Heute möchte ich wieder nach einem Schiffs- Typ fragen. Leider konnte ich die Fotos nur aus ungünstigen Richtungen machen. Weil am Wasser.
Das 1.Foto zeigt das gesuchte Schiff von vorne Das 2. Foto : das gleiche Schiff von der Seite. Dahinter ist aber eine schreckliche "Affenschaukel". bitte beachten : das KLEINE ist das FEINE !
Du hast Recht ! Wir sind in der Gegend von Murter. Gibt noch einige Werften für Holzschiffe, Murter hat darin eine bedeutende Tradition, und natürlich auch Lateinersegel.
Hoffe Du hast nichts dagegen, wenn ich Deinen Begriff "Affenschaukel" verwende - ist einfach treffend !
Dem kann ich mich nur anschließen- oder eventuell Leut? Diese traditionellen Holzschiffe findet man besonders in der Gegend um Murter! Federführend bei der Pflege dieser alten Seglertradition ist Zeljko Jerat, der Stützpunktleiter von Jarusica- Yachtcharter in der Marina Hramina und Präsident der kroatischen Vercharterer. Jährlich finden auch traditionelle Regatten statt, bei denen die Typen Leut, Gajeta und Kaic teilnehmen. Ich war da einmal (vor und in Kaprije) mittendrinnen:
Gajeta stimmt schon (Falkusa dürfte nur der Name einer dieser Gajeta sein) siehe Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Der Überlieferung nach wurde mit einer Gajeta einmal ein Papst aus Seenot errettet, oder aus einer schlechten Lage befreit. Vor einigen Jahren ist eine Gajeta von Vis nach Gibraltar (oder Gegend) zu einer Ausstellung gefahren. Diese Schiffe sind sehr seetüchtig, können gesegelt oder gerudert werden, zum fischen wegen dem hohen Freibord aber etwas mühsam. Drum sind sie heute auch recht selten. In Alpen- Donau- Adria hat es auch einen Beitrag über eine Gajeta gegeben.
Nein Berghamer, es ist eine Weiterentwicklung der Gajeta.
VIS - Die magische Insel der Schiffsbauer
Der Ort Komiža auf der Insel Vis wird im 12. Jahrhundert erstmals in historischen Dokumenten erwähnt und er ist laut späterer Niederschriften aus dem 16. Jahrhundert die führende Fischersiedlung in ganz Dalmatien. Die Fischer von Vis waren auf ihrer Suche nach größerem und besserem Fang schon immer mehr am offenen Meer und den äußeren Inseln Palagruža und Svetac interessiert, so dass die Schiffsbaumeister versuchten einen Kutter zu bauen, der den Anforderungen einer solchen Schiffsfahrt entsprechen könnte. So entstand ein autochtones kroatisches Schiff - die Falkuša von Komiža - mit ausgezeichneten Fahr- und Segeleigenschaften. Die Falkuša ist ein besonderer Fischkutter mit Segeln und fünf Rudern zum Fahren bei Windstille. Sie ist neun Meter lang, 2,90 Meter breit und ihr Mast ist genauso lang wie das Schiff selbst, also neun Meter. Sie unterschied sich von anderen Schiffen nicht nur durch ihre Maße, sondern auch durch das verwendete Baumaterial: Die Falkuša wurde ausschließlich aus Kiefernholz von der Insel Svetac gebaut und bedenkt man wie karg der Boden auf dieser eruptiven Insel ist und wie stark sie von Wind und Wetter gebeutelt wird, ist klar, dass eine Kiefer, die unter diesen Bedingungen überlebt, Holz gibt, das auch die gefährlichsten Situationen überstehen kann. Für den Kiel brauchte man Eichenholz und für die Verkleidung Lärchenholz. Die Falkuša hatte auch ihre besondere Ausrüstung ohne die man nie auslief: Auf Deck befanden sich Holzfässer für das Einlegen der Fische in Salz, Wasser- und Weinbehälter sowie geflochtene Körbe für den gefangenen Fisch. Die Fischer benutzten während des Fanges Netz, Kompass und Laterne. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren die Schiffe noch aktiv im Einsatz und 1998 nahm die UNESCO die Falkuša von Komiža in ihr Programm als Weltkulturerbe auf.
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