Zitat von Soline1Auch ich bin mir sicher, dass hier noch viel mehr Geschichten erzählt werden könnten. Man sollte sich nur einmal fragen, warum es nicht gemacht wird. Ein guter Freund hat mir heute Nachmittag erklärt, warum nicht.
Aha...
Wie wäre es, wenn Du dieses Geheimnis preisgeben würdest? Natürlich ohne den Namen des guten Freundes zu nennen, und ohne Rücksicht auf meine empfindliche Seele...
Zitat von Soline1Auch ich bin mir sicher, dass hier noch viel mehr Geschichten erzählt werden könnten. Man sollte sich nur einmal fragen, warum es nicht gemacht wird. Ein guter Freund hat mir heute Nachmittag erklärt, warum nicht.
Und nun müssen wir alle dumm sterben? Auf die Erklärung wäre ich mal sehr gespannt.
Ach, der will doch nur mal wieder stänkern und sich wichtig machen.
In Antwort auf:Auch ich bin mir sicher, dass hier noch viel mehr Geschichten erzählt werden könnten. Man sollte sich nur einmal fragen, warum es nicht gemacht wird. Ein guter Freund hat mir heute Nachmittag erklärt, warum nicht.
Große, orakelhafte Sprüche ohne fundierten Hintergrund. Wenn hier jemand was von früher erzählen will oder nicht, ist das allein seine Sache.
In Antwort auf:Große, orakelhafte Sprüche ohne fundierten Hintergrund.
So sehe ich das allerdings auch, und darum fänd ich es wirklich schade, wenn dieser schöne Thread mit solchen nichtssagenden Bemerkungen zugespamt würde.
...1982 wurden meine absolut treuen österreichurlaubenden Eltern von Freunden überredet nach Jugoslawien zu fahren. Wir Kinder waren total aufgeregt - endlich mal ans Meer - ich war ja schon fast 10. Das Taxi holte uns von zu Hause ab und wir fuhren zum nächsten Bahnhof. Eine lange, aber spannende REise begann. Tja, kurz vor Split - aber doch noch im Hinterland gab die Dampflok den Geist auf, weil angeblich eine Dose auf den sChienen gelegen hatte und die irgendwie zwischen die Räder gekommen war. Es hatte eine Mordshitze, dann ein GEwitter mit Platzregen usw. - wir standen 7 lange Stunden!! im Nichts - links und rechts ging es rauf (war so richtig eingekesselt). Und das Meer hatten wir immer noch nicht gesehen - gut, dass wir 2 FAmilien waren - also 5 Kinder und ein Abteil für uns hatten - also hatten wir richtig Spaß. Wir kamen dann erst spät in der Nacht in Split an - den Geruch hab ich heute noch in der Nase - das erste Mal Meer gerochen (neben Diesel und sonstigen Gerüchen ). Tja, das Meer gesehen hatten wir immer noch nicht. wir brauchten ein Zimmer für den REst der Nacht und gingen mit dem erstbesten Zimmervermieter, der am Bahnhof stand mit. Wir wurden in 2 Taxis verfrachtet und fuhren gefühlsmässig eine ewigkeit in atemberaubendem TEmpo durch die große Stadt... Das Zimmer war klein, aber ok, aber in der Nacht gab es wieder ein GEwitter - das Wasser kam ins ZImmer , so hatte es geregnet. Als wir am Morgen aufwachten und aus dem FEnster sahen - war es endlich da - das Meer!!! Ich werde diesen ersten Anblick - der uns für alles vorangegangene entschädigte - nie vergessen. Tiefblaues Meer, weisse Schiffe und die Palmen! Es war wunderschön! Der WEg zur Fähre, das erste Mal auf der Fähre und die Überfahrt, die gleich von mehreren Delfinen begleitet wurde - alles war wie im Traum. Und dann kam der Hafen von Hvar in Sicht - ich war 10 - aber ich hatte Tränen der Freude in den Augen, so schön hab ich es empfunden - und den Duft von Lavendel und Rosmarin ... es war unbeschreiblich - so musste sich Glück anfühlen ... Zu Fuß gingen wir zu unserer Vermieterin, nicht weit, aber über viele Stufen - es war wunderschön dort, ein Zitronenbaum, ein Olivenbaum, ein Mandelbaum --- soviele Eindrücke - ich fühlte mich wie in einer anderen Welt ...
Schöne Geschichte, da könnte man noch weiterlesen. Meine erste Reise nach Jugoslawien war zwar nicht so romantisch, aber auch nicht unspäktakulär.Die habe ich mit meiner damaligen Freundin 1977 als zarter Jüngling von 22 Jahren gemacht. Als Wegzehrung hatte ich mir eine Palette Dosenbier gekauft. Leider hatte ich die (sehr zum Leidwesen meiner Freundin) in Stuttgart schon alle. An der Österreichisch-Jugoslawischen Grenze wurde ich dann wieder wach....
... irgendwie fühlten wir uns gleich wie zu Hause ... der erste Sprung ins Meer folgte nur kurz nach unserer Ankunft - wir gingen zu Fuß zur "Eierbucht" - riesengroße Steine geben der Bucht ihren Namen - ich saugte alles in mich auf - den Weg neben dem tiefblauen Meer, die schönen Häuser, die vielen STeine, die Sträucher, die Eidechsen und diese wunderbare Wärme, der Duft ... dann der erste Sprung ins kühle Nass, das erste Mal den Geschmack von Salzwasser auf den Lippen - wir haben uns gefühlt wie im Paradies... Todmüde, aber unfähig zu schlafen , wanderten wir nach der Dusche noch ins Städtchen runter und waren erneut mehr als fasziniert ... Hvar ...quirlig, voller Leben, gefüllt von Musik, Geruch nach Gegrilltem und Pizza, die schaukelnden Boote im dunklen Hafen, Popcornständchen, gegrillter Mais ... es war so vieles, so Schönes ... ein nettes, kleines Restaurant, das erste Mal Ćevapčići, Avjar, selbstgemachte Pommes, Krautsalat und Palatschinken mit Schokosauce .. Am nächsten Morgen erwartete uns das Frühstück auf der Terasse - weisses Brot, Nutella (weiss und braun), Eier, Wurst und Käse - für damals absolut traumhaft ... (irgendwie schreib ich dauernd vom Essen ), dann gings ab zum Hafen - wir durften auf ein Taxiboot nach Milna ... die Überfahrt war wieder wie im Traum - blaues Meer - man sah wirklich bis auf den Grund , die schönen Buchten, die grüne Insel ... dann waren wir in Milna ... es wurde zu damaligen Zeiten unsere absolute Lieblingsbucht - mittags Melonen und Schnitten (Mannerschnitten), abends in eines der REstaurants, im Dunkeln nochmal ins Meer und dann mit Taschenlampen zu Fuß nach Hvar zurück ... es war sogar der weite Weg für uns Kinder aufregend und schön. Wir sind in den darauffolgenden TAgen öfters auch zu Fuß hingegangen, haben Himbeeren und Brombeeren genascht, Schlangen gesehen, den ersten Esel in live usw. usf. Auf Palmizana sind wir auf die Klippen gewandert, haben das erste Mal FKK gemacht - wir waren ja allein , sind von den Klippen ins Meer gesprungen ... es war heiß, es war einfach, aber so unbeschreiblich schön. Wir sind abends öfters ins Hotel Amfora auf die Dachterasse zum TAnzen .. all das war einfach nur gut ... Der Abschied nach 3 Wochen war mehr als schwer, aber das Versprechen wieder zu kommen war ganz sicher! In Split hatten wir noch ein paar Stunden Zeit zum Bummeln,Markt gehen, den Schiffen zusehen und das Flair geniessen. Mit dem Zug ging es wieder retour ... auch wenn der WEg nach Hause noch länger war als der HInweg ...wollt ihr wissen weshalb? Unsere Väter wollten auf irgendeinem Bahnhof schnell einen Frühstückskaffee holen - wir hatten eigentlich 10 Min. Aufenthalt, doch plötzlich fuhr der Zug los - wir anderen wussten nicht, dass die Männer draussen waren und erst sehr spät wurde der Verlust bemerkt ... Tja, irgendwo erklärten uns dann Polizisten, dass unsere Männer mit einem anderen Zug nach Ljublijana kommen würden - da stiegen wir also aus, warteten stundenlang! und als wir endlich wieder vereint waren, fuhren wir mit langsamen personenzügen von Ort zu Ort... trotzdem fuhren wir bereits 2 Jahre später wieder runter ... insgesamt 5 x (1982, 84, 85, 87 und 89)... Hvar war uns so ans Herz gewachsen .. ich wollte nie mehr wo anders hin und wäre der Krieg nicht gekommen, hätte ich vermutlich sonst noch nicht viel von der Welt gesehen Mittlerweile ist auch meine eigene Familie infiziert und meine Eltern, mein Bruder mit Familie und auch die andere Familie sind immer wieder in Kroatien unterwegs!
Ach so, na klar, mit dem berühmten Hellas Express war das. Wie es weiterging....na ja, die Zugtoiletten war sehr schmutzig und ich sehr empfindlich...als der Zug endlich in Ljubljana anhielt, bin ich von Harndrang gepeinigt auf den Bahnsteig gesprungen und zur nächsten Toilette gerannt. Dort war es auch nicht besonders schön, aber mir blieb keine Wahl. nachher, beim Anblick der strengen Toilettenfrau fiel mir dann ein, daß ich keine Dinar hatte. Aber die Mark, die ich leider nur klein hatte, hat sie auch genommen. Anschließend wurde es eine schöne Fahrt bis Vinkovci, ein stetes kommen und gehen von Fahrgästen, die auch schon mal lebendes Gepäck dabei hatten. An den Haltestellen in den Städten wurde auf den Bahnsteigen allerhand an Wurst und Getränken angeboten. Die Fahrt dauerte insgesammt 25 Stunden. Einige Jahre später bin ich die Strecke zurück mal alleine gefahren. War auch sehr lustig, ein Gastarbeiter aus Serbien saß neben mir, der mußte bis Dortmund. Er hatte einen kleinen Kanister eigenes Brunnenwasser und einen mit selbst gebranntem dabei. Er hat mich bereitwillig an seinen Genüssen teilhaben lassen. Ein Freund hat mich dann vom Koblenzer Bahnhof abgeholt.....
Danke - es gäbe ja noch so viel zu erzählen, von Discoabenden auf der berühmten Burg in Hvar, der ersten Liebe usw.... aber um das Feeling zu beschreiben dürfte es reichen.
@ Alfred: weiter, weiter -- bin auch gespannt ... da hatten wir ja eine kurze Zugfahrt - nur 20 Stunden
Ich muß mal schauen, ob ich noch Fotos von der Zeit habe, zum einscannen. Es gibt auch sicher noch was zu erzählen, vom Geldtausch in hinteren Kneipenecken, von der illegalen Einfuhr von Farbfernsehgeräten, wieviel Leute von 10 DM an der Dorfkneipentheke besoffen wurden, leider auch von schrecklichen Erlebnissen auf dem Autoput, der damals die Breite und Beschaffenheit einer Kreisstraße in Deutschland hatte. Zu erwähnen wäre noch, daß die Freundin von der ersten Zugfahrt auch jetzt noch meine Frau ist.
Zitat von fredinadaleider auch von schrecklichen Erlebnissen auf dem Autoput, der damals die Breite und Beschaffenheit einer Kreisstraße in Deutschland hatte
Jep, dem kann ich beipflichten! Hatte ich in meinen Erzählungen ganz vergessen, dass wir auch einmal über den Autoput angereist sind! Irgendwie hatte ich damals das Gefühl, noch nie so lange in Richtung Duce unterwegs gewesen zu sein. Diese sogenannte Straße war eine einzige Katastrophe und meine Hoffnung, wir kämen schneller vorwärts als auf der Magistrale (wegen der Gemüselaster) erwies sich leider als trügerisch. Daran kann man sehen, wie naiv ich damals war...
Zitat von fredinadaZu erwähnen wäre noch, daß die Freundin von der ersten Zugfahrt auch jetzt noch meine Frau ist.
Wenn ich Deine Frau wäre und würde das jetzt SO lesen, wäre ich beleidigt (bei einem anderen Smiley sähe die Sache natürlich anders aus )
In Antwort auf:Wenn ich Deine Frau wäre und würde das jetzt SO lesen, wäre ich beleidigt (bei einem anderen Smiley sähe die Sache natürlich anders aus
Na ja, der Smilie sollte nichts negatives ausdrücken, sondern mein eigenes Erstaunen. Wenn man mit 53 schon 31 Jahre verheiratet, finden das manche fast seltsam. Meine Frau liest hier übrigens seit geraumer Zeit nichts mehr.
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