#130 jahre Haft für Teilnahme an Massaker von Srebrenica
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"30 jahre Haft für Teilnahme an Massaker von Srebrenica
SARAJEVO: Das Kriegsverbrechertribunal in Bosnien-Herzrgowina hat einen ehemaligen Offizier der bosnischen Serben wegen seiner Beteiligung am Massaker vor Srebrenica zu 30 Jahren Haft verurteilt. Das Tribunal in Sarajewo befand den 51-jährigen Milorad Trbic des Völkermordes durch Beteiligung an einem gemeinsamen kriminellen Unternehmen für schuldig... Als Hauptverantwortliche gelten der damalige Chef der bosnischen Serben, Radovan Karadzic und sein damaliger Kommandeur General Ratko Mladic. Karadzic muss sich ab dem 26. Oktober vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag verantworten. Mladic ist weiter auf der Flucht."
Quelle: DW Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
...richtig.Sonst hätten doch die Handschellen, mit denen die "Soldaten" von den Paramilitärs an die Laternenmasten gekettet wurden, Puscheln haben müssen.
Vor 15 Jahren verübte ein General in Srebrenica das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit 1945. Bis heute ist er nicht gefasst, sein Verbleib ungeklärt. Eine Spurensuche
von Katja Mitic und Eva Sudholt
Der General hat die Arme ausgebreitet, die Julisonne scheint ihm ins Gesicht. In schweren Stiefeln und Uniform läuft er die Hauptstraße entlang, drei Kommandanten warten schon auf ihn, empfangen ihn stolz, bewegt, fast aufgekratzt. Der General küsst sie links und rechts und wieder links. Dann wendet er sich der Kamera zu. "Hier stehen wir nun am 11. Juli 1995", sagt Ratko Mladic. "Heute schenken wir dem serbischen Volk die Stadt Srebrenica." Mladic spricht atemlos, etwas heiser ist er und verschwitzt. Er hat schon so oft geschrien an diesem Tag, Befehle erteilt, sie wieder und wieder durch die Stadt gebrüllt. Ob nicht endlich jemand das bosnische Straßenschild abreißen könne, ob er denn alles zehnmal sagen müsse.
"Es ist an der Zeit, sich an den Muslimen zu rächen", sagt Mladic in die Kamera. Dann verschwindet der General der bosnischen Serben aus dem Blickfeld. Noch am selben Tag begeht seine Armee das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.
Der serbische Kameramann Zoran Petrovic filmte Mladic an diesem Tag. Seit einigen Jahren ist er verschwunden. Genau wie einer der meistgesuchten Kriegsverbrecher der Welt. Srebrenica ist sein Vermächtnis, ein Synonym für die grausamen Exzesse des Bosnienkriegs: 8100 Muslime wurden innerhalb von zwei Tagen erschossen und in Massengräbern verscharrt. Jahr für Jahr werden neue Leichen identifiziert. Nur der "Schlächter vom Balkan" bleibt verschwunden...
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