So. 01.08.10 BR-alpha 16:35 Uhr Mein Krieg im Frieden Do, 01.09.11 arte 05:00 Mein Krieg im Frieden
Bayern, Sonntag, 07.06.2009, 23:30 - 00:25 Uhr Mein Krieg im Frieden Deutschland 2007
Labinot (links) mit einem seiner Brüder.
Kosovo, 2007: Labinot, Lorenc und Milica - drei Jugendliche acht Jahre nach dem Krieg. Sie wollen ausgehen, flirten und wie ganz normale Teenager leben. Doch die Wunden des Krieges sitzen tief. Drei Jahre lang reiste Anne Thoma immer wieder in das Kosovo, um den Alltag und die Entwicklung der drei Heranwachsenden mitzuverfolgen. Sensibel erzählt sie von den Schwierigkeiten, Widersprüchen und Ausweglosigkeiten, aber auch von Hoffnungsschimmern bei dem Versuch, den Krieg zu vergessen und in all diesen Wirren erwachsen zu werden.
Lorenc, Labinots jüngerer Bruder.
Den Geschichten aus dem Leben der Teenager stellt Anne Thoma die politische Entwicklung gegenüber. Wie beeinflusst die internationale Politik das Schicksal des Einzelnen? Die Politiker und die Teenager: Zwei Welten, die in der Realität meist völlig getrennt bleiben und sich dennoch um dasselbe Thema drehen - die Zukunft des Kosovo. Der Film von Anne Thoma zeigt auf einer ganz persönlichen, menschlichen Ebene, warum uns dieser Konflikt noch lange beschäftigen wird.
1999 war Bürgerkrieg im Kosovo. Die serbisch-jugoslawischen Truppen massakrierten und vertrieben die Albaner, die sich gegen die Unterdrückung durch die Serben gewehrt hatten. Der Westen griff ein: 78 Tage lang bombardierte die NATO Serbien und Teile des Kosovo. Danach kam es zu Racheakten der Albaner gegen die Serben. Die teuerste Mission in der Geschichte der UN begann. Bis heute kann eine kleine serbische Minderheit, die lediglich noch fünf Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, nur unter dem Schutz einer internationalen Friedenstruppe im Kosovo leben.
Vom Frühjahr 2006 bis zum Herbst 2007 verhandelt die UNO unter der Federführung von UN-Chefvermittler Martti Ahtisaari zwischen Serben und Kosovaren, um endlich eine einvernehmliche Lösung zum Status des Kosovo zu finden. Die Kosovaren fordern die Unabhängigkeit, die Serben wollen dies mit allen Mitteln verhindern. Am 17. Februar 2008 ruft die kosovarische Regierung unter dem Jubel der kosovo-albanischen Bevölkerung einseitig die Unabhängigkeit aus. Diese wird von den USA und vielen europäischen Staaten zwar anerkannt, trifft aber auf erbitterten Widerstand aus Serbien und Russland.
Anne Thoma, 1974 in Hamburg geboren, studierte in London und Genf 'Internationale Beziehungen und Menschenrechte'. Durch diese beiden Themen entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Dokumentarfilm. Von 2005 bis 2007 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Aufbaustudium 'Visuelle Kommunikation und Regie' an der Hamburger 'Hochschule für bildende Künste'. In dieser Zeit entstanden die Dokumentarfilme 'Meine Welt' und '1000 Jahre Jüterborg'. Ihr erster langer Dokumentarfilm 'Mein Krieg im Frieden' ist gleichzeitig ihr Abschlussfilm.
Mit diesem gewann sie im Juli 2006 den BR/Telepool-Dokumentarfilmwettbewerb - ein Preis, der 2005 initiiert wurde und zum Ziel hat, den filmischen Nachwuchs zu fördern und das Dokumentarfilmschaffen im deutschsprachigen Raum zu stärken. 2008 folgte für 'Mein Krieg im Frieden' eine 'FIRST STEPS' Nominierung.
'Der Dokumentarfilm von Anne Thoma zeigt, wie labil die Lage ist, wie beschwerlich der Alltag für die jungen Menschen, die den Krieg als Kinder erlebt haben. Es gibt Hass und Angst zwischen Kosovo-Albanern und Serben, Verdrossenheit und Missmut gegenüber der Politik. Die Schicksale von drei Jugendlichen sind wie die Zukunft des Landes: ungewiss. ... Der Film entstand zwischen 2005 und 2007, in der Zeit des Unabhängigkeitsprozesses. Die Kamera begleitet die UN-Unterhändler in ihren Geländewagen zu ihren Sitzungen und zoomt an den Chefvermittler Martti Ahtisaari heran, der über Jahre den Verhandlungsprozess zwischen Kosovo-Albanern und Serben geführt hat. Dann schwenkt sie um, in die Wohnungen der drei Jugendlichen, Labinot, Laurenc und Milica.' (Maryam Schumacher).
So, 01.08.2010 16:35 - 17:30 BR-alpha Mein Krieg im Frieden Dokumentafilm Deutschland 2007 - Krisenherd Ex-Jugoslawien
Der Film von Anne Thoma zeigt, wie beschwerlich der Alltag für die jungen Menschen ist, die den Krieg als Kinder erlebt haben. Es gibt Hass und Angst zwischen Kosovo-Albanern und Serben, Verdrossenheit und Missmut gegenüber der Politik.
Kosovo, 2007: Labinot, Lorenc und Milica - drei Jugendliche acht Jahre nach dem Krieg. Sie wollen ausgehen, flirten und wie ganz normale Teenager leben. Doch die Wunden des Krieges sitzen tief. Drei Jahre lang reiste Anne Thoma immer wieder in das Kosovo, um den Alltag und die Entwicklung der drei Heranwachsenden mitzuverfolgen. Sensibel erzählt sie von den Schwierigkeiten, Widersprüchen und Ausweglosigkeiten, aber auch von Hoffnungsschimmern bei dem Versuch, den Krieg zu vergessen und in all diesen Wirren erwachsen zu werden. Den Geschichten aus dem Leben der Teenager stellt Anne Thoma die politische Entwicklung gegenüber. Wie beeinflusst die internationale Politik das Schicksal des Einzelnen? Die Politiker und die Teenager: Zwei Welten, die in der Realität meist völlig getrennt bleiben und sich dennoch um dasselbe Thema drehen - die Zukunft des Kosovo. Der Film von Anne Thoma zeigt auf einer ganz persönlichen, menschlichen Ebene, warum uns dieser Konflikt noch lange beschäftigen wird. 1999 war Bürgerkrieg im Kosovo. Die serbisch-jugoslawischen Truppen massakrierten und vertrieben die Albaner, die sich gegen die Unterdrückung durch die Serben gewehrt hatten. Der Westen griff ein: 78 Tage lang bombardierte die NATO Serbien und Teile des Kosovo. Danach kam es zu Racheakten der Albaner gegen die Serben. Die teuerste Mission in der Geschichte der UN begann. Bis heute kann eine kleine serbische Minderheit, die lediglich noch fünf Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, nur unter dem Schutz einer internationalen Friedenstruppe im Kosovo leben. Vom Frühjahr 2006 bis zum Herbst 2007 verhandelt die UNO unter der Federführung von UN-Chefvermittler Martti Ahtisaari zwischen Serben und Kosovaren, um endlich eine einvernehmliche Lösung zum Status des Kosovo zu finden.
Die Kosovaren fordern die Unabhängigkeit, die Serben wollen dies mit allen Mitteln verhindern. Am 17. Februar 2008 ruft die kosovarische Regierung unter dem Jubel der kosovo-albanischen Bevölkerung einseitig die Unabhängigkeit aus. Diese wird von den USA und vielen europäischen Staaten zwar anerkannt, trifft aber auf erbitterten Widerstand aus Serbien und Russland. Anne Thoma, 1974 in Hamburg geboren, studierte in London und Genf "Internationale Beziehungen und Menschenrechte". Durch diese beiden Themen entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Dokumentarfilm. Von 2005 bis 2007 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Aufbaustudium "Visuelle Kommunikation und Regie" an der Hamburger "Hochschule für bildende Künste". In dieser Zeit entstanden die Dokumentarfilme "Meine Welt" und "1000 Jahre Jüterborg". Ihr erster langer Dokumentarfilm "Mein Krieg im Frieden" ist gleichzeitig ihr Abschlussfilm. Mit diesem gewann sie im Juli 2006 den BR/Telepool-Dokumentarfilmwettbewerb - ein Preis, der 2005 initiiert wurde und zum Ziel hat, den filmischen Nachwuchs zu fördern und das Dokumentarfilmschaffen im deutschsprachigen Raum zu stärken. 2008 folgte für "Mein Krieg im Frieden" eine "FIRST STEPS" Nominierung.
Der Film entstand zwischen 2005 und 2007, in der Zeit des Unabhängigkeitsprozesses. Die Kamera begleitet die UN-Unterhändler in ihren Geländewagen zu ihren Sitzungen und zoomt an den Chefvermittler Martti Ahtisaari heran, der über Jahre den Verhandlungsprozess zwischen Kosovo-Albanern und Serben geführt hat. Dann schwenkt sie um, in die Wohnungen der drei Jugendlichen, Labinot, Laurenc und Milica." (Maryam Schumacher).
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