Da jeder Urlauber natürlich von seiner Lieblingsstrecke überzeugt ist,und es dann für neue Mitglieder schwer ist zu beurteilen welche Strecke wirklich die beste ist,habe ich mir einmal die Arbeit gemacht alle Strecken zu vergleichen. Start in Niederösterreich bzw. Wien, Ziel Jablanac, um auf die Insel Rab zu kommen. Und auch ich war über das Ergebnis überrascht. Die errechneten Fahrzeiten werden normalerweise immer unterboten, jedoch zum vergleichen sind sie sicher aussagekräftig.
1.Wien, Klagenfurt, Ljubljana, Kozina, Rupa, Rijeka, Senj, Jablanac: Slowenien Vignette 15 €, Maut Kroatien 0,69 €, Gesamtkosten 15,69 €. Fahrzeit 8h56min, 664 Kilometer. Diese Strecke wähle ich wenn man bei der Abfahrt Postojna schon sieht das viel Verkehr, speziell Wohnwägen oder Bootsanhänger unterwegs sind da bis zur Grenze in Rupa überholen eigentlich so gut wie unmöglich ist.
2.Wien, Klagenfurt, Ljubljana, Postojna, Ilirska Bistrica, Rupa, Rijeka, Senj, Jablanac Slowenien Vignette 15 €, Maut Kroatien 0,69 €, Gesamtkosten 15,69 €. Fahrzeit 9h05min, 643 Kilometer. Diese Strecke wähle ich wenn man bei der Autobahnabfahrt Postojna nicht besonders viel Verkehr festellt.
Die Maut und Vignettenkosten
3.Wien, Graz, Spielfeld, Maribor, Ljubljana, Postojna (oder wahlweise Kozina), Rupa, Rijaka, Senj, Jabljanac Slowenien Vignette 15 €, Maut Kroatien 0,69 €, Gesamtkosten 15,69 €. Fahrzeit 8h26min, 625 Kilometer. Diese Strecke macht Sinn wenn man über Rupa und Rijeka fahren will, aber nicht über den Loiblpass fahren will oder fahren kann weil man mit Anhänger fährt. Laut Routenplaner ist diese Strecke um 39 Minuten schneller wie die Strecke Nr. 2. Ich habe die Strecke 2 und 3 schon mehrmals verglichen, meine Fahrzeit war fast immer ident.
Die Maut und Vignettenkosten : Am meisten kann man bei Maut und Vignette über Ungarn sparen, (3,89€ im Vergleich zu der Strecke über Ljubljana, 15,55€ im Vergleich zu der Strecke Maribor-Zagreb, wobei man sich über Ljubljana im Vergleich zur Strecke über Maribor-Zagreb auch 10,97 € erspart)) die kürzeste Strecke ist die Strecke über Maribor und Zagreb, dafür ist es aber die teuerste Strecke bei Maut und Vignette. Die längsten Strecken sind die über Ljubljana, dafür sind es aber eindeutig die landschaftlich schönsten Strecken. Außerdem ist auf diesen 3 Strecken über Ljubljana der wenigste Verkehr, auf diesen Strecken war ich immer um vieles schneller als der Routenplaner errechnet hat. Alleine bis zur Grenze am Loiblpass ist man um fast 1 Stunde schneller als der Routenplaner berechnet. Die langsamste Strecke ist über Ungarn, zusätzlich hat man auf dieser Strecke die meisten Kilometer auf Bundesstraßen zu fahren. Die schnellste Strecke ist eindeutig die Strecke 4. Auch wenn man, wie schon einmal behauptet, 1 Stunde an der Grenze steht, ist man noch immer bei weitem schneller.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das man zu den Verkehrsspitzen (Abfahrt um Mitternacht zu Ferienbeginn) über Ljubljana zumindest gleich schnell ist wie über Zagreb. Oft sogar schneller. Wenn man aber zu verkehrsärmeren Zeiten losfährt, also zu Mittag oder Sonntag oder an Wochentagen, dann ist sicher die Strecke 4 der Favorit. Aber was die Kosten anbelangt ist diese Strecke eindeutig der Verlierer.
Was man jetzt vielleicht auch noch anders betrachten sollte: Die Vignette in Slowenien finde ich nach wie vor nicht OK. Wenn man die Sache aber anders sieht und über Graz-Ljubljana oder Klagenfurt-Ljubljana fährt dann ist die Vignette gar nicht mehr so teuer, denn man erspart sich die Maut in Kroatien.
Hier ein kleiner Vergleich von Vignette und Maut:
Auf Route 1 zahlt man für 120 km Autobahn in Slowenien 15 € Auf Route 2 zahlt man für 88 km Autobahn in Slowenien 15 € Auf Route 4 zahlt man für 92 km Autobahn in Kroatien 11,66 € Auf Route 5 zahlt man für 210 km Autobahn in Kroatien 11,11 €. Dafür fährt man 210 km alleine schon in Österreich und Slowenien auf Bundesstraßen mit dem Ergebnis das man sich dann im Vergleich zur Strecke 1,2 oder 3 3,89 € erspart hat. Für 3,89 € Ersparnis 210 km durch die Steppe zu gammeln spricht nicht dafür.
Wenn man also die Route 1 oder 2 fährt hat man die slowenische Vignette besser ausgenützt und spart sich in Kroatien die Maut. Abgesehen von den 0,69 € für die Strecke Rupa-Rijeka.
Ja, das stimmt. Aber es kommt darauf an wie man die 70 Kilometer mehr über Kärnten berechnet. Nur den Treibstoffß Oder Die Kosten des Autos auf 70 Kilometer umgerechnet? Also Versicherung, Reifen, Steuer etc. Ganz erhrlich: Ob ein Auto 70 Kilometer mehr oder weniger am Tacho hat ist ziemlich egal. Also 70 km, das kostet 3,5 L Diesel mehr bei einen Verbrauch von ca. 5 L auf 100 Kilometer.
Aber mein Beitrag sollte nicht dazu dienen das jeder seine Lieblingsstrecke als die Beste deklariert. Wobei ich schon zugeben muss das ich immer wieder gerne Werbung für die Strecke über den Loiblpass mache. Obwohl ich eigentlich auch immer wieder alle anderen Strecken fahre. Heuer werde ich höchstwahrscheinlich die Strecke Nummer 4 erstmals seit langem zu Ferienbeginn um Mitternacht fahren. Da ja die Autobahn durchgehend fertig ist. Oder gibts noch Abschnitte zwischen Maribor und der Autobahn nach der Kroatischen Grenze wo man auf die Bundesstraße muss?
Da hab ich mal ne Frage. Wieso kostet bei Strecke 4 für 92 km Autobahn in Kroatien 11,66 Euro und bei Strecke 5 für 210 km Autobahn 11,11 Euro? Kann das sein?
Zitat Aber mein Beitrag sollte nicht dazu dienen das jeder seine Lieblingsstrecke als die Beste deklariert
Was wolltest du denn sonst damit bezwecken??
Wenn der Verstand entscheidet, kommt m.E. nur die Route 4 in Frage. Die ist schneller und einfacher als aller anderen Strecken.
Wenn du auch noch nachts fährst, ist ne Staugefahr auch so gut wie ausgeschlossen, so dass keine der anderen Routen wirklich ne Alternative darstellt.
Es wäre aber trotzdem interessant zu wissen, wie die Strecke jemand fährt, der viel Zeit hat und sich gerne die Gegend anglupscht, so wie z.B. dein Tipp mit dem Leubelpass oder was ich noch besser finde – Podkoren.
Zitat Da hab ich mal ne Frage. Wieso kostet bei Strecke 4 für 92 km Autobahn in Kroatien 11,66 Euro und bei Strecke 5 für 210 km Autobahn 11,11 Euro? Kann das sein?
Kann ich nicht beurteilen, die Angaben sind vom Routenplaner. Aber du hast recht, sieht komisch aus.
Zitat Wenn der Verstand entscheidet, kommt m.E. nur die Route 4 in Frage.
Das ist Ansichtssache. Warum soll man nicht eine Strecke fahren die um 70 km länger ist wenn sie landschaftlich bei weitem schöner ist und man sich auch noch 11 € erspart? Sicher verbraucht man dafür mehr Treibstoff, also werden die 2 Strecken kostenmäßig gleich sein. Also das außer der Route 4 keine Strecke eine Alternative dastellt kann man so mit nicht sagen. Wie gesagt, zeitmäßig waren die beiden Strecken bisher immer ziemlich gleich. Aber man kann sicher nicht behaupten das eine meiner beschriebenen Strecken eindeutig die beste ist. Die schlechteste Strecke kann man schon erkennen.
tolle Aufstellung Pelinkovac. Aber natürlich ist das auch ein Thread mit jeder Menge Diskussionsstoff. Freut mich, dass du das Ganze mal so zusammengestellt hast.
Zitat Die schlechteste Strecke kann man schon erkennen
ich weiß - du meinst meine, Nr. 5. Da wir ja auch von "Lieblingsstrecken" sprechen, muss ich da eindeutig dagegen sprechen. Wir haben da ja eh schon in einem anderen Thread darüber diskutiert. das Wichtigste was man erstmal beachten muss - fahr ich Hauptsaison oder fahre ich Nebensaison. Dabei sollte man auch beachten, dass Hauotsaison nicht gleich Hauptsaison ist (die letzten 2 August Wochen ist nicht das Gleiche wie z.B. Ende Juli-Angfang August).
Die Strecken 1 und 2 kenne ich nicht (aber sind eine Überlegung wert). Strecke 3 sind wir während der Kriegszeit gefahren. Also kenne ich persönlich Strecke 3, 4 und 5.
Strecke 3 kann ich mir zur heutigen Zeit natürlich nicht vorstellen. Ich kann mir nur ungefähr denken, wie viele Italiener auf der Küstenstraße ab Rijeka unterwegs sind. Wenn ich da mitten in der Hauptsaison drin bin, dann geht dort nicht viel weiter. Das war auf jeden Fall früher öfter so, und heute sinds bestimmt nicht weniger. Von möglichen Staus nach einem Unfall möchte ich erst garnicht ausgehen. Einmal mitgemacht - war die Hölle, weil die Küstenstraße komplett gesperrt wurde. Würde ich persönlich jedoch im Juni oder September unterwegs sein, dann spricht sehr sehr viel für diese Route.
Strecke 4. Haben wir im anderen Thread schon drüber diskutiert. Als noch keine Autobahn durchgehend war, stand ich beim Grenzübergang Slo-Cro niemals unter eine Stunde. 2x sogar über 3 Stunden. Reisezeit - die ersten 2 August Wochen (immer Nachts gefahren - war jedes Mal bei diesem Grenzübergang zwischen 0.00 und 01.00.). Wenn ich dann noch bedenke, dass ich unnötig eine Menge Geld an Vignettengeld für eine 1/4 Stunde Slowenische Autobahn ausgebe, dann habe ich genug davon. Ich weiß nicht, wie weit sie mit der Autobahn dort sind, aber auch dort werden am Grenzübergang nicht mehr als 2 oder 3 Durchfahrten vorhanden sein. Das waren sie auch am alten. Fährt man jedoch auch hier nicht in der absoluten Hauptsaison, dann ist auch diese Strecke ganz weit vorne. Ich bin diese Strecke schon zu allen möglichen Wochen in der Hauptsaison gefahren - immer mind. 1 Stunde Wartezeit in der Nacht. Wie es am Tag ist weiß ich nicht, aber das kommt für mich nicht in Frage.
Strecke 5, meine. Da muss ich erstmal sagen, dass egal welcher Routenplaner vorhanden ist, alle ziemlich mieß sind. Ich brauche für Strecke 5 im Reisezeitraum - letzte August Woche - mit einer Stunde Pause so um die 8 Stunden. Von einiges über 10 Stunden kann keine Rede sein.
Man fährt bei dieser Strecke wie du richtig schreibst, sehr viel Bundesstraße. Kann natürlich auch unangenehm sein und sicher bei Unfällen mit längeren Staus verbunden. Dafür ist nicht so viel Verkehr wie auf den anderen Routen. Ich erspare mir die kompletten Kosten für die Slo-Vignette und ich hab NULL Wartezeit an der SLO-CRO Grenze (zumindest war das bei den letzten August Wochen so). Dieses Jahr fahre ich zum ersten mal diese Strecke im Zeitraum letzte Juli-erste August Woche. Ich werde euch natürlich darüber berichten.
Bei den Strecken 1, 2 und 3 weiß ich absolut nicht wie es mit den Wartezeiten an der Grenze aussieht. Vor allem wieviel zu welcher Urlaubszeit wäre da interessant. Ich weiß, dass das nicht immer gleich ist, aber ungefähr kann man das schon sagen.
Bei Strecke 4 habe ich das schon sehr oft genossen. Wenn ich dort über 1 Stunde stehe und bei Strecke 5 nicht, dann verliere ich kaum Zeit im Vergleich. Ich bin schon zu schlimmen Zeiten bei Strecke 4 insgesamt 12, 13 Stunden bis Pag unterwegs gewesen.
Wenn man Pech hat, dann ist das so. Natürlich kann man auch wie von mir beschrieben, auf Strecke 5 Pech haben. Da aber weniger Verkehr dort ist, ist die "Chance zum Pech" nicht all zu groß.
Eins vielleicht noch: ich fahre immer in der Nacht. Warum? Ganz einfach. Mir geht ein Urlaubstag nicht verloren. Ich bin in den Morgenstunden auf Rab und genieße den ganzen Tag. Wenn ich da erst am Vormittag von zu Hause wegfahren würde, dann würde ich von meinem 1. Urlaubstag nicht viel davon haben. Und die Landschaft kann ich mir auf der Heimreise auch anschauen.
Also, wie gesagt - jede Strecke ist auf ihre Weise "attraktiv". Ich suche mir halt die verkehrsärmste Strecke, damit das Risiko zum Pech gering ist. Und am "verkehrsärmsten" ist mMn Strecke 5 - auch wenn dort viel LKW Verkehr auf der Bundesstraße ist. Obwohl man keine Strecke als verkehrsarm bezeichnen kann.
Wir fahren Augsburg, Achensee, Zillertal, Gerlospass, Mittersil, alte Felberntauerstrasse, Kärnten, Loiblpass, Slowenien AB, Novo Mesto, dann in A1 bis Senj und dann die Magistrale. Zeit ist uns egal.
Augsburg, Achensee, Zillertal, Gerlospass, Mittersil, alte Felberntauerstrasse, Lienz, Mauthen, Plöckenpass, Tolmezzo, Triest, Kozine, Rijeka und dann die Magistrale runter. Zeit ist uns egal, aber beide Strecken sind wunderschön zu fahren.
Zitat Strecke 5, meine. Da muss ich erstmal sagen, dass egal welcher Routenplaner vorhanden ist, alle ziemlich mieß sind. Ich brauche für Strecke 5 im Reisezeitraum - letzte August Woche - mit einer Stunde Pause so um die 8 Stunden. Von einiges über 10 Stunden kann keine Rede sein.
Da muss man einmal unterscheiden das meine Berechnung der Strecke viel nördlicher beginnt als deine. Also darfst du nicht 7 Stunden Fahrzeiot rechnen sondern ca. 7 3/4 Stunden. Das die Routenplaner alle ziemlich mieß sind ist Unfug. Wenn man sich ans Tempolimit hält und keine Staus, Pausen etc. hat dann Stimmt die Zeit minutengenau. Solche Ereignisse kann ein Routenplaner ja nicht berücksichtigen. Und wenn man jetzt die Strecke 5 betrachtet, 604 km, davon aber nur ca 200 km Autobahn in Slowenien un ca. 60 km Autobahn in Österreich, dann bleiben ca. über 300 km Landstraße. Deiner Beschreibung nach sogar ein betonierter Güterweg. Und dann kann man sich leicht ausrechnen welche Durchschnittsgeschwindigkeit du erreichen musst um in 7 Stunden am Ziel zu sein. Es sind ca. 85 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit. Bei einer Strecke die nicht einmal zur Hälfte aus Autobahn besteht. Mit 2 Grenzen.Ich denke jetzt noch an das Stück von Zuta Lokva bis Senj. Endlos zu fahren da viele Fahrzeuge mit Gespann unterwegs sind und natürlich bergab langsam fahren müsssen. Und dann noch das Stück Senj-Jablanac. Also ich denke das der Routenplaner da schon ziemlich richtig gerechnet hat.
hhhmmm... laut map 24 (genau die Route die ich fahre) - 8 Stunden bei 516 km. Übrigens waren meine Standardeinstellungen - Autobahn 100km/h, Bundesstraße 60km/h und Ortschaft 30 km/h.
Betonierter Güterweg = Das was ich damals sagte - damit meinte ich den Weg von der ung.-slo Grenze bis nach Lendava. Das sind ungefähr 500m.
Aber die ungarische Bundesstraße ist auch nicht gerade der Hit. Teilweise saniert, aber manche Abschnitte - naja...
Jetzt hab mir mal zum Vergleich Strecke 4 angesehen. Die Standardstrecke hat 530 km. Zeit 6:39. Also von den km her ziemlich gleich. Die Zeit war klar - laut Routenplaner 1 Std. 20min Unterschied. Einstellungen waren die gleichen.
Rechne ich in der absoluten Hauptsaison an der Standardstrecke mit ungefähr 1 Std. wartezeit an der Grenze, dann geht da nicht mehr viel ab. UND - Maut in Slowenien hab ich mir erspart.
Klar ist aber auch - sollte es in Ungarn auf der Bundesstraße ordentlich krachen, dann steh ich dort um einiges länger. Aber wie gesagt - dort ist trotzdem weniger Verkehr und somit die Chance auf Pech geringer.
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der Alpen - "Robinson-Ferien" Fan
Freut mich, dass du das Ganze mal so zusammengestellt hast.
Da wir ja auch von "Lieblingsstrecken" sprechen, muss ich da eindeutig dagegen sprechen.
. Wenn ich da mitten in der Hauptsaison drin bin, dann geht dort nicht viel weiter. Das war auf jeden Fall früher öfter so, und heute sinds bestimmt nicht weniger. Von möglichen Staus nach einem Unfall möchte ich erst garnicht ausgehen. Einmal mitgemacht - war die Hölle, weil die Küstenstraße komplett gesperrt wurde.
