Unser Haus gibt es leider noch nicht, das geht dieses Jahr erst los. Das Dach soll von der Art her so werden, wie auf dem Bild unten, so ist zumindest bisher der Plan.
Die 30 m² sind Auffangfläche. Wir trinken schon seit Jahren regelmäßig das Wasser aus einer solchen Zisterne, bisher alles ok.
Zitat von Kirsten im Beitrag #41Unser Haus gibt es leider noch nicht, das geht dieses Jahr erst los. Das Dach soll von der Art her so werden, wie auf dem Bild unten, so ist zumindest bisher der Plan.
Die 30 m² sind Auffangfläche. Wir trinken schon seit Jahren regelmäßig das Wasser aus einer solchen Zisterne, bisher alles ok.
OK ...das sieht gut aus und Stein ist auch nicht giftig nur hast du m.E. trotzdem ein Problem;
Mit so einem Dach kannst du max. 30-35 m³ Wasser/Jahr abfangen. Will damit sagen, dass die Gusterna noch nicht mal 1/3 voll wird.
Wenn man dann noch Wasserverlust und einen trockenen Sommer berücksichtigt, wird das praktisch eine Pfütze, die sehr schnell faulen wird, auch wenn alles gut gekalkt ist.
Ich würde den Raum, wenn das Loch schon ausgehoben ist, ...abmauern und die Fläche 3:1 teilen, so dass für Trinkwasser maximal 40 m³ bleiben und der Rest, falls es überhaupt einen gibt, …kann dann über Überlauf in das große Becken laufen und im Garten genutzt werden.
Zwei Kammern sind eigentlich auch geplant. Aber meinst du nicht, daß die 30 qm Auffangfläche der Zisterne + die Dachflächen reichen werden? Insgesamt werden es zwei Häuser, aber bis beide fertig sind, wirds natürlich noch dauern.
edit: Ich muß mich korrigieren. Der Mann sagt gerade, es wird nur eine Kammer. Und der Deckel der Zisterne wird größer gebaut, dadurch vergrößert sich dann die Auffangfläche deutlich.
Nur mal als Vergleichsbeispiel für die Niederschläge in Dalmatien: mein Dach hat 70 qm, meine Zisterne 25 m³. Ende Oktober war die Zisterne fast leer. Nach drei Monaten Abwesenheit ohne Wasserverbrauch sind jetzt über den Winter von den 70 Quadratmetern Dach rund 15 m³ Regenwasser eingelaufen, mehr nicht. Das ist natürlich von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es auf Brac noch weniger regnet als auf Ugljan.
... die Idee, die Kammer zu teilen ist SEHR GUT ! noch besser ist :
eine 3. KLEINE Kammer in der Ecke einbauen, wo die Dachrinne hereinkommt. ein SCHACHT mit eigenem Deckel, gefüllt mit KALKSTEIN-Brocken und FÖHREN (Pinien)- Zweigen. ist ein FILTER und natürlicher Ionen- Tauscher. wird fast in jeder unserer Alm-Hütten sooo gemacht. mit Überlauf in die erste Speicher- Kammer. .
Danke für eure Tipps, die Idee mit dem natürlichen Filter werd ich mal weitergeben, das klingt super. Und auch über die zwei bis drei Kammern sollte man noch mal reden. Unser Freund (und Oberbauaufseher), der dort seit vielen Jahren nur von und mit Zisternenwasser lebt, sagt, die geplante Auffangfläche wird reichen. Wir werdens ja sehen.
Zitat von veli-rat im Beitrag #47... KLEINE Kammer in der Ecke einbauen, wo die Dachrinne hereinkommt. Ein SCHACHT mit eigenem Deckel, gefüllt mit KALKSTEIN-Brocken und FÖHREN (Pinien)- Zweigen. ist ein FILTER und natürlicher Ionen- Tauscher. wird fast in jeder unserer Alm-Hütten sooo gemacht.
Beim Bauen ist die Zisterne zwar nur ein Nebenkriegsschauplatz, aber trotzdem:
Mit dem "natürlichen" Filter wäre ich vorsichtig. Auf der Alm mag das funktionieren, aber im heißen Dalmatien? Alle alten dalmatinischen Zisternen haben so einen meist mit Kies gefüllten Filter, weil es früher nichts Besseres gab. Der wird alle paar Monate mal gereinigt, und dazu braucht man meistens Hammer und Meißel, weil der Kies mit allem möglichen Dreck vom Dach fest zusammengebacken ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass das die reinsten Bakterienbrutstätten sein sollen. Mit dem Regen kommt ja nicht nur Wasser, sondern zum Beispiel auch Mövenkacke auf's Dach. Deshalb haben wir im Fallrohr einen Vorfilter (von Rainus, google!), der den groben Schmutz ausfiltert und sofort in's Freie ableitet und zusätzlich noch einen Kunststoff-Mikrofilter am Zisternenzufluss. Der filtert die Vogelkacke natürlich auch nicht vollständig aus, ist aber mit Sicherheit sinnvoller als ein archaischer Kieselsteinfilter. Beide Filter säubern wir nach jedem Regenguss. Das ist, weil sie frei zugänglich sind, ganz einfach, und es lohnt sich immer. Wir hatten mal ein Vogelnest in der Dachrinne, und nach einem starken Gewitterregen hingen plötzlich ein paar tote frisch geschlüpfte Spatzen in unserem Filter. Wären die einem Filter gelandet, den man nicht auf die Schnelle mal eben säubern kann, hätten wir vermutlich ein Problem gehabt.
Als wir unsere Hütte seinerzeit restauriert haben, war an eine Wasserleitung noch gar nicht zu denken, es gab nur die Zisterne. Trotzdem haben wir schon bei der Neuinstallation eine unterirdische Zuleitung und Umschalthähne einbauen lassen. Ein paar Jahre später kam dann das "gradska voda", und jetzt sind wir fein 'raus: sind die Kinder zu Besuch, nutzen wir Stadtwasser, weil die unter der Dusche auch schon mal einen Schluck nehmen; sind wir allein, nutzen wir die Zisterne und kaufen als Trinkwasser ab und zu mal eine 6-L-Gallone im Konzum. (Wer trinkt in Dalmatien schon Wasser?)
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