Nach ihrem vor vier Jahren auf der Berlinale mit dem Goldenen Bär ausgezeichneten Spielfilmdebüt „Esmas Geheimnis Grbavica“ spiegelt die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic in „Zwischen uns das Paradies“ erneut den Alltag in ihrer immer noch von den Wunden des Krieges gezeichneten Heimat.
Freitag, 23.11.12 | 20:15 - 21:51 (96 Min.) arte Zwischen uns das Paradies Sonntag, 25.11.12 | 02:40 arte Zwischen uns das Paradies Mittwoch, 06.05.15 20:15 85 Min. arte Die Brücke am Ibar, Spielfilm, Deutschland, Serbien, Kroatien, 2012, BR Donnerstag, 21.05.15 00:20 arte Die Brücke am Ibar, Spielfilm, Deutschland, Serbien, Kroatien, 2012, BR Samstag 15.08.15 00:55 ZDFkultur Zwischen uns das Paradies Freitag 4. 3.16 23:05 ZDF Kultur Zwischen uns das Paradies Deutschland 2010 Samstag 5. 3.16 03:35 ZDF Kultur Zwischen uns das Paradies Deutschland 2010 Freitag 8. 7.16 21:05 Einsfestival Die Brücke am Ibar Spielfilm Deutschland / Serbien / Kroatien 2012 Samstag, 09.07.16 01:35 Einsfestival Die Brücke am Ibar Spielfilm Deutschland / Serbien / Kroatien 2012 | Dienstag 10.10.17 00:30 BR Fernsehen Die Brücke am Ibar Spielfilm, Drama Montag 28.05.18 23:15 Uhr NDR Die Brücke am Ibar Mittwoch 30.05.18 00:50 arte Die Brücke am Ibar Freitag 04.09.20 02:30 Uhr ARD Die Brücke am Ibar Sonntag 06.09.20 01:25 Uhr ONE Die Brücke am Ibar
Freitag, 23.11.12 | 20:15 - 21:51 (96 Min.) arte Zwischen uns das Paradies / (na putu)
BOSNIEN-HERZEGOWINA/ÖSTERREICH/DEUTSCHLAND 2010
Luna und Amar leben in Sarajevo. Sie scheinen ein perfektes Paar zu sein, doch dann verliert Amar wegen seiner Trinkerei den Job. Durch Zufall trifft er Bahrija wieder, einen alten Kriegskameraden. Bahrija besorgt Amar Arbeit in einem Sommercamp strenggläubiger Moslems. Amar fühlt sich mehr und mehr von dieser Glaubensgemeinschaft angezogen, doch kann Luna ihm folgen?
Luna und Amar sind ein glückliches Paar. Sie leben in Sarajevo, Luna ist Flugbegleiterin und Amar Fluglotse. Die beiden hätten gerne ein Kind, doch Amars häufige Kneipenbesuche und seine Unzuverlässigkeit beginnen, die Beziehung zu belasten. Eines Tages wird er am Arbeitsplatz beim Trinken erwischt und gefeuert. Wie soll es jetzt nur weitergehen? Durch Zufall trifft Amar einen Kriegskameraden, Bahrija, wieder. Bahrija ist inzwischen ein strenggläubiger Anhänger des Islam - ein Wahabit - geworden. Er bietet Amar einen gut bezahlten Job in einem Sommerlager seiner Glaubensgemeinschaft auf dem Land an. Luna gefällt das gar nicht, sie ist von Bahrijas Weigerung, ihr die Hand zu geben und vom Anblick seiner vollverschleierten Frau ziemlich abgeschreckt. Auch ein späterer Besuch im Sommerlager bringt ihr die Sache nicht näher. Amar dagegen findet durch den Glauben und die strengen Regeln zum ersten Mal seit langem wieder Frieden und Halt im Leben. Als er endlich nach Hause zurückkommt, erwartet er von Luna, dass sie sich seinen neuen Werten anpasst. Die beiden scheinen sich immer weiter voneinander und von einer gemeinsamen Zukunft zu entfernen. Kann Luna ihre Liebe retten und dennoch sich selbst treu bleiben?
In "Zwischen uns das Paradies" verbindet Jasmila Zbanic wieder eine starke emotionale Geschichte mit einem relevanten politischen Thema, wie schon in ihrem vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt "Grbavica - Esmas Geheimnis", für den es 2006 unter anderem einen Goldenen Bären bei der Berlinale gab. Die Liebe und Nähe zwischen Luna und Amar zeigt sie so stark und sinnlich erfahrbar wie die Angst vor dem Verlust des Geliebten, und die differenzierte Darstellung des Konflikts zwischen verschiedenen Gruppen des Islam. Dafür wurde "Zwischen uns das Paradies" ("Na Putu") 2010 in München mit dem "Bernhard Wicki Filmpreis - Die Brücke - Friedenspreis des Deutschen Films" ausgezeichnet. Der Preis würdigt Filme, "die Brücken schlagen, wo andere Gräben aufreißen". Ihre Ausbildung erhielt Jasmila Zbanic an der Akademie für Darstellende Kunst in Sarajevo. Nach zwei Jahren als Puppenspielerin in den USA war sie 2004 mit ersten Kunst- und Dokumentarfilmen auf der documenta in Kassel zu sehen. Nach ihrem preisgekrönten Erstlingswerk erhielt sie 2010 auch für "Zwischen uns das Paradies" den NDR-Regiepreis beim 20. FilmKunstFest in Schwerin. Von der Tageszeitung Nezavisne Novine aus Banja Luka wurde Jasmila Zbanic zu den wichtigsten Persönlichkeiten des Jahres 2006 gezählt. Zrinka Cvitesic, die die Luna spielt, wurde 1979 in Karlovac in Kroatien geboren. Die Leidenschaft für die Bühne hat die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin bereits früh entdeckt: Schon während ihrer Schulzeit absolvierte sie eine Ausbildung zur Tänzerin und Sängerin. Die Schauspielerei erlernte sie nach ihrem Abitur an der Akademie für darstellende Künste in Zagreb. Nach einem Engagement am Kroatischen Nationaltheater wurde sie 2005 für ihre Hauptrolle in "Was ist ein Mann ohne Schnäuzer? " (Regie: Hrvoje Hribar) auch als Filmschauspielerin bekannt und mit dem Darstellerpreis auf dem Sarajevo Film Festival ausgezeichnet. 2010 wurde sie auf der Berlinale zum Shootingstar gewählt. Für die Verkörperung der Luna erhielt sie im gleichen Jahr eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis. Für ihre darstellerische Leistung in "Die Brücke am Ibar" (2012) wurde Zrinka Cvitesic mit dem Bernhard-Wicki-Filmpreis ausgezeichnet. Leon Lucev verkörpert die Rolle des Amar. Er wurde 1970 in Šibenik in Kroatien geboren und hat seine Ausbildung zum Schauspieler an der Akademie für darstellende Künste in Zagreb erhalten. Seine erste Filmrolle spielte er in "How the War Started on My Island" (1996, Regie: Vinko Bresan). Danach war er in preisgekrönten Filmen wie 2006 in dem bereits erwähnten Erstlingswerk Jasmila Zbanics oder in "Will Not End Here " (2008, Regie: Vinko Bresan) zu sehen. Für seine Rolle in Bresans Film gewann er auf dem Pula Film Festival die Goldene Arena für die beste Nebenrolle. Im gleichen Jahr wurde er für den Gewinnerfilm des Sarajevo Film Festivals "Buick Riviera " (Regie: Goran Rušinovic ) als bester Schauspieler ausgezeichnet. Mehr im Internet unter: www.arte.tv/filmfestival Beim zweiten ARTE FilmFestival laufen zwei Wochen lang 15 preisgekrönte Kinofilme, die von ARTE koprod uziert wurden, als deutsche TV-Premiere. Auf www.arte.tv/filmfestival können Sie den Regisseuren zu ihren Filmen Fragen stellen.
Darsteller/Regie
Luna Zrinka Cvitesic Amar Leon Lucev Bahrija Ermin Bravo Nada Mirjana Karanovic Großmutter Marija Köhn Sejla Nina Violic Dejo Sebastian Cavazza Arzt Jasna Ornela Bery Jusuf Izudin Bajrovic Wächterin Jasna Zalica Dija Luna Mijovic Kostüme Lejla Hodzic Kamera Christine A. Maier Maske Halid Redzebasic Schnitt Niki Mossböck Musik Brano Jakubovic Produktion Deblokada, Coop 99, Pandora, Ziva, ZDF / Das kleine Fernsehsp, ARTE Produzent Damir Ibrahimovic, Bruno Wagner, Barbara Albert , Karl Baumgartner, Raimond Goebel , Leon Lucev Regie Jasmila Zbanic Redaktion Jörg Schneider , Doris Hepp Drehbuch Jasmila Zbanic Ton Igor Camo
Wiederholung: 25.11.2012 02:40 Uhr arte Zwischen uns das Paradies - BOSNIEN-HERZEGOWINA/ÖSTERREICH/DEUTSCHLAND 2010
Mittwoch, 06.05.15 20:15 85 Min. arte Die Brücke am Ibar Spielfilm, Deutschland, Serbien, Kroatien, 2012, BR
Kosovo, 1999: Es herrscht Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Nato-Bomben fallen auf das Kriegsgebiet. Die junge Witwe Danica lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado (10) und Danilo (5) in einer serbisch-albanischen Siedlung. Ramiz, ein schwer verwundeter Albaner und UCK-Soldat, sucht in ihrem Haus Schutz. Er ist als Einziger seiner Gruppe der Ermordung durch Serben entkommen. Danica nimmt ihn bei sich auf und pflegt ihn. Bald wird aus Sympathie Zuneigung. Von einer serbischen Nachbarin erkannt, muss er fliehen. Aber auch Danilo ist in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwunden. Angstvolles Warten beginnt. ---
Kosovo, 1999: Nato-Kampfjets bombardieren das Land, um die blutigen Kämpfe zwischen Serben und Albanern zu beenden, und verschärfen damit das Leiden der traumatisierten Zivilbevölkerung. Die junge Serbin Danica lebt mit ihren beiden Söhnen in einer serbisch-albanischen Siedlung. Der Tod des Vaters hat in der Familie tiefe Spuren hinterlassen. Der kleine Danilo spricht nicht mehr. Vlado ist zum Einzelgänger geworden. Er hat keine Freunde, drückt sich vor der Schule und lebt in einer Traumwelt.
Als sich Ramiz, ein verwundeter Albaner und UCK-Soldat, in Danicas Haus rettet, beschließt sie, ihm Zuflucht zu gewähren und ihn zu pflegen, und dies trotzt des Risikos für sich, vor allem aber für ihre Kinder. Zwischen den beiden wächst eine zarte Liebe. Als Ramiz von einer serbischen Nachbarin erkannt wird, muss er fliehen, und in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwindet auch Danilo. Eine verzweifelte Suche beginnt, Wochen vergehen, von Danilo keine Spur.
Der Fluss Ibar trennt den serbischen vom albanischen Teil der Stadt. Die Brücke ist gesprengt, der Zugang zur albanischen Seite unmöglich. Verzweifelt beschließ Danica, den Kosovo zu verlassen und mit Vlado nach Belgrad zu gehen. Doch dem Kleinen ist es gelungen, zu Ramiz Kontakt herzustellen. Vielleicht kann er helfen?
Ein Film, der sich dem Kosovo-Krieg auf sehr persönliche und emotionale Weise nähert und vom Eindringen der zerstörerischen Gewalt in den Alltag erzählt. Zugleich aber auch die universelle Geschichte einer unmöglichen Liebe.
Michaela Kezele, Tochter einer Serbin und eines Kroaten, betrachtet das scheinbar Private im Politischen und zeichnet ein Bild des Krieges, das von kleinen Fluchten geprägt ist, von der Suche nach Normalität. Die Absolventin der HFF München nähert sich dem Thema Kosovokrieg mit einer komplex angelegten Geschichte, die überall spielen könnte, wo verfeindete Volksgruppen von Propaganda beeinflusst aufeinander losgehen. Für ihren Debütfilm wurde sie unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis für die beste Nachwuchsregie und in der gleichen Kategorie auch mit dem Bernhard-Wicki-Friedenspreis (Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke) ausgezeichnet.
Quelle: programm.ard.de
Wiederholung: Donnerstag, 21.05.15 00:20 arte Die Brücke am Ibar, Spielfilm, Deutschland, Serbien, Kroatien, 2012, BR
Mittwoch, 06.05.15 20:15 85 Min. arte Die Brücke am Ibar, Spielfilm, Deutschland, Serbien, Kroatien, 2012, BR Donnerstag, 21.05.15 00:20 arte Die Brücke am Ibar, Spielfilm, Deutschland, Serbien, Kroatien, 2012, BR
Freitag 4. 3.16 23:05 ZDF Kultur Zwischen uns das Paradies Deutschland 2010 Samstag 5. 3.16 03:35 ZDF Kultur Zwischen uns das Paradies Deutschland 2010
Dienstag 10.10.17 00:30 BR Fernsehen Die Brücke am Ibar Drama, D/KRO/SRB 2012 85 min.
Während des Kosovokrieges lebt die serbische Witwe Danica mit ihren beiden Söhnen in einer serbisch-albanischen Siedlung, die der Fluss Ibar trennt. Eine Brücke stellt die einzige Verbindung zwischen den beiden Völkern dar. Als sich der verletzte UÇK-Soldat Ramiz in Danicas Haus rettet, nimmt diese den hilflosen Mann auf, wodurch sie sich und ihre Kinder in Gefahr bringt. In der Enge des Hauses entsteht eine zarte Liebe zwischen Ramiz und Danica. Doch dann werden sie denunziert. Kosovo 1999: Es herrscht ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Die Serbin Danica, eine junge Witwe, lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado und Danilo in einfachsten Verhältnissen in einer überwiegend serbischen Siedlung nahe einer kleinen Stadt, die der Fluss Ibar in einen albanischen und einen serbischen Teil trennt. Der Tod des Familienvaters durch Albaner hat tiefe Spuren hinterlassen. Der kleine Danilo spricht seitdem kein Wort mehr, und sein Bruder Vlado ist ein Einzelgänger geworden, der die Schule schwänzt. Das Leben von Danica ändert sich jedoch schlagartig, als der schwer verwundete, albanische UÇK-Soldat Ramiz bei ihr Schutz sucht. Wider alle Vernunft nimmt sie ihn bei sich auf, pflegt ihn gesund, verliebt sich in ihn und bringt dadurch sich und ihre Kinder in Gefahr ... "Die Brücke am Ibar" wurde in der Umgebung von Belgrad gedreht. Getragen von der Atmosphäre der serbischen Hauptstadt, gelingt es Regisseurin Michaela Kezele auf einfühlsame Art und Weise, einen Bezug zwischen geschichtlicher und aktueller Thematik herzustellen.
Der Film gewährt tiefgründige und aufrührende Einblicke in die Geschichte des grausamen Kosovo-Krieges. Ein Krieg, der eigentlich 1999 nach jahrelangen Auseinandersetzungen sein Ende fand und bis heute weite Kreise zieht. Die Regisseurin Michaela Kezele, Tochter einer Serbin und eines Kroaten, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (HFF) und wurde für ihren ersten Langfilm "Die Brücke am Ibar" 2012 mit dem Bernhard-Wicki-Filmpreis und 2013 mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet. "(Die in Deutschland geborene Regisseurin) ... Mimi Kezele erzählt gefühlvoll von Menschen, die an Leib und Seele versehrt sind und sich deshalb aneinander klammern." (DER SPIEGEL)
Montag 28.05.18 23:15 Uhr NDR Die Brücke am Ibar Mittwoch 30.05.18 00:50 arte Die Brücke am Ibar
Spielfilm Deutschland / Serbien / Kroatien 2012 | Radio Bremen TV
Kosovo, 1999: Es herrscht Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Nato-Bomben fallen auf das Kriegsgebiet. Die junge Witwe Danica lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado (10) und Danilo (5) in einer serbisch-albanischen Siedlung. Ramiz, ein schwer verwundeter Albaner und UCK-Soldat, sucht in ihrem Haus Schutz. Er ist als Einziger seiner Gruppe der Ermordung durch Serben entkommen. Danica nimmt ihn bei sich auf und pflegt ihn. Bald wird aus Sympathie Zuneigung. Von einer serbischen Nachbarin erkannt, muss er fliehen. Aber auch Danilo ist in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwunden. Angstvolles Warten beginnt.
Freitag 04.09.20 02:30 Uhr ARD Die Brücke am Ibar Sonntag 06.09.20 01:25 Uhr ONE Die Brücke am Ibar
Spielfilm Deutschland / Serbien / Kroatien 2012
Kosovo, 1999: Es herrscht Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Nato-Bomben fallen auf das Kriegsgebiet. Die junge Witwe Danica lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado (10) und Danilo (5) in einer serbisch-albanischen Siedlung. Ramiz, ein schwer verwundeter Albaner und UCK-Soldat, sucht in ihrem Haus Schutz. Er ist als Einziger seiner Gruppe der Ermordung durch Serben entkommen. Danica nimmt ihn bei sich auf und pflegt ihn. Bald wird aus Sympathie Zuneigung. Von einer serbischen Nachbarin erkannt, muss er fliehen. Aber auch Danilo ist in den Wirren der Auseinandersetzungen verschwunden. Angstvolles Warten beginnt.
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