da hier so viele Hobbyfotografen unterwegs sind und ich die Bilder immer so bewundere, wollte ich mal kurz nach eurer Meinung fragen.
Wir haben bis jetzt eine ganz normale Digitalkamera und möchten uns nun eine Spiegelreflexkamera zulegen. Zurzeit ist die Canon plus zusätzlichem Objektiv bei Saturn im Angebot, wir sind jedoch etwas unsicher, ob sie wirklich das Richtige für uns ist.
Mein Mann hat früher vor unzähligen Jahren schon eine Canon besessen, kennt sich also ein bisschen mit Spiegelreflexkameras aus, das fotografieren dürfte kein Problem sein.
Hat hier jemand Erfahrung mit dieser Kamera? Der Preis ist natürlich unschlagbar günstig (449,-- € incl. Zusatzobjektiv). Das nützt allerdings wenig, wenn die Bildqualität nicht so doll ist.
Vielleicht finden sich hier Leute, die uns helfen können.
Und das sollen wir jetzt wissen ob sie für euch die richtige ist Wenn er sich ein wenig mehr mit der Fotografie beschäftigen möchte, würde ich eher zur 550D raten, die 1000D ist schon arg kastriert und mit dem Sensor der 400D schon eher betagt.
Stellt sich die Frage nach dem passenden Objektiv, aber wenn ihr damit nur Urlaubsfotos (Schnappschüsse) machen wollt dann wird es genügen.
Wir möchten einfach schönere Bilder haben, als sie uns momentan mit unserer Kamera gelingen. Wenn ich unsere jetzigen Fotos mit den alten Canon-Fotos vergleichen, sieht man schon einen himmelweiten Unterschied. Aber wir sind keine Profis, möchten also eine einfach zu bedienende Kamera, die überall und schnell einsatzbereit ist, nicht zu schwer und vor allem im Urlaub genutzt wird. Daher möchten wir natürlich auch kein Vermögen dafür ausgeben .
Dieses Thema ist nicht einfach mit irgendeiner Antwort zu beantworten. Fakt ist dass das Bild immer der Fotograf macht und nicht die Übertechnik. Natürlich kannst Du diese auch mit jeder Kompakten machen, hier ist auch mein Einspruch zu Socke, obwohl ich ein großer Bewunderer seiner Fotokünste bin. Eine Kompakte hat leider ein paar Nachteile vs. einer DSLR.
Die Nachteile der Kompakten sind: - Auslöseverzögerung (sehr schlecht für schnelle Bilder wie z.B. Sport, Portraits, Tiere) bei Landschaftsbildern kein Nachteil. - Der kleine Sensor (mieses Rauschen meist ab ISO 400 fast unbrauchbar, langwierige Nachbearbeitung) - Kaum Schärfenspielerei (Vordergrund z.B. Gesicht, scharf, Hintergrund unscharf) - Keine Objektive tauschbar
Die Canon EOS 1000D ist eine Einstiegskamera. Der Body ist O.K. und macht seinen Job sicherlich ordentlich. Was mich an den Sets stört sind die Blenderpreise ala Saturn und Blödmarkt. Sie suggerieren Dir eine professionelle Ausrüstung obwohl diese eigentlich absolutes Einstiegsniveau bietet und nicht mehr. Ich kenn das Angebot nicht aber es sind die billigen Kit Objektive die zum Schnappschiessen taugen aber mehr auch nicht.
Da ich Deine Budegetverhältnisse nicht kenne, fällt es mir schwer den richtigen Kauftipp zu geben. Vielleicht hast Du Glück und noch ein ordentliches Fotofachgeschäft vor Ort wo man Dich Markenunabhängig berät, wo die die Kameras in die Hand nehmen kannst und wo man Dir objektiv die Unterschiede von einstiegs-, semi- und professionellen- Modellen erklärt. Unterm Strich ist es auch egal ob Canon, Nikon, Sony etc. Meist bleibt man bei der Marke weil man die Optiken mit jedem Bodywechsel nutzen kann. Aber auch hier gibt es mitlerweile Einschränkungen bezügliches des Cropfaktors (was wieder ein anderes Thema ist). Darum wäe der Ganz zum Fotofachhändler der vernünftigste und die Preise sind sicherlich kaum teuerer als in den Flächenmärkten. Das www.dslr-forum.de bietet auch genügend Lesestoff
Was man zwingend wissen sollte ist: Eine DSLR macht auf KEINEN FALL bessere, schärfere und farbenfrohere Bilder wie eine Kompakte. Sie ist ein optimales Werkzeug um sein Fotowissen (was da unabingbar ist) technisch umzusetzen. Eine Bildbearbeitung und sei es nur zum Nachschärfen ist unerlässlich. Wenn das Wissen und die Bildbearbeitung zum Tragen kommt mit dem geeigneten Auge (wie es Socke hat) dann werden die Ergebnisse sicherlich jede Kompakte in die Ecke stellen.
PS: Für 450 Euro gibts ganz sicher keine DSLR die zufriedenstellend ist. Wenn das Dein Budget ist würde ich bei Canon zwingend zur G11 raten!
Zitat von AlexSeit dem ich meine Lumix TZ 10 habe, lasse ich die Canon EOS 30 D meist im Schrank liegen. Die Lumix ist hosentaschtauglich und macht absolut 1 a Bilder.
Wenn das Licht stimmt und die Motive es zulassen, glaube ich das gerne. Sobald Du mit ISO 100 nicht mehr klar kommst geht die Qualität den Bach herunter. Ist leider bauartbedingt bei allen Kleinsensorkameras so. Zuviele Pixel bringen irgendwann das Rauschen und Deine alte 30D würde die deutlich besseren Pics machen, gleiches gilt im Übrigen für schnelle Motive . Hab hier noch meine alte 20D die bei miesen Lichtsituationen der G9 (dürfte die Equivalenzserie zur empfohlenen Lumix sein) um Welten überlegen war.
Wie schon geschrieben, einzigster Ratschlag ist ab ins Fotofachgeschäft und sich zeigen und erklären lassen was es gibt. Sonst hast Du in den nächsten Tagen duzende verschiedener Meinungen, was ja logisch ist. Wer hat schon zig Modelle Zuhause rumstehen und kann objektiv eine Meinung äußern.
Zitat Aber wir sind keine Profis, möchten also eine einfach zu bedienende Kamera, die überall und schnell einsatzbereit ist, nicht zu schwer und vor allem im Urlaub genutzt wird.
Also in meinen Ohren klingt das nicht gerade so, als würdet ihr im Urlaub mit einem Foto-Koffer rumrennen wollen und auf die Beratung eines Verkäufers kann man auch getrost verzichten, denn er wird auch nix anderes versuchen, als die Kamera aufzuschwätzen, wo er am meisten dran verdient.
Es ist schon besser, wenn man erst ein paar Hausnummern hat, bevor man in Fachhandel geht und sich explizit diese Modelle anschaut, sonst wird man schnell arm dabei.
Meines Erachtens werdet ihr mit der Canon und zwei Objektiven nicht glücklich, weil mir persönlich das Rumschleppen und die Wechslerei von Objektiven auch auf den Keks gehen würde.
Dann würde ich lieber zu einer pseudo-SLR, wie die Lumix FZ50 greifen (in der Preisklasse) Die ist sehr leicht, liegt sehr gut in Hand, hat eine super Ausstattung und deckt die Brennweite von 35-420 mm ab,
wobei für mich persönlich die Riesen-Brenweite keine große Bedeutung hat, da ich hauptsächlich Landschaftsbilder knipse und dafür ist die LX5 mit 24-90 mm und einer super Ausstattung eigentlich ideal oder halt die G11 von Canon, die mir aber schon fast zu groß wäre
Zitat von SockenmannEs ist schon besser, wenn man erst ein paar Hausnummern hat, bevor man in Fachhandel geht und sich explizit diese Modelle anschaut, sonst wird man schnell arm dabei.
Absolut, zumindestens sollte man nicht gleich eine Entscheidung treffen. In einem guten Fachgeschäft gibts auch keinen Druck. Allerdings wäre dann ein Kauf im Netz unterste Schublade und rächt sich irgendwann wenn es dann nur Flächenhändler gibt. Diese Fachberatung sollte einem auch ein paar Euros mehr wert sein, wenn es Probleme gibt ist ein Fachhändler sehr von Vorteil.
Socke hat ansonsten absolut Recht, eine Kompakte wäre für Euch die bessere Wahl, vermutlich. Was mich abschreckt sind die 35mm bei der Lumix. Ich würde auf minimum 28mm achten. Da kann man wenigstens ansatzweise vom Weitwinkel sprechen den ihr bei Landschaftsaufnahmen dringend benötigt. Großer Telebereich sehe ich nicht zu wichtig da man kaum aus der Hand brauchbare Bilder knippsen kann.
Zitat Ich würde auf minimum 28mm achten. Da kann man wenigstens ansatzweise vom Weitwinkel sprechen den ihr bei Landschaftsaufnahmen dringend benötigt.
Ich auch und deshalb auch der Tipp mit der LX5 Die geht von 24-90 mm
Hier zum Vergleich 2 gleiche Motive von heute Mittag.
Das erste Bild ist mit einer 5-6 Jahre alten LX2 geknipst und das Andere mit einer Pentax K10, die vor 2-3 Jahren als die Beste Kamera des Jahres gefeiert wurde und vier mal so teuer war, wie die kompakte Lumix
Beide Bilder sind im Automatik-Modus geknipst und nicht bearbeitet
Habe gerade an dich gedacht und wollte deiner Bilder als Beispiel nehmen
Man braucht nicht unbedingt einen Ferarri um schnell zu fahren und umgekehrt wird man nicht automatisch ein Rennfahrer, nur weil man sich einen Ferarri leisten kann
Ich hab hier zwei Beispiele, einmal ohne Zoom und einmal ziemlich stark rangezoomt, beide Bilder ohne Bearbeitung, also einfach drauflosgeknipst mit Automatikprogramm...die Bilder sind natürlich verkleinert.
Also wenn ihr ne DSLR wollt wirds wohl auf Wechselobjektive hinauslaufen, hat am anfang auch 2, aber seit 2 Jahren hab ich ein Sigm 18 - 200 drauf, was zumindest im Urlaub komplett ausreichend ist. 200mm gehen mit ein bisschen Training auch noch ohne Stativ (zumindest am Tag, abends und nachts ne ganz andre Sache). Gefährlich bei denDSLR wird halt wenn man die ganzen andren Sachen dazu noch endeckt. Sprich Blitz, doch andre Objektive, Battriegriff usw, usw.. Weil bei mir sind ja mittlerweile doch wieder 2 Objektive, wobei ich das 2. nur noch bedingt mitnehme. Zur Marke sag ich mal nix, weil ich halt Canon vorbelastet bin, und auch zufrieden muss ich sagen. Aber obichmir unbedingd die 1000 holen würde, weis nicht. Und Rati, den Hüftschaden hat ich vorher schon
Meine Kroatien-Bilder gucken, geht bei renes-fotowelt.magix.net
fraenky und Sockenmann haben schon viel wahres geschrieben: Wer sich eine DSLR - gleich welcher Marke - zulegt, sollte nicht erwarten, dass die Fotos automatisch "gut" bzw. "besser" sind, sondern sich auch etwas mit der Technik beschäftigten (Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit, ISO, Fokusierung, ...). So zumindest unsere Erfahrung. Die meisten DLSR-Besitzer fotografieren im Automatikmodus (A) oder im Programmmodus (P). Das erging uns anfangs auch so. Doch hierzu braucht man keine "teure" DLSR. Da liefert eine verfünftige Kompaktkamera deutlich bessere Ergebnisse ab, zumal diese einen eingebauten Kontrastabgleich haben, der sich bei einer 1000D selbst über die Individualfunktionen nicht aktivieren lässt.
Natürlich bieten DLSR-Kameras weit mehr Möglichkeiten als eine Kompakte und die Kit-Objektive sind gar nicht soooo schlecht. Es kommt eben darauf, was man machen will und wie hoch der eigene Anspruch ist.
Zu den Objektiven: Wir haben für uns ziemlich schnell festgestellt, dass ein "Standardobjektiv" nicht ausreichend ist. Allerdings schleppen wir auch nicht immer alle Objektive mit. Dann muss eben ein Zoom, quasi ein Allrounder, herhalten. Bei der angesprochenen Brennweite bitte den Cropfaktor nicht vergessen. Bei einer DLSR sind 28mm keine 28mm. Bei einer Kompakten schon.
Das dslr-forum wurde bereits angesprochen. Ein für uns nützlicher Link ist und war www.traumflieger.de. Erst nach der Anschaffung einer 50D - neben der 1000D - haben wir nach Lektüre eines seiner Bücher ein klein wenig verstanden, um was es eigentlich geht. Seitdem funktioniert es auch mit der 1000D besser...
Noch einmal ganz lieben Dank für die vielen Antworten.
Mein Mann hat sich jetzt für die Canon 1000d entschieden und diese auch gleich gestern gekauft. Er ist ja nicht ganz ein Laie auf dem Gebiet und hat früher nur mit seiner Canon fotografiert und viel Spaß damit gehabt. Er hat die Kamera gestern in die Hand genommen und das war es dann auch, alleine schon das Geräusch des Knipsens .... Den ganzen gestrigen Nachmittag war er draußen und hat über 200 Bilder geschossen, nur leider dann aus versehen den falschen Knopf gedrückt und futsch waren sie . Es macht ihm einfach Spaß und ich denke, unseren Ansprüchen wird die Canon genügen, was ich bisher an Fotos gesehen habe, ist schon ein Unterschied zu unserer bisherigen Kompaktkamera.
will Dich (Euch) jetzt ungern verbessern aber ein paar Punkte sind nicht ganz stimmig und können einem absoluten Neuling (lesen ja auch andere mit) falsche Infos mitgeben.
Zitat von Fotopaar63Die meisten DLSR-Besitzer fotografieren im Automatikmodus (A) oder im Programmmodus (P). Das erging uns anfangs auch so. Doch hierzu braucht man keine "teure" DLSR. Da liefert eine verfünftige Kompaktkamera deutlich bessere Ergebnisse ab...
Dieser Aussage muss ich leider wehement wiedersprechen. Was macht denn denn "P" genau? P legt die Blende und die Verschlusszeit anhand des internen Belichtungsmessers selbst fest. Dann gibt es noch die Möglichkeit die Blende zu verändern (hier passt sich die Verschlusszeit automatisch an), die Verschlusszeit zu verändern (hier passt sich nun die Blende automatisch an) und zu guterletzt das komplett manuelle Programm (Blende und Verschluss). Die anderen Funktionen sind vorgefertigte Automatiken die bei Canon nur ein jpg ausgeben (Portrait, Landschaft etc.). All die Funktionen hab ich im übrigen auch bei meiner Kompakten Was bewirken eigentlich Verschluss & Blende? Hierzu sollte man sich ein wenig einlesen und experimentieren. Will man z.B. einen unscharfen Hintergrund, also fast keine Tiefenschärfe so muss man weit aufblenden. Will man mehr Tiefenschärfe so blendet man ab. Will man Bewegungen einfangen so braucht man schnelle Verschlusszeiten, für z.B. Wasserfälle um das Wasser weich zu zeichen längere und so weiter und so fort. Es ist halt immer ein Zusammenspiel zwischen Blende und Verschluss. Das Prinzip gilt für ALLE Kameras die es gibt. Der Vorteil (egal welches Programm man fährt) einer DSLR liegt klar im Rauschverhalten (viel größerer Chip) und klar in der Auslöseverzögerung. Hier unterliegt die Kompakte gänzlich und ist somit nicht für jede Situation geeignet. Eine Kompakte ist leicht, handlich, günstig und somit immer am Mann (oder auch Frau )
Zitat von Fotopaar63....die Kit-Objektive sind gar nicht soooo schlecht.
Nein sind sie nicht, aber wenn es das Set ist was ich vermute, sind sie schlecht. Es sind die alten EF-S ohne IS. Damit werden Paketpreise geschnürt die eben locken und blenden, scheint ja geklappt zu haben. Bei Amazon kostet die EOS 1000 mit dem Kit 370.-.
Zitat von Fotopaar63Bei einer DLSR sind 28mm keine 28mm.
Fast richtig, sofern Du alle Vollformatkameras ausklammerst, Canon EOS1D-Serie sowie Canon EOS5D-Serie bei z.B. Canon. Da sind 28 mm echte 28 mm.
Ansonsten stimme ich natürlich Deinem Posting zu!
@Raderhof: Dann mal Glückwunsch und "gut licht"! Ich hoffe Dein Mann wird vom Fieber gepackt und entdeckt somit ein neues und spannendes Hobby. Meine erste Digitale SLR (300D) war deutlich schlechter wie Euere 1000D und hatte auch nur ein Kit-Objektiv. Dennoch machte ich für mich damals tolle Bilder. Hab mal 5 angehängt. Anhand der Dateinummern erkennst Du dass die ersten 2 einer der ersten Bilder waren die ich mit einer DSLR fotografierte, es waren meine ersten Nachtaufnahmen als in in FFM beruflich unterwegs war. Beide im übrigen mit dem EF-S 18-55 (Kit). Die anderen entstanden mit dem EF 17-40 4.0 L. Aber das ist eine andere Liga und kommt sicherlich wenn Dein Mann infiziert ist
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.