Do, 05.11.15 16:15 3sat Fahrt ins Risiko (4/5) Traumstraße an der Adria So, 08.11.15 02:45 3sat Fahrt ins Risiko (4/5) Traumstraße an der Adria DI 10.11. 01:40 ServusTV Fahrt ins Risiko Traumstraße an der Adria Deutschland, 2011 DI 10.11. 10:50 ServusTV Fahrt ins Risiko Traumstraße an der Adria Deutschland, 2011 SA 14.11. 08:20 ServusTV Fahrt ins Risiko Traumstraße an der Adria
So 24.01.16 18:00 Spiegel TV Wissen Fahrt ins Risiko - Traumstraße an der Adria Mo 25.01.16 00:55 Spiegel TV Wissen Fahrt ins Risiko - Traumstraße an der Adria
Dokureihe, D 2010 Laufzeit: 45 Minuten Original-Titel: Fahrt ins Risiko
Die "Adria Magistrale" ist eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Das "technische Meisterwerk" wurde zu Zeiten des jugoslawischen Präsidenten Tito in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut. Die Magistrale wurde zu einem Mythos. Das 1200 Kilometer lange Asphaltband erstreckt sich von Ankaran in Slowenien bis nach Ulcinj in Montenegro.
Übersicht Die jugoslawische Küstenstraße, diese Straße der 1000 Kurven, wie sie auch genannt wird, führte von Istrien bis zur Grenze nach Albanien und war eine gewaltige Bauanstrengung des sozialistischen Jugoslawiens. Man wollte diese Gegend touristisch erschließen, um Arbeitsplätze zu schaffen und Devisen ins Land zu holen. Otto Guggenbichler fuhr sie 1967 komplett ab und brachte einen wunderschönen Film über diese Straße mit. Enden tut diese Straße dannn der Grenze zum damaligen Albanien im Nirgendwo.
Details Mitte der Sechzigerjahre fuhr Otto Guggenbichler mit seinem Team im Auftrag des Bayerischen Rundfunks ins damalige Jugoslawien, um dort die komplette Adria Magistrala entlang zu fahren: die berühmte jugoslawische Küstenstraße mit über 1000 Kilometer Länge. Diese Straße der 1000 Kurven, wie sie auch genannt wird, führte bis zur Grenze nach Albanien und war eine gewaltige Bauanstrengung des sozialistischen Nachkriegs-Jugoslawiens. Opatija ist die erste Stadt an der Küste auf dieser Fahrt. Opatija war bis zum Ersten Weltkrieg ein mondänes Seebad und der Winterkurort der Donaumonarchie schlechthin, im dem russische Fürsten und Primadonnen von der Mailänder Scala urlaubten: im Sommer sechs und im Winter acht Wochen lang! Guggenbichler nimmt sich auf dieser Fahrt immer wieder Zeit für Abstecher wie z. B. den auf die Insel Rab, eine der schönsten Inseln Dalmatiens, weil sie noch in großem Maße bewaldet ist. Noch ist dort damals nichts zu spüren von Massentourismus und Hektik. Da der Film in Schwarzweiß gedreht wurde, muss man sich allerdings das wunderbare Blau des Mittelmeeres dort selbst vorstellen. Die Adria Magistrala veränderte binnen weniger Jahre so gut wie alle Dörfer und Gemeinden, durch sie führte: aus alten abseits gelegenen Fischerdörfern machte der jugoslawische Staat mittels Planwirtschaft Touristenzentren wie z. B. in Primošten. Beim Hotelbau ging man pragmatisch vor: ein Hoteltyp genügte mehr oder weniger für die gesamte Küste. Man wollte zuallererst Devisen einnehmen - und dann erst schauen, ob sich die Hotels in ästhetischer Hinsicht in die Landschaft einfügen, um sie dann eventuell abzureißen und neu zu errichten, wie man sagt. Der für den Bau der Straße notwendige Sprengstoff stammte übrigens laut Guggenbichler von deutschen Granaten, amerikanischen Fliegerbomben, dem Pulver von Stalinorgeln und U-Boot-Torpedos und von übrig gebliebener Partisanenmunition. Am dritten Tag erreichten Guggenbichler und sein Team Dubrovnik, diese eigenwillige Stadt, die mit Athen, Venedig, Genua und Neapel zu den wichtigsten Mittelmeerstädten zählte. Guggenbichler sagt, dass man ihr immer noch den früheren Stadtstaat anmerkt und dass weder Griechen noch Byzantiner, Türken, Ungarn, Österreicher oder Italiener dieser Stadt ihr dalmatinisches Gepräge nehmen konnten. (Und im Jahr 1979 wurde dann ja auch ihre gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.) Gerade in Dubrovnik fiel Guggenbichler eine für die heutige Zeit doch interessante Fußnote des damaligen Tourismus auf: Es war im sozialistischen Jugoslawien verboten, in der Nähe von historischen Gebäuden und Plätzen Litfaßsäulen oder Werbeflächen aufzustellen, auch Lichtreklamen waren dort verboten. Auf dem letzten Stück vor ihrem Ende quert die Adria Magistrala dann noch einen alten Olivenhain mit Bäumen, die teilweise 2000 bis 2500 Jahre alt sind. Beim Sprengen einiger dieser Bäume in den Sechzigerjahren brauchte man dafür doppelt so viel Sprengstoff wie für die gleiche Menge Fels. Knapp hinter Ulcinj endet dann diese berühmte Küstenstraße an einer Düne. Diese führte hinüber ins damalige Albanien unter Diktator Enver Hodscha und Otto Guggenbichler beendet seinen Film mit den Worten: „Adria Magistrala, eine neue Hauptstraße Europas. Und trotzdem eine Sackgasse.“
weitere Wiederholungen:
SA 26.8.23 alpha 22:45 Adria Magistrala (1967) MO 28.8.23 alpha 14:45 Adria Magistrala (1967)
Das war eine sehr sehenswerte Sendung. Ich bin 30 Jahre nach dem Entstehen dieses Filmes zum ersten Mal in Kroatien gewesen. Das war im Jahr 1997 und ist somit auch schon wieder 26 Jahre her.
Es ist für mich erstaunlich, wie wenig sich von 1967 bis 1997 verändert hatte. Nachdem die Autobahn in Kroatien fertig war, haben wir die Küstenstraße nicht mehr genutzt. Ich fand das eigentlich schade, denn ich bin immer gern dort gefahren. Daher haben wir im letzten Jahr südlich von Senj Urlaub gemacht und sind oft die Küstenstraße zwischen Novi Vinodolski und Karlobag gefahren. Auch hier war es erstaunlich, wie gut ausgebaut die Küstenstraße inzwischen ist. Auch der Verkehr ist seit der Autobahneröffnung merklich weniger geworden.
Zitat von Thofroe im Beitrag #56Das war eine sehr sehenswerte Sendung.
Das stimmt, alleine schon der Beginn am Loibl-Paß, über den sind wir glaub ich 1987 oder 1988 zurück nach Hause gefahren..
30 Pfennig für einen Slivovitz, 5DM eine Übernachtung dann ging es über Postojna, Opatija, Rijeka weiter nach Senj.. Fotografieren in bestimmten Orten war verboten
Wir sind in den letzten immer noch ab Karlobag von der Autobahn runter. Schöne Strecke. Das 1. mal mit Familie war im Juni 1990 mit Reiseunternehmen Klug aus Naila. Das war eine reine Irrfahrt. Zielort war Njivice auf Krk. Im Reisebüro sagte man uns ca. 18 Stunden Fahrt mit Bus. Abend 20 Uhr ab Zwickau ging es nach Naila. Hier wurde Proviant geladen. Dann ging es weiter nicht in Richtung KRK sondern ab Karlobag Richtung Zadar. Da hier eine Reisegruppe nach Hause wollte. 18 Uhr Zadar ging es die Küstenstraße hoch. Gegen 3 Uhr an anderen Tag führen wir auf die Insel KRK. Hier fuhr der Bus nicht in Richtung Njivice sondern bis in den Süden der Insel da die Busfahrer hier das Hotel Njivice ansteuerten. Da angekommen überbrachten wir die tolle Nachricht das sie hier falsch sind. Also ging es wieder hoch. Um 5:30 waren wir denn in Njivice in unserem Hotel.
Genau. Auf der Rückfahrt holte uns der Chef persönlich ab. 12 Stunden Rückfahrt. Für die Hinfahrt wären 2 Busse nötig gewesen. Geringe Auslastung. Keiner hats gesagt.
Der Busunternehmer stand dann 1995 vor Gericht wegen Versicherungsbetrug mit seinem Bus.
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