Campingurlauber müssen in diesem Sommer in mehreren Ländern Europas tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt steigen die Preise um 3,8 Prozent, hat der ADAC in München bei einem Vergleich von zwölf beliebten Reiseländern herausgefunden. Allerdings ergibt sich je nach Land ein unterschiedliches Bild.
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Italien führt die Liste an
In Euro-Ländern wie Italien (plus 5,5 Prozent) und Spanien (plus 5,6 Prozent) sowie in der Schweiz (plus 9 Prozent) ziehen die Preise an. Dagegen müssen Urlauber aus der Eurozone auf vielen Campingplätzen außerhalb ihrer Währungsgemeinschaft weniger bezahlen: Wegen der Kursentwicklung wird Camping in Schweden und Polen laut ADAC um gut 10 Prozent günstiger. Nach Angaben des Automobilclubs kostet ein Campingplatz-Aufenthalt von zwei Erwachsenen und einem 14-jährigen Kind inklusive aller Nebenkosten europaweit im Schnitt 31,80 Euro pro Nacht. Das teuerste Land ist Italien mit durchschnittlich 41,91 Euro, gefolgt von Spanien (39,53 Euro) und Dänemark (37,39 Euro). Durchschnittlich am günstigsten sind die Campingplätze in Polen (19,46 Euro). Nur wenig teurer sind Plätze in Schweden (21,99 Euro) und Ungarn (23,22 Euro).
Deutschland bleibt relativ günstig
In Deutschland kostet die Übernachtung von zwei Erwachsenen und einem Kind mit allen Nebenkosten im Schnitt 24,71 Euro. Das ist laut ADAC ein Anstieg um 2,06 Prozent im Vergleich zum Sommer 2008. Damit ist Deutschland das viertgünstigste der zwölf untersuchten Länder. Unter dem europaweiten Durchschnitt liegen auch die Campingkosten in Österreich (28,82 Euro pro Nacht) und in der Schweiz (30,81 Euro). Die vom ADAC genannten Durchschnittspreise für einzelne Länder zeigen allerdings noch nicht die breiten Preisspannen, die es zum Teil in den Urlaubsregionen gibt. So kann ein Campingplatz in Italien im günstigsten Fall etwa 20 Euro pro Nacht kosten, im teuersten Fall sind es 70 Euro. Eine ähnliche Preisspanne besteht in Frankreich.
Vor allem der Meerblick hat seinen Preis
Teuer sind vor allem Plätze am Meer. So müssen Italien-Urlauber über dem Landesdurchschnitt liegende Kosten zum Beispiel auf den Inseln Elba und Sardinien, in der Toskana und in Venetien einplanen. In Frankreich liegen die teuersten Plätze laut einer ADAC-Sprecherin an der Côte d'Azur, in der Provence und in der Mittelmeerregion Languedoc-Roussillon sowie zum Teil in der Bretagne und der Ardèche. In Deutschland beträgt die Preisspanne etwa 13 bis 48 Euro pro Übernachtung. Auch bei den Campingplätzen im Inland liegen die Küstenregionen vorne, wobei laut der ADAC-Sprecherin allerdings Mecklenburg-Vorpommern inzwischen die Nordseeküste überholt hat.
Die gute Nachricht vorab: Camping bleibt in Deutschland eine günstige Urlaubsform. Bei unseren europäischen Nachbarn hingegen wird es teurer: Durchschnittlich steigen die Preise um 2,5 Prozent. Im Schnitt bezahlen zwei Erwachsene und ein Kind für eine Nacht inklusive Nebenkosten 33 Euro.
Teures Camping in Italien
Fast doppelt so teuer sind Campingplätze beim Spitzenreiter der Preistabelle, Italien: 44,61 Euro bedeuten acht Prozent mehr als im Vorjahr. Dafür seien in zwischen Brenner und Sizilien oft besonders umfangreiche Freizeitangebote inklusive, erklärt der ADAC. Teuer sind auch Spanien mit 38,11 Euro pro Nacht sowie Dänemark (36,49 Euro) und die Schweiz (36,39 Euro). Der ADAC rät, in den teuren Campingländern auf die Vor- und Nachsaison auszuweichen. Denn die Unterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison seien bei ihnen besonders groß. Die verglichenen Preise gelten für Campingplätze der mittleren Kategorie für zwei Erwachsene und ein zehnjähriges Kind. Sie schließen den Standplatz für Auto oder Caravan, Strom, warme Dusche, Nebengebühren und Kurtaxe ein....
Was für ein blödsinnig dünner Artikel! Dass Camping in Italien teuer ist, war jetzt nicht so das Geheimnis und dass ein Camping-Urlaub in D immer noch günstiger ist als einer im Hotel, darauf wäre ich jetzt von alleine auch gerade noch selbst gekommen.
Großartig auch der Tipp 'Fahren Sie außerhalb der Saison'! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Fließen vielleicht aus deren Betreibergestellschaften gewisse Sümmchen in die Vereinskasse?
Warum erfährt der Leser nicht, dass eine Familie z.b. in Skandinavien oder auf den öffentlichen Plätzen in Frankreich (Municipal) noch für 15 Euro die Nacht campen kann? Wäre doch vielleicht eine interessante Information, auch in Richtung Kroatien. Preise richten sich bekanntlich nach der Konkurrenz, wäre doch schön, wenn nicht nur die sehr teuren in Italien, sondern auch die sehr günstigen in Frankreich genannt werden würden. Zumindest für diejenigen, die sie bezahlen müssen.
Warum nur hat man beim ADAC immer das Gefühl, dass er allemöglichen Interessen vertritt, nur nicht die der deutschen Autofahrer und damit auch der Reisenden?
Ganz einfach. Deinem Nick darf man wohl entnehmen, dass Du mit einem Eriba Troll unterwegs bist, also unter Camping vermutlich etwas ganz anderes verstehst als der Otto-Normalcamper, sonst wären nämlich die teuren Plätze und die in I sowieso in der Saison nicht immer zum Bersten voll. Der ADAC vertritt nun mal die Interessen der Mehrheit seiner Mitglieder und die wollen Pool, Animation, Kinderbetreuung, Wasser- und Internetanschluss an der Parzelle, **** Restaurants und Klo´s , die sie sich zu Hause nicht leisten können.
Kann ich nicht ganz glauben. Es gibt sicherlich viele, die das mögen, es sei ihnen natürlich gegönnt und sie sollen es dann halt bezahlen.
Von den anderen gibt es aber auch ein paar. In meinem Umfeld, also Kollegen, Freunde, Bekannte haben viele kleine Kinder (und sonst keiner einen Eriba Touring ;)), die suchen jedes Jahr auf's neue einen bezahlbaren normalen CP ohne das ganze Gedönse. Das sind nicht irgendwelche Freaks, sondern die ganz normale Mittelklasse, würde ich mal sagen. Bankangestellte, Lehrer, usw. Alle haben Autos und werden auch ADAC-Mitglieder sein.
Ist ja auch egal, ich würde mir jedenfalls von dem Presseorgan einer Interessenvertretung (als das sich der ADAC versteht) einen etwas kämpferischen Ton vorstellen, als einen blöden Tipp, Fahr in der Nebensaison.
Mir stößt die mitgliederfeindliche Ignoranz des ADAC auch nicht erst seit den Reiseführern auf. Der angeblichen Interessenvertretung deutscher Autofahrer fiel auch erst auf, dass in Deutschland Autos deutlich mehr kosten als im Ausland, nachdem die EU-Kartell-Behörde eine Klage gegen die deutschen Vertriebe angestrengt hatte. Nach ein paar Pflichtartikeln in der Motorwelt wurde das Thema auch ganz schnell wieder in die Schublade gelegt. Sollte doch eigentlich ein Dauerbrenner sein, wenn die eigene Klientel für das Produkt deutlich mehr abdrücken muss. Gleiches jetzt mit dem E-10-Debakel.
Nicht immer gleich über den ADAC meckern die Campingführer sind nicht die schlechtesten.Mal nicht vergessen es können Cp nur bewertet werden wenn Sie das auch möchten und eine Bewerbung an den ADAC schicken. Viele Cp wollen das gar nicht sonst müssten sie ja investieren. Und es wird immer mehrere Varianten des Campings geben die einen mögen ein Rundumsorglospaket mit Animation und an die Hand nehmen und die andere weitaus grössere Mehrheit will Ruhe Entspannung und sind durchaus in der Lage sich um ihre Kinder zu kümmern oder selbst was zu Unternehmen. Und wenn die Superplätze so beliebt sind warum bekomme ich da immer Platz ? Die kleinen sauberen gepflegten Plätze zu günstigen Konditionen sind aber voll -mal drüber nachdenken.
Zitat von Jadran **** Restaurants und Klo´s , die sie sich zu Hause nicht leisten können.
Zitat von thorUnd wenn die Superplätze so beliebt sind warum bekomme ich da immer Platz ?
Na dann versuch mal im Juli/August in Italien wie z.B. in Jesolo oder Bibione auf einem 80-Euro-Platz oder in Kroatien auf einem 60-Euro-Platz wie z.B. in Drage eine Parzelle zu bekommen, wenn Du nicht reserviert hast. Wenn überhaupt nur mit drei Tagen Wartezeit auf dem Parkplatz und anschließend irgendwo in einem Winkel im Schatten eines Sanitärgebäudes. Man muss es nicht verstehen bei dem Comfort, den heutzutage eine Womo oder Wowa bietet, aber es ist so.
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