Kroatien muss Federn lassen

EU-Beitrittskandidat Kroatien hat bereits viele Mitgliedstaaten bei den Konsumausgaben überholt, musste aber auch wie Ungarn und Rumänien im Vorjahr wegen der Wirtschaftskrise und des späten Gegenlenkens Federn lassen. Die Ausgaben pro Jahr fielen laut der Untersuchung um 2,5 Prozent auf rund 11.700 Euro, wobei knapp über einem Drittel für Lebensmittel ausgegeben wird. Bei den Ausgaben für Mode hingegen haben die Kroaten ebenso wie die Slowenen Österreichs Haushalte bereits eingeholt: 8 Prozent der jährlichen Konsumausgaben werden für Modeartikel ausgegeben. Generell scheint das Modebewusstsein in den CEE-Ländern hoch zu sein: Zwischen 4 und 8 Prozent der osteuropäischen Haushaltsausgaben werden dafür ausgegeben.

Allerdings hat auch der Adriastaat massive Budgetprobleme. Seit 1. August 2009 hat die neue Regierung unter Jadranka Kosor (HDZ/Kroatische Demokratische Gemeinschaft) eine vorübergehende gestaffelte Krisensteuer auf Einkommen eingeführt, die Ende 2010 auslaufen soll. Nun hat die Regierung beschlossen, die zweiprozentige Krisensteuer auf Einkommen zwischen 3.000 und 6.000 Kuna (826 Euro) vorzeitig wieder abzuschaffen

Quelle:
http://derstandard.at/1268700735091/Kris...en-in-Osteuropa