ist, dass vor allem im Transportsektor (Auto) ein Ausstieg aus fossiler Energie eine unlösbare Mega-Aufgabe ist, solange es jeder als sein Menschenrecht erachtet, zig-tausend km im Jahr mit dem Auto im gewohnten Komfort unterwegs zu sein.
Schweden hat defakto keine eigene Ölproduktion, und Autos mit Biodiesel etc fahren zu lassen auch bei dem enormen Resourcenreichtum dort jenseits alles vorstellbaren. Und Elektroautos können mit unseren gewohnten Komfortansprüchen nicht mithalten, nicht heute und nicht 2020.
Da kann man nur sagen, die Ratten verscherbeln das sinkende Schiff. Mich würde mal interessieren was neben dem offiziellen Kaufpreis an Zuwendungen in gewisse Hände geflossen ist. Erst treiben sie mit ihrer Politik ein Land in die Isolation, aber wenn sie dann die Folgen zu spüren bekommen, verscherbeln sie das Eigentum des Volkes und lassen sie mit den Folgen allein.
Mal im Ernst,konnte die serbische Ölindustrie,jemals, den Bedarf auch nur im eigenen Lande abdecken? Kennt jemand die Fördermengen? Ist es möglich das Serbien durch diesen Deal Kriegsschulden bezahlt hat? Mrvica
möchte deinem posting größtenteils zustimmen, bin aber der meinung dass das...
In Antwort auf:Und Elektroautos können mit unseren gewohnten Komfortansprüchen nicht mithalten, nicht heute und nicht 2020.
... nicht unbedingt stimmen muss! bin sogar davon überzeugt, dass es möglich ist (auch schon eher als 2020), autos zu bauen, die durchaus den gewohnten komfort bieten werden, auch, was die reichweite angeht. nicht umsonst kommt mercedes auf einmal in die puschen und verspricht ein elektroauto in serie für 2010; also wird hier offenkundig, was eigentlich schon alle wussten: die pläne gibt es nicht erst seit gestern, aber warum hätte man das bisher auch vorantreiben sollen?
In Antwort auf:nicht umsonst kommt mercedes auf einmal in die puschen und verspricht ein elektroauto in serie für 2010
Elektroautos sind doch nun wirklich nichts neues mehr - die gibt es längst und sie sind auch serienreif ! Die Problematik liegt bei den Energiespeichern, die z.Zt. noch zu groß, zu schwer und zu teuer sind, außerdem bieten sie noch bei weitem nicht die erforderlichen Reichweiten. Die Schwerpunktentwicklung liegt daher nicht in den Fahrzeugen, sondern bei den Energiespeichern. Bei Lastkraftwagen hinkt die Gesamtentwicklung dagegen sehr viel weiter hinterher.
Zitat von F.RinkElektroautos sind doch nun wirklich nichts neues mehr - die gibt es längst und sie sind auch serienreif ! Die Problematik liegt bei den Energiespeichern,
da der Energiespeicher eines der wichtigsten Teile des E-Autos ist, trifft die Problematik sehr wohl das ganze Auto. .
Zitat von petra1958möchte deinem posting größtenteils zustimmen, bin aber der meinung dass das...
In Antwort auf:Und Elektroautos können mit unseren gewohnten Komfortansprüchen nicht mithalten, nicht heute und nicht 2020.
... nicht unbedingt stimmen muss! bin sogar davon überzeugt, dass es möglich ist (auch schon eher als 2020), autos zu bauen, die durchaus den gewohnten komfort bieten werden, auch, was die reichweite angeht. nicht umsonst kommt mercedes auf einmal in die puschen und verspricht ein elektroauto in serie für 2010; also wird hier offenkundig, was eigentlich schon alle wussten: die pläne gibt es nicht erst seit gestern, aber warum hätte man das bisher auch vorantreiben sollen?
Leider ist es so, dass die besten Akkus, die wir derzeit haben, eine Leistungsdichte haben, sodass 100kg Akku einem einzigen Liter Benzin entsprechen. Anders ausgedrückt, müssen für "3 Liter Benzin-Äquivalent" 300kg Akkus mitgeschleppt werden, die 30.000€ kosten, und mit denen man mit einem Kleinstwaren, 150km weit kommt, bei Verzicht auf Klimaanlage und solche Sachen, ansonsten reduziert sich die Reichweite noch mal erheblich.
Man kann natürlich drüber spekulieren, dass es in 10 Jahren viel bessere, leichtere, billigere Akkus geben wird: Frag mal einen Akku-Entwickler. Nichts deutet darauf hin. Dazu kommt ein Henne-Ei-Problem: Solange keine grossen Stückzahlen produziert werden, was bei den derzeitigen Preisen völlige Illusion ist, werden die Preise auch in der Produktion nicht sinken. Das sich einige Betuchte E-Smarts kaufen werden, ändert an der Gesamtproblematik auch nichts.
Wir haben uns einfach dran gewöhnt, die wertvollste Energiequelle, die die Erde je hatte, in nur 100 Jahren, mit hohen Geschwindigkeiten in unglaublich ineffizienten Autos, die im Grunde riesige Heizungen sind, zu verfahren. Ersatz zu finden wird verdammt hart.
In Antwort auf:Man kann natürlich drüber spekulieren, dass es in 10 Jahren viel bessere, leichtere, billigere Akkus geben wird: Frag mal einen Akku-Entwickler. Nichts deutet darauf hin.
Genau das Gegenteil ist der Fall ! Die Entwicklung geht rasant voran - einfach mal über Lithium-Ionen-Akkus und die Materie insgesamt informieren !
Zitat von MrvicaMal im Ernst,konnte die serbische Ölindustrie,jemals, den Bedarf auch nur im eigenen Lande abdecken? Kennt jemand die Fördermengen?
Natürlich geht es RU nicht um die lächerlichen serbischen Fördermengen. Eher schon um ein Spielchen "Southstream gegen Nabucco", die neue Runde im Pipelinepoker, das sich gut eignet um die EU noch mehr abhängig von russischem Gas zu machen..
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