Do. 10.09.09 BR 23.00 Uhr puzzle - Viele Kulturen - ein Land
Sa. 12.09.09 1Extra 15.00 puzzle Viele Kulturen - ein Land
Mo. 14.09.09 BR 23.55-00.25 puzzle Moderation: Özlem Sarikaya
Do. 08.10. BR 23:00
Sa. 10.10.09 1Extra 14.30-15.00 puzzle Viele Kulturen - ein Land / Moderation: Özlem Sarikaya
BRalph 22.00-22.30 puzzle Viele Kulturen - ein Land / Interkulturelles Magazin
Mo. 12.10.09 BR 23.55-00.25 puzzle Viele Kulturen - ein Land
Do. 05. November
Do, 03.12. 23:00 23:30 Bayern puzzle Viele Kulturen - ein Land
Sa, 05.12. 14:30 15:00 EinsExtra Puzzle Viele Kulturen - ein Land
Sa, 05.12. 22:00 22:30 Alpha puzzle Viele Kulturen - ein Land
Di, 08.12. 00:00 00:30 Bayern puzzle Viele Kulturen - ein Land
Bayerisches FS Donnerstag | 12.03.2009 23.00 - 23.30 (30 min.) puzzle - Viele Kulturen - ein LandThemen:
Das multinationale Sextett "Konnexion Balkon"
"Shylock-Variationen" im Münchner Theater "Viel Lärm um nichts"
Der Bildhauer Anton Bonjak
Der Regisseur Damian Harper
Die Musikerin Konstantia Gourzi
Moderation: Özlem Sarikaya
Am 12. März präsentiert Moderatorin Özlem Sarikaya eine Band, die in keine Schublade passt: Bei "Konnexion Balkon" ist alles möglich. In dem multinationalen Sextett haben sich akademisch ausgebildete, hochkarätige Musiker aus
Kroatien, Bulgarien, Georgien, Moldawien und Deutschland zusammengefunden. Ihre Musik ist ein rasant-dynamischer Mix aus traditioneller Volksmusik und eigenen Kompositionen, Jazz, Pop und orientalischen Klängen, faszinierender Rhythmik und spontanen Improvisationen - virtuose Musik mit lebenslustiger Melancholie.
"Das Orchester legt los wie eine Mafia-Truppe am Valentinstag", so beschreibt der Münchner Merkur diese Mischung, mit der "Konnexion Balkon" die klischeehaften Vorstellungen von Balkanmusik aufbrechen und verändern will.
Zu hören ist die Band zum Beispiel am 14. März in der KOM-Kulturwerkstatt in Olching, am 26. März im Jazzclub "Unterfahrt" und am 15. April im Night Club des Hotels Bayerischer Hof in München.
Eingefahrene Vorstellungen hinterfragen auch die "Shylock-Variationen" im Münchner Theater "Viel Lärm um nichts". Im Hinblick auf Inhalt, Spielweise und Zusammensetzung des Ensembles ist das Projekt ein Experiment. Im Mittelpunkt steht die klischeebehaftete Rolle des jüdischen Geldverleihers Shylock aus der Shakespeare-Komödie "Der Kaufmann von Venedig". Das Ensemble besteht aus internationalen Münchnern - Profis und Laien. Die komplexe Figur des Shylock, die zugleich Täter und Opfer ist, spielen vier Schauspieler aus verschiedenen Nationen und verleihen ihr je nach Herkunft, Kultur und persönlichen Erfahrungen unterschiedliche Nuancen. Abstrakte Bilder und szenische Ausschnitte regen zum Nachdenken über Fremdheit an, ohne Interpretationen aufzudrängen.
Regie führt Heike Anna Koch, die von der Bühnenarbeit des Künstlers Tadeusz Cantor inspiriert arbeitet.
"puzzle" begleitet zwei Schauspieler, die junge Deutsch-Somalierin Maryan Said und den Münchner Sinto Alexander Adler, und besucht eine Aufführung der "Shylock Variationen", die am 15. und 29. März im Theater "Viel Lärm um nichts" in der Pasinger Fabrik zu sehen sind.
Brüche prägen das Leben des Bildhauers Anton Bonjak, der 1993 aus dem zerfallenden Jugoslawien nach München kam. In seiner Heimat Bosnien-Herzegowina erlebte er als junger Soldat den Balkankrieg mit. Die Erfahrungen von Krieg und Zerstörung bestimmen seinen Blick auf unsere Zeit: Für ihn ist sie gleichbedeutend mit Globalisierung, Entmaterialisierung und Entortung. Die Brüche des Lebens spiegeln sich auch in Bonjaks Kunst. In seinen Skulpturen setzt er sich mit Fragen der menschlichen Existenz auseinander. Mit leichten Materialien macht er schwierige Themen zugänglich. Seine Werke sind zurückhaltend, klar und präzise - eine tiefgründige Reflexion über den Zustand unserer Gesellschaft zu Beginn des dritten Jahrtausends.
"Heile Kunst" - so lautet der Titel der aktuellen Ausstellung des Bildhauers, die bis zum 5. April in der Städtischen Kunsthalle "Lothringer13" in München gezeigt wird.Im Café gap in der Münchner Goethestraße trifft Özlem Sarikaya den griechisch-amerikanischen Filmregisseur Damian Harper. Durch seine Mutter, eine Pädagogin und Streetworkerin, kam er schon als Kind in Kontakt mit den verschiedensten Kulturen des Landes. In den Vereinigten Staaten studierte er Anthropologie. In Deutschland entschied er sich für das Medium Film - für ihn gewissermaßen die Fortsetzung seiner anthropologischen Studien.
In seinem ersten langen Dokumentarfilm "Mother of Exiles" begibt sich der Regisseur auf die Suche nach dem amerikanischen Traum - am Beispiel dreier Männer, die er seit Jahren persönlich kennt.
Özlem Sarikaya spricht mit Damian Harper über die Faszination des "American Dream". Außerdem fragt sie nach den Erfahrungen des Anthropologen und Regisseurs mit Migration und Integration in einem "klassischen" Einwanderungsland wie den USA und einem jüngeren Einwanderungsland wie Deutschland.
In einem Porträt stellt "puzzle" eine Musikerin und international erfolgreiche Pionierin Neuer Musik vor: Konstantia Gourzi. Weltweit gaben Männer in Politik und Konzertsälen den Takt an, als die junge Griechin 1987 nach Deutschland kam. Sie wollte sich behaupten - vor allem künstlerisch. Es ging ihr weniger um Emanzipation und Rollentausch als um neue Wege in der Musik.
Die Künstlerin, die auch als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München lehrt, gründete zwei internationale Formationen: das "ensemble oktopus" mit Studenten aus allen Kulturkreisen und das Ensemble "opus21musikplus" mit erfahrenen Musikern aus fast allen Kontinenten. Ihr Credo: Sie möchten ein "sinnliches Erlebnis aller nur denkbaren Künste" schaffen und damit Menschen für Neue Musik begeistern.
Unter der künstlerischen Leitung von Konstantia Gourzi kommen am 25. März bei einem Konzert anlässlich des griechischen Nationalfeiertages Werke griechischer Komponisten zur Aufführung, die sich dem Thema "Thálassa - das Meer" widmen.
In unserer Gesellschaft treffen verschiedenste Sprachen, Religionen, Traditionen, Kulturen und Temperamente aufeinander, prägen, beeinflussen und verändern einander.
Die heutige Vielfalt einer Gesellschaft und ihrer Kultur spiegelt sich nicht zuletzt in Musik, Tanz, Theater, Literatur. Genau diese Vielfalt steht im Zentrum der Magazinsendung "puzzle. Viele Kulturen - ein Land" im Bayerischen Fernsehen, die interkulturellen Inhalten den ihnen angemessenen Stellenwert zuweist.
Özlem Sarikaya studierte an der LMU München Politikwissenschaft. Während des Studiums arbeitete sie bei einem privaten Radiosender in München als Nachrichtensprecherin, Redakteurin und Moderatorin. Sie war Mitbegründerin des Gesellschafts- und Kulturportals
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe. Seit 2003 arbeitet sie als Autorin für den Bayerischen Rundfunk und moderiert seit 2008 "puzzle", das erste interkulturelle Kulturmagazin im deutschen Fernsehen. Darüber hinaus ist sie als Moderatorin und Referentin vor allem interkultureller Veranstaltungen tätig und seit 2005 Referentin bei interdisziplinären Workshops an verschiedenen Münchener Hauptschulen.
Sendetermine 2009:
12. März
16. April
14. Mai
18. Juni
16. Juli
13. August
10. September
8. Oktober
5. November
3. DezemberWeitere Informationen unter: br-online.de
Information
Wiederholungen:
14.03.2009
04.35-05.05 EinsExtra puzzle Viele Kulturen - ein Land
16.30-17.00 EinsExtra puzzle Viele Kulturen - ein Land