Auch das hat jetzt nichts mit der Grenzfrage zu tun. Irgendwie kommen mir die ganzen Einwände, Befürchtungen und Voraussagen, was alles negativ bei einem EU Beitritt ist, sehr bekannt vor. Genau die selben "Argumente" wurden bei jedem Schritt herausgeholt, den Deutschland in Richtung EU gemacht hat. Sei es Schengen, sei es Euro und alle anderen Liberalisierungen. Vor der Einführung des Euros wurde sogar schon eine galoppierende Inflation wenige Jahre später vorhergesagt.
Und in welcher Kategorie hat Deutschland auch nur den geringsten Rückschritt gemacht? Welches Land hat durch den Beitritt zur EU oder auch nur durch Vorbereitungen im Zuge der Verhandlungen einen Nachteil erlitten? Kroatiens Wirtschafts- und Justizsystem wäre noch nicht annähernd so reformiert, wenn es nicht in die EU wollen würde. Der EU Beitritt wird die Stabilität des Landes stark fördern und es reif für die Zukunft machen. Die Annehmlichkeiten für den Bürger, die er bei einem stärker verschlossenen Markt hat, gehen auf die Dauer nicht gut und führen über kurz oder lang ins Hintertreffen in Sachen Wirtschaftlichkeit. Kroatien würde langfristig von allen anderen Balkanländer, die irgendwann der EU beitreten werden, überholt werden.
In Antwort auf:Und in welcher Kategorie hat Deutschland auch nur den geringsten Rückschritt gemacht?
IN welcher Hinsicht kann man Deutschland mit Kroatien vergleichen?Das funktioniert weder in Sachen Wirtschaft noch sonst wo.
In Antwort auf:Der EU Beitritt wird die Stabilität des Landes stark fördern und es reif für die Zukunft machen
# Das würde eine priviligierte Partnerschaft auch tun.Ohne dem Verein beizutretten.....Klar brauch Kroatien die EU.Als Partner würde ausreichen.Mit einer Mitgleidschaft würde ein emeser Verlust an Suveränität einhergehen.Kroatien ist zu klein um wirklich Einfluss auf die Entscheidungen der EU zu nehemen.......
Antwort 1: Nach m.M. ist die Sache gelaufen. Bis Ende des Jahres ist man sich einig. Eine Sache finde ich dabei besonders gut. Die Gesprächspartner haben ein Stillschweigen darüber vereinbart, wie der Verhandlungsstand ist. Da ist nur ganz wenig durchgesickert.
Antwort 2: Nach m.M. ist das technisch, praktisch und aus sonstigen Gründen, bis zum Jahr 2010 gar nicht möglich -selbst wenn man wirklich will nicht-.
In Antwort auf:Und in welcher Kategorie hat Deutschland auch nur den geringsten Rückschritt gemacht? --------------------------------------------------------------------------------
IN welcher Hinsicht kann man Deutschland mit Kroatien vergleichen?Das funktioniert weder in Sachen Wirtschaft noch sonst wo.
Lieber Pate, ersetzen wir mal Deutschland durch Polen, Tschechien, Slowakei oder Slowenien. Und dann stelle ich stellvertretend für "Gleuckmacher" erneut die Frage: Welchen Rückschritt haben irgendwelche dieser relativ neuen EU-Länder gemacht?!
In Antwort auf:Welchen Rückschritt haben irgendwelche dieser relativ neuen EU-Länder gemacht?!
Es gibt nur eine einzige Begründung für einen Beitritt.Und zwar wegen der Wirtschaft im Algemeinen.Da würde eine Partnerschaft (türk.Modell,natürlich auf Kroatien zu gehschnitten)durchaus reichen.Einem Beitritt bringt eine Beeinträchtigung der Suveränität mit sich.Es werden dann Gesetzte eingeführt,auf die Kroatien auf Grund seiner geringen größe und wirtschal.Stärke keinen nennenswerten Einfluss mehr hat.Wenn man keine richtigen Einfluss hat,aber im alles akzeptieren muss,dann sollte man nich betretten....
Warum bitte wollen sie den die Türkei nich haben?KOmmen die in die EU,haben die eine richtigen EInfluss auf deren Politik.Die Türken haben immerhin 70 Mio Einwohner.Man kann die Türkei nich so einfach manipulieren,wie das kleine Kroatien.
Ich glaube der EU einfach nicht,das sie ihnen irgendwas an Kroatien liegt.
Warum dann Kroatien? Warum nicht Dalmatien, Istrien, Slawonien eigenständig? Die müssen doch immer Kompromisse eingehen wegen den anderen Regionen. Warum überhaupt Dalmatien? Warum nicht Nord-, Mittel- und Süddalmatien für sich? Schließlich haben auch die unterschiedliche Bedürfnisse und müssen sich dennoch an Gesetze für das ganze Land halten. Und zu guter letzt, weshalb muss ich mich in meinem Dorf an die Gesetze des Landes halten, das ist hier doch ganz was anderes?
Die Zeiten der Kleinstaaterei sind vorbei. Erstmal sind überhaupt keine 2 Länder der Welt gleich; noch nicht mal Deutschland und Österreich. Und warum ist es für Kroatien schlechter nicht mehr alle Gesetze selber bestimmen zu können als es für Deutschland ist? Und ist es überhaupt schlechter?
Deine "Argumente", dass es für D gut sein mag, aber längst nicht für HR, sind keine. Es war bis jetzt nichts dabei als ein reines Bauchgefühl von Dir, dass Du es nicht willst, (wie man in Bayern sagt) weil man es halt nicht mag. Eine rationelle Begründung konnte ich bislang nicht erkennen, vielleicht kommt da ja noch was?!
In Antwort auf:Da würde eine Partnerschaft (türk.Modell,natürlich auf Kroatien zu gehschnitten)durchaus reichen
Es gibt kein solches türkisches Modell. Ein solches Modell wurde lediglich von der CDU (?) als Alternative angedacht und hatte in der Türkei selber nie Fürsprecher.
Wenn Pate meint, die EU würde dafür sorgen, dass Kroatien seine Gesetzte nicht mehr selber bestimmen kann. Da kann ich nur lachen ... wo doch extra wegen eines zukünftigen EU-Beitritts bereits Dutzende Gesetze von Kroatiens Sabor beschlossen wurden .
Geschadet hats bisher nicht - ganz im Gegenteil !!
In Antwort auf:Wenn Pate meint, die EU würde dafür sorgen, dass Kroatien seine Gesetzte nicht mehr selber bestimmen kann.
Wo bitte habe ich das gesagt?Ich hab gesagt,das Kroatien genau wie Deutschland,die in Brüssel beschlossenen Gesetzte und Verordnungen einführen muss.Ich sehe das Problem darin,das Kroatien keinen richtigen EInfluss auf diese Gesetzte hat.Da es zu klein is.Anders wie Glücksbringer meint,is es kein Bauchgefühl das sich Kroatien innerhalb der EU nicht gegen die anderen MItglieder durchsetzen kann.An Deutschland,Frankreich denke ich dabei. Es is richtig das EU wirtschaftl.notwendig ist.Das aber muss doch keine MItgliedschaft nach sich ziehen...Das kann man auch anders regeln....
Deiner Logik nach müssten Holland, Luxembourg und erst recht Liechtenstein ja quasi von der Landkarte gefegt werden. Tatsächlich ist es jedoch so, dass, je kleiner ein Land ist, desto mehr Vertreter im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind im EU Parlament.
Außerdem geht es größtenteils überhaupt nicht um nationale Interessen im EU Parlament, sondern um Themen, die in einer Fraktionsbildung münden. Wie gerade aktuell die Glühbirne. Hat nichts mit einer Nation zu tun, sondern ist einzig dem Umweltschutz geschuldet. Wie man selber dazu steht, ist wieder eine andere Sache. Oder die Vereinheitlichung von Personendaten innerhalb der EU. Oder die Angleichung von Zollbestimmungen usw.
Genauso wie in einer einzelnen Partei nie alle das Selbe befürworten, so kommt es natürlich auch im EU Parlament vor, dass jemand überstimmt wird. Das nennt man einfach Demokratie. Und wenn der Lissabon-Vertrag endlich von allen ratifiziert wurde, müssen selbst wichtige Fragen nicht mehr von allen Staaten einstimmig angenommen werden. Ist bei so vielen Staaten auch gar nicht mehr möglich. Da müssen sich eben manche der Mehrheit beugen. Dazu werden aber die Stimmenverhältnisse nochmals weit zu gunsten der kleinen Länder verschoben und weitere Kriterien eingeführt, damit sich eben nicht einfach Frankreich und Deutschland zusammenschließen können und die EU dominieren können. Ich denke, Deine Befürchtungen basieren auf Unwissenheit und sehr wohl auf Bauchgefühl, denn bislang war kein einziges Argument gegen die EU zu lesen. Dass Kroatien nicht mehr selbstbestimmt ist in vielen Dingen, ist kein Argument, denn das ist kein Land in der EU und es hat sich selbst für noch kleinere Länder nicht negativ ausgewirkt. Siehe Slowenien. Aber natürlich gibt es wie bei jeder Sache, auch hier Verlierer. Egal was man macht, es werden nie alle gewinnen.
Zitat von pinoLeider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Ja, ja.... Slowenien gibt dem Druck nach, schon klar..... diese nationalistischen Medien in Kroatien sind wirklich ziemlich eingebildet. Als ob sich Kroatien ohne Druck plötzlich nach 18 Jahren einfach mal zu einem Kompromiss hätte hinreißen lassen.
In Antwort auf:Aber natürlich gibt es wie bei jeder Sache, auch hier Verlierer. Egal was man macht, es werden nie alle gewinnen.
Kroatien ist doch schon jetzt ein Verlierer.Die Slowenen sind in Eu gekommen ohne das der Grenzstreit ein Kriterium war.Warum?Ich angeblich ist die EU ja gerecht.Gerecht wäre wenn die Eu gesagt hätte"Legt euren Streit bei und dann können ihr beide beitretten" Unabhänigig davon wer recht hat bei dem Streit,ist es Slowenien die alles fordern können.Kroatien muss kleinbei geben,wenn ma in die EU wollen.Das kroatische Jutzizsytem is sicherlich ausbaufähig.Es is mit sicherheit besser als das was die Rumänen "Justiz"nennen.Den Kroaten werden da auch mehr Steine in den Weg gelegt.Die Grichen fälschen ihre Bilanzen,das is auch egal...ABER der Grenzstreit,der is jetzt total wichtig..schon klar...wie kann eine MItgliedschaft gerecht sein,wenn die Verhandlungen schon ne fras sind......
In Antwort auf:Aber natürlich gibt es wie bei jeder Sache, auch hier Verlierer. Egal was man macht, es werden nie alle gewinnen.
Kroatien ist doch schon jetzt ein Verlierer.Die Slowenen sind in Eu gekommen ohne das der Grenzstreit ein Kriterium war.Warum?Ich angeblich ist die EU ja gerecht.Gerecht wäre wenn die Eu gesagt hätte"Legt euren Streit bei und dann können ihr beide beitretten" Unabhänigig davon wer recht hat bei dem Streit,ist es Slowenien die alles fordern können.Kroatien muss kleinbei geben,wenn ma in die EU wollen.Das kroatische Jutzizsytem is sicherlich ausbaufähig.Es is mit sicherheit besser als das was die Rumänen "Justiz"nennen.Den Kroaten werden da auch mehr Steine in den Weg gelegt.Die Grichen fälschen ihre Bilanzen,das is auch egal...ABER der Grenzstreit,der is jetzt total wichtig..schon klar...wie kann eine MItgliedschaft gerecht sein,wenn die Verhandlungen schon ne fras sind......
Die Fehler würde ich in der kroatischen Politik suchen,als ein Sanader die Karte Grenzstreit zog,um die Regierungspartei(Racan)zu schwächen, wurde er die Geister, die er rief nicht mehr los
Da waren die Slowenien wohl schlau,sie haben mit dem Drnovsek-Racan Plan,den Sanader im Sabor torpedierte argumentiert bzw der EU vorgelegt.Denn es ist das einzigste was man in diesem Konflikt erarbeitet u. teilweise beschlossen hat,ausser der Sabor eben.Und für Slowenien gilt der Drnovsek-Racan Plan noch immer.Was heißt hier Gerecht,den Streit beilegen mit Sanader wäre unmöglich,nicht weil er ein schlechter ist,wie schon geschrieben er hat sich eine Lösung als Oppositionsführer 2001 verbaut und später gab es kein zurück ohne erheblichen innerpolitischen Schaden zu nehmen.
Das Veto kommt ja nicht von der EU,sondern von Slowenien als Mitglied!Slowenien schloss ich der EU an,wo Kroatien kein Teil davon war.Kroatien schließt sich der EU und somit Slowenien an.Kleiner Unterschied!
Was heißt Steine,der erste war unverschuldet,da war dieser tragische Krieg,der 1995 endete.Der zweite,für mich der größte Stein,war der Halbdiktor Tudjman,der wie ein geächteter in Europa behandelt wurde.Vier verlorene Jahre für Kroatien.Der dritte war Gotovina,hier bin ich der Meinung,hat die EU völlig überzogen und falsch gehandelt.Kroatien war nicht der Aggressor und ein General kann unmöglich alle seine Einheiten unter Kontrolle halten.Der vierte war dann Sanader,aus diesen Gründen wie ich schon beschrieben hatte.Und wie man sieht,sind "Justiz" usw wohl Steinchen.
Was Rumänien u. Bulgarien angeht,geb ich dir Recht.Ich halt halts für ein Witz.
In Antwort auf:Das Veto kommt ja nicht von der EU,sondern von Slowenien als Mitglied!Slowenien schloss ich der EU an,wo Kroatien kein Teil davon war.Kroatien schließt sich der EU und somit Slowenien an.Kleiner Unterschied!
Slowenien hätte nie Mitgleid werden dürfen.Ein Streit ist erst dann beendet,wenn alle Seiten mit de Ergebnis leben können.Und das is eben Demokratie,wenn gewisse Sachen nich durch Parlamet kommen.Man hätte an diesem Punkt wieder ansetzen müssen.So einfach ist das.
Man kan über Tudjman viel sagen.Aber eines steht für ihn.Er hat das Land in die Freuheit geführt.Gotvina ist ein Held.(das is allerdings ein anderes Thema).....
In Antwort auf:Aber natürlich gibt es wie bei jeder Sache, auch hier Verlierer. Egal was man macht, es werden nie alle gewinnen.
Kroatien ist doch schon jetzt ein Verlierer.Die Slowenen sind in Eu gekommen ohne das der Grenzstreit ein Kriterium war.Warum?Ich angeblich ist die EU ja gerecht.Gerecht wäre wenn die Eu gesagt hätte"Legt euren Streit bei und dann können ihr beide beitretten" Unabhänigig davon wer recht hat bei dem Streit,ist es Slowenien die alles fordern können.Kroatien muss kleinbei geben,wenn ma in die EU wollen.Das kroatische Jutzizsytem is sicherlich ausbaufähig.Es is mit sicherheit besser als das was die Rumänen "Justiz"nennen.Den Kroaten werden da auch mehr Steine in den Weg gelegt.Die Grichen fälschen ihre Bilanzen,das is auch egal...ABER der Grenzstreit,der is jetzt total wichtig..schon klar...wie kann eine MItgliedschaft gerecht sein,wenn die Verhandlungen schon ne fras sind......
Gebe ich dir vollkommen Recht
Kroatien wird m.E nach sehr viel von den Weltmächten manipuliert ,um am Ende doch noch klein bei zu geben .
Es werden unterschiedliche ausländische Lobies auf dem kroatischen Rücken getrieben ,um das Land zu destabilisieren.
Warum,erstens das sauberes Meer,zweitens Kroatien verfügt über das sauberes -natürliches Trinkwasser (am 3 Platz in Europa).
...und in Zukunft werden Kriege geführt ,um an das Trinkwasser zu kommen .
Das sind nur einige Aspekte ,es gibt noch einiges .
KROATIEN ,ein wunderschönes Land mit großem im Menschen
In Antwort auf:Slowenien hätte nie Mitgleid werden dürfen
sehe ich auch so -- selbiges gilt allerdings jetzt für HR. Blockbeitritt aller Ex-YU Staaten oder gar niemand, um zu verhindern, dass sich diese Rituale with dzt zwischen SLO und HR zwischen anderen Staaten wiederholen.
Zitat von micije24Gebe ich dir vollkommen Recht Kroatien wird m.E nach sehr viel von den Weltmächten manipuliert ,um am Ende doch noch klein bei zu geben . Es werden unterschiedliche ausländische Lobies auf dem kroatischen Rücken getrieben ,um das Land zu destabilisieren. Warum,erstens das sauberes Meer,zweitens Kroatien verfügt über das sauberes -natürliches Trinkwasser (am 3 Platz in Europa). ...und in Zukunft werden Kriege geführt ,um an das Trinkwasser zu kommen . Das sind nur einige Aspekte ,es gibt noch einiges .
Zitat Lösung nimmt Gestalt an 09. September 2009, 14:45 --------------------------------------------------------------------------------
Ljubljana und Zagreb wollen fünfköpfigen Expertenrat einsetzen Zagreb/Ljubljana - Trotz der von beiden Seiten vereinbarten strikten Geheimhaltung sickern erste Details des Plans zur Lösung des slowenisch-kroatischen Grenzstreits durch. Wie die kroatische Wochenzeitung "Nacional" in ihrer aktuellen Ausgabe unter Berufung auf EU-Diplomaten berichtet, soll ein fünfköpfiger Expertenrat den Grenzstreit lösen. Um eine sofortige Wiederaufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien zu ermöglichen, zieht dieses die von Slowenien beanstandeten Dokumente aus dem Beitrittsprozess zurück.
Ljubljana blockiert die Beitrittsverhandlungen seit Dezember, weil das Nachbarland in deren Rahmen Gesetzestexte und Landkarten vorgelegt hatte, die aus slowenischer Sicht ein Präjudiz im Grenzverlauf darstellen. Die beiden früheren jugoslawischen Teilrepubliken streiten seit 1991 über den Grenzverlauf. Größter Zankapfel ist dabei die Adria-Bucht von Piran. Diese wird von Slowenien zur Gänze beansprucht, ebenso wie ein Ausgang zu den internationalen Gewässern vor ihr. Kroatien will die Bucht in der Mitte teilen. Medienberichten zufolge erwägen die Konfliktparteien nun die Einrichtung eines Kondominiums in der Bucht bis zur endgültigen Klärung des Konflikts.
Im Juni war eine EU-Vermittlungsinitiative im Grenzstreit, die die Anrufung eines fünfköpfigen Schiedsgerichts vorgesehen hätte, nach mehreren Monaten gescheitert. Der überraschende Rücktritt des kroatischen Ministerpräsidenten Ivo Sanader Anfang Juli verlieh den festgefahrenen Gesprächen zwischen Ljubljana und Zagreb neuen Schwung. Sloweniens Premier Borut Pahor und seine neue kroatische Amtskollegin Jadranka Kosor vereinbarten Ende Juli, den Grenzstreit noch heuer zu lösen. Anfang des Monats sagte Kosor, dass das Dokument zur Beilegung des Konflikt bereits "zu 95 Prozent" akkordiert sei.
Mit besonderem Interesse wurde in Slowenien die Tatsache registriert, dass Kosor in den derzeitigen Verhandlungen mit Ljubljana auf die Dienste des renommierten Völkerrechtlers Davorin Rudolf verzichtet. Rudolf gilt als Hardliner im Grenzstreit und hat mit seinem Widerstand unter anderem das im Jahr 2001 von den damaligen Regierungschefs Janez Drnovsek und Ivica Racan fertig ausverhandelte Grenzverlaufsabkommen zu Fall gebracht. Rudolf wertete die damalige Kompromisslösung im Grenzstreit - sie sah einen slowenischen Korridor zu internationalen Gewässern vor - als völkerrechtswidrig.
Damit wächst die Hoffnung auf eine Lösung im Grenzstreit bis zur nächsten Runde in den kroatischen EU-Beitrittsgesprächen am 16. Oktober. Zieht Slowenien sein Veto zurück, könnten an diesem Tag auf einen Schlag insgesamt neun Verhandlungskapitel eröffnet bzw. abgeschlossen werden. Die EU-Kommission hält einen Abschluss der Beitrittsverhandlungen bis Jahresmitte 2010 für möglich. (APA)
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