Treffen der Außenminister Jandrokovic und Zbogar in Bled
Bled - Die Außenminister von Slowenien und Kroatien sehen die Verhandlungen zur Beilegung ihres seit 18 Jahren schwelenden Grenzstreits auf einem guten Weg. Seit einem Treffen der Regierungschefs Ende Juli sei im Hintergrund "viel erreicht" worden, sagte der kroatische Außenminister Gordan Jandrokovic nach einer Begegnung mit seinem slowenischen Kollegen Samuel Zbogar am Sonntag im slowenischen Bled. Zbogar stimmte zu, dass die Arbeit in den zurückliegenden Monaten sehr konstruktiv gewesen sei. Allerdings müssten noch einige Dinge geregelt werden. Vor einer endgültigen Einigung sei Stillschweigen über die Einzelheiten der Verhandlungen vereinbart worden. Die beiden aus dem früheren Jugoslawien hervorgegangenen Länder streiten seit ihrer Unabhängigkeit 1991 um einen kleinen Landstreifen und ein Seegebiet an der Adria. Der Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union ist blockiert, weil das seit fünf Jahren zur EU gehörende Slowenien im vergangenen Dezember ein Veto einlegte.(APA/AFP) Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Zitat von micije24An Stelle der kroatischen Führung würde ich andere Kontakte knüpfen ,um von der EU unabhängiger zu werden.
Zitat von MrvicaWas also zum Teufel nutzt den Kroaten ein EU Beitritt auf biegen und brechen ... Kroatien wird aus dieser Kriese gestärkt hervorgehen.
Zitat von jahrbahewie schon gesagt, viele firmen investieren schon in kroatien, das wirtschaftswachstum is um nix schlechter als anderswo[/quote]
Mich würde interessieren, was oben zitierte EU-Gegner zur aktuellen Wirtschaftslage Kroatiens sagen:
Das Wirtschaftswachstum wies in Kroatien im 2. Quartal 2009 ein Minus von 6,3% auf. Das ist schlechter als etwa in Deutschland oder Österreich! Kroatien liegt damit jedenfalls leider im unteren Bereich Europas :-(
Tja, da scheinen manche große Sprüche zu klopfen und offenbar die Realität etwas verkannt zu haben
wenn man mehrwerzsteuer am 1.8.2009 auf 23%erhöht(mitten in saison)und zum jahresende die staatsbediener lohn kürzt kann es einem nicht so gut gehen.gruß zet
In Antwort auf:wenn man mehrwerzsteuer am 1.8.2009 auf 23%erhöht(mitten in saison)und zum jahresende die staatsbediener lohn kürzt kann es einem nicht so gut gehen.
Die Rede war vom 2. Quartal 2009 (April, Mai, Juni)! Die Mehrwertsteuererhöhung vom August hat damit nix zu tun, wird aber das Wachstum im dritten Quartal weiter dämpfen, weil die Leute (noch) weniger Geld in der Tasche haben :-(
Zitat von dino79sbgDas Wirtschaftswachstum wies in Kroatien im 2. Quartal 2009 ein Minus von 6,3% auf. Das ist schlechter als etwa in Deutschland oder Österreich! Kroatien liegt damit jedenfalls leider im unteren Bereich Europas
Das Wirtschaftswachstum von Kroatien mit Ländern wie Deutschland oder Österreich vergleichen zu wollen, zeugt von einem überragendem Verstand in Bezug auf die Wirtschaftspolitik einzelner Länder.
Der Wirtschaftsexperte Hrvoje Stojic, teilte übrigens heute mit, dass diese Zahlen im Einklang mit den Schätzungen der Analysten in der Abteilung Economic Research Hypo der Alpe Adria Bank stehen.
Im übrigen hat niemand bestritten, dass sich Kroatien in keiner grossen wirtschaftlichen Krise befindet. Selbst die neue Ministerpräsidentin Jadranka Kosor nicht. Über eine gewisse Hähme und Spott aus dem Nachbarland Slowenien freuen sich die Einwohner aus Kroatien ganz besonders.
Kann mir bitte mal jemand erklären, was die Wirtschaftskrise in Kroatien, mit dem Grenzstreit mit Slowenien zu tun hat.
Zitat von Soline1Das Wirtschaftswachstum von Kroatien mit Ländern wie Deutschland oder Österreich vergleichen zu wollen, zeugt von einem überragendem Verstand in Bezug auf die Wirtschaftspolitik einzelner Länder. ... Im übrigen hat niemand bestritten, dass sich Kroatien nicht in einer grossen wirtschaftlichen Krise befindet. Selbst die neue Ministerpräsidentin Jandranka Kosor nicht.
Lieber Soline1, mit meinem Vergleich zwischen Deutschland/Österreich und Kroatien wollte ich den großen-Töne-spuckenden Usern, welche ich eingangs zitiert habe den Wind aus den Segeln nehmen. Dass sich das nicht so einfach vergleichen lässt ist mir doch sonnenklar.
Ich erinnere, dass etwa ein gewisser "jahrbahe" in diesem Zusammenhang selbstbewusst aber unwissend und ahnungslos schrieb: "das wirtschaftswachstum is um nix schlechter als anderswo"
Dass dem nicht so ist, ist anhand der aktuellen Fakten deutlich widerlegt!
Zitat von Soline1Im übrigen hat niemand bestritten, dass sich Kroatien nicht in einer grossen wirtschaftlichen Krise befindet.
Doch, hat jemand! -> Mrvica. Und diesem User galt - wie eindeutig zu erkennen war - mein Posting.
Ich möchte hoffen, dass manche User nun schließendlich eingesehen haben, dass nicht gilt: "Kroatien wird aus dieser Kriese gestärkt hervorgehen." (Zitat Mrvica - Ende)
Zitat von dino79sbgDoch, hat jemand!-> Mrvica. Und diesem User galt - wie eindeutig zu erkennen war - mein Posting. Ich möchte hoffen, dass manche User nun schließendlich eingesehen haben, dass nicht gilt: "Kroatien wird aus dieser Kriese gestärkt hervorgehen." (Zitat Mrvica - Ende)
Der Mrvica scheint in Urlaub zu sein. Deshalb werde ich mal für ihn antworten.
Nach meiner Meinung hat er Recht. Das kroatische Volk kann in der Tat aus dieser Krise nur gestärkt hervorgehen. Du hast es nicht verstanden, wie er das gemeint hat.
Durch diese Situation kann man z.B. lernen, dass man in Slowenien etwas mehr Lohn/Gehalt bekommt, dafür aber doppelt soviel Arbeiten muss als in Kroatien.
Früher konnte man in Kroatien mit wenig Arbeit viel Geld verdienen. Das diese Automatik jetzt nicht mehr so gut klappt, muss in die Köpfe der Menschen hinein. Und wenn es denn mal drin ist, ist man gestärkt aus dieser Krise hervorgegangen.
Zitat von Soline1Früher konnte man in Kroatien mit wenig Arbeit viel Geld verdienen. Das diese Automatik jetzt nicht mehr so gut klappt, muss in die Köpfe der Menschen hinein. Und wenn es denn mal drin ist, ist man gestärkt aus dieser Krise hervorgegangen.
Bis dahin fließt aber noch viel Wasser die Save runter. Und die meisten "Köpfe" Kroatiens befinden sich jetzt schon längst im Ausland.
Grenzstreit Slowenien und Kroatien sehen sich auf gutem Weg
31. August 2009, 07:48
Treffen der Außenminister Jandrokovic und Zbogar in Bled
Bled - Die Außenminister von Slowenien und Kroatien sehen die Verhandlungen zur Beilegung ihres seit 18 Jahren schwelenden Grenzstreits auf einem guten Weg. Seit einem Treffen der Regierungschefs Ende Juli sei im Hintergrund "viel erreicht" worden, sagte der kroatische Außenminister Gordan Jandrokovic nach einer Begegnung mit seinem slowenischen Kollegen Samuel Zbogar am Sonntag im slowenischen Bled.
Zbogar stimmte zu, dass die Arbeit in den zurückliegenden Monaten sehr konstruktiv gewesen sei. Allerdings müssten noch einige Dinge geregelt werden. Vor einer endgültigen Einigung sei Stillschweigen über die Einzelheiten der Verhandlungen vereinbart worden.
Die beiden aus dem früheren Jugoslawien hervorgegangenen Länder streiten seit ihrer Unabhängigkeit 1991 um einen kleinen Landstreifen und ein Seegebiet an der Adria. Der Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union ist blockiert, weil das seit fünf Jahren zur EU gehörende Slowenien im vergangenen Dezember ein Veto einlegte.(APA/AFP)
Quelle: derstandard.at
Grenzstreit: Annäherung Slowenien - Kroatien
In den Grenzstreit zwischen Slowenien und Kroatien, der die kroatische Annäherung an die Europäische Union blockiert, ist Bewegung gekommen: Bei einem Treffen der Außenminister beider Länder, Samuel Zbogar und Davor Jandrokovic, im slowenischen Kurort Bled wurden nach Angaben beider Seiten gestern Fortschritte erzielt. Diese könnten "in geraumer Zeit" zu einer Aufhebung der slowenischen Blockade der kroatischen EU-Beitrittsverhandlungen führen, sagten die Minister.
"Noch viel zu tun" Man habe die "große und ernste" Zusammenarbeit zwischen Ljubljana und Zagreb in den vergangenen Monaten erörtert, hieß es. Für beide Seiten gebe es aber noch viel zu tun, sagte Zbogar. "Wir wollen uns zunächst einigen und erst dann die Öffentlichkeit darüber informieren." An dem Treffen nahm auch der slowenische Ministerpräsident Borut Pahor teil.
Politische Beobachter in Ljubljana erwarten, dass sich Slowenien und Kroatien in ihrem seit 1991 andauernden Grenzstreit dem EU-Druck beugen und in den kommenden Monaten eine Einigung über die gemeinsame Verwaltung der strittigen nördlichen Adria-Bucht von Piran erzielen.
"Slowenien und Kroatien stehen kurz vor einer Einigung in ihrem Grenzkonflikt. Damit würde auch der Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union im kommenden Jahr möglich werden. Dies sagte EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn am Samstag am Rande eines EU-Außenministertreffens in Stockholm."
"Wir haben sehr weit voneinander entfernt begonnen und sind uns jetzt sehr nah", sagte Rehn über seine Vermittlungsbemühungen zwischen Zagreb und Ljubljana. "Ich bin sicher, dass es den politischen Willen gibt, auch noch die letzten Zentimeter zu gehen."
Quelle: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
So, bin nun wieder selbst an der Tastatur. Danke dem User Soline für seine Ausführungen. Ich habe nie bestritten ,das sich auch Kroatien, den wirtschaftlichen Gegebenheiten stellen muß. Ich bestreite aber weiterhin das ein EU Beitritt Kroatiens die Lösung der Probleme bringen würde. Ich denke , dadurch ,das sich Kroatien öffnen müßte,würden die wirtschaftlichen Probleme nur noch verstärkt. Eine Mitgliedschaft in der EU würde z.B.einigen Nachbarländern ermöglichen uneingeschränkt in die kroatischen Märkte einzudringen und so Einfluß auf die kroatische Wirtschaft zu nehmen. Nicht unbedingt zum Vorteil des Landes und seiner Bevölkerung. Das hat man auch in der kroatischen Regierung erkannt und einige drastische Einsparungen beschlossen,die, zwar hart sind,aber dem Land sicherlich eine gewisse Stabilität zurück geben werden. Das Land wird Sicherheit aus dieser Kriese gestärkt hervorgehen.
In Antwort auf:Eine Mitgliedschaft in der EU würde z.B.einigen Nachbarländern ermöglichen uneingeschränkt in die kroatischen Märkte einzudringen und so Einfluß auf die kroatische Wirtschaft zu nehmen.
Dir Kroatische Wirtschaft ist längst in Ausländischer Hand.
In Antwort auf:Ich denke , dadurch ,das sich Kroatien öffnen müßte,würden die wirtschaftlichen Probleme nur noch verstärkt. Eine Mitgliedschaft in der EU würde z.B.einigen Nachbarländern ermöglichen uneingeschränkt
Dann würde die Unabhängigkeit nur noch auf dem Papier bestehen,faktisch wäre Kroatien es nich mehr. EIn gewisser ausländischer Einfluss is nich unbedingt schlecht.Nicht zu letzt deswegen,weil Kroatien die Touris braucht.Öffnet Kroatien den Markt uneingeschränkt,dann wird der Kroate nicht mehr lange Herr im eigenen Haus sein.
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