ich habe mir gerade im "Lehrbuch für Anfänger Teil I" von Stjepan Drilo die Erläuterungen zum Lokativ und Akkustiv Singular angeschaut und dabei folgendes gefunden, was ich mir nicht erklären kann.
Laut diesem Buch wird der Akkusativ als auch Lokativ nach den Prćpositionen "u" und "na" verwendet, wenn man nach "wann" fragen kann. Als Beispiel sind dort folgende Sätze erwähnt.
Für den Akkusativ:
U ponedjeljak je bio u knjižnici
Für den Lokativ:
U srpnju je kazalište zatvoreno
Ich sehe jetzt nicht, warum ich in dem einen Fall den Akkusativ und im anderen den Lokativ nehmen muss. Es wćre nett, wenn mir das mal kurz jemand erklären würde.
nimm's mir bitte nicht übel und fühl Dich nicht auf den Schlips getreten, aber ich habe den (rein subjektiven) Eindruck, Du denkst zu viel und tust Dich schwer, die fest stehenden Regeln der kroatischen Sprache einfach so hin zu nehmen.
Zu Deiner Frage: "u" zieht bei Wochentagen den Akkusativ nach sich "u" zieht bei Monatsnamen den Lokativ nach sich. fertisch!!!
Das ist genauso feststehend wie z.B. dass bei Beantwortung der Frage "wohin" der Akkusativ nach "u" folgt und bei der Beantwortung der Frage "wo" der Lokativ nach "u" folgt. Das ist eben so und auf das "warum" wird vermutlich schwerlich eine Antwort zu finden sein.
ich bin auch so ein Grammatikreiter wie du - aber da hat Helga einfach Recht Im Deutschen haben wir dagegen verschiedene Präpositionen: AM Montag IM Januar
Auch nicht so einfach für einen Ausländer
Nimms einfach so hin wie es ist, man muss es sich halt einfach merken.
Und: Es werden noch mehr Sachen kommen, bei denen man verzweifelt und vergeblich nach einer Erklärung und Eselsbrücke sucht.....
alles klar! Das hat mir weitergeholfen. Mir ist schon klar, daß manche Sachen einfach so sind, wie sie sind und es nicht zwingend eine Logik dahinter gibt. Wenn ich allerdings in einem Buch so etwas lese, wie in diesem Beispiel frage ich mich einfach, ob es evtl. eine Logik/Regel gibt, die ich einfach nicht sehe. Wenn es dann einfach so ist, kann ich das sehr gut hinnehmen! Vielen dank nochmal!
In Antwort auf:Wenn ich allerdings in einem Buch so etwas lese, wie in diesem Beispiel frage ich mich einfach, ob es evtl. eine Logik/Regel gibt, die ich einfach nicht sehe. Wenn es dann einfach so ist, kann ich das sehr gut hinnehmen! Vielen dank nochmal!
Ich weiß, dass ging/geht mir genauso. Wenn man von dieser Richtung her lernt - also von der Grammatikschiene her (hab ich genauso gemacht) - dann braucht man einfach eine Erklärung für gewisse Fälle. Hat man die, tut man sich einfach leichter mit dem Lernen und auch mit dem Übertragen auf andere Satzmuster.
Ich weiß nicht, ob ich schon mal gefragt habe, warum du Kroatisch lernst?
ich hatte schon seit längerem vor, eine (slawische) Sprache zu lernen. Daß es nun Kroatisch geworden ist, liegt mit Sicherheit auch daran, daß ich ein paar Bekannte aus Kroatien habe, die ich aber leider nur sehr unregelmäßig sehe. Beim (systematischen) Lernen können sie mir leider nur bedingt helfen, da sie von der Grammatik nicht wirklich viel Ahnung haben (verständlich, habe ich bei unserer eigenen ja auch nicht). Was aber sicher viel wichtiger ist, ist daß sie mir sagen können wie etwas dann auch tatsächlich verwendet wird.
In Antwort auf:können sie mir leider nur bedingt helfen, da sie von der Grammatik nicht wirklich viel Ahnung haben (verständlich, habe ich bei unserer eigenen ja auch nicht). Was aber sicher viel wichtiger ist, ist daß sie mir sagen können wie etwas dann auch tatsächlich verwendet wird.
Ja, das kann ich nur unterstreichen. Als ich unten als Deutschlehrerin gearbeitet habe, habe ich so richtig gemerkt, wie wichtig die grammatikalischen Kenntnisse der eigenen Sprache sind, um sie anderen vermitteln zu können. Und da geht es Kroaten nicht anders als uns Deutschen. Von einem Muttersprachler zu hören, wann etwas verwendet wird ist natürlich total wichtig. Aber auch die Sprache zu HÖREN, den Akzent zu hören und auch direkt auf gesprochene Sprache reagieren zu müssen, das ist fast unerlässlich. Und da hats bei mir lange einfach ziemlich gefehlt - was ich jetzt immer noch merke.
Viel Spaß weiterhin beim Lernen! Und frag hier weiter solche Sachen, das finde ich nämlich immer wieder interessant, weil man sich dann selbst wieder Gedanken macht oder auf neues hingewiesen wird.
die darstellung von zeitpunkten und zeiträumen ist (glaube ich) in vielen sprachen eine komplexe angelegenheit. :) es gibt in der englischen Grammatik "Bosnian Croatian Serbian" eine nette Zusammenfassung des Themas. Wer das haben möchte, kann sich bei mir melden! Sollte das Englische ein Hindernis sein, kann ich es auch gerne auf Deutsch zusammenfassen!
... und bei den Wochentagen nicht vergessen, dass sie in den Genitiv rutschen können, sobald ein Adjektiv dazu kommt: sljedeće subote zum Beispiel! :)
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